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Fanfiction

Verstand und Gefühl - Unerwartete Komplikationen

von MagicMarlie

Die Sonne stand schon ziemlich tief, es würde bald dämmern. Hermine Granger beschleunigte ihre Schritte, als sie den Zufahrtsweg zu Schloss Hogwarts hinauf ging. Sie hatte es abgelehnt, in der Kutsche zu fahren, da sie den Weg lieber zu Fuß genießen wollte, und außerdem sah sie so viel mehr von der wunderschönen schottischen Umgebung.

Bald kam das riesige Schloss in Sicht, mächtig und wunderbar vertraut erhob es sich vor ihr. Einen Moment blieb sie stehen, um dieses Bild auf sich wirken zu lassen. Sieben Jahre war sie nun schon nicht mehr hier gewesen, und jetzt erst wurde ihr klar, wie sehr sie es und seine Bewohner eigentlich vermisst hatte.

Hermine war schon neugierig, wie viele bekannte Gesichter sie wohl sehen würde. Ja, sie freute sich wirklich, wieder hier zu sein.

Sie trat ein paar Steinchen zur Seite, und als sie die eisernen Schlosstore endlich passiert hatte, klopfte ihr das Herz bis zum Hals.

Langsam schritt sie auf das große Marmorportal zu und stieß es auf. Schon in der Eingangshalle wurde sie von vertrauten Gerüchen überschwemmt, und sie kämpfte die Tränen nieder, die sich aufgrund einer riesigen Flut von Gefühlen in ihr anbahnten.

Hermine widerstand dem Drang, einen kurzen Blick in die Große Halle zu werfen und ging stattdessen gleich hoch in den siebten Stock, wo Dumbledores Büro lag. In seinem Brief hatte er sie angewiesen, gleich zu ihm zu kommen. So stieg die junge Hexe die prächtigen Marmortreppen bis in den siebten Stock hinauf, und völlig außer Atem keuchte sie dem steinernen Wasserspeier das Wort „Honigbiskuits“ entgegen. Dieser klappte zur Seite und gab den Weg nach oben frei.
Als Hermine einigermaßen wieder zu Atem gekommen war, klopfte sie an die eichene Tür.

„Herein!“, erschallte es von drinnen und Hermine trat in das kreisrunde Büro des Schulleiters. Dieser sprang auf und breitete wohlwollend die Arme aus, als er sie sah. Ein gütiges Lächeln breitete sich über sein Gesicht, und er sagte: „Hermine, wie schön, Sie wieder in Hogwarts begrüßen zu dürfen, es ist mir wirklich eine außergewöhnliche Freude. Kommen Sie ruhig näher!“

Hermine schloss die Tür hinter sich und näherte sich dem Schreibtisch des Schulleiters. „Danke, Professor Dumbledore. Es ist wirklich wunderbar, wieder hier zu sein. Wie geht es Ihnen?“

„Gut, gut“, winkte Dumbledore ab und bot Hermine einen Stuhl an, „setzen Sie sich doch, Hermine, setzen Sie sich doch. War Ihre Reise angenehm?“

„Ja, sehr, danke der Nachfrage.“, sagte Hermine und ließ sich auf den Stuhl sinken.

Mit einer Handbewegung wischte Dumbledore irgendwelche Dokumente zur Seite und sah Hermine unentwegt lächelnd an.
„Darf ich Ihnen etwas zu trinken anbieten, meine Liebe? Sie sind sicherlich erschöpft.“

„Ja, gerne!“, meinte Hermine, die wirklich noch ein wenig außer Atem war.

Dumbledore zückte seinen Zauberstab und einen Sekundenbruchteil später stand ein Teller mit Schokokeksen auf dem Tisch.
„Tee? Kaffee? Wein?“, fragte er.

„Kaffee, wenn’s recht ist.“

„Aber natürlich.“

Abermals schwang er seinen Zauberstab und zwei Tassen erschienen. Er füllte ihre Tasse nach Muggelart und schenkte sich selbst Tee ein.
„Zucker, Milch?“, fragte er weiter.

„Beides, bitte.“, sagte Hermine und lächelte.

Während Dumbledore ihr den Zucker reichte, fiel ihr Blick auf eine weitere, gebraucht aussehende Tasse, die auf dem Tisch stand. Dumbledore bemerkte ihren Blick und sagte: „Verzeihen Sie, ich habe wohl vergessen, die wegzuräumen.“
Sofort verschwand die Tasse.

„War jemand hier? Störe ich?“, fragte Hermine.
„Aber nein. Severus war vorhin hier, aber er ging fünf Minuten bevor Sie kamen.“, antwortete er, und Hermine bemerkte, dass sein Lächeln jetzt irgendwie besorgt aussah.

„Severus?“, fragte sie, „Severus Snape? Er unterrichtet noch hier?“

Dumbledore seufzte, als hätte er auf diese Frage nur gewartet. „Ja, das tut er, immerhin ist er noch mein Spion, wie Sie sicher wissen.“

Hermine nickte nachdenklich. „Aber ich dachte, er wollte nie Lehrer werden, sondern ist nur nach Hogwarts gekommen, weil Sie ihm Schutz boten und ihn als Spion brauchten.“

Dumbledore musste lächeln. „Ja, eigentlich war das auch so, aber er unterrichtet im Grunde sehr gern, auch wenn er das niemals zugeben würde.“

Jetzt musste Hermine lächeln. Immerhin sprachen sie hier von Snape, dem allseits gehassten Zaubertränkelehrer.
Zaubertränkelehrer.

Hermine sah auf. „Aber wenn er noch unterrichtet- Unterrichtet er Zaubertränke?“

„Ja, das tut er.“, seufzte Dumbledore.

„Ja, aber …“

„Genau aus diesem Grund war er vorhin hier. Ich habe ihn gebeten, auf Sie hier zu warten, um das zu klären, aber wenn ihm etwas gegen den Strich geht, kann er sehr stur sein.“

Hermine nickte. Das wusste sie noch aus ihrer Schulzeit.

Als Dumbledore nichts mehr sagte, fragte Hermine: „Und wie gedenken Sie jetzt vorzugehen?“ Sie konnte beim besten Willen nicht verhindern, ein wenig gereizt zu klingen, immerhin hatte sie sich um den Posten als Zaubertränkeprofessorin beworben, und Dumbledore hatte sie eingestellt.

Der Schulleiter sah weiterhin in seine Tasse, als habe er sie nicht gehört. Als Hermine schon nachfragen wollte, hob er schließlich doch noch den Kopf und sagte: „Ich habe mit Severus über dieses Problem gesprochen, und wie Sie sich sicher denken können, war er nicht gerade begeistert. Aber er hat letztendlich zugestimmt, sich die Arbeit mit Ihnen zu teilen. Natürlich nur, wenn Ihnen das recht ist, versteht sich.“

Hermine starrte ihn an. Sie sollte sich die Arbeit mit Snape teilen? Ausgerechnet mit Snape? Konnte das wahr sein?

„Nun … das kommt alles ein wenig unerwartet …“, begann Hermine langsam, „aber wenn es keine andere Möglich- ähm, Lösung gibt, wird mir wohl nichts anderes übrig bleiben.“
Hermine ertappte sich dabei, wie sie sich wünschte, Dumbledore würde ihn einfach rauswerfen, damit sie alleine unterrichten könnte.

Als hätte er ihre Gedanken gelesen, sagte Dumbledore nachdrücklich: „Ihn zu kündigen wäre wohl Verrat, immerhin hat er sich nichts, na ja, zumindest fast nichts, zu Schulden kommen lassen, und außerdem macht er seine Arbeit sehr gut, wenn er auch ein wenig seltsame Methoden dafür hat … Nein, wenn es Ihnen nichts ausmacht, bekommen Sie die Klassen nachmittags, und er vormittags. Ist das in Ordnung?“

Was hätte Hermine auch anderes als „Ja“ sagen können? Sie nickte und zwang sich zu einem Lächeln.

Dumbledore schien erleichtert. „Da Sie ja neu sind, wird Severus Sie, was den Unterricht betrifft, über alles aufklären, und er wird Ihnen natürlich auch einen Teil seiner Unterlagen zukommen lassen. Ich habe ihn angewiesen, Ihnen am Anfang ein wenig unter die Arme zu greifen, obwohl ich natürlich größtes Vertrauen in Ihre Arbeit und Ihren Verstand setze, das wissen Sie ja.“, er lächelte ihr gütig zu. „Ach, und falls Severus seine Hilfsbereitschaft mal verweigern sollte, oder zwischen Ihnen schlechtes Klima herrscht, kommen Sie ruhig zu mir.“

„Danke, Direktor. Wie Sie wünschen.“

„Haben Sie noch irgendwelche Fragen? Wann der Unterricht beginnt, wissen Sie ja, und alles weitere, was Sie benötigen, liegt in Ihrem Zimmer. Das Abendessen beginnt in zwei Stunden, ruhen Sie sich bis dahin aus. Ach ja!“, rief er plötzlich, „Sie wissen ja noch nicht, wo Sie wohnen! Ihre Wohnräume liegen im Parterre, gleich über den Kerkern, und Ihr Büro gleich daneben. Zusätzlich habe ich eine kleine Verbindungstreppe zwischen Ihrem und Severus’ Büro errichtet, ja? Apropos, da ich in zehn Minuten“, er sah auf eine große Wanduhr, „noch einen Vertreter vom Ministerium empfangen werde, kann ich Sie leider nicht zu Ihren Räumen führen. Aber wenn ich Recht habe, und das nehme ich an, schleicht Severus irgendwo hier im siebten Stock herum. Also, ich wünsche Ihnen alles Gute!“

Mit diesen Worten verabschiedete der Direktor Hermine, die ziemlich verwirrt war. Dumbledore hatte also schon eine Verbindungstreppe errichtet, was wohl hieß, dass er von Anfang an annahm, dass sie zustimmen würde. Hermine schluckte ihren Zorn hinunter und machte sich auf die Suche nach ihrem alten Lehrer.


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