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Fanfiction

10 Songs For You - Apologize

von PotterPrincess

Und es wurde doch wieder nach Mitternacht -.- Mein Schlafrythmus ist einfach so gestört, dass die Nacht für mich Tag ist und Nachmittags hab ich immer so viel zu tun, dass ich tatsächlich erst Nachts dazu komme das Kapitel fertigzustellen und hochzuladen... Es tut mir furchtbar leid!
An dieser Stelle zuerst einmal vielen Dank an: Emmita Wie immer habe ich mich Wahnsinnig gefreut *-*
Es ist so weit! Die 5. Woche, das 5. Kapitel, das 5. Lied. Die Hälfte der Story ist nach diesem Kapitel leider schon vorbei. (an dieser Stelle sage ich einmal danke für die 8 Kommentare, 585 Zugriffe und 7 Abos *-* Ihr seid der Wahnsinn!!!)
Aber ihr müsst nicht traurig sein, denn mir schwirrt schon eine Idee für einen zweiten Teil im Kopf – wenn ihr das denn möchtet?
Der zweite Teil würde dann allerdings nicht um Lily und James gehen, also nicht in erster Linie. Vor allem würde es nicht aus Lilys Sicht geschrieben sein. Ich denke der ihr Kapitel ist danach für's erste abgeschlossen (obwohl man im 2. Teil bestimmt auch mitbekommen würde wie es mit den beiden weiter geht, aber naja).
Ich würde anbieten einen zweiten Teil entweder aus der Sicht von Megan oder Clarisse zu schreiben. Das Pairing bleibt allerdings noch eine Überraschung ;) Ihr habt die Wahl: Clarisse, Megan oder keinen zweiten Teil (aber auf jedenfall noch mehr Storys von mir ^^)!
(Okay, wenn ihr mich ganz dolle anfleht, vielleicht gibt es auch noch einen Teil aus Lilys Sicht... aber dann mit ziemilch viel Drama noch ;D)
Teilts mir in eurem Review mit (ich erinner euch am Ende des Kapitel nochmal daran) und habt nun viel Spaß beim Lesen :D



Apologize

Ab und zu gibt es auch ruhige Wochen in Hogwarts.
Ich wollte es am Anfang selbst nicht glauben, doch in der 5. Woche die ich an der Schule verbrachte, war es tatsächlich weitestgehend ruhig.
Wahrscheinlich hatte dies auch etwas damit zu tun, dass ich begonnen hatte mich anzupassen und von allen nun viel mehr akzeptiert wurde. Nicht dass das vorher nicht der Fall gewesen wäre, aber irgendwie merkte ich, dass ich weniger angestarrt wurde – und das trotz meines peinlichen Auftrittes vergangene Woche.
Anpassen bedeutete für mich in erster Linie nach Hogsmeade fahren und neue Kleidung kaufen. Alice und ich suchten uns dafür extra ein Geschäft, indem es Kleidung zu normalen Preisen gab und nicht solch überteuerte Mode wie in dem großen Kaufhaus.
Ich hatte Alice nicht direkt in mein Vorhaben eingeweiht und ihr einfach gesagt, dass ich neue Klamotten brauchte. Meine Eltern hatten mir beim Besuchstag 100 Pfund gegeben, weil sie festgestellt hatten, dass in Hogsmeade tatsächlich alles überteuert war. Das Geld benutzte ich nun um mir eine neue Hot Pant, zwei neue Blusen und ein neues Top zu kaufen. Viel war das nicht grade, aber ich war mir sicher, dass ich das irgendwie mit meinen eigenen Klamotten kombinieren könnte. Ganz komisch war mein Klamottenstyle dann nämlich auch wieder nicht, er war einfach nur dunkler.
Den Sonntag verbrachte ich überwiegend in meinem Schlafsaal mit Chemiebüchern auf dem Bett und lernte. Trotz der vielen Kunstfächer, gab es leider auch noch die normalen Fächer, ob ich es gut fand oder nicht.
Während Mathe am Montag fiel es mir dann zum ersten Mal auf, was es ausmachte sich anzupassen. Ich war diesmal gar nicht zum Frühstück erschienen und trug eine viel zu kurze Hotpants obwohl es längst zu kalt dafür war. Die cremefarbene Bluse die ich mir neu gekauft hatte, hatte ich nicht bis oben hin zugeknöpft, man konnte also wunderbar mein Dekolletee betrachten. Meine feuerroten Haare trug ich ausnahmsweise zu einem Dutt gemacht und an den Füßen hatte ich weiße Pumps die mir Alice geliehen hatte. Alice selbst trug natürlich ihr normalen weißen Chucks. In der Hinsicht war sie ziemlich praktisch veranlagt, wenn Schule war musste ihr Outfit bequem sein!
Dass ich mich wohl in meiner Auffassung fühlte konnte man nicht grade behaupten, aber so richtig schlecht ging es mir damit auch nicht. Die Mädchen schienen mich gar nicht zu bemerken und die Jungs machten auf einmal große Augen.
»Ich wusste gar nicht, dass du auch gut aussehen kannst! Steht dir!«, bemerkte Sirius als er, James, Remus und Peter zu spät in den Klassenraum kamen. Die ganze Klasse inklusive Lehrer hörten ihm zu.
Ich wollte grade etwas schlaues erwidern, wie: ''Und ich wusste gar nicht, dass du auch nette Dinge sagen kannst. Solltest du öfter versuchen.'' Als James sich einschaltete.
»Du leidest wohl an Geschmacksverirrung Sirius.«, sagte er, sah aber dabei mich an. »Wenn du das als hübsch bezeichnest... mir hat ihr Style vorher besser gefallen.«
»Was ein Pech, dass ich dir gar nicht gefallen will.«, erwiderte ich und lächelte ihn nett an »Übrigens Danke für das Kompliment Sirius.«
»Wenn die Herren der Schulband sich dann auch gut genug fühlen sich endlich auf ihren Platz zu begeben und dem Unterricht folgen. Wir waren grade bei Integralen stehen geblieben, ich glaube kaum, dass einer von euch es sich leisten kann eine schlechte mündliche Note zu riskieren!«, schaltete sich in dem Moment Professor Smith, unser Mathelehrer, ein und wir waren gezwungen zu verstummen.

»Was war denn das eben in Mathe?«, fragte mich Alice schockiert, kaum dass die Glocke geläutet und wir aus dem Raum waren »Du hast ja mit Sirius und James geflirtet!«
»Was? Hab ich gar nicht?!«, ich sah Alice meinerseits schockiert an. Wie kam sie denn auf die Idee, dass mein Worte-Austausch geflirtet war?
»Alles klar, und ich kann zaubern.«, erwiderte Alice und mir war klar, dass sie mir nicht glaubte. Oder vielleicht hatte sie auch Recht und ich hatte tatsächlich mit den beiden Jungs geflirtet.
Aber egal was es gewesen war, es erschien mir so viel normaler. Ich war unauffälliger, fühlte mich mehr der breiten Masse zugehörig. Dieses Gefühl war zwar entspannend, aber gleichzeitig wusste ich, dass ich nicht ich selbst war und das würde mich auf Dauer vermutlich mehr Energie kosten, als ich selbst zu sein und dadurch vielleicht aufzufallen.
Am Dienstag hatte Sirius Black Geburtstag und ganz Hogwarts redete auf einmal über die nächste große Party die nächsten Samstag stattfinden würde. Ich war mir noch nicht ganz sicher, ob ich da tatsächlich hin wollte, aber meine neue Rolle als angepasste Lily würde wohl nichts anderes zulassen.
Am Mittwoch schließlich passierte die Überraschung:
Ich saß im Gemeinschaftsraum der Gryffindors und arbeitete an meinem Zeichenprojekt – es machte Fortschritte, aber richtig zufrieden war ich nicht – als Megan sich neben mich setzte.
»Hey Lily.«, grüßte sie mich vorsichtig »Hast du vielleicht kurz Zeit, dass wir mal reden können?«
Ich musste ganz schön verdutzt geschaut haben, denn Megan lachte.
»Keine Angst, ich will mich bloß bei dir Entschuldigen!«, erklärte sie, was nicht unbedingt dazu beitrug, dass ich weniger erstaunt war.
»Okay. Klar, gar kein Problem. Wollen wir vielleicht raus gehen... oder so?«, erwiderte ich hastig und packte meine Sachen zusammen.
»Danke. Ja, ein Spaziergang ist vielleicht keine schlechte Idee... muss ja nicht jeder hören was ich dir erzählen will.«, sie lachte und ich merkte wie nervös sie war.
Ein paar Minuten später befanden wir uns auf dem Schloßgelände und liefen um den See. Es war mittlerweile ziemlich kalt geworden, der Sommer hatte sich verabschiedete und der Herbst kam. Rotes Laub hing an den Bäumen und die meisten der Hogwartsschülerinnen waren darauf umgestiegen Leggins zu tragen – die betonten ihre langen Beine und hübschen Hinterteile natürlich genauso gut wie die Knappen Shorts im Sommer. Ich selbst trug mangels einer Leggins eine Jeans – die meiner Ansicht nach aber den selben Effekt hatte – und dazu mein neues Top mit Lederjacke.
»Also, zuerst einmal: Es tut mir leid was da neulich passiert ist. Ich wusste nicht, dass du und James ein Date habt sonst hätte ich nie... ich meine ich hätte James nie geküsst wenn ich das gewusst hätte.«, begann Megan schließlich zu reden. Ich sah auf den Boden und kickte mit den Pumps die ich trug einige Steinchen weg. Meine Füße schmerzten wie sau, aber ich beschwerte mich nicht.
»Okay.«, sagte ich, weil ich nicht wusste was ich sonst sagen sollte.
»Weißt du, James war hinterher ganz schön sauer auf mich.«, erklärte sie. Ich sah Megan erstaunt an.
»Das ist mir neu!«, erklärte ich ihr »Ich hatte viel mehr den Eindruck, dass es James nicht richtig interessiert hat, oder er wenn von mir und meiner Pingeligkeit genervt war!«
Megan zog erstaunt die Augenbrauen hoch.
»Du suchst den Fehler immer bei dir Lily. Vielleicht ist es das was dich so perfekt wirken lässt.«
Im ersten Moment glaubte ich mich verhört zu haben. Ich sah Megan erstaunt, verwirrt und vor allem ungläubig an.
»Ich und Perfekt? Wer sagt das?«, fragte ich erstaunt. Ich hatte nie den Eindruck gehabt, dass ich perfekt war, geschweige denn diesen Eindruck vermittelte. Ich hatte immer gewusst, dass ich Fehler machte und Verantwortung oft auch bewusst von mir schob, im einzelnen beinhaltete dies andere dafür verantwortlich zu machen wenn mir etwas nicht passte. Ich hätte nicht gewusst, dass grade Ich perfekt sein sollte.
»Natürlich!«, rief Megan erbost aus und blieb stehen um mich anzusehen »Du weißt genau was du willst, du weißt wieso du hier bist, du setzt dich für das ein, was dir wichtig ist! Und vor allem lässt du dir nicht immer alles gefallen!«
Jetzt war ich noch verwirrter.
»Das nennst du perfekt?«
»Du etwa nicht? Ist das nicht alles genau das, worauf es im Leben ankommt und was wir hier alle nicht haben? Ich meine, unser größtes Problem besteht darin, ob die neue Handtasche von Louis Viton auch zu dem neuen Mantel von Gucci passt während du dir Gedanken über das echte Leben machst!«
»Aber... das könntet ihr doch auch?«, erwiderte ich etwas verwirrt. Zurecht wie ich fand.
»So einfach ist das nicht Lily. Man kann sein Leben nicht von einem auf den anderen Tag ändern.«, wollte Megan mir erklären, aber ich unterbrach sie.
»Kannst du schon! Schau mich doch an! Ich passe mich euch an und ich finde das funktioniert wunderbar. Wieso probiert ihr es dann nicht auch einmal anders. Überlegt euch was ihr in eurem Leben erreichen wollt und denkt nicht nur an teure Klamotten und Marken!«, versuchte ich Megan zu überzeugen, aber sie schüttelte den Kopf.
»Hast du es denn immer noch nicht verstanden? Wir sind alle in Familien geboren die reich sind. Wir haben so viel Geld, dass wir praktisch nicht arbeiten gehen müssten. Wir können uns alles kaufen was wir wollen, wir haben keine Wünsche denn unsere Eltern sorgen für uns und wir wissen alle, dass wir später einmal einen Job bekommen der uns gefällt. Wir haben genug Connections. Für uns steht alles schon fest. Wir müssen nichts tun und trotzdem haben wir ein Leben und einen Job den du vielleicht nie haben wirst! Du musst wirklich dafür arbeiten. Und das macht dich aus, dass du Träume hast die du umsetzen kannst.«
Ich schaute Megan verständnislos an.
»Okay.«, meinte ich schließlich, ohne es wirklich verstanden zu haben.
Megan schüttelte widerwillig den Kopf.
»Darüber wollte ich gar nicht mit dir reden, ich wollte dir von James und mir erzählen. Lass uns etwas hinsetzen.«, sie deutete auf zwei große Steine die im Gras am Ufer des großen Hogwartssees lagen. Ich nickte dankbar und setze mich auf den Boden und lehnte mich an einen der Steine. Megan tat es mir nach.
»Du hast bestimmt schon mitbekommen, dass James bereits viele Freundinnen hatte, oder?«, begann Megan zu reden und ich nickte wieder. »Naja, eine davon war ich.«,das war alles nicht wirklich neu für mich, immerhin hatte Alice mir schon davpn erzählt, aber ich hatte so das Gefühl, das Megan mir nun erzählen würde, was tatsächlich während ihrer Beziehung mit James gelaufen war.
»Das erste Mal waren wir vor zwei Jahren zusammen. Damals waren wir 14 und Beziehungen waren etwas ganz neues und aufregendes. Du kennst das bestimmt.«, Megan lachte kurz »James gehörte damals schon zu den Erfahreneren, aber ich hatte noch nie vorher einen Freund gehabt. Irgendwie war ich in der Hinsicht etwas spät... ich hatte mich einfach nie für Jungs interessiert, Und dann auf einmal kam James. Ich mein er sieht echt verdammt gut aus, tat er damals schon, und gehörte auch schon damals zu den beliebtesten Jungs an der Schule, obwohl es damals natürlich noch nicht The Marauders als Schulband gab. Ich verliebte mich natürlich in ihn, aber wie James so ist liebte er mich nicht. Eine Sache habe ich immer an ihm bewundert: Er hat kein einziges mal behauptet er würde mich lieben. Nicht einmal in all der Zeit wo wir zusammen waren. Deshalb weiß ich auch, dass er mich nie angelogen hat. Auch als die Gerüchte aufkamen, er hätte mich betrogen. Mit Caytlin Collins! Also ich bitte dich! Diese Tusse hat doch nur irgendetwas dummes herumerzählt.
Irgendwann habe ich James nicht mehr geglaubt wenn er behauptet hat da liefe nichts. Ich habe James gefragt ob er mich liebt und als er das verneint hat, habe ich ihn angeschrien. Habe ihm an den Kopf geworfen, dass er mich betrügen würde und dann habe ich Schluss gemacht. Natürlich habe ich hinterher erzählt, dass er es war der Schluss gemacht hätte und alle haben mir geglaubt. Keine zwei Wochen später war er tatsächlich mit Caytlin zusammen. Es hat mich damals nur noch mehr bestätigt in meinem Glauben, dass er mich betrogen hat. Es hat lange gedauert bis ich kapiert habe, dass er mich nur eifersüchtig machen wollte.
Letztes Schuljahr haben wir uns irgendwie angefreundet. Ich habe begonnen ihm zu verzeihen und irgendwann hat er mir erklärt, dass er mich damals nie betrogen hat. Er hat mir gesagt, dass er nie ''Ich liebe dich'' gesagt hat. Das war es letztendlich was mich überzeugt hat. Von da an konnte ich ihm wieder vertrauen und wir wurden wohl so etwas wie beste Freunde. Natürlich nahm ich nicht den Platz von Sirius, Remus oder Peter ein, aber ich war das Mädchen, dem er laut eigener Aussage am meisten Vertrauen konnte.«
An dieser Stelle stockte Megan kurz und als ich sie ansah, stellte ich besorgt fest, dass sie Tränen in den Augen hatte. Ich nahm ihre Hand und drückte sie kurz.
»Du musst mir das nicht erzählen, wenn du nicht willst.«, sagte ich, obwohl ich jetzt ziemlich neugierig geworden war.
»Doch.«, Megan lächelte mich dankbar an und holte dann tief Luft um weiter zu reden. »Es war eigentlich viel zu schön um wahr zu sein. Weihnachten verbrachte ich bei James Zuhause, weil meine Eltern keine Zeit hatten und Clarisse nach Mallorca flog, worauf ich absolut keine Lust hatte. Weihnachten gehört für mich immer schon in den Winter. Am Weihnachtsmorgen bekam ich dann James' Geschenk: Er küsste mich. Es war das schönste Geschenk das ich jemals bekommen hatte. Natürlich hatte ich mich in der Zeit in der ich mit James befreundet war wieder in ihn verliebt. Ich wollte es selbst vielleicht nur nicht wahr haben, aus Angst er könne mich ablehnen.
Diesmal war ich diejenige die kein einziges Mal sagte, dass ich ihn liebte. Ich wollte ihm nie etwas geben, was er nicht zurückgeben konnte, und ich wusste ja, dass er mich nicht liebte, das hatte er mir keine zwei Monate zuvor gesagt.
Ich würde dir gerne erzählen, dass ich mit James glücklich war, aber das war ich nicht. Es zerstörte mich, dass ich ihn mehr Liebte als alle anderen Menschen auf der Welt und ich nur ein Spielzeug für ihn war. Ich begann mich unbewusst von ihm zu distanzieren, begann nun auch viel mehr mit Remus, Peter und natürlich Sirius zu machen. Eine Weile waren wir zu fünft undenkbar. Es waren immer die Marauder und Megan – James Freundin. Und dann habe ich alles zerstört. Es war kurz nach Ostern, irgendeine blöde Party wie sie hier ja so oft sind. Ich war betrunken und Sirius war auch betrunken. Und dann habe ich mit ihm geschlafen.«, Megan sah weg und ich konnte sie verstehen. Ich hätte an ihrer Stelle auch niemanden anschauen wollen, dem ich beichtete, dass ich meinen Freund betrogen hatte. »Du musst wissen, dass es mein erstes Mal war. James sagte ich immer ich wäre noch nicht bereit dafür.
Eine Weile erfuhr er nichts. Ich glaube er hätte es auch nie erfahren wenn mein schlechtes Gewissen nicht so groß gewesen wäre. Und er mir nicht gesagt hätte, dass er mich liebt. Es war zwei Wochen vor den Sommerferien. Wir hatten geplant gemeinsam in Urlaub zu fahren, James, Sirius, Remus, Peter und ich. Als James mir sagte, dass er mich liebte war ich mittlerweile so verwirrt von meinen Gefühlen, dass ich nicht mehr sagen konnte, dass ich ihn auch liebte.
Ich hatte mit Sirius geschlafen und ein Teil von mir sehnte sich nach ihm, obwohl das so lange her war, aber ein anderer Teil von mir liebte James. Und ein dritte Teil, der größte Teil von allen, wollte James das antun, was er mir angetan hatte. Ich wusste nicht ob ich ihn liebte, aber anstatt dass ich gar nichts sagte, erzählte ich ihm, dass ich mit Sirius geschlafen hatte.
Es war grausam von mir, das ist mir mittlerweile klar. Wenn du jemandem deine Liebe gestehst, erwartest du alles, nur nicht, dass sie dir sagt, dass sie dich mit deinem besten Freund betrogen hatte.
Kaum waren meine Worte ausgesprochen. Hätte ich sie am liebsten wieder zurück genommen. Ich konnte den Schmerz in James Augen sehen und das tat mir mehr weh, als alles andere in meinem Leben es je gekonnt hätte.
Aber es war zu Spät. James war sauer auf mich und gab natürlich mir die Schuld. Er hatte auch ein wenig Zoff mit Sirius, aber im Grunde war ich die Böse. Ich nahm die Rolle nur zu gerne an.
Den Sommer habe ich schließlich in einer Klinik für Magersüchtige verbracht. Ich hatte die letzten zwei Schulwochen absolut gar nichts mehr gegessen und da ich schon immer wenig gegessen hatte, hatten die Professoren meinen Eltern empfohlen mich dorthin zu schicken. Ich kann dir sagen, es gibt echt schönere Sommerferien.
Und dann war wieder Schule und plötzlich warst du da und ich habe gemerkt wie James dich ansieht. Ich glaube er fand dich von Anfang an ziemlich heiß. Naja, und dann vor zwei Wochen der Samstag, da war ich früher Wach weil ich schlecht geträumt hatte und als ich James da stehen sehen hab... da hab ich mit ihm geredet. Es war die ganze Zeit total komisch für mich gewesen. Irgendwie haben James und ich uns benommen, als wäre da nie etwas gewesen. Wir haben einfach so weiter gemacht, wie bevor wir zusammen waren. Waren auf einmal einfach wieder nur Freunde.
Ich habe James angefleht es nochmal zu versuchen, aber James hat Nein gesagt. Ich habe gebettelt und gefleht, mich entschuldigt,... okay ich übertreibe vielleicht ein bisschen, aber ich habe wirklich alles gegeben. Und irgendwann habe ich ihn dann halt geküsst. Ich habe gehofft, er würde so merken, wie wichtig ich ihm bin.
Naja, und dann kamst du.«, Megan endete ihre lange Rede und sah mich erwartungsvoll an.
Ich war erst mal überfordert. Das hatte ich tatsächlich nicht erwartet. Es machte mir in gewisser Weise klar, dass ich die Neue war und keine Ahnung hatte was vor meiner Anwesenheit passiert war. Aber es machte mir auch klar, dass James – zumindest laut Megan – tatsächlich kein schlechter Mensch war.
»Aber«, begann ich immer noch ein bisschen skeptisch »Es gibt trotzdem noch zwei Sachen die ich nicht verstehe: Erstens, du wusstest, dass ich abgesagt hatte und sahst am selben Tisch als ich zugesagt habe... wieso wusstest du dann nicht, dass ich zugesagt habe? Und vor allem zweitens: Wieso hast du mich überhaupt dazu ermutigt zuzusagen, wenn du doch selbst auf James stehst?«
Megan blieb lange Zeit still und dachte nach. Ich lies sie. Ich glaube das war schwer für sie, mir gegenüber so offen zu sein.
»Weißt du, James hatte mir erzählt, dass du abgesagt hast und er war ziemlich traurig darüber. Noch nie habe ich ihn so enttäuscht wegen einer Absage gesehen. Er hat gesagt ''Lily ist noch keine zwei Wochen auf Hogwarts und schon hält sie mich für den schlimmsten Typen der es nie ernst meint. Spricht sich mein Image wirklich so schnell herum?'' Ich weiß nicht ob er persönliches Interesse an dir hat oder ob er einfach Bestätigung braucht, aber ich will dass er glücklich ist... Selbst wenn das bedeutet, dass er nicht mit mir glücklich ist. Verstehst du wie ich meine? Er wird mir nie wieder vertrauen können, zumindest nicht in einer Beziehung. Ich bin selbst Schuld... aber es tut trotzdem weh. Und wegen dem Kuss... Ich habe in dem Moment einfach verdrängt, dass das Date an dem Tag sein sollte. Ich wusste auch nicht sicher ob du tatsächlich zugesagt hattest, ich habe es nur vermutet.«
Ich nickte langsam.
»Ist schon okay. Danke dass du mir das so offen gesagt hast... jetzt weiß ich Bescheid!«, ich war wirklich dankbar und ich glaubte Megan, dass sie die Wahrheit erzählt hatte. Es gab keinen Grund mir zu erzählen sie habe James betrogen. Wenn es umgekehrt gewesen wäre, hätte ich vielleicht eher noch gezweifelt.
Trotzdem blieben ein paar Fragen offen: Wieso hatte James nie versucht mir zu erklären, dass er Megan gar nicht hatte küssen wollen, dass es Megan gewesen war die ihn überrumpelt hat. Und vor allem wusste ich dadurch immer noch nicht, ob er Megan nur eifersüchtig machen wollte, oder ob er tatsächlich etwas von mir wollte. Ich glaubte Megan, wenn sie sagte, dass er ihr nie wieder in einer Beziehung vertrauen könnte, zumindest glaubte ich ihr, dass sie davon überzeugt war. Aber die Liebe macht Menschen blind. Plötzlich sehen sie in anderen etwas, was dort gar nicht ist. Man ist geblendet von all den schönen Gefühlen und den tollen Dingen. Man kann Sachen verzeihen die in anderen Momenten unverzeihlich sind. Und James hatte Megan gesagt, dass er sie liebt.

Die anderen Tage waren wieder etwas ruhiger. Ich wurde nach wie vor als Unsichtbar behandelt, aber nach dem Gespräch mit Megan und vor allem James Worten, dass ihm mein Style vorher besser gefallen hatte, zweifelte ich daran ob ich das richtige tat. Aber ich hörte nicht damit auf.
Der Präsentationsabend am Freitag war klein. Keine Zuschauer von weiter her kamen und lediglich die Marauder hatten einen Auftritt. Wir zogen uns noch nicht mal um, sondern kamen in ganz normalen Klamotten. Es war wie ein Abendessen mit Live-Musik.
Jetzt wo cih Megan wieder vertraute, begann ich auch Clarisse wieder zu vertrauen und stellte fest, dass ich auf d´sie nur sauer gewesen war, wegen Megan. Ich entschuldigte mich nochmal bei ihr . Und auch bei Megan, denn letztendlich war es tatsächlich nur ein Kuss gewesen und ich nicht mal mit James zusammen oder so, und Alice verstand die Welt nicht mehr. Sie schien ganz gut damit Leben zu können, als ich mit Megan und Clarisse Stress hatte und fand es nicht grade toll, dass sie mich nun teilen musste. Zumal ich anfing mich immer mehr wie Megan und Clarisse zu benehmen und Alice langsam an meiner Gesundheit zweifelte.
Als die Marauder ''Apologize'' von One Republic spielten, wusste ich, dass ich von James auch noch eine Entschuldigung erwartete und ehe er das nicht getan hatte, würde ich ihm keine zweite Chance geben. Egal ob er mich nochmal fragte und egal was Megan mir erzählte.


Und denkt dran: sagt mir was ihr von einem zweiten Teil haltet, ob ihr einen wollt und um wen es gehen soll :D

Vorschau: Im nächsten Part ist Sirius Black Geburtstagsfeier. Einige trinken zu viel und andere zu wenig...


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Aber ich habe gelernt, auf allen möglichen Arten von Papieren zu schreiben. Die Namen der Hogwarts-Häuser sind auf einer Flugzeug-Kotztüte entstanden - ja, sie war leer.
Joanne K. Rowling