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Fanfiction

10 Songs For You - Somewhere I Belong pt.1

von PotterPrincess

Somewhere I Belong pt.1

Nichts auf der Welt hätte mich auf den Anblick vorbereiten können, der sich mir bot als der Wagen um die Kurve fuhr. Das alte Schloss – Hogwarts – sah gigantisch aus. Ich konnte es noch immer nicht fassen, dass ich die nächsten zwei Jahre dort leben und zur Schule gehen würde. Endlich hatte ich es geschafft und ein Stipendium bekommen. Schon seit sechs Jahren bewarb ich mich dort, doch vorher hatte es noch nicht geklappt.
Meine Eltern waren unglaublich stolz auf mich, ich würde auf die Künstlerschule Großbritanniens gehen und dort meine A-Levels machen. Ich würde in einem Schloss leben, neue Leute kennen lernen, vielleicht sogar auf berühmte Künstler treffen. Ich würde Leben wie ein richtiger Künstler, gemeinsam mit anderen Künstlern. Und ich würde lernen um den besten Schulabschluss in der Geschichte Hogwarts zu bekommen.
Zumindest war es das, was meine Eltern erwarteten. Hätte jemand meine Schwester Petunia gefragt, dann würde ich dort das schwarze Schaf sein. Ich würde nach drei Wochen zurück nach Hause kommen, weil ich irgendetwas angestellt hätte und ich würde keine Freunde finden.
Ich selbst hatte beschlossen ohne jegliche Ansprüche auf die neue Schule zu gehen. Ich würde mich selbst neu erfinden und aus der Rolle der langweiligen Streberin Lily Evans schlüpfen. Ich wollte versuchen mir einen Namen zu machen. Auf einer Schule voller reicher Schnösel wollte ich nicht einfach irgendeine sein, die zufällig ein Stipendium bekommen hatte und deren Name niemandem etwas sagte. Ich wollte Lily Evans sein, ich wollte dass mein Name jedem ein Begriff war und ich wollte trotzdem ich selbst bleiben.
Als Mein Vater mit unserem Mini auf den Parkplatz fuhr, hatte mich der Mut jedoch wieder verlassen. Die meisten anderen Schülern kamen in Limousinen vorgefahren, einige hatten sogar schon eigene Autos und kamen in Protzigen BMWs oder Ferraris auf den Schulparkplatz gedüst.
»Ich hab genug gesehen, wir können wieder fahren.«, murmelte ich mit einem Anflug von Panik mehr zu mir selbst, aber Petunia hörte mich natürlich.
»Schon Angst vor deinen Mitschülern? Bitter, wirklich. Selbst für dich.«
Ich ignorierte Petunia einfach und öffnete Schwungvoll die Tür. Ich wollte mir meine Nervosität einfach nicht anmerken lassen.
Ich merkte wie ich die Blicke der anderen Schüler auf mich zog. Natürlich trug ich keine Designer Klamotten wie alle anderen, und noch dazu war ich wohl das einzige Mädchen ohne knappe Hot Pants an. Ich trug eine einfache Röhrenjeans und dazu ein rotes Top, ein provokanter Akzent zu meinen roten Haaren. Die Lederjacke hatte ich nur in der Hand, übertreiben musste man ja nicht, immerhin waren es gute 26 Grad Celsius.
Zuhause hatte ich mich noch hübsch gefühlt in meinen Klamotten, doch jetzt fühlte ich mich wie eine Pennerin. Die Mädchen liefen alle in knappen Hosen oder Röcken umher. Keine Scheute sich davor Beine zu zeigen oder einen tiefen Ausschnitt zu haben, alle hatten sie teure Markensonnenbrillen auf und die wenigstens trugen ihre Koffer selbst.
»Soll ich dir helfen den Koffer rein zu bringen?«, fragte mich mein Vater als er den großen, alten Koffer aus dem Auto hievte.
»Danke, aber ich schaff das schon.«, zwar wäre ich eine der wenigen die den Koffer selber trug, doch noch peinlicher wäre es, wenn die Eltern mit rein kämen. Soweit ich das beurteilen konnte, hatten die wenigsten ihre Familie bei sich, viel mehr waren es Butler und Dienstmädchen. Wahrscheinlich waren die Eltern einfach zu sehr damit beschäftigt viel Geld zu verdienen.
Meine Eltern machten unterdessen Anstalten mit rein zu gehen, Mum versuchte sogar Petunia dazu zu bewegen, ihr Handy auszuschalten und aus dem Auto zu steigen.
»Lass gut sein Mum, ich komme schon alleine klar.«, sagte ich schnell und versuchte nicht nervös zu klingen »Fahrt ihr ruhig zurück damit Tuni zu ihrem Vernon kann.«
Bei meinen Worten funkelte mich Petunia böse an. Sie hasste es, wenn ich sie Tuni nannte.
»Pass auf dich auf Schatz!«, Meine Mutter umarmte mich stürmisch.
»Ruf uns an!«, forderte mich Dad auf und dann, ehe ich noch etwas sagen konnte, waren sie auch schon im Auto und auf dem Weg nach Hause. Ich blickte ihnen mit gemischten Gefühlen nach.

»Probleme den Eingang zu finden?«, ertönte auf einmal eine männliche Stimme hinter mir und ich drehte mich erschrocken um.
Mir gegenüber stand der heißeste Typ, den ich je gesehen hatte. Groß, sportlich und ein breites Grinsen im Gesicht. Er trug einen offensichtlich teuren Anzug und seine Haare hatten diesen Verstrubbelt-Look der grade total in war und er sah eindeutig mich an, aus diesen braunen Augen die mich an wunderbar leckere Vollmilch Schokolade erinnerten.
»Ähm.«, machte ich unsicher. Mir war irgendwie nicht ganz klar was für eine Antwort er erwartete. Es war doch offensichtlich wo es ins Schloss ging: Durch das Eingangsportal durch das alle Schüler liefen.
»Du bist neu hier, oder? Ich bin James Potter. Freut mich dich kennen zu lernen.«, stellte sich mein Gegenüber vor und tat dabei so, als habe er nicht mitbekommen wie unfähig ich war, eine normale Konversation zu betreiben.
»Eh... richtig. Ich bin Lily Evans.«, beeilte ich mich zu sagen um nicht völlig dumm rüber zu kommen. James sah mich überrascht an. Ich konnte jedoch nicht beurteilen ob das daran lag, dass er meinen Namen irgendwoher kannte, oder ob ich seinen hätte kennen sollen...
Bevor ich jedoch nachfragen konnte, fuhr ein Auto (ein roter BMW M6) in die Parklücke neben uns und ein Fenster ging runter.
»Was machst du da James?«, ein Schwarzhaariger Junge der beinahe genauso gut aussah wie James, streckte seinen Kopf heraus.
»Ich unterhalte mich mit Lily Evans.«, erklärte James »Wie waren deine Ferien Sirius?«
»Das übliche, die Alten nerven... Ist ja gut Peter, wir können aussteigen. Ich bin übrigens Sirius Black.!«, stellte er sich schließlich vor und zwinkerte mir zu, bevor er das Fenster hochkurbelte und aus dem Wagen stieg.
Auf der anderen Seite stieg ebenfalls jemand aus, vermutlich Peter. Peter war kleiner als James oder Sirius und sah lange nicht so sportlich aus, dennoch konnte ich nicht sagen, dass er schlecht aussah. Man sah ihm an, dass er viel Wert auf sein äußeres legte, seine dunkelblonden Haare hatte er zurück gegelt und er grinste seine Freunde verschwörerisch an, als Sirius ihm die Schlüssel zuwarf.
»Neues Auto Peter?«, fragte James anerkennend und Peter nickte stolz, dann sah er mich an und grinste auch mir vielsagend zu.
»Peter Pettigrew, und du bist?«
»Lily Evans.«, antwortete ich unsicher was ich von den drei Jungs halten sollte. Der Name Pettigrew sagte mir sogar etwas. Brigitte Pettigrew war ein schottisches Model was in den '80ern in jeder Zeitschrift zu sehen war und von dem meine Mutter immer noch schwärmte. Ob diese Brigitte Peters Mutter war?
»Ich sollte dann mal gehen, muss noch zum Schulleiter...«, fügte ich meiner Vorstellung noch rasch hinzu, ehe einer von den dreien noch etwas fragen und mich zu einer peinlichen Antwort zwingen konnte.
Also machte ich mich daran, meinen riesigen Koffer über den Parkplatz zu ziehen.
Als ich endlich das Schloss betrat fiel mir auf, dass ich tatsächlich keine Ahnung hatte wo ich hin musste und mir wurde schlagartig klar, dass ich James Potter (oder einen seiner Freunde) um Hilfe hätte bitten sollen.
»Verflixt.«, murmelte ich leise, eine Angewohnheit von mir, die so manchen schon gestört hatte: Ich dachte gerne laut.
»Kann ich dir irgendwie helfen?«, ertönte da eine freundliche Stimme neben mir und ich sah auf. Ein Mädchen stand da und sie sah anders aus, als die breite Masse an Hogwarts Schülern.
Anstelle teurer Designer Klamotten, trug sie ein Kleid von dem ich sicher sagen konnte, dass es selbst gemacht war (Das lag vielleicht auch an der Aufschrift »I did it myself, B****!«) und anstelle von Hochhackigen Schuhen hatte sie ganz normale Sneakers an, genau wie ich. Sie war mir auf Anhieb sympathisch.
»Ich bin übrigens Alice. Alice Prewett, Vertrauensschülerin der Gryffindors.«, stellte sie sich vor.
Ich lächelte dankbar.
»Ich bin Lily Evans und neu hier... kannst du mir vielleicht sagen wo ich hin muss?«, Alice nickte fröhlich, sodass ihre kurzen locken auf und ab wippten.
»Na klar, komm mit... und lass deinen Koffer hier stehen!«
Ich folgte Alice durch das Schloss, unendlich viele Treppen rauf und wieder runter, Flure entlang und durch Klassenräume durch. Ich war mir sicher mich niemals hier zurecht zu finden.
»Also du bist neu hier? In welche Klasse kommst du denn?«, bombardierte mich Alice mit fragen.. Als ich antwortete, hoffte ich einfach, dass Alice nicht zu der Sorte Mensch gehörte, die darauf achtete wie viel Geld andere Menschen haben.
»12. Klasse. Ich hab ein Stipendium bekommen und Secondary School schon hinter mir.«
»Wie cool! Dann sind wir gemeinsam in einer Klasse! Falls du Hilfe brauchst bei irgendetwas kannst du mich gerne fragen, und wer weiß, vielleicht kommst du ja in den selben Schlafsaal wie ich.«
»Wie wird das denn entschieden in welchen Schlafsaal man kommt?« wollte ich neugierig wissen. Ich hatte das Gefühl alles über Hogwarts gelesen zu haben und doch nichts zu wissen. Nirgendwo konnte ich nähere Infos finden, es war, als ob Hogwarts ein einziges, riesiges Geheimnis war.
»Zuerst werden alle Neuen in einem gemeinsamen Schlafsaal untergebracht, dann beobachten die Lehrer die erste Woche das Verhalten der Schüler und auch mit wem sie sich anfreunden und so und am ersten Freitag des Schuljahres gibt es dann eine große Einteilungszeremonie und einen Auftritt der Schulband, dieses Jahr sind es die Marauder.«, Alice schien in meinen Augen großen Spaß am erklären zu haben und so lies ich sie einfach weiter reden, während wir die Treppen hoch stiegen (nur um oben wieder Treppen nach unten zu nehmen). »Übrigens gibt es jeden Freitag eine Art Präsentationsabend. Da werden Projekte aus den Künstlerischen Fächern gezeigt, also Zum Beispiel gibt es am Ende vom Schuljahr immer eine riesige Modenschau wo die fünf besten Schüler zeigen dürfen, was sie das ganze Jahr über für Kleider im Handarbeitsunterricht entworfen haben. Aber natürlich gibt es auch während des Schuljahres immer Auftritte, du kannst dir also sicher sein, dass du deine Werke zeigen darfst!«
Ich nickte. Den Teil kannte ich schon, es war einer der entscheidenden Argumente, weshalb ich mich an der Schule beworben hatte. Viele hohe Leute kamen Freitag Abends nach Hogwarts um an den Präsentationsabenden teil zu haben und junge Talente zu entdecken. Ich wollte die Chance nutzen und mein bestes geben.
»Und wer genau sind die Marauder?«, ging ich noch einmal auf die Schulband ein. Irgendwie hatte ich das ungute Gefühl einen Teil von ihnen schon kennen gelernt zu haben.
»Oh die! Das sind die Idioten der Schule, aber eigentlich findet sie jeder toll, insbesondere sie sich selbst. Die schlimmsten von den Vieren sind aber James Potter und Sirius Black. Sie sind einfach nicht in der Lage eine normale Beziehung mit einem Mädchen zu führen. Wollen sich nicht festlegen, sagen sie. Solche Idioten, aber ich habe zum Glück Frank und brauche so Weiberhelden nicht.«
Alice Worte bestätigten mich in der Annahme die Marauder bereits getroffen zu haben. Obwohl sie mir ganz in Ordnung vorgekommen waren. Natürlich hatte ich gemerkt, dass sie sich für was besseres hielten und war davon ausgegangen, dass sie alle vergeben waren, aber dass sie Mädchen mehr oder weniger für Objekte hielten, so krass hatte ich sie dann doch nicht eingeschätzt.
Ich wollte Alice grade fragen, wer das vierte Mitglied bei den Maraudern war, aber da hielt Alice vor einem Wasserspeier an und strahlte mich fröhlich an.
»Hier wären wir, das ist das Büro des Schulleiters!«

Das Büro befand sich natürlich nicht im Wasserspeier selbst, sondern hinter einer Tür die von dem Wasserspeier verborgen wurde. Der Schulleiter war ein alter Mann mit weißem Bart, der sich Albus Dumbledore nannte und vor einem MacBook saß als ich eintrat.
»Ah guten Abend Miss Evans, ich habe sie schon erwartet.« begrüßte er mich ohne aufzuschauen und hackte weiter auf den Tasten herum. Unsicher was ich tun sollte, setzte ich mich auf den freien Stuhl vor seinem Schreibtisch und faltete meine Lederjacke ordentlich auf meinem Schoß zusammen.
Schließlich blickte Dumbledore auf und setzte seine Brille ab.
»Willkommen in Hogwarts!«, begrüßte er mich »Sie wissen was sie hier erwartet?«
Ich nickte unsicher zur Antwort.
»Gut. Alice Prewett hat sich bereit erklärt ein Auge auf sie zu werfen und ihnen zu helfen sich zurecht zu finden. Welche Fächer waren es die sie belegen wollten?«, er tippte wieder in seinem Laptop und ich nannte ihm die Fächer, die ich belegt hatte. Jeder Schüler musste eine bestimmte Anzahl an Kursen belegen. Darunter fielen drei Stunden Mathe, Kunst, Literatur, Musik, Bildhauerei, Handarbeit und schließlich eine Naturwissenschaft (In meinem Fall Biologie). Zusätzlich musste jeder noch vier Stunden Geschichte und Englisch und eine zweite Naturwissenschaft (In meinem Fall Chemie) machen. Als letztes musste man dann noch zwei Fächer mit zusätzlichen zwei Stunden belegen, davon musste eines ein künstlerisches Fach sein und das andere ein Naturwissenschaftliches, ich hatte mich für Kunst und Mathe entschieden, da ich sowohl zeichnerisch ziemlich begabt war, als auch auch mit Zahlen gut umgehen konnte.
Als Professor Dumbledore auch alle meine Privaten Angaben, wie Adresse, Alter und so weiter, mit denen in seinem Computer verglichen hatte, durfte ich wieder gehen. Alice wartete noch immer vor dem Wasserspeier auf mich und ich war ihr wirklich dankbar dafür, alleine hätte ich mich vermutlich niemals in diesem Schloss zurecht gefunden.

Der Schlafsaal zu dem Alice mich brachte war einfach und es war klar zu sehen, dass ich und die anderen neuen Schülerinnen nicht lange hier wohnen würden. Die Betten waren schlicht und sahen nicht grade gemütlich aus. Es gab keinen Schrank für unsere Kleidung, stattdessen wurden unsere Koffer einfach an das Fußende der Betten gelegt. Die Raumfarbe war weiß und gab allem eine kühle und karge Atmosphäre. Ich wusste jetzt schon, dass ich diesen Raum nicht mögen würde und war dankbar, dass ich am Ende der Woche umziehen würde.
Außer mir waren noch drei andere Quereinsteigerinnen in dem Schlafsaal, aber keine davon kam in die selbe Klasse wie ich. Es war ihnen allen anzusehen, dass sie reiche Eltern hatten, die eine Menge Geld dafür zahlten, dass sie hier zur Schule gehen durften. Insgesamt waren es 20 belegte Betten in dem Raum, fast alle von elfjährigen Mädchen die voller Vorfreude auf ihren ersten Schultag an der Secondary School warteten.
Ich fühlte mich direkt einsam, nicht nur weil es kaum eine mit einem Stipendium her geschafft zu haben schien, sondern viel mehr, weil ich mit Abstand die älteste in dem Schlafsaal zu sein schien.
Glücklicherweise würde ich jedoch nicht allzu viel Zeit in dem Schlafsaal verbringen.

Die Große Halle war der beeindruckendste Raum am ganzen Schloss. Sie war die Schulkantine und diente gleichzeitig als Schauplatz für die wöchentliche Präsentation, wie mir Alice erklärte.
Eine Sitzordnung gab es hier keine, alle durften sich einfach einen der vielen Runde Tische setzen die überall im Raum verteilt waren. Und kaum wenn man sich gesetzt hatte, kam auch schon einer der vielen Kellner an und fragte nach der Bestellung. Ich hatte Anfangs gar keine Zeit in die Karte zu gucken und schickte die Kellner mehrmals weg.
Während meiner ersten Mahlzeit in Hogwarts – Ein Mittagessen bestehend aus Pommes mit Tofu Chicken Nuggets (Ich war Vegetarierin) – saß ich ganz alleine mit Alice an einem Tisch der eigentlich für acht Personen gedacht war, aber laut Alice, würden ihre restlichen Freundinnen erst am Abend ankommen.
Während Alice mir von den verschiedenen Fächern und Projekten erzählte, beobachtete ich die anderen Schüler beim Essen. Bereits die 11 Jährigen Mädchen aßen lediglich einen Salat, nur selten sah man jemanden mit einem normalen Gericht. Auch Alice hatte nur einen Salat mit Joghurtsoße vor sich stehen, störte sich aber nicht weiter daran, dass ich darauf verzichtete einen strikten Diätplan einzuhalten.
Nach dem Essen führte mich Alice in das Kaminzimmer, dem Versammlungsraum der Oberstufe. Eigentlich hätte ich mir darunter einen altmodischen, gemütlichen Raum vorgestellt, doch tatsächlich war alles sehr modern eingerichtet.
Die Wände waren in einem Farbton der sich Eierschale nannte, die Sofas das neueste Modell irgendeiner Kollektion eines berühmten Innenarchitektes (dem Vater von Sirius Black, wie ich später erfahren sollte) und die Fenster waren so riesig, dass eine Beleuchtung wegen des Tageslichts unnötig war. Auf einer Empore stand ein Klavier an dem bei unserem Eintreten jemand saß und Klavier spielte.
Alice setzte sich mit mir zusammen auf eines der Sofas (die erstaunlich bequem waren) und fing an mir zu jeder Person im Raum etwas zu erzählen.
»Siehst du das Mädchen dort vorne? Die mit den Blonden Haaren« - An dieser Stelle musste ich kurz lachen, die Hälfte aller Schülerinnen hatte blonde Haare und die wenigsten von Natur aus - »Das ist Black. Sirius Blacks Cousine und im Abschluss Jahr, sie ist die Verlobte von Lucius Malfoy.«, selbst mir sagte der Name Malfoy etwas. Die Malfoys waren DIE Familie was Kunst betraf. Bereits Abraxas Malfoy (Der vor 200 Jahren gelebt hatte) war einer der berühmtesten Künstler gewesen. Seine Bilder wurden auf der ganzen Welt ausgestellt und die seiner Nachfahren ebenso. Ich war einer der größten Fans – wenn es denn so ewas wie Fans im Kunst-Bereich gibt – und war ganz schön erstaunt als Alice mir eröffnete, dass die Verlobte von dem jüngsten Malfoy Spross grade mit uns in einem Raum saß (dennoch wusste ich nicht genau welche der blonden Schönheiten sie genau war).
Aber Alice bemerkte meine Überraschung gar nicht sondern redete einfach weiter:
»Und oben am Klavier sitzt Remus Lupin, einer der Marauder und Sohn des Weltberühmten Pianisten Lyall Lupin. Remus hat all sein Talent geerbt und das gute Aussehen seiner Mutter!«, Ich nickte erstaunt, konnte Remus jedoch nicht sehen, dafür hörte ich die Musik die er spielte. Ich erkannte das Lied, es war ''Somewhere I Belong'' von Linkin Park. Eines meiner Lieblingslieder.
»Und das Mädchen dort trüben«, Alice deutete auf ein Braunhaariges Mädchen, welches an einem Arbeitstisch saß und hochkonzentriert irgendetwas zu zeichnen schien »Ist Natalie Spinnet.«
Ich sah Alice verständnislos an. Sollte mir der Name etwas sagen.
»Die Modedesignerin Natalie Spinnet!«, rief Alice aufgeregt, beinahe so laut, dass ich dachte, dass sich die Braunhaarige gleich umdrehen und uns böse anschauen würde. »Sie hat letztes Jahr ihre erste Kollektion herausgebracht und das war ein voller Erfolg! Zur Zeit arbeitet sie an einer Sommerkollektion für das kommende Jahr. Die Kollektion für den Winter ist schon in Produktion und wartet nur darauf, dass es November wird!«
Ich staunte nicht schlecht. Natalie Spinnet war das perfekte Beispiel für ein junges Talent, das auf Hogwarts entdeckt worden war.
»Und sie will ihre Ausbildung wirklich beenden?«, fragte ich erstaunt.
Alice verdrehte die Augen. »Du musst eine Sache verstehen Lily: Beinahe alle die hier auf die Schule gehen machen dies aus Langeweile. Niemand hat es tatsächlich nötig einen Schulabschluss zu haben. Die meisten haben Connections, reiche Eltern und genug Talent, dass es für zwei Leben reicht!«


Vorschau: Beim nächsten Mal erlebt Lily ihren ersten Schultag, ihren ersten Präsentationsabend und wird endlich einem der vier Hogwartshäuser zugeteilt.


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