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Fanfiction

Oneshots - Severus

von MOONY123

Ich werde hier etwas ganz anderes ausprobieren, ich werde aus der Erzähl-Perspektive schreiben, etwas was ich zuvor noch nie getan habe. Hoffentlich gefällt es euch.
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Severus

Er hatte überlebt. Er konnte es nicht fassen. Die ganze Zeit hatte er alle getäuscht, manipuliert, ausgenutzt. Zugegeben er hatte es für das Wohl der Welt getan, doch was spielte das schon für eine Rolle. Es würde ihm eh keiner Glauben. Auch wenn der Auserwählte höchstpersönlich sich für ihn eingesetzt hatte und seine Geschichte, seine Taten, seine Opfer aller Welt mitgeteilt hatte, würde er wohl für immer der Außenseiter sein. Demjenigen dem man nicht trauen konnte. Der fehl am Platz war. Ein Einzelgänger. Das er aber auch in der Lage war Gefühle zu haben, daran dachte niemand.

Schon immer war er der Schatten gewesen. Verborgen im Dunkeln, kaum sichtbar, aber immer da. Er wurde schon immer gerne übersehen, verspottet, ausgegrenzt, er der keine Gefühle hatte. Er hatte gelernt, den Schmerz nicht mehr an sich ran zulassen, sich zu verschließen vor der Welt. Vor allem und jedem, aber vor allem auch vor sich selbst. Er würde nie wieder so verletzlich sein, wie damals mit Lily. Seine Schulzeit in Hogwarts war schlimm gewesen. Gequält von den Rumtreibern verbrachte er damals seine Tage. Ohne Hoffnung auf Besserung, hatte er sich schließlich Lucius, seinem einzigen Freund damals angeschlossen. So war er zu Voldemord gelangt. Nicht weil er etwas gegen Muggelstämmige hätte, sein Vater war selbst einer, sondern einfach weil er es satt hatte allein zu sein. Bei den schwachen zu sein.

Er hatte viele schlimme Dinge getan. Dinge auf die er nie stolz war. Sie quälten ihn Nachts, wenn er schlief. Ließen ihn nicht los. Aber er hatte jede schlimme Tat büßen müssen. Er hatte Buße getan. Er hatte Lily verloren... Der Schmerz saß immer noch tief. Doch er hatte daraus gelernt. Er schloss sich Albus an und arbeitete als Spion. Doch lange Zeit erfuhr das niemand. Niemand wusste von der Gefahr, in der er schwebte. Doch nun war alles anders. Potter hatte dafür gesorgt. Severus wusste nicht ob ihm das gefiel.

Severus gab sich gerade seinen Trüben Gedanken hin, als eine Eule an sein Fenster klopfte. Sie hatte einen Brief für ihn. Er gab der kleinen Eule einen Keks und strich ihr über das Gefieder. „Hallo Gideon“, er kannte sie schon lange. Sie gehörte Minerva. Er konnte sich schon denken, worum es ging. In ein paar Wochen würde Hogwarts wieder beginnen. Doch so schnell wollte er kein Urteil bilden und schaute sich den Brief an.

Lieber Severus,

wie du sicher weißt geht in vier Wochen der Unterricht los. Ich werde als Leiterin eingesetzt werden. Bei meiner Suche nach Lehrern bist du mir sofort eingefallen. Ich würde dir gerne wieder deine Stelle als Zaubertanklehrer anbieten. Bitte teile mir mit, ob du die Stelle annimmst. Bitte denke darüber nach, wir brauchen dringend Lehrer!

Herzlichst

Minerva

P.S.: Es wäre außerdem toll, wenn du eine Praktikantin ausbilden würdest. Es ist wichtig, dass wir die Menschen ausbilden. Sie kommt aus Frankreich und hat ein tadelloses Zeugnis im Studium.



Seufzend starrte Severus gegen die Wand. Auch das noch! Nicht nur das er wieder Lehrer sein sollte, nein er sollte nun auch noch jemanden ausbilden! Severus hatte eigentlich nie vorgehabt Lehrer zu werden. Genau genommen war er sogar der Überzeugung, kein geeigneter Umgang mit den Schülern zu haben. Er war einfach kein Mensch der Kinder leiden konnte. Aber Albus hatte ihn in diese Rolle gedrängt, also musste er da wohl durch. Doch nun... er hatte jede Menge freie Zeit, daran lag es nicht. Seitdem er nicht mehr Spion war, wusste er gar nicht was er mit all der freien Zeit anstellen sollte, doch er war zum ersten Mal in seinem Leben frei. Wollt er wirklich seine freie Zeit opfern, um diese Dummköpfe zu unterrichten?

Er sah sich in seiner leeren Wohnung um. Nichts deutete daraufhin, dass hier Severus wohnte. Das war eine Wohnung für einen Spion. Nichts Persönliches. Was hielt ihn hier? Seine freie Zeit? Ihm war schon jetzt langweilig. Er konnte sich nicht vorstellen, einfach nichts zu tun. Er hatte es sich zwar verdient, aber er war kein Typ, der sich vor Arbeit drückte. Er würde die Stelle annehmen, seinetwegen auch Ausbilden. Vielleicht gab es ja Hoffnung für das Mädchen und sie war keine Idiotin. Kopfschüttelnd, über sich selbst verwundert, schrieb er Minerva einen Brief, in dem Stand, dass er die Stelle annehmen würde. Außerdem drohte er Minerva noch mit Untergang, wenn seine Praktikantin sich als unwürdig erweisen würde.

Zufrieden grinsend gab er den Brief seiner eigenen Eule Athene mit. Sie war seine treue Begleitung. Schwarz wie die Nacht, konnte sie überall verschwinden. „Sei vorsichtig, Athena“, bat er. Sie war seine einzige Weggefährtin, die er je besessen hatte. Er schaute ihr nach, bis er sie nicht mehr erkennen konnte. Was sollte er jetzt mit seiner Zeit machen? Er könnte schon einmal den Unterricht vorbereiten. Voller Tatendrang fing er an. So gut hatte er sich schon lange nicht mehr Gefühlt! Endlich wurde er wieder gebraucht!

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Flora

Voller Freude las Flora den Brief, den sie gerade von Professor McGonagall bekommen hatte.


Liebe Flora,

es ist mir eine Freude Ihnen mitteilen zu dürfen, dass wir Sie in Hogwarts als Praktikantin begrüßen dürfen. Sie werden in der Obhut von Professor Snape ausgebildet werden. Sie werden untergebracht in Hogwarts. Ein Zimmer steht ihnen zur Verfügung. Bitte kommen Sie am 1. September nach Hogwarts. Ihre Materialien werden Ihnen zur Verfügung gestellt.

Ich freue mich Sie im September begrüßen zu dürfen und bin sicher, dass Hogwarts nicht nur ein Arbeitsort, sondern auch ein Zuhause für sie werden wird.

Herzlichst

Minerva McGonagall
Schulleiterin

P. S.: Bitte bringen Sie Ihre Unterlagen vom Studium mit, da Professor Snape sehen möchte, auf welchem Wissensstand Sie sind.



Glücklich ließ sich Flora auf das Bett fallen. Endlich hatte sie es geschafft! Sie wollte schon seitdem sie als kleines Mädchen von Hogwarts gelesen hatte durch die Gänge wandeln und die Wunder bestaunen. Sie war zwar gerne nach Beauxbatons gegangen, doch im Gegensatz zu ihren Schulkameradinnen, war sie keine verwöhnte Ziege gewesen. Zumal sie die Einzige ohne blondes Haar gewesen war. Ihre Haare wiesen ein warmes Schokoladenbraun auf. Doch das außergewöhnlichste waren ihre Augen. Das rechte Auge war von einem dunklen braun, das linke strahlte in grün.

Für diese Augen war sie in Beauxbatons berühmt. Sie fühlte sich immer wie ein bunter Paradiesvogel. Nicht das die anderen gemein zu ihr gewesen wären, nein sie hatte wirklich ein paar gute Freundinnen finden können, sie war eben einfach nicht wie die anderen mit ihren puppenhaften Gesichtern und Elfengleichen Körpern. Sie hatte ein rundes Gesicht, dass freundlich aussah, war klein und zierlich. Jedoch mit den richtigen Kurven. Sie sah sportlich aus, was wohl ihren täglichen Joggingrunden zu verdanken war. Jedoch war auch sie nicht ohne Makel. In ihrem Gesicht zog sich eine Narbe von der rechten oberen Gesichtshälfte bis zu ihrem Kinn. Die Narbe hatte sie bekommen, durch einen Werwolfsangriff. Wie durch ein Wunder, war sie keiner geworden.

Gedankenverloren strich sie sich ihre Haare zurück. Was sollte sie nur packen? Aufgeregt schickte sie einen Patronus an ihre Mutter und teilte ihr die frohe Botschaft mit. Grinsend fing sie an die wichtigsten Utensilien zusammenzusuchen. Dabei stieß sie immer wieder auf geliebte Kindheitserinnerungen. Das würde sie wohl alles nicht mehr brauchen. Schwerren Herzens ließ sie die Sachen zurück. Doch sie wollte nicht trauern. Sie hatte lange auf so eine Gelegenheit gewartet. Das Abenteuer konnte beginnen!

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Severus

Heute war der erste Schultag. Er wäre am liebsten in seinem Bett liegen geblieben und hätte sich nicht bewegt. Auch wenn er immer ein Morgenmensch gewesen war, hatte er es genossen einmal nicht diszipliniert sein zu müssen. Außerdem hatte er auch ein paar Änderungen an sich selbst vorgenommen. Er wollte nicht mehr der Mann sein, denn er hatte sein müssen. Also hatte er sich einen Bart stehen lassen und seine Haare gekürzt. Jedoch nicht ohne sich selbst zu verlieren. Ein paar Strähnen vielen ihm immer noch ins Gesicht. Die Angewohnheit sich dahinter zu verbergen, würde er wohl niemals ablegen können.

Er war gerade dabei sich auf die erste Stunde vorzubereiten, als ihm einfiel, dass er heute ja auch die Praktikantin bei sich hatte. Na super! Auf so etwas hatte er jetzt keine Lust. Seit wann war er denn so undiszipliniert? Severus reiß dich zusammen! Er musste doch gegenüber seiner Klasse denn Alptraum aller Schüler spielen. Oder vielleicht gab es doch einen anderen Weg? Sollte er vielleicht sein wahres Ich zeigen? Oder sollte er der Fiesling bleiben?

Ein klopfen lenkte ihn von seinen Grübeleien ab. „Herein“, befahl er barsch. Alte Gewohnheiten konnte mal wohl nicht ablegen. Herein kam Minerva gefolgt von einem winzigen Mädchen. Sie war gut zwei Köpfe kleiner als Minerva, folglich vier Köpfe kleiner als er. „Niedlich!“, schoss es ihm als erstes durch den Kopf. Seine Miene verriet nichts über seine Gedanken. „Severus, ich möchte dir Flora vorstellen“. „Flora, dass ist Professor Snape, seit heute ihr Mentor. Ich bin sicher, sie werden einiges von ihm lernen“. Minerva lächelte Flora an. Oh nein, sie hatte offenbar einen Narren an ihr gefressen.

Seine neue Praktikantin stellte sich mit einem nervösen lächeln auf den Lippen vor. „Hallo Professor Snape, ich freue mich, auf Ihren Unterricht“, sie hatte eine angenehme Stimme. So jung war sie gar nicht, stellte er überrascht fest. Sie war nur klein. Das ließ ihn schmunzeln, ohne das er es wollte. Er hob den Kopf um sie zu betrachten und stellte erstaunt fest, dass sie zwei Augenfarben hatte. Eine interessante Mischung. Außerdem zog sich eine Narbe durch ihr, zweifellos hübsches, Gesicht. Sie wurde bei seinem Blick rot, senkte jedoch nicht den Blick.

Sehr Interessant.... „Hallo Flora... kommen Sie bitte um 14 Uhr in mein Labor. Dort können wir dann alles besprechen. Ich bin gespannt, ob Sie meine Erwartungen erfüllen können“, ihre Augen wurden groß bei dieser Unfreundlichkeit, doch sie strafte den Rücken und ließ sich nichts anmerken. Im Gegenteil. „Ich bin mir sicher, dass ich Sie zufrieden stellen kann“, entgegnete sie frech. Severus Mund verzog sich minimal zu einem lächeln, doch Minerva sah es. Sie grinste hinter Floras Rücken.

„Nun Minerva, Flora entschuldigt mich. Ich muss meine Stunde vorbereiten. Erstklässler...“, er rollte mit den Augen und entließ beide Damen, in dem er ihnen die Tür aufhielt. Es glich wohl eher einem Rausschmiss, doch daran störte sich Severus nicht. Ihm war es egal, was die Beiden denken mochten. So hatte er überlebt, so würde er wohl noch eine Weile sein.

Als es klingelte, verschwand er nach unten in die Kerker. Seine Klasse wartete bereits mit angespanntem Geplapper auf ihn. Ohne ein Wort des Grußes schloss er ihnen auf und ließ sie erstmal sich setzten. Er zog seinen Umhang auf, und zum Vorschein kam eine Anzughose und ein schlichtes Hemd. Er hatte außerdem seinen Stil gewechselt. Er wartete, bis der letzte saß, dann begann er mit dem Unterricht.

„Nun, ich bin Ihr Lehrer in dem Fach Zaubertränke. Ich erwarte von Ihnen Konzentration. Schlampereien werde ich nicht dulden“, Severus sah wie die Klasse Luft holte, ein Mädchen wurde blass. Also setzte er ein, wie er hoffte einnehmend lächeln auf und wandte sich etwas freundlicher an seine Klasse. „Solange sie sich anstrengen und gut mitarbeiten, denke ich nicht das wir Probleme miteinander haben werden. Haben Sie Fragen?“.

Er spürte, wie er sich entspannte. Genau hier gehörte er hin. In seinem Labor. Zu den Tränken, zu den Schülern. Zum ersten Mal in seinem Leben fühlte er sich angekommen. Es war ein schönes Gefühl. Er musste ein grinsen unterdrücken, als er sich in seiner Klasse umsah. So sollte es sein.

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Flora

Gespannt betrat sie das Schloss, von dem sie schon so viel gehört hatte. Ihre Augen konnten sich nicht satt sehen an all der Pracht in Hogwarts. Es hatte eine gemütliche Schönheit. Gespannt suchte sie das Zimmer von Professor McGonagall. Als sie es endlich gefunden hatte (der Wasserspeier hatte ihr schließlich geholfen, als sie kurz davor war den Verstand zu verlieren) klopfte sie wie vereinbart drei Mal an. Nachdem sie ein paar Sekunden gewartet hatte öffnete Professor McGonagall die Tür.

Sie wirkte auf Flora wie eine Frau, die schon viel gesehen und erlebt hatte. Ihr strenges Gesicht wurde unterstrichen durch einen strengen Dutt. Jedoch verzog sich dieses Gesicht zu einem freundlichen lächeln. „Hallo, Sie müssen Flora sein. Herzlich Willkommen in Hogwarts. Haben Sie gut her gefunden?“, sie wirkte nicht aufdringlich, eher ernsthaft interessiert.

Flora nickte und begann nun ihrerseits zu reden: „Ja danke Professor“. Sie lächelte nett. „Nun kommen Sie, ich zeige Ihnen gleich ihre Gemächer und danach gehen wir zu ihrem Mentor“, sie ließ Flora offenbar keine Zeit sich umzuschauen. Doch ein Bild auf den Schulleiter Albus Dumbledore konnte sie erhaschen, er zwinkerte ihr freundlich zu. Sie lächelte dem Portrait zu und folgte ihrer Professorin. Etwas außer Atem kamen sie vor einer Tür zum stehen. Sie würde nie im Leben alleine in ihr Zimmer finden!

„Sie können es später durch ein Passwort sichern, doch fürs erste ist es offen“, Professor McGonagall öffnete die Tür und zum Vorschein kam ein kleines gemütliches Apartment. Es gab ein Zimmer, dass wohl als Schlafzimmer dienen sollte. Anbei existierte ein kleines Badezimmer. „Sie können es sich so einrichten wie Sie möchten“, McGonagall lächelte ihr zu. Flora erwiderte es. „Es sieht sehr gemütlich aus“, schloss Flora. Ihre Professorin nickte nur und lief weiter. „Nun kommen Sie schon Flora, wir haben nicht ewig Zeit“, sie wirkte gestresst. Flora beeilte sich und lief ihr weiter hinterher. Nun würde sie ihren Mentor kennenlernen. Gespannt wartete sie bis sie in ein Labor eintraten.

„Severus, ich möchte dir Flora vorstellen“, hörte sie die Stimme ihrer Chefin. McGonagall drehte sich zu ihr um: „Flora, dass ist Professor Snape, seit heute ihr Mentor. Ich bin sicher, sie werden einiges von ihm lernen“, sie lächelte freundlich.
Nervös stellte ich mich vor:„Hallo Professor Snape, ich freue mich, auf Ihren Unterricht“. Ihr Mentor fing an zu schmunzeln. Außerdem betrachtete er sei ausgiebig. Bei seinen intensiven Blicken wurde sie rot, dachte jedoch gar nicht daran den Blick zu senken.

Dann begann er zu sprechen: „Hallo Flora... kommen Sie bitte um 14 Uhr in mein Labor. Dort können wir dann alles besprechen. Ich bin gespannt, ob Sie meine Erwartungen erfüllen können“. Er hatte eine sehr angenehme, tiefe Stimme, bei der sich Flora sofort an Schokolade erinnert fühlte. Jedoch sorgten seine unfreundlichen Worte dafür, dass ihre Augen groß wurden. „HA! Dem zeig ichs“, schoss ihr durch den Kopf und sie straffte den Rücken. „Ich bin mir sicher, dass ich Sie zufrieden stellen kann“, entgegnete sie frech. Aus irgendeinem Grund fing Snape an zu grinsen.

„Nun Minerva, Flora entschuldigt mich. Ich muss meine Stunde vorbereiten. Erstklässler...“, er wollte sie gerade offensichtlich herausschmeißen. So etwas unverschämtes hatte sie schon lange nicht mehr erlebt, doch Flora war auch fasziniert. Ihn schien es nicht zu interessieren, was die Menschen von ihm dachten. Sehr interessant. Fast schon enttäuscht verließ sie sein Labor. „Das war interessant“, gestand sie McGonagall. „Ach meine Liebe nehmen Sie es sich nicht zu Herzen. Severus hat eine schroffe Art, doch im Grunde seines Herzens ist er ein Gentleman“, sagte sie so überzeugt, dass Flora erstmal den Mund hielt.

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Severus

Entspannt ließ er sich auf seinen Stuhl am Lehrerpult nieder. So einen guten Unterrichtstag hatte er schon lange nicht mehr. Er war wirklich zufrieden. Die Erstklässler zeigten großes Potential und die Schüler wo er schon unterrichtet hatte, waren zum Großteil trotz Unterbrechung des Krieges auf demselben Niveau geblieben. Er hatte schlimmeres erwartet.

Heute ließ er sich sein Mittagessen schmecken, es gab für ihn einen einfachen Salat. Er aß lieber deftig zu Abend, dass wussten die Hauselfen. Er lächelte und genoss sein Mahl. Er saß neben Slughorn, der zwar ein unerträglicher Wichtigtuer war, aber unheimlich viel Wissen mit sich brachte. Außerdem saß er neben seiner Praktikantin Flora. Sie wirkte nervös und knetete ihre Hände.

Er schaute auf ihren Teller. Sie hatte ebenfalls einen Salat. Die Hauselfen bereiteten meist mittels eines Zauberspruches die Leibspeise eines jeden zurecht. „Wollen Sie den nichts Essen?“, fragte er sie also. Erschrocken zuckte sie zusammen. Er entschuldigte sich nicht. Wieso sollte er auch? „Nein danke, aber ich bin glaube ich etwas nervös“, sie lächelte ihn zerknirscht an. Severus unterdrückte ein lachen, doch sein Mundwinkel zuckte.

„Sie sollten sich vorher stärken. Ich werde nicht netter mit Ihnen umgehen, nur weil sie Unterzuckert sind“, er sah wie sie schluckte und registrierte zufrieden, wie sie nach der Gabel griff und anfing zu Essen. Braves Mädchen! Er konnte Frauen, die nichts zu sich nahmen nicht leiden. Wenn er eins als Spion gelernt hatte, dann das man sich, wann immer die Gelegenheit sich bot, stärken musste. Als er mit dem Essen fertig war stand er auf und bereitete im Labor alles für Flora vor. Er musste einen Liebestrank brauen, da Hagrid über den Rückgang der Hirsche geklagt hatte. Etwas was sie alle nicht hinnehmen konnten, da sich die Tiere im Wald von Ihnen ernährten.

Er hörte ein Klopfen und öffnete mittels Zauberstab die Tür. „Treten Sie ein, legen Sie Ihre Sachen ab und kommen Sie zu mir“, gab er ihr den Befehl. Er duldete keinen Widerspruch, etwas das sie am Besten gleich merkte. Folgsam tat Flora wir ihr gehießen und kam zu ihm. Braves Mädchen! „Nun Flora, wonach schauen diese Zutaten aus?“, wollte er von ihr wissen. Flora schaute sich die Zutaten an und legte den Kopf schief. Gedankenverloren biss sie sich auf die Lippe. „Ich denke es handelt sich um einen Liebestrank Professor“, schloss sie. Severus nickte. „Das ist Korrekt“.

Er war gespannt, ob sie merken würde, dass eine Zutat fehlte. „Professor, es fehlt eine Zutat. Die Liebeswurzel ist nicht vorhanden“, sie schaute ihn an. Auch dieses Mal nickte er wieder. „Ebenfalls korrekt. Deshalb sind Sie heute hier. Wir werden Tränke vorbereiten. Allerdings ohne Liebeswurzel. Diese Wurzel muss erst gesammelt werden im Verbotenen Wald“, er sah wie sie schluckte. „Ist das ein Problem für Sie? Denn wenn ja, können sie gleich wieder zurück nach Frankreich“. Er sah sie streng an. Er hatte sich wohl getäuscht, als er gedacht hatte sie wäre niedlich.

„Bei allem Respekt Professor, ich habe Zaubertankkunde studiert, sie wollen gar nicht wissen, wo ich schon überall hineingekrochen bin um Zutaten zu bekommen“, sie hatte rote Flecken bekommen. Offenbar war sie wütend. Severus nahm diese Antwort hin. „Wir werden am Samstag in den Wald gehen“, schloss er das Gespräch. „Um 4 Uhr treffen wir uns in der Großen Halle. Nun bereiten Sie die Tränke vor“, er drehte sich um und setzte sich vor seinen Schreibtisch und bereitete Unterricht vor.

Dabei schaute er ihr über die Schultern. Er musste zugeben, dass sie gut war. Flora schien ein natürliches Gespür dafür entwickelt zu haben, wie viel Zutaten man brauchte. Allerdings ging sie seiner Meinung zu leichtfertig mit dem Messer um. Sie schnitt einige Ecken weg, die man noch gebrauchen konnte. „Sehen Sie Flora, Sie sollten kleiner schneiden. Dadurch verringert sich das Risiko von Resten“, er trat neben sie und zeigte Flora was er meinte. Flora nickte konzentriert und verbesserte es sogleich. Braves Mädchen!

Er ließ sich wieder auf seinen Stuhl herab und schaute ihr weiter zu. Nach einer Weile vielen ihm kleine Fehler auf und er korrigierte sie. Im großen und ganzen war er sehr zufrieden. Er ließ sie ohne Pause arbeiten, um ihre Belastbarkeit herauszufinden. Wie sich herausstellte, war sie zäher als sie aussah. Nach einigen Stunden entließ er sie. Fast alle Kessel waren nun mit den Zutaten gefüllt und köchelten. Nun ging es darum, die richtige Konsistenz zu erreichen. Ein äußert schwieriger Prozess.

„Professor? Macht es dem Trank nichts aus, eine Zutat wegzulassen?“, hörte er ihre Stimme. Er drehte sich zu ihr um. „Nun Miss Flora, es ist so, dass wir wie Zutat zerkleinern und dann zufügen. Dadurch muss der Trank zwar drei Stunden länger köcheln, jedoch können wir so das Problem mit dem Fehlen der Liebeswurzel umgehen“, er lächelte sie kurz an. Sie nickte konzentriert. Er sah dunkle Ringe unter ihren Augen und schaute auf die Uhr.

Überrascht stellte er fest, dass es bereits spät war. „Für heute ist es genug. Sie sind entlassen. Morgen früh werden sie Selbstständig die restlichen Kessel befüllen und versuchen sich an der Konsistenz. Ich habe lang Unterricht. Wenn ich fertig bin überzeuge ich mich selbst von dem Ergebnis. Gut gemacht“, lobte er sie kurz. Überrascht hob Sie den Kopf und strahlte ihn an. Das Kompliment freute sie offensichtlich.

„Gute Nacht Professor Snape“, sie lächelte ihm noch einmal zu und dann ging sie aus dem Labor. Severus blieb allein zurück und schaute ihr nach.


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Flora

Müde schloss sie ihre Wohnung auf. Sie fühlte, wie der Stress von ihr abfiel. Es war anstrengend gewesen, aber sie hatte viel gelernt. Also alles so, wie sie es sich erwartet hatte. Hart aber Fair. So wirkte Snape auf sie. Hart aber Fair.... Gedankenverloren schaute sie sich in ihrer Wohnung um. Für September war es erstaunlich kalt, also zündete sie erstmal ein Feuer im Kamin an. Danach begann sie ihre Wohnung herzurichten. Ein maunzen ertönte hinter ihr. „Hallo Kitty“, flüsterte Flora und zog ihre kleine getieggerte Katze an sich.

„Hast du mich also gefunden“, schloss sie zufrieden. Sie schaute sich um und stellte begeistert fest, dass ihre Wohnung nun viel gemütlicher wirkte. Rote Vorhänge, Gelbe Wände, Bilder von Familie und Freunden, Geblümte Bettwäsche, Überall Bücher und Blumen. So gefiel es Flora. Sie machte ihrem alle Ehre, denn sie hatte einen grünen Daumen. Alles was sie anfasste, begann zu blühen.

Sie lächelte und ließ sich ein Bad ein. Sie fror ziemlich, was wohl auch daran lag, dass sie müde war. Mit einem Buch bewaffnet machte sie sich auf in die Badewanne. Ein erleichtertes seufzen entfuhr ihr, als sie das warme Wasser umschloss. Nach einer Weile wurde das Wasser kalt und sie stand auf. Mittels eines Zauberspruches wurde sie trocken und band sich ihre Haare zu einem Dutt. Dann ging sie schlafen. Kitty lag neben ihr und leistete ihr Gesellschaft.

Am Morgen stand Flora früh auf um die Morgendämmerung zu nutzen. Sie liebte es in der Stille der aufgehenden Sonne Laufen zu gehen. Als sie umgezogen war schlich sie sich leise aus dem Schloss. Neugierig fing sie an zu laufen und landete schließlich am See. Dort wollte sie eine Runde um ihn herum laufen. Sie war gerade bei der Hälfte angelangt, als sie eine Person schwimmen sah. Neugierig geworden lief sie näher zum See und erstarrte, als sie Professor Snape erkannte. Er schwamm wohl gerade. Mit Blut in den Wangen betete sie, dass er sie nicht entdecken würde und lief schnell ihre Runde weiter.

Gerade als sie wieder zurück zum Schloss laufen wollte begegnete ihr Professor Snape. Er trug nur eine Badeshorts, und dass obwohl es frisch war. Hochrot schaute Flora überall hin nur nicht zu ihm. „Es tut mir leid Professor, ich wusste nicht, dass sie auch ein Frühsportler sind!“, versuchte sie sich herauszureden. Nur das das mit dem Reden nicht so klappte, es war eher ein Gestammel. Und das mit dem nicht hinschauen war auch nicht erfolgreich, denn Flora musste feststellen, dass ihr Professor äußert gut gebaut war.

Er war zwar kein Muskelprotz, dennoch hatte er definierte Bachmuskeln, auch Armmuskeln waren vorhanden. Außerdem hatte er einen durchtranierten Rücken, etwas was Flora ganz besonders leiden konnte. Sie wusste nicht, was sie sonst noch sagen sollte, also ließ sie es bleiben und lief einfach ins Schloss. Peinlich berührt ging sie duschen, doch das Bild ihres Mentors ließ sie nicht mehr los. Er war äußert attraktiv musste sie feststellen!

Verdammt! Flora genoss die Dusche und zog sich danach an. Ihre Haare fasste sie zu einem Dutt zusammen, da sie während der Arbeit keine Störungen gebrauchen konnte. Außerdem trug sie eine Leggins und ein weites Shirt. Sie hatte nichts von einer Kleiderordnung gehört, also zog sie sich an, wie sie Lust hatte. Es folgten gemütliche Schuhe und sie schminkte sich dezent. Zufrieden schaute sie sich im Spiegel an. So konnte sie gehen.

Beim Frühstück begegnete ihr nochmals Snape. Sie wurde etwas rot, doch er schien sie komplett zu ignorieren, etwas was ihr ganz und gar nicht behagte. Flora war es nicht gewohnt ignoriert zu werden. Sie setzte sich neben ihn und stocherte lustlos in ihrem Essen herum. „Stimmt etwas nicht Flora?“, wollte Snape nun von ihr wissen. Flora zuckte erschrocken zusammen, fasste sich jedoch dann schnell wieder. „Nein Professor, alles in Ordnung. Ich bin nur noch etwas Müde, dass ist alles“, sie versuchte sich an einem lächeln.

Snape nickte nur. „Dann können sie ja etwas Essen“, er drehte sich wieder weg. Flora verdrehte kurz ihre Augen, begann dann aber zu Essen. Was hatte der Kerl nur mit dem Essen? Sie registrierte das zufriedene lächeln ihres Mentors. Seufzend aß sie ihr Müsli leer. „Nun Professor, entschuldigen Sie mich, wie sie wissen, muss ich die Tränke weiterverarbeiten“. Flora drehte sich um und lief zu den Kerkern. Sie wollte Snape unbedingt beweisen, dass sie das Zeug dazu hatte, seine Assistentin zu sein.

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Severus

Es war ein langer, anstrengender Tag gewesen. Erst hatte er acht Stunden Unterricht gehabt, danach eine Lehrerkonferenz, indem die Prüfungen für das fünfte Schuljahr besprochen wurden und danach musste sich auch noch mit Minerva beschäftigen, da sie unbedingt wissen wollte, wie sich Flora so machte.

Also war er alles in allem relativ schlecht gelaunt, als er hinunter in sein Labor ging um zu sehen, wie weit Flora gekommen war. Und was er sah erstaunte ihn. Sie hatte alle Tränke fertig zubereitet und auf den ersten Blick wirkten alle Tränke von der Konsistenz so wie sie sein sollten. Er sah zwar noch ein paar kleine Fehler, jedoch war er mit der Umsetzung zufrieden.

Was ihn allerdings störte, war dass sie nicht aufgeräumt hatte. Alle Utensilien lagen zerstreut und benutzt auf ihrem Schreibtisch. Das konnte Severus nicht ausstehen. Jeder gute Tränkemeister musste Ordnung halten. Das musste er ihr morgen unbedingt sagen. Mit einem Schlenker seines Zauberstabes schaffte er Ordnung. Ein Geräusch hinter ihm, richtete seine Aufmerksamkeit auf was anderes. Er drehte sich um und sah eine schlafende Flora, gebeugt über ein Tränkebuch.

Er schaute auf die Uhr, es war Mitternacht, offenbar war sie den ganzen Tag beschäftigt gewesen. Neugierig geworden schielte er auf das Buch. Sie hatte offenbar die richtige Konsistenz gesucht und wollte sich informieren. So viel Engagement freute Severus. Ein weiteres seufzen, senkte Severus Blick auf seine Assistentin. Sie war wirklich schön.

Verwundert über sich selbst, schüttelte Severus den Kopf und schüttelte Flora kurz wach. „Miss Flora, wachen Sie auf. Sie sind eingeschlafen. Zeit das Sie ins Bett gehen“, seine Stimme klang herrischer als beabsichtigt. Erschrocken riss sie den Kopf hoch. „Entschuldigen Sie Professor... Gute Nacht“. Sie rieb sich müde über die Augen. Severus verbat sich das dringende Gefühl, dass er ihr über das Gesicht streichen wollte.

Sie sah so klein und zerbrechlich aus in diesem Moment, dass er sie am liebsten zu sich ins Bett geholt hätte, nur um auf sie aufzupassen. Flora lächelte ihm noch einmal kurz zu und verließ dann das Labor, nicht ohne sich verwundert nach ihren Utensilien umzusehen. „Danke Professor“, murmelte sie noch kurz und verschwand dann.

Für Severus war jedoch noch lange nicht an Schlaf zu denken.
Er wirkte einen Zauber, der die Kessel weiterhin kochen ließ und desinfizierte sein Labor. Eine Eigenart, die er sich von Albus abgeschaut hatte. Danach stand er ratlos in seinem Labor. Er war es gewohnt, nicht mehr als 2 Stunden zu schlafen, daher war er hellwach. Sein Leben als Spion war ruhelos gewesen, und so musste er wieder lernen, wie ein normaler Mensch, nachts ins Bett zu gehen.

Also duschte er und zog sich seinen Schlafanzug an. Doch als er in seinen Laken lag, stellt er fest, dass es gar nicht so einfach war, sich wie ein normaler Mensch zu benehmen. Er brauchte eine Ablenkung, etwas das ihn beschäftigte.... Also dachte er an seine hübsche Assistentin. Sie war wirklich ein Juwel. Etwas eigensinnig mit ihren Essgewohnheiten, widerspenstig, aber ein Juwel. Wenn sie erstmal ihm gehören würde, würde er ein solches Essverhalten nicht dulden. „Moment Severus!!“; was dachte er denn da? Er wollte gar nicht, dass Flora im gehörte, geschweige denn wollte er seine Assistentin verführen.

Aber bei dem Gedanken, an ihren verschwitzten Körper, der ihn um Erlösung anbetteln würde, wurde Severus ganz anders. Er war zwar immer ein kontrollierter Mann, aber er war ein Mann. Dazu gehörte auch, auf hübsche Frauen in seiner Gegenwart zu reagieren. Er spürte, wie er hart wurde. Seufzend versuchte Severus diesen Umstand zu ignorieren. Er brauchte dringend Ablenkung!

Ohne das es jemand im Schloss mitbekommen hatte, ging Severus nach Hogsville. Ein anliegendes Dorf im Umkreis von Hogwarts. Er wusste genau, zu wem er wollte. Als er das leuchtende Schild mit der Aufschrift „La Bella“ sah, wurde es ihm leichter ums Herz. Gleich würde es ihm besser gehen. Er ging zu Nancy, seiner Stammhure. „Das übliche Nancy!“, verlangte er und sie nickte nur und machte sich an die Arbeit.

Nachdem er wieder nach Hogwarts zurückgekehrt war, ging es ihm besser. Er hatte endlich Druck abbauen können. Erschöpft ging er ins Bett, in der Hoffnung noch etwas Schlaf zu bekommen. Doch ein Gedanke an Flora und er war hellwach. Na super! Das konnte was werden! Severus sah das unvermeidliche und stand wieder auf. Es hatte keinen Zweck. In zwei Stunden musste er eh aufstehen, da der Ausflug mit Flora bevorstand. Da konnte er diesen genauso gut vorbereiten.

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Flora

Ein piependes Geräusch weckte Flora. Verschlafen stellte sie fest, dass es 3 Uhr Morgens war. Sie wollte sich schon umdrehen und weiter schlafen, als ihr einfiel, dass es heute Samstag war. Verdammt! Der Ausflug mit Snape!! Sie sprang aus dem Bett und eilte unter die Dusche. Danach packte sie ihre Sachen. Als sie endlich fertig war, stolperte sie in die große Halle, keine Minute zu früh. Professor Snape trat gerade selbst in die Halle ein. Er trug Wanderschuhe, Jeans und ein Holzfäller Hemd, inklusive eine Wetterfeste Jacke.

Flora sah ans ich selbst runter. Sie trug ebenfalls feste Schuhe, eine Jeans und einen Pulli, inklusive Jacke. Also war sie durchaus vorbereitet. Ihre Haare hatte sie offen gelassen, jedoch ein Haargummi mitgenommen. „Hallo Professor“, begrüßte Flora ihn. Snape drehte sich um, so als ob er sie gehört hätte. Etwas was Flora gruselig fand, da sie kein Geräusch gemacht hatte. Offenbar, war Snape sehr aufmerksam. „Lassen Sie uns gehen“, Snape ging voran und Flora folgte ihm.

Sie war sehr gespannt, wo sie den genau die Liebeswurzel finden würden. Müde rieb sie sich nochmals über die Augen. Flora war es nicht gewohnt, so früh wach zu sein. „Professor, wollen Sie auch einen Kaffee?“, wollte sie von Snape wissen. Sie hatte eine Thermoskanne Kaffee mitgenommen. Snape drehte sich überrascht um. „Sagen Sie bloß, dass Sie Koffeinsüchtig sind“, seine Stimme klang ironisch, sein Blick war mahnend. „Nunja Professor, ich weiß ja nicht wie es Ihnen geht, aber ich bin es nicht gewohnt, so früh unterwegs zu sein. Ich schlafe um diese Uhrzeit noch“, sie war hundemüde. Flora deutete Snapes Worte als ein nein und trank einfach.

Sie wurde aus seinen Worten nicht schlau. Wieso war es den bitte so schlimm Kaffee zu trinken? Es war ja nicht so, dass es gefährlich war. Es war eben Kaffee. Nicht mehr und nicht weniger. Ein bisschen ärgerte sie sich. Schweigend lief Flora Snape hinterher. Sie kamen an den Rand des Verbotenen Waldes.

Seine Stimme riss sie aus ihren Gedanken. „Nun Flora, ich erwarte von Ihnen absolute Konzentration. Sie wissen genauso gut wie ich, dass in diesem Wald Kreaturen schlummern, denen wir lieber nicht begegnen wollen. Noch dazu müssen wir tief in den Wald. Liebeswurzeln wachsen nur da, wo kein Licht auf sie herabfällt“. Flora musste schlucken. „Angst?“, fragte Snape spöttisch, sein Gesicht zu einer Grimasse verzogen.

Ja Flora hatte Angst, sehr sogar. Doch sie ließ sich nichts anmerken. „Ich doch nicht Professor“, sie straffte ihren Rücken und lief an ihm vorbei in den Wald. Sie spürte, wie er ihr folgte. Lange Zeit sagte keiner von ihnen ein Wort. Sie waren nur auf den Weg konzentriert. An einer Gabelung blieb Flora stehen. Ab hier übernahm ihr Mentor die Führung. Flora wusste nicht, wohin es ging, also hielt sie sich hinter ihm und achtete darauf, nicht über eine Wurzel zu stolpern.

Je länger sie liefen, desto finsterer und wilder wurde der Wald. Nach einer Weile erkannte Flora nicht einmal mehr ihre Füße. Lediglich Snape sah sie, da sie sich an seinem Zauberstab orientierte, der Licht spendete. „Professor, wie lange noch?“, wollte Flora wissen. Ihr wurde langsam kalt, und sie brauchte eine Pause. „Noch ein paar Stunden, dann sind wir auf der Lichtung. Danach können wir Pause machen“, er hatte ihre Gedanken erraten. Innerlich stöhnte sie. Noch ein paar Stunden! Sie konnte schon jetzt nicht mehr.

Ein knacken direkt neben ihr, ließ sie erschrocken zusammenzucken und brachte sie dazu, dass sie sich an Snape festkrallte. Sie hörte ihren eigenen raschen Atem. Sie bleiben beide stocksteif stehen. Flora, da sie sich erschrocken hatte und Snape, da Flora sich in seinen Arm krallte, und keine Anstalten machte wieder loszulassen. Nach einer Weile ließ Flora langsam den Arm des Professors los. „Entschuldigen Sie Professor, ich bin erschrocken“, sie wurde rot und schaute auf den Boden.

„Gehen wir weiter“, war die barsche Antwort des Professors. Flora schluckte, sein Tonfall war beißend. Er brachte sie zum frösteln. Sie biss sich auf die Lippe und trottete ihm hinterher. So ging das eine Weile weiter, bis Snape sich zu ihr umdrehte. „Wir sind da“, verkündete er. Seine Miene war weicher. Flora lächelte kurz und schaute neugierig auf das Bild das sich ihr bot. Ihr stockte der Atem. Sie waren an einer Lichtung, die kein Licht durchließ. Jedoch brauchte man das gar nicht, da die Liebeswurzeln ein helles, gelbes Licht verströmten. Sie waren angeordnet, wie ein kleiner Wald. Ein Bach floss durch die Mitte. Es war wunderschön.

„Es ist wunderschön hier“, flüsterte Flora um den Moment nicht zu zerstören. Snape schnaubte abfällig auf. „Lassen Sie sich davon nicht täuschen! Alles hier ist darauf aus, sie zu töten“; er stapfte an ihr vorbei und zog sein Messer. Dann schnitt er die Wurzeln ab. Flora schaute ihm kurz zu, und tat dann dasselbe wie er. Alter Griesgram! Schoss es ihr durch den Kopf. Immer nur am Meckern! Trotzdem machte Flora, was er von ihr verlangte und schnitt die Wurzeln ab.

Ein knacksen ließ sie herum fahren. „Professor, haben Sie das gehört?“, wollte Flora wissen. Severus schmunzelte. „Ach Flora, Sie sind doch eine junge Frau, wieso sind sie so ängstlich? Immer mit der Ruhe, uns wird schon niemand angreifen“, er schüttelte den Kopf. Jetzt ertönte das Knacksen von der anderen Seite. „Professor, ich bitte Sie, lassen Sie uns bitte gehen. Ich fühle mich nicht wohl“, hier erinnerte Flora alles, an ihren Werwolfsangriff. Snape schnaubte abfällig. „Lassen Sie den Kinderkram! Sie sind erwachsen, das sollten Sie...“, weiter kam Snape nicht, denn ein Werwolf stürzte sich auf Snape.

Flora schrie auf. „Professor!!“, ohne zu zögern schnappte sie sich den Zauberstab und schockte den Werwolf. Danach rannte sie zu Snape. Sein Atem ging flach, und unter seinem Hemd breitete sich das Blut aus. „Professor!“, Flora flehte, dass es nur ein Kratzer war. „Ich helfe Ihnen, waren Sie“, sie zauberte ihre Tasche herbei und holte Dipnamessenz hervor. Sie wollte sein Hemd aufknöpfen, doch aufgrund ihrer zitternden Finger, war es kaum möglich. Flora reiß dich zusammen! Sie atmete tief durch und schaffte es, sein Hemd aufzuknöpfen, dann träufelte sie die Flüssigkeit auf seine Wunde.

Snape, der bis eben ruhig gewesen war, fing an zu schreien und um sich zu schlagen. „Shh... Professor, alles ist gut... Ich bin hier... alles wird gut... Shhh“, Flora murmelte beruhigend auf ihn ein und strich über sein Gesicht. Seine Miene war schmerzverzerrt. Flora wartete, bis der Professor sich beruhigt hatte, dann schaute sie sich um. Der Werwolf war verschwunden. Eine Gänsehaut überkam sie. Das war nicht normal... Sie zog ihren Zauberstab und stellte sich schützend neben Snape. Sie murmelte einige Schutzzauber und legte diese um Snape.

Danach wartete sie. Eine Weile geschah gar nichts, doch dann kamen sie. Die Werwölfe. Ein ganzes Rudel hatte sich um Flora gebildet. Ihr persönlicher Alptraum. Und Snape konnte ihr nicht helfen, da er verletzt und ohnmächtig war. Flora schluckte. „Bleibt zurück! Ihr habt keine Ahnung mit wem ihr es zu tun habt!“, drohte Flora. Snape zauberte sie unsichtbar. Die Werwölfe reagierten nicht, sondern kamen immer näher. Also tat Flora, dass einzige was sie konnte. Sie zauberte alles schwarz und rannte um ihr leben, bettend, dass die Werwölfe sie nicht erwischen würden.

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Severus

Severus hörte eine zitternde Stimme, die sagte:“Bleibt zurück! Ihr habt keine Ahnung mit wem ihr es zu tun habt!“. Die Stimme hörte sich fest an, doch er hörte das Zittern raus. Er brauchte einige Augenblicke bis ihm einfiel, dass diese Stimme Flora gehörte. Danach hörte er nur einen Knall und wütendes Heulen. Werwölfe! Severus bekam eine Gänsehaut, er hörte sie näher kommen, doch sie sprangen alle über ihn hinweg und rannten. War Flora etwa geflohen? Ohne ihn?

Severus wartete, bis ihm nicht mehr schlecht war, dann öffnete er die Augen. Er sah sein blutiges Hemd, Floras ebenfalls blutige Handabrücke auf seiner Brust und bemerkte das Fläschen neben sich. Er roch daran. Kein Zweifel, es handelte sich um Dipnamessenz. Hatte Flora ihn etwa verarztet? Kein Zweifel, jemand anderes konnte es nicht gewesen sein. Severus schaute an sich runter, seine Umrisse waren nur schattig zu sehen. Also hatte sie einen Unsichtbarkeitszauber auf ihn gesprochen. Er nahm sich fest vor ihr zu danken, aber jetzt musste er sie suchen Die Werwölfe, waren zweifellos hinter ihr her.

Severus wollte aufstehen, war jedoch aufgrund seiner Verletzung geschwächt. Er wankte leicht, doch er zwang sich stehen zu bleiben. Als Spion hatte er schon schlimmere Verletzungen zu ertragen gehabt. Er riss sich zusammen und folgte der Spur der Werwölfe. Ein Schrei ertönte, und Severus begann zu rennen. Nicht auszudenken, was passieren könnte! Atemlos kam Severus an einer Lichtung an und sah Flora, wie sie sich auf einen hohen Baum zog. Braves Mädchen! Severus war äußerst zufrieden, über seine Assistentin. Von dem Baum aus, sah er, dass sie auf die Werwölfe zielte und sie alle nacheinander schockte.

Die Chancen standen gut, dass Flora gewann, doch Severus bemerkte eine Wunde an ihrem Bein. Sie blutete stark, und Flora war schon ganz blass um ihre Nase. Es war aber zum Glück ein Kratzer, kein Biss. Severus wartete, bis die perfekte Gelegenheit da war, dann begann er selbst die Werwölfe auszuschalten. Es war nur noch einer übrig, und den schockte Severus schnell. Er sah, wie Flora sich erleichtert auf den Ast sinken ließ und die Augen schloss. Severus fing an zu lächeln, er wollte gerade zu ihr laufen, als ein Werwolf hinter Flora sie vom Baum schuckte.

Flora schrie auf und landete hart auf dem Boden. Severus schluckte und rannte zu ihr, sie war bewusstlos. Er schockte den übrig gebliebenen Gegner und zog Flora mit sich, weg von der Lichtung. Er ging zu den Liebeswurzeln und packte alle ein, danach apparierte er zurück mit ihr zum Schloss. Mit letzter Kraft landete er in seiner Wohnung. Zitternd zog er Flora zum Bett und ließ sie darauf sinken. Danach hatte er keine Kraft mehr, er spürte, wie der Boden näher kam und schloss die Augen.

Als er wieder erwachte, wusste er erst nicht, was er auf dem Boden machte. Doch dann fiel ihm alles wieder ein, und er schaute nach Flora. Sie war immer noch bewusstlos. Severus fing an sie nach Verletzungen zu untersuchen. Sie hatte ein paar Prellungen, zum Glück nichts gebrochen. Er atmete erleichtert aus. Severus konnte sich nicht selbst verzeihen, dass er nicht auf Floras Einwände geachtet hatte. Ihm hätte klar sein müssen, dass seine Schülerin nicht etwas behaupten würde.

Aufgrund seiner Sturheit, lagen sie nun hier. Flora bewusstlos und er verletzt. Er schüttelte den Kopf. „Alter Narr!“, Severus war wütend auf sich selbst. Doch er musste erst Flora helfen, danach konnte er immer noch wütend auf sich selbst sein. Severus verabreichte ihr einen Wahrheitstrunk. Dann wartete er ab. Nach ein paar Minuten öffnete Flora ihre Lider. Schnell war Severus bei ihr. „Flora, wie fühlen sie sich?“, wollte er wissen. Seine Schülerin sah ihn nur mit großen Augen an. „Haben Sie die Werwölfe gesehen?“, sie bekam am ganzen Körper Gänsehaut. Severus wusste nicht, was er tun sollte. Er war es nicht gewöhnt, sich um junge, verletzte Frauen zu kümmern. Also deckte er sie einfach zu.

Er sah, dass Flora ihn beobachtete. „Ich muss mich bei dir entschuldigen Flora. Ich hätte auf deine Einwände hören müssen. Es tut mir schrecklich leid“, vor schlechtem Gewissen, war Severus in das Du übergangen. Er bemerkte es nicht. Sie fing an zu lächeln, etwas was er nicht verdient hatte. Ihre Stimme war Balsam für seine Seele. „Es ist nicht Ihre Schuld Professor. Ich wusste ja selbst nicht, ob es wirklich etwas war. Es hätte genauso gut ein Ast sein können“, sie schaute ihn nett an.

Severus konnte den Anblick nicht ertragen und schaute weg. „Das ist lieb von dir Flora, aber ich kann mich der Verantwortung nicht entziehen. Ich hole dir ein paar Schmerzmittel, du siehst aus, als ob du Schmerzen hast“, Severus viel es schwer, ihr zu antworten. Er lief und holte Schmerzmittel, die er auch sich selbst verabreichte. Dann gab er sie Flora weiter. „Danke“, murmelte sie. Ihre Stimme war bleiern, müde. „Du solltest schlafen Flora“, er sah die Panik in ihren Augen. „Keine Sorge, ich passe auf, versprochen“, er lächelte ihr verkniffen zu.

Flora nickte und schloss die Augen. „Braves Mädchen!“, dachte er sich und strich ihr über das Gesicht. Sie war eine bildhübsche Frau. Er fühlte sich verantwortlich für sie. Er musste sie beschützen. Keiner durfte ihr wehtun! Niemand!
In Gedanken stand er auf und holte die Liebeswurzel hervor. Sie hatten einiges gesammelt. Er legte es in sein Labor und schloss es dann ab. Gott sei Dank war Sonntag! Er schaute aus dem Fenster und sah die Morgendämmerung.

Er sollte sich auf noch ein wenig ausruhe. Er legte sich auf den Sessel neben das Bett und viel sofort in einen tiefen Schlaf.

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Flora

Flora wachte auf und wunderte sich, wieso sie sich so wohl fühlte. Das Bett war gemütlich und roch verdammt gut nach Mann. Eine Kombination, die sie schon lange nicht mehr gehabt hatte. Sie wollte die Augen nicht öffnen, sondern genoss einfach noch ein bisschen, dass Gefühl der Geborgenheit. Jedenfalls so lange, bis sie ein Geräusch neben sich hörte. Verwirrt machte sie die Augen auf und schaute auf ihren Professor, der gerade mit einem Tablett hereinkam.

Um was es sich handelte, konnte Flora nicht erkennen. „Guten Morgen Professor“, begrüßte sie ihn freundlich. „Hallo Flora, ich hoffe du hast gut geschlafen?“, seiner Miene entnahm sie deutlich das schlechte Gewissen. „Ja danke“, Flora setzte sich auf und schaute auf das Tablett. Es war voller Essen. Müde rieb sie sich über die Augen. Sie schaute das Tablett an und entdeckte Kaffee. Sie freute sich, dass er daran gedacht hatte. „Vielen Dank Professor“, sie strahlte ihn an. Täuschte sie sich oder wurde er rot um die Nase. „Keine Ursache, dass ist das mindeste, was ich tun konnte“. Flora verdrehte die Augen. „Fangen sie schon wieder davon an? Sie sind nicht Schuld!“, sie regte sich auf und trat ihm gegenüber.

„Sie haben die Werwölfe nicht angeheuert um anzugreifen! Sie haben nicht gesagt, dass sie uns bedrohen sollen! Und ganz bestimmt haben Sie auch nicht gewollt, dass ich vom Baum fliege! Also bitte hören Sie auf sich zu entschuldigen!“, Flora hatte ihn unbewusst am Hemd gepackt und redete auf ihn ein. Sie starrte ihn an und versuchte zu erraten, was er gerade dachte. Auch er starrte sie an und schien dasselbe zu versuchen.

Sie wusste nicht warum sie es tat, aber sie spürte ihr klopfendes Herz, atmete seinen Duft ein und presste ihr Lippen auf seine. Einen Moment man war der Mann ihr gegenüber wie erstarrt. Danach entspannte er sich und küsste sie ebenso leidenschaftlich zurück. Flora spürte, dass er sich nicht zurückhielt. Er presste sie fest an sich und spielte mit ihr. Ein stöhnen entfuhr ihr.

Ihr Professor kam daraufhin wieder zur Vernunft, denn er stieß sie von sich. „Ich kann verstehen Flora, dass du verwirrt bist, aber das sollten wir nicht tun. Lass uns Frühstücken ja?“, schlug er vor. Flora nickte gekränkt und senkte den Blick. „Es tut mir leid Professor, ich weiß nicht was in mich gefahren ist“, sie war so gekränkt. Er wollte sie nicht. Gott war das peinlich! Auf den Boden schauend nahm Flora sich einen Toast und knabberte daran rum.

„Ehm Professor... ich gehe dann mal in meine Wohnung. Ich muss duschen. Wann soll ich weiterarbeiten?“, Flora traute sich nicht aufzusehen. Wahrscheinlich war sie einfach zu hässlich. War ja klar, dass sich niemand für sie interessieren konnte... Flora spürte wie ihr Kinn angehoben wurde. Snape schaute sie erstaunlich sanft an. „Flora, hören sie. Es ist nicht, dass du nicht attraktiv bist...aber ich bin dein Mentor. Das sollten wir nicht tun“. Flora nickte wieder. „Ich würde jetzt trotzdem gerne gehen“, bat sie Snape. Er ließ sie los und Flora verschwand schnell.

Als sie endlich in ihrer Wohnung war ging sie unter die Dusche. Sie fing an zu weinen und ließ sich auf den Boden gleiten. Gott war ihr das peinlich! Flora liefen die Tränen über die Wangen. Wütend wischte sie sie weg. Das war doch nicht zum aushalten! Wieso hatte sie ihren Professor geküsst? War sie noch ganz bei Trost?! Sie riss sich zusammen und zog sich an. Als sie wieder aus dem Badezimmer kam stand Snape im Zimmer.

„Professor? Ist alles....“, weiter kam sie nicht, denn da hatte er sie schon gepackt und presste sie gegen die Wand. Seine Lippen pressten sich auf seine und er fuhr ihr über die Wange. Flora fing an zu stöhnen. „Nenn mich Severus“, murmelte er. Flora nickte. Severus fing an ihr von er Wange zu den Schlüsselbeinen zu streichen. Seine Hände gingen auf Wanderschaft. Flora presste ihren Körper eng an seinen. Severus Hände fanden ihre Brüste und begannen sie zu kneten. Sie legte den Kopf in den Nacken und genoss es.

Nach einiger Zeit führte Severus Flora zum Bett und legte sich neben sie. Ihre Hände hielt er fest. Sein Mund strich ihr vom Ohrläppchen bis zum Fußzeh. Danach fuhr er mit den Lippen ihre Oberschenkel nach, bis zu ihrer Mitte. Als sein Mund ihre Mitte berührte, fing sie laut an zu stöhnen. „Ohh Severus“, sie vergrub die Hände in seine Haare und hielt sich daran fest. Gerade als sie kurz davor war zu kommen hielt Severus inne, nur um im nächsten Moment in sie einzudringen.

Flora schnappte nach Luft und hielt sich an seinen Schultern fest. Dann ließ sie sich gehen. Severus stieß immer kräftiger in sie. Sie spürte, wie sie langsam kam... Als sie den Höhepunkt erreichte schrie sie seinen Namen raus. Noch ein paar Stöße und Severus kam ebenfalls. Atemlos ließ er seinen Kopf auf ihren Schultern ruhen. „Oh Gott Severus, ich dachte, du willst das nicht“, Flora fing an zu lachen. „Naja, ich wollte das auch nicht, aber ich hatte leider keine andere Wahl. Man lässt eine junge Frau nicht verletzt in ihrer Wohnung zurück, dass gehört sich nicht“, er schmunzelte.

Flora löste sich langsam von ihm. Dann lag sie eine Weile nur neben ihm. „Und was passiert jetzt?“, wollte sie wissen. Severus zuckte mit den Schultern. „Ich weiß es nicht, ich habe gerade gegen das Grundabkommen der Lehrer verstoßen. Ich darf eigentlich kein Verhältnis mit meinen Schutzbefohlenen anfangen“, er sah zerknirscht aus. Flora fing an zu lachen. „Jetzt schau doch nicht so traurig. Ich meine es hat dir doch gefallen, oder etwa nicht?“, sie sah ihn unsicher an. Severus fing an zu grinsen.

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Severus

Severus fing an zu lachen. Diese Fragerei war wirklich komisch. „Also Flora, wenn du nicht gemerkt hast, dass mir das gefallen hat, dann hast du wirklich keine Ahnung von Sex. Immerhin bist du gerade in den Genuss gekommen, mit mir zu schlafen“. Er grinste Flora an. Sie schaute ihn fassungslos an. „Wie bitte?“, sie sah empört aus. „Immerhin hab ich dich geküsst!“; sie schnappte nach Luft. Severus fing an zu grinsen. Flora war wirklich leicht zu ärgern. „Lass dich doch nicht so leicht ärgern.

Er fand sie wirklich amüsant. Flora ließ sich so leicht verunsichern. Er strich vorsichtig über ihre Narbe in ihrem bildhübschen Gesicht. Er zog seine Hand zurück, solche Zärtlichkeiten war er von sich nicht gewohnt. Das einzige was er zumeist verspürte war eine unbändbare Wut auf sich selbst. Er war es nicht gewohnt mit einer Frau intim zu sein, deshalb störte es ihn, dass Flora ihn so anstarrte. Er zog sie von sich runter und ignorierte ihren gekränkten Blick.

Sie würde früher oder später eh wieder gehen. So war es immer gewesen, so würde es immer sein. Am Ende der Geschichte war er wieder allein. Er durfte sich nicht auf Nähe einlassen, doch andererseits, wenn er die junge Frau neben sich betrachtete, und die Gänsehaut die sich durch ihren Körper zog, denn er gerade eben noch geschändet hatte, bekam er ein schlechtes Gewissen und er deckte Flora wenigstens zu.

Er hörte ihr zufriedenes Seufzen und kurz darauf ihren langsamen Atem. Offenbar war sie eingeschlafen. Für Severus jedoch war es noch lange nicht an der Zeit schlafen zu gehen. Der Spion in ihm hielt immer noch nach möglichen Fallen Ausschau. Severus musste über sich selbst lachen, jetzt war er endlich in seinem Leben einmal zufrieden und nun musste er es zerstören, weil er einfach nicht zufrieden sein konnte.

Vielleicht war es an der Zeit sein Leben als Spion an den Nagel zu hängen. Vielleicht musste er lernen, dass nicht jeder in der Welt Böse war und vielleicht brauchte er nur eine Frau an seiner Seite, die ihm zeigte wie schön das Leben war. Und wenn er viel Glück hatte, hatte er vielleicht diese Frau in der schlafenden Schönheit neben ihm gefunden. Vielleicht konnte er nun endlich glücklich werden.


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