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Fanfiction

Oneshots - Percy

von MOONY123

Ich lief durch die Winkelgasse und suchte nach einem neuen Kessel für Zaubertränke. Die Masse drängte mich immer weiter nach hinten, da ich sehr klein war und die Menschen einfach dazu neigten, mich zu schubsen und zu ignorieren.

Wütend stampfte ich mit dem Fuß auf und rempelte einfach ohne Acht nach vorne. Das war zwar normalerweise nicht meine Art, aber ich würde sonst nie zu Potages Kesselladen gelangen.

Als ich endlich dort angelangt war schaute ich erstmal auf das Schild vor dem Laden. Dort stand: Potages Kesselladen, Zaubertrankkessel in allen Größen und Formen. Außerdem Materialien wie Kupfer, Messing und Silber, auch selbst-umrührende und faltbare Kessel.

Wow, wie sollte ich mir da nur einen aussuchen. Ich ging in den Laden und staunte nicht schlecht. Dort waren abgesehen von jeder Menge Kessel auch Bücher. Da ich eine Leseratte war schnappte ich mir den erstbesten Ratgeber und lief unbewusst durch den Laden.

Leider schaute ich nicht auf den Weg, denn ich stolperte über einen kleinen Taschenkessel und fiel. Ich bereitete mich schon auf eine ziemlich schmerzhafte Ladung vor, als ich aufgefangen und hingestellt wurde. „Oh vielen...", ich schaute hoch und mir blieben die Worte im Hals stecken.

Vor mir stand Percy Weasley, mein langjähriger Feind aus Hogwarts. Er hatte gelächelt, doch nun sah er mich und sein Lächeln fror ein. Er stellte mich ab und schob mich von sich, als ob ich giftig wäre. „Clarissa... Schön dich zu sehen", sein Tonfall war ironisch.

Ich fing an zu lachen. „Ich würde ja sagen, dass ich mich auch freuen würde, aber das wäre gelogen", ich war nie der Typ für Lügen gewesen.

„Wie ich sehe, hast du dich seit Hogwarts nicht verändert. Immer noch dieselbe undisziplinierte, vorlaute Gryffindor von damals", er schaute herablassend auf mich runter.

„Naja vielleicht bist du noch kleiner geworden, aber dafür warst du ja immer eine der lautesten. Damit dich ja keiner übersieht nicht wahr?". Ich schnappte nach Luft, das war doch wirklich der Gipfel der Unverschämtheit.
„Und wie ich sehe bist du immer noch dasselbe hochnäsige, eingebildete, besserwisserische Arschloch von damals.
Auf Wiedersehen Percy", ich warf meine langen schwarze Haare nach hinten, drehte mich um und stürmte aus dem Laden ohne auch nur einen Kessel angeschaut zu haben.

Angespannt lief ich in meiner kleinen Wohnung umher. Ich hatte sie schon das zweite Mal geputzt und gewischt. Die Wäsche hing gewaschen über meinem Balkon und trocknete. Gekocht hatte ich auch schon. Es gab nun wirklich nichts mehr zu tun.

Ich und meine verdammte Kontrollsucht! Hätte ich mir einmal im Leben mehr Zeit gelassen, hätte ich jetzt etwas zu tun. So aber musste ich eine halbe Stunde noch auf diesen dämlichen Brief warten, der mir sagen würde, ob ich meine Stelle als Sekretärin von Cornelius Fudge bekommen würde, oder nicht.

Ich hatte nach Hogwarts „Magisches Ministerium und wie die Organisation zu führen ist" und „Englische Literatur im heutigen magischen England" studiert.

Ich war wie für die Organisation geboren. Ich war zwar nicht mit allem was das Ministerium veranstaltete einverstanden, aber fürs erste brauchte ich nachdem Studium Geld.

Ich hatte mein Studium mit „Bereicherung für die Zaubereigemeinschaft" abgeschlossen. Das war der höchste Studienabschluss den man überhaupt machen konnte.

Endlich klopfte es an meinem Fenster und eine kleine Eule war davor. Ich machte ihr das Fenster auf und gab ihr einen kleinen Eulenkeks. Danach schnappte ich mir den Brief und begann zu lesen. Begeistert schrie ich auf und hüpfte auf und ab.

„Ha!! Ich hab den Job bekommen!", fröhlich lief ich durch meine Wohnung und tanzte. Dabei lief/tanzte ich an einem Spiegel vorbei und begutachtete ich mich ausgiebig. Ich war winzig, 1,40 m groß, hatte große grüne Augen, volle Lippen und eine zierliche Figur. Ich sah im großen und ganzen aus, wie eine kleine, zerbrechliche Puppe.

Aber das spielte jetzt keine Rolle, ich musste mich für meinen Job vorbereiten. Nachdem ich mich vorbereitete hatte nahm ich mir noch ein gutes Buch und ein Glas Rotwein. Es war schon spät, als ich das Buch zur Seite legte und durch meine Wohnung lief.

Todmüde ließ ich mich in das Bett fallen und schloss meine Augen. Doch egal, wie sehr ich versuchte einzuschlafen, ich konnte es nicht. Mir ging die Begegnung mit Percy einfach nicht aus dem Kopf. Percy, dieser eingebildete, arrogante Schnösel...

Wenn ich nur daran dachte, ging mein Puls auf 180.
Gott war ich müde....Schließlich schlief ich auch ein...

Heute war mein erster Arbeitstag. Ich war extra früh aufgestanden um mich gemütlich fertig zu machen. Ich war duschen gegangen, hatte gefrühstückt und mir mein Outfit für den Tag ausgesucht.

Ich trug einen Bleistiftrock, eine Bluse und hohe Schuhe.Ich hatte extrem hohe High Heels an, da ich es nun mal hasste klein zu sein und einen echten Größenkomplex hatte.

Der Vorfall in der Winkelgasse hatte es mir nur wieder bestätigt. Die Leute akzeptierten kleine Leute einfach nicht. Sie respektierten sie nicht. Da wollte ich gleich einen guten Eindruck machen.

Ich hatte alles richtig gemacht, ich hatte mich richtig vorbereitet und alles genau geplant. Und trotzdem war ich 10 Minuten zu spät. Ich rannte gerade meine Treppe nach unten und apparierte vor meiner Haustür direkt in das Ministerium.

Genau vor die Füße von Percy. „Oh hi, du bist es Clarissa....", er sagte es total abwertend. „Percy, ich hab jetzt keine Zeit für deine Nettigkeiten, ich muss arbeiten". Ich rempelte ihn mit Absicht an und lief schnell an ihm vorbei in das Büro von Mister Fudge.

Dort angekommen setze ich mich gerade an meinen Schreibtisch, als Fudge die Tür aufstieß. Puh! Glück gehabt, er hatte nicht mitbekommen das ich zu spät war!

„Hallo Miss Pierce. Ich bin ihr Boss. Mister Fudge. Ich erwarte sie von neun bis fünf Uhr hier. Sie haben eine halbe Stunde Mittag. Ich möchte, dass sie meine Termine ausmachen, und die Öffentlichkeitsarbeit für mich erledigen.

Außerdem will ich, dass sie Öffentliche Statements für mich schreiben. Bevor sie diese allerdings herausgeben möchte ich sie mir durchlesen und absegnen. Sie fangen jetzt erst einmal damit an, meine Termine für diese Woche zu ordnen nach Wichtigkeit und Dringlichkeit.

Sie werden bitte alles telefonisch abklären. Wenn sie damit fertig sind, kommen Sie in mein Büro und legen mir den Plan auf den Tisch. So das wäre es fürs erste. Willkommen an Bord". Er lächelte mich nett an und ging dann wieder.

Ich ließ meine Luft entweichen und fing an mit meiner Arbeit. Zwischendurch empfing ich Telefonate und schrieb den Plan für meinen Boss fertig. Ich war fertig damit gegen 11. Also klopfte ich an dem Büro von Fudge an und wartete bis ich ein Herein hörte.

Ich machte die Tür auf und stolperte fast über einen Teppich. Vor mir saß doch tatsächlich Percy und Fudge. „Nun Miss Pierce, wie ich sehe sind sie schon fertig. Sehr gut. Darf ich ihnen meinen Berater vorstellen. Percy Weasley. Er arbeitet für mich".

Ich wurde knallrot im Gesicht und wusste nicht wo ich hinsehen sollte.

„Guten Tag Miss Pierce", so war das also, er tat so als würden wir uns nie kennen. Nun das Spiel konnten auch zwei spielen. „Guten Tag Mister Weasley. Darf ich den beiden Herren eine Erfrischung anbieten? Vielleicht ein Glas Wasser? Oder möchten sie einen Kaffee?", ich lächelte kokett und musste mir ein grinsen unterdrücken, als ich sah, dass Percy rot wurde.

„Danke Miss Pierce, zwei Glas Wasser", die Antwort von Fudge kam schnell und brachte mich auf den Boden der Tatsachen zurück. „Natürlich. Einen Moment bitte", ich lächelte beide nochmals kokett an und machte mich auf den Weg.

Nachdem ich fertig war mit dem Wasser richten (ich hatte noch eine Scheibe Zitrone rein getan) klopfte ich erneut dort an und stellte den Beiden das Wasser hin. „Darf es sonst noch was sein Sir?", „Nein Danke, Miss Pierce, diese Pressemitteilung müsste noch herausgegeben werden".

Ich nickte und verließ den Raum. Dann machte ich mich erneut an die Arbeit. Nach fünf Minuten ging die Tür auf. Percy verließ den Raum. „Auf Wiedersehen Mister Weasley", ich stand auf und öffnete ihm die Tür. Ich schaute zu ihm hoch und fing an zu lächeln.

„Auf Wiedersehen Miss Pierce", er grinste zu mir herunter und mir fiel zum ersten Mal in meinem Leben auf, wie groß er doch war.

Ich schaute ihn eisig an. „Ich hasse dich immer noch Percy! Bild dir nicht ein, dass sich da irgendetwas geändert hat nur weil wir jetzt zusammen arbeiten!", damit schob ich ihn zur Tür raus und schlug diese zu. Ich hasste ihn!

Dieser arrogante, eingebildete Kotzbrocken! Wütend setzte ich mich an meinen Schreibtisch und arbeitete vor mich hin, ohne zu merken wie spät es schon war. Als Fudge selbst zur Mittagspause ging bemerkte ich ihn so lange nicht, bis er mir auf die Schulter tippte.

Erschrocken zuckte ich zusammen. „Sir! Sie haben mich erschreckt".

„Gehen sie bitte in die Pause Miss Pierce!", ich fing an zu lachen. „Na gut, ich gehe schon Mal. Bis später!", ich lief in die Pause und genoss die Sonnenstrahlen.

Ich schloss die Augen und ließ mich kurz von der Sonne kitzeln, als dieses schönes Gefühl abrupt endete. Ich wurde angerempelt. „Hey!", ich fiel hin und stütze mich auf den Knien ab. Aua, das würde blutige Knie geben.

„Oh Verzeihung Miss Pierce", ich wurde aufgehoben und hingestellt. „Danke Sir", ich lächelte und drehte mich um. Oh super! „Na super Percy! Du bist es!", mein Lächeln erfror zu einer Grimasse. „Oh Clarissa, das tut mir wirklich leid. Hast du dir weh getan? Entschuldige", es schien ihm wirklich leid zu tun.

„Nein es ist alles in Ordnung", ich musste gegen meinen Willen lächeln.
„Deine Knie bluten!", stellte er erschrocken fest.
„Ach, das macht nichts", ich stellte fest, dass Percy, wenn er nicht das eingebildete Arschloch war wirklich nett sein konnte.

„Naja ich geh dann weiter", ich drehte mich und lief weiter. „Warte Clarissa! Ich möchte das wieder gut machen... Möchtest du einen Kaffee?". Er wirkte nervös. Ich schaute auf die Uhr.

„Ich hab nur noch 20 Minuten Mittag aber vielleicht später um 17 Uhr?", bitte sag nein!
„Ja, ich hole dich ab"
Na super! „Ok bis dann!", jetzt drehte ich mich um und holte mir endlich etwas zu essen.

Danach lief ich zurück und machte mich wieder an die Arbeit. Es war alles in allem ein sehr produktiver erster Tag. Ich stellte fest, dass mir dir Arbeit wirklich Spaß machte.

Um Punkt 17 Uhr ging ich in Fudges Büro und legte ihm eine Liste mit wichtigen Interviews und Termine im Laufe der Woche vor. Danach verabschiedete ich mich und lief aus der Tür.

Ich hatte Percy schon fast vergessen, als ich an der Schulter angetippt wurde. Überrascht drehte ich mich um und stand ihm nun gegenüber. „Hey, hast du unseren Kaffee vergessen?", ich war verblüfft, dass ihm das wirklich so wichtig war.

„Nein, ich vergesse das doch nicht", ehm hups! Ich fing an zu lächeln und gemeinsam machten wir uns auf den Weg zu einem Café. Als wir bei Books&Coffee ankamen wurden meine Augen groß. „Ich liebe diesen Kaffee! Woher wusstest du...?", ich drehte mich zu ihm um.

„Das dir das Café gefällt? Ich weiß noch, wie du als einzige von ganz Hogwarts am See sahst und gelesen hast während alle anderen geschwommen sind".

Ich schnaubte. „War das etwa ein Kompliment?", ich drehte mich um und grinste ihn an. „Ich? Als ob ich dir Komplimente machen würde", er fing an zu lachen. Ich verdrehte die Augen und lief in das Café.
„Los du Gentleman lass uns einen Kaffee zusammen trinken, damit ich dich für heute nicht mehr sehen muss". So ein Blödmann! Ich setzte mich in einen großen Sessel neben einem Bücherregal und schnappte mir ein Buch. Ich schaute zu Percy auf, der mich beobachtete.

„Anstatt mich zu beobachten kannst du mir einen Latte Macchiato kaufen. Vielen Dank", dann senkte ich wieder meinen Blick und versank in die Welt von „Romeo und Julia".

„Was ließt du?", wollte Percy wissen, nachdem er mir meinen Kaffee gebracht hatte. „Romeo und Julia", „Dieser alte Schinken?", ich schnaubte auf. „Percy gute Geschichten werden niemals zu alt! Das solltest du wissen! Aber abgesehen davon bin ich wohl eine unverbesserliche Romantikerin. Kannst du dir diese Liebe der Beiden vorstellen?
Zu sterben weil sie ohne den anderen nicht Leben können, sich zu Lieben trotz aller Gegensätze und Hindernisse... Kannst du dir diese Liebe vorstellen?" ich hatte wohl einen verträumten Ausdruck in den Augen bekommen, denn Percy grinste.

„Nein, wozu sollte ich auch. Ich hab Erfolg im Beruf, ich verdiene viel. Was zählt denn sonst?", er schaute mich wirklich verwundert an. „Wie wäre es mit Familie und Freunde? Menschen die einem wichtig sind. Menschen die für dich einstehen wenn es einem schlecht geht!"

Darauf gab mir Percy keine Antwort. Er schien gerade tief in Gedanken versunken zu sein. „Hast du diesen einen Menschen für den du sterben würdest?", er schaute mich an. „Ich weiß es nicht", gab ich ehrlich zu. „Für meine Mutter ja. Für sie würde ich alles tun. Meine Freunde, naja ich hab um ehrlich zu sein nicht so viele"

Percy fing an zu lächeln. „Und einen Freund?", er zog eine Augenbraue hoch. „Nein, das auch nicht. Meine letzte Beziehung ist ein halbes Jahr her und ich hab genug von Männern. Ich will glaube ich Frauen", ich grinste.

Percy schaute mich einen Moment überrascht an und legte dann den Kopf in den Nacken. Er fing lauthals an zu lachen. Ich konnte es nicht glauben! Percy Weasley, der Stocksteife Kerl, lachte! Ich starrte ihn mit offenem Mund an.

„Hey du kannst ja lachen!"; ich fing selbst an zu lachen. Sofort wurde Percy ruhiger und hatte für mich nur noch ein müdes lächeln übrig.

„Ja stell dir vor, ich bin durchaus ein Mensch und kann ebenfalls lachen. Ich habe auch Gefühle!", er wirkte gekränkt. Sollte ich mich jetzt dafür entschuldigen? Immerhin war er sonst immer der Arsch! Aber auf der andere Seite... er wirkte wirklich verletzt.

„Percy... hör zu, es tut mir leid. So war das nicht gemeint, du wirkst nur immer sehr kalt! Du zeigst ja auch nichts von dir. Du versteckst dich ja immer...", ich versuchte ihm ins Gesicht zu schauen, doch er hatte sich von mir weg gedreht.

„Weißt du es ist nicht so einfach, zwischen sechs Kinder sich zu behaupten und ein eigenständiges Leben zu führen".

Jetzt drehte er sich zu mir hin. „Vor allem wenn alle Brüder besser sind als man selbst. Frauenschwarm, Drachenzähmer, Spaßbomben, Freund von Harry Potter... das alles habe ich nicht vorzuweisen.
Ich meine ich hatte seit Hogwarts zwei Freundinnen! Ich habe nichts vorzuweisen außer meinen Job! Und den mache ich verdammt gut. Ja ich wirke Kalt und unnahbar aber ich bin es nicht!", schwungvoll stellte er seinen Kaffee auf den Tisch.

Er war wohl ein bisschen eingeschnappt. Na super! Jetzt hatte ich auch noch ein schlechtes Gewissen.

Seufzend stellte ich meine Tasse Latte ab. Ich vergrub das Gesicht in meinen Händen. „Percy bitte! So war das wirklich nicht gemeint! Jetzt stell dich bitte nicht so an! Du warst ja wohl auch nicht gerade freundlich zu mir. Ich wusste nicht das ich da einen Nerv getroffen habe. Entschuldige bitte!"

Ich versuchte Percy anzulächeln, aber es wurde wohl wieder eine Grimasse. Müde rieb ich mir über die Augen.
„Percy ich bitte dich... Dafür habe ich jetzt wirklich keinen Nerv. Falls du es nicht gemerkt hast, ist das heute mein erster Arbeitstag, also bitte ...".

Percy schaute mich grinsend an.
„So leicht lässt du dich also manipulieren. Einfach mit schlechtem Gewissen? Pass auf, das werden Leute im Ministerium ausnutzen!"
„Hey!", ich schlug ihn auf dem Arm. Wieso war er nun plötzlich so gemein?

„Weißt du Percy das nennt man vertrauen gegenüber anderen Menschen! Solltest du auch mal probieren!", wütend stand ich auf und schnappte mir meine Tasche.

„Der Kaffee war wirklich nett von dir, aber ich möchte jetzt wirklich heim" Sauer drehte ich mich um und lief schnellen Schrittes aus dem kleinen Café.

Seit dem Vorfall im Books&Coffee redeten Percy und ich nicht mehr miteinander. Ich war viel zu sauer um offen auf ihn zuzugehen und Percy war wohl zu eingeschnappt um mich nochmal zu einem Kaffee zu überreden. Gott nervte er mich!

Er ging jeden Tag bei Fudge ein und aus und ich konnte nichts tun um ihn zu ignorieren oder wenigstens zu beleidigen! Offiziell kannten Percy und ich uns ja nicht, also würde es komisch erscheinen, wenn wir nicht mehr reden würden.

Außerdem mussten Percy und ich uns mehrmals in der Woche für eine Besprechung über die Termine von Fudge treffen.

Das war wirklich nervenaufreibend. Ich gab mir alle mühe in meinem neuen Job einen guten Eindruck zu hinterlassen, und ich tat dafür auch wirklich viel. Ich ging nie früher als halb 6 nach Hause, morgens war ich schon die Erste, die im Büro war.

Ich sah meine Freunde schon fast gar nicht mehr. Aber für diesen Moment war ich damit glücklich. Ich schrieb sehr viel Briefe an meine beste Freundin, Samantha. Wir kannten uns seit Hogwarts und waren immer schon zusammen gewesen. Sie nicht zu sehen, tat mir in der Seele weh.

Außerdem sah ich meine Mutter nicht. Das machte mir am meisten zu schaffen. Das ich meine Mutter einfach nicht sah war wirklich schlimm.

Seit dem mein Vater gestorben war, waren meine Mutter und ich die einzigen gewesen. Wir waren immer zusammen, ich hatte mich immer um sie gekümmert und sie sich um mich.

Das ich sie nun nicht mehr sah war schrecklich für mich. Außerdem ging es ihr im Moment schlecht, da bald der Todestag von meinem Vater war.

Ich sollte mal wieder zu Besuch zu ihr kommen. Ich griff nach meinem Handy und verabredete mich mit meiner Mutter. „Hi Mum, ich bin es Clarissa. Hast du Zeit? Ich würde heute Abend gerne mit dir Essen. Magst du für mich kochen?", ich grinste.

Meine Mutter stimmte zu und wir verabredeten uns. Es war 17 Uhr Nachmittags, ich hatte noch alle Hände zu tun und gerade als ich Feierabend machen wollte kam Fudge mit einem ganzen Stapel Pressemitteilungen die ich durchgehen musste.

„Miss Pierce, es tut mir sehr leid, dass ich jetzt noch zu ihnen komme, aber diese Mitteilungen müssen morgen noch raus".

Geschockt schaute ich auf den Stapel vor mir. „Ja natürlich Sir... Kein Problem. Schönen Feierabend. Bis Morgen früh", ich lächelte ihn freundlich an und machte mich an die Arbeit.

Sobald Fudge aus dem Raum war rief ich meine Mutter an. Ich bemerkte aber einfach nicht, dass Percy hinter mit stand. „Es tut mir so leid Mum, aber ich... ich kann heute Abend leider nicht kommen. Ich muss noch arbeiten.", meine Mutter war entsetzt.

„Was? Aber es ist halb 6! Du wolltest doch zum Essen kommen... Das finde ich absolut nicht in Ordnung! Wie könne die dich so lange festhalten dort?"

„Mum, bitte... ich weiß, dass ich dich das letzte mal vor drei Wochen gesehen habe... aber dieser Job ist wirklich wichtig für mich. Es tut mir leid. Ich muss weiter machen. Ciao"

Erschrocken zuckte ich zusammen, als ein Kaffee neben mir auf den Tisch gestellt wurde. „Hallo Clarissa", diese Stimme kam mir bekannt vor. „Percy! Du hast mich erschreckt!"

Percy fing an zu lachen. „Tut mir leid". Stopp? Hatte Mr. Kotzbrocken etwa gerade gelächelt? Ich traute meinen Augen nicht. „Mr. Weasly haben sie sich da gerade zu einem Lachen hinreisen lassen?", ich konnte es kaum glauben.

Sofort verblasste das Lächeln von ihm. Das hatte ich jetzt auch nicht gewollt. „Nein, mach bitte weiter. Du lächelst so selten. Es ist schön wenn du lachst. Dann wirkst du so sorglos. Das steht dir", Stopp?! Hatte ich ihm da gerade ein Kompliment gemacht?

Was war denn da los? War wohl das schöne Wetter. Percy lief rosarot an und lächelte schief. Offensichtlich bekam er nicht oft Komplimente. Mir fiel auch auf, dass er sich einen Drei-Tage-Bart hatte stehen lassen und seine komische Brille gegen eine ultramoderne Hornbrille ausgetauscht.

Er sah gar nicht schlecht aus. Auch seine Frisur wirkte irgendwie anders. Sie war nicht so zurückgeschniegelt wie sonst, sondern verwuschelt. Ein paar Strähnen hingen ihm ins Gesicht. „Kann es sein, dass du beim Friseur warst? Du siehst gut aus!", ich wurde knallrot.

Gott! Seit wann fand ich Percy sexy. Ich begutachtete ihn von der Seite und musste feststellen, dass er wirklich gut aussah.

Er konnte gut mit Fred und George mithalten. Verlegen darüber, dass ich ihn so anstarrte senkte ich schnell den Blick und konzentrierte mich wieder auf meine Arbeit.

Percy fing an noch breiter zu grinsen. „Ich habe der hart arbeitenden Dame einen Kaffee gebracht. Immerhin habe ich davor die ganzen Mitteilungen verfasst"
„Du bist der Schuldige der dafür verantwortlich ist?
Wegen dir musste ich ein Abendessen bei meiner Mama absagen! Ich liebe das Essen meiner Mutter!!", ich sah ihn leidend an. Percy verzog wenigstens ein bisschen das Gesicht.

„Na gut. Jetzt habe ich ein schlechtes Gewissen. Ich konnte aber doch nicht ahnen, dass Fudge wollte dass alle Mitteilungen rausgehen. Weißt du was?
Ich helfe dir und danach lade ich dich zur Entschädigung zum Essen ein. Wie klingt das?"Ich fing an zu kichern.
„Na gut, aber nur wenn du zahlst", ich grinste als er empört schnaubte.
„Ich habe doch gesagt ich lade dich ein", er wirkte beleidigt.

Er schnappte sich eine Akte und fing an zu arbeiten. Erstaunt schaute ich ihm zu und kopfschüttelnd machte ich mich an meine Akte. Müde ließ ich meinen Kopf kreisen und schüttelte die Müdigkeit ab.

Nach einer Stunde arbeiten waren wir fertig. Percy war wirklich schnell, alleine hätte ich für diese Menge drei Stunden gebraucht. Ich grinste ihn an. „So und jetzt? Gehen wir Essen? Ich hab einen Riesenhunger!" Percy nickte und gemeinsam machten wir uns auf den Weg zu einem Restaurant.

„Wohin gehen wir Percy?", ich sah ihn an. „Überraschung", er schaute mich nicht an, aber ich sah sein grinsen. Schulterzuckend folgte ich Percy einfach. Mehr konnte ich eh nicht tun. Vorhin hatte noch die Sonne gestrahlt doch jetzt waren dunkle Wolken am Himmel.

Ich hatte nur ein Kleid an deshalb fing ich an zu frösteln. Percy schien es wohl bemerkt zu haben, denn er schälte sich aus seinem Jackett und legte es mir um die Schultern.

„Danke", ich grinste ihn an. Er antwortete nicht, sondern schien sich auf etwas zu konzentrieren. „Percy?", fragend sah ich ihn an. Er reagierte nicht. Ich versuchte zu erspähen auf was er so fixiert war, aber ich sah einfach nicht was ihn so zu erschrecken schien. Das wurde mir jetzt zu blöd.

„Percy!", ich schüttelte ihn, doch er reagierte ganz anders als ich erwartete. Anstatt mir zu antworten packte er mich und drückte mich gegen eine Wand. „Percy.. was soll d..?", doch ich konnte nicht weiter reden, da Percy mein Kinn nach oben drückte und mich leidenschaftlich küsste. Überrascht riss ich die Augen auf und geriet in so eine Art Schockstarre.

Ich konnte mich nicht bewegen bis zu dem Moment als Percy sich wieder von mir schob. Ich erstarrte und verpasste ihm erstmal eine schallende Ohrfeige.

„Sag mal spinnst du? Was soll das?", ich schaute ihn mit weit aufgerissenen Augen an. Percy wurde knallrot und schien sich zu schämen. „Es tut mir leid Clarissa, aber da drüben war meine Exfreundin. Ich weiß das man das normalerweise nicht macht, aber ich konnte einfach nicht widerstehen ihr zu zeigen mit was für einer hübschen Frau ich zusammen bin", er grinste schief.

Hatte er mich gerade hübsch genannt? Ich hatte mich wohl verhört.
„Okay Percy ich hab dich verstanden, aber das ist noch lange kein Grund über mich herzufallen!", empört schaute ich ihn an.
„Entschuldige.. Lass uns das bitte vergessen und essen gehen". Er fasste mich am Arm und schob mich weiter.

Verwirrt folgte ich ihm bzw. ließ mich einfach ziehen. Ich versuchte gerade die verwirrten Gefühle in mir zu ordnen. Wieso dachte ich gerade über diesen Kuss nach? Er war doch absolut nichts besonderes. Außerdem galt er gar nicht mir sondern dieser Ex-Freundinn. Müde rieb ich mir über das Gesicht.
„Percy... können ... können wir bitte einfach nach Hause gehen?", wieso machte mich seine Nähe neuerdings so nervös? „Ich bin wirklich Müde. Bitte". Percy sah mir ins Gesicht und schien irgendwas zu sehen denn er nickte.
„Na gut, aber ich bringe dich nach Hause und koche".

„Du kannst kochen?", ich sah ihn überrascht an. Er nickte.
„Ja wenn du alleine wohnst brauchst du so etwas", er grinste und wir apparierten zusammen in meine Wohnung. Müde schloss ich meine Wohnung auf und ließ mich erstmal auf mein Sofa fallen.

Percy schaute mich nachdenklich an. „Weißt du das mir noch nie aufgefallen ist wie hübsch du bist Clarissa?". Verwundert schaute ich ihn an. Wollte er mir da gerade etwa sagen, dass er mich hübsch fand? Verwirrt versuchte ich meine Gedanken zu ordnen.

„Ähm danke Percy", ich versuchte ein lächeln. Was zur Hölle war nur los mit ihm? Hatte er etwa vergessen das wir uns nicht leiden konnten?

Tatsächlich war Percy neben mich gerutscht und knetete nervös seine Hände. „Was soll ich Kochen?". „Wie wäre es mit Pizza?"
„Pizza? Na gut", sprachs und verschwand in der Küche.

„Percy ich geh schnell duschen, bis gleich". Ich zog mich aus und lief schnell in die Dusche. Dort stellte ich mich unter den warmen Wasserstrahl und genoss erstmal die Pause von meinem Alltag.

Nach ein paar Minuten war ich fertig und stieg aus der Dusche. Ich wickelte mich in ein Handtuch und fing an mich abzutrocknen, als ein paar Finger über meinen Nacken strichen. Bevor ich es versah wurde dieser auch schon geküsst und danach wurde ich umgedreht.

Percy presste seine Lippen stürmisch und leidenschaftlich auf meine und ich konnte mir ein Stöhnen nicht unterdrücken. Er schmiss mein Handtuch weg und fing an meine Brüste zu liebkosen.

Oh mein Gott, Percy....", ich stöhnte laut. Seine Finger gingen auf Wanderschaft. Ich ließ mich fallen und hielt mich an seinem Hemd fest. Doch nachdem er an meinem Körper immer weiter auf Wanderschaft ging wurde es mir zu bunt. Ich hielt es nicht mehr aus und riss sein Hemd auf.

Alle Knöpfe flogen mit einem lauten Peng durch die Luft. Percy hielt meine Hüften fest und biss mir in die Schulter. Oh Gott....war das gut... Laut stöhnend ließ ich mir seine Liebkosungen gefallen und zog Percy die Hose aus.

Nachdem wir beide nun nackt waren taten wir eben das, was zwei Menschen miteinander taten die nackt waren. Mitten in meinem Badezimmer, Küche, Schlafzimmer, Flur... also eigentlich meiner kompletten Wohnung.

Blinzelnd wachte ich davon auf, dass Finger entlang meines Rückrahts fuhren. „Hallo Schönheit", Percy strich mit seinen Lippen meinen Rücken entlang. Ich bekam überall Gänsehaut. „Oh...Percy....schon wieder?", ich musste grinsen.

„Ja meine Süße, schon wieder", er drehte mich auf den Rücken und das war es dann auch schon mit der Konversation. Laut stöhnend ließ ich mir die vielen tollen Sachen gefallen, die er mit mir trieb.

Nachdem wir circa eine Stunde später wieder zum reden kamen sahen wir uns atemlos an.
„Okay Percy ich kann für heute nicht mehr ich brauch ne Pause", das er so lange durchhielt wunderte mich stark. Percy grinste mich an und fing wieder an mich zu küssen. „Nein das war mein ernst!", ich fing an zu lachen.

Er fing an diebisch zu grinsen und wollte mir schon wieder an meine imaginäre Wäsche, als mein Bauch laut anfing zu knurren. „Percy... ich hab Hunger, also bitte lass mich jetzt in Ruhe", ich kicherte und schlang die Decke um ich. Danach lief ich in die Küche und kam wieder mit zwei Stücken Kuchen.

„Hier bitte sehr", ich gab ihm das andere Stück und zufrieden kauend sahen wir uns an. Percy wirkte nervös. „Hey... was ist los?", wollte ich von ihm wissen.

„Naja Clarissa, ich habe gelogen als ich gesagt habe das ich meine Exfreundin gesehen habe... Die Wahrheit ist sie war eigentlich nur eine Wildfremde Frau. Ich wollte mich dir nur annähern und wusste nicht wie. Und ich frage mich gerade was wir jetzt eigentlich sind".

Seufzend schaute ich ihn an. „Naja normalerweise rede ich mit einem Typen nach der achten Nummer gern über Beziehung. Aber normalerweise dauert das bis zu zwei Jahren", ich fing an zu lachen. Percy schaute mich nachdenklich an. „Also ich wäre gern dein Freund"
„Ich auch deine Freundin".

„Also sind wir zusammen?", wollte er wissen.
„Ja gerne", wir küssten uns nochmal und das war es auch schon wieder mit der Unterhaltung. Seit diesem Tag war Percy mein Freund.


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