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Fanfiction

Can't Help Falling In Love With You - Dezember: Nenn mich nicht Rosie

von ChrissiTine

22. Dezember: Nenn mich nicht Rosie

„Was für ein klasse Spiel!", rief Hugo begeistert, nachdem Dominique den Schnatz in einem spektakulären Sturzflug gefangen hatte. „Sie ist in der letzten Zeit ja viel besser geworden."

„Das stimmt", nickte Ron und schaltete den großen Fernseher aus, auf dem sie sich eine Wiederholung des Spiels von letzter Woche angesehen hatte. „Ginny meint, dass sie vielleicht sogar Chancen haben, dieses Jahr die Meisterschaft zu gewinnen. Aber die Cannons können's auch noch schaffen."

Rose gluckste. „Natürlich, Dad." Das sagte er jedes Jahr und jedes Jahr verloren die Cannons erneut. Haushoch.

„Lach du nur, Rosie. Irgendwann werden sie es schaffen, das weiß ich genau", erwiderte ihr Vater voller Überzeugung.

„Sie sind auf dem letzten Platz der Liga", widersprach Rose. Sie interessierte sich zwar nur wenig für Quidditch, aber sie hatte den Tagespropheten abonniert und las aus Gewohnheit die Quidditchergebnisse und Artikel, in denen ihre Cousine Dominique erwähnt wurde, die die Sucherin der Mannschaft Pride of Portree war. Trotzdem ließ sie der Sport ziemlich kalt und sie hielt sich normalerweise raus aus diesen Diskussionen. Aber die Cannons waren noch nicht einmal überhaupt kurz davor gewesen, zu gewinnen, seit sie auf der Welt war, also sollte ihr Dad der Wahrheit endlich ins Auge sehen.

„Es ist schon 1784 passiert, dass eine Mannschaft, die nach der Hälfte der Saison auf dem letzten Platz war, am Ende gewonnen hat", sagte ihr Vater und schaute sie triumphierend an.

„Du kannst dir diese Jahreszahl merken, aber hast ein T in Geschichte der Zauberei bekommen?", fragte Hermine ungläubig und schüttelte fassungslos den Kopf.

„Wenn Binns Quidditch unterrichtet hätte und nicht diese blöden Trollkämpfe, dann hätte ich auch besser aufgepasst", erwiderte er lachend.

Hermine lächelte nachsichtig. „Koboldaufstände."

„Was auch immer", winkte er ab. „Ich glaube an die Cannons. Sie brauchen einfach nur einen guten Trainer."

„Und talentierte Spieler", fügte Hugo hinzu. „Die den Quaffel nicht fallen lassen und nicht kurzsichtig sind."

„Auch kurzsichtige Spieler können hervorragend sein. Euer Onkel Harry war ein fantastischer Sucher."

„Ja, aber er hatte auch eine Brille", meinte Rose. Bei den Cannons wirkte es so, als ob die Augenkrankheiten noch nicht mal diagnostiziert worden waren.

„Ihr habt euch alle gegen mich verschworen", maulte ihr Vater und schaute zu Hugo. „Ist Gryffindor dieses Jahr wenigstens gut? Macht ihr Slytherin fertig?"

„Es läuft ziemlich gut. Das letzte Spiel haben wir gewonnen", erwiderte Hugo nicht ohne Stolz.

„Aber nur, weil der Sucher einen Schulterbruch hatte, der nicht rechtzeitig geheilt werden konnte", gab Rose zu bedenken. Ihr war es letzten Endes zwar egal, ob Gryfindor oder Slytherin gewann, aber da sie in den letzten Wochen mehr Zeit mit Slytherins als mit Gryffindors verbracht hatte, hatte sie die Version von Scorpius und Al häufiger gehört als die von James oder Hugo.

Ihr Vater schaute sie entsetzt an. „Rosie, bitte, in diesem Haus sind wir Pro-Gryffindor. Bei Harry und Ginny können sie meinetwegen für beide sein, aber solange du unter meinem Dach wohnst, bist du bitte für Gryffindor."

Rose verdrehte die Augen, nickte aber. „Wenn's sein muss", sagte sie schließlich und tauschte einen Blick mit ihrer Mutter, die ihr verständnisvoll zulächelte. Der Wetteifer zwischen den Häusern war so in ihm verankert, dass er gerne mal vergaß, dass Al in Slytherin war und Molly und Lucy in Ravenclaw gewesen waren.

„Wirklich schade, dass beim Quidditch die Gene deiner Mutter durchgeschlagen haben, Rosie", seufzte ihr Vater enttäuscht.

„Du hast ja noch Hugo." Sie hatte wirklich versucht, sich für Quidditch so sehr zu begeistern wie der Großteil ihrer Familie, aber egal, welches Spiel sie auch sah und wer mitspielte, sie fand es langweilig und uninteressant. Sie hatte ihren Vater häufig begleitet, wenn er sich ein Spiel live angesehen hatte, aber nur, um ihrem Vater eine Freude zu machen und Zeit mit ihm zu verbringen, wenn er wirklich gut gelaunt war.

„Das klingt ja, als ob ich nur ein Trostpreis wäre", beschwerte sich Hugo grinsend. Er war froh, dass Rose sich nicht auch noch für Quidditch interessierte. Sie wusste so schon viel mehr Fakten als er, weil sie einmal ein Buch darüber gelesen hatte (es hatte nichts anderes zu lesen gegeben). Aber spielen konnte sie glücklicherweise nicht und so wurde er einmal bei einer Sache nicht mit ihr verglichen.

„Natürlich nicht", erwiderte Ron sofort. „Du bist mein Lieblingssohn, das weißt du doch." Er schlug Hugo auf die Schulter, verwuschelte ihm das rote Haar und lächelte. „Und ich bin sehr froh, dass du in unsere Fußstapfen trittst und der Mannschaft beigetreten bist. Ich kann Harry doch nicht den ganzen Rum allein überlassen."

Hermine verdrehte die Augen. „Jetzt reicht's aber mit dem ganzen Quidditchgerede. Wir haben uns die letzten drei Stunden das Spiel angesehen und im Fuchsbau werdet ihr alle wieder über nichts anderes reden."

„Aber Hermine, es ist doch immer ein Triumph, wenn wir Slytherin schlagen!", widersprach er entsetzt. „Man kann Leute wie Malfoy doch nicht immer gewinnen lassen."

Rose erstarrte.

Hermine seufzte. „Davon war auch nie die Rede. Außerdem scheinst du zu vergessen, dass Al der Kapitän der Mannschaft ist. Und Scorpius ist ein sehr lieber Junge."

Ron schnaubte. „Ein lieber Junge, dass ich nicht lache!" Rose zog scharf die Luft ein. Sie hätte es wissen müssen. Ihr Vater hatte noch nie ein gutes Haar an den Malfoys gelassen. „Was ist denn?", fragte er und schaute Rose verwundert an. „Ich weiß, er ist Als bester Freund und Harry und Ginny mögen ihn, aber seine Familie hat uns immer nur Unglück gebracht." Auch wenn sein bester Freund und seine Schwester das anscheinend vergessen konnten, er konnte es nicht. Er würde die Schreie nie vergessen. Niemals.

„Aber dafür kann Scorpius nichts", widersprach Rose. Scorpius wer der letzte, der tun würde, was sein Großvater und seine verrückte Großtante Bellatrix getan hatten. „Er ist ganz anders. Er würde nie jemandem wehtun. Er ist lieb und nett und …"

„Und was?" Ihr Vater schaute sie scharf an und Rose schluckte.

„Und ich bin mit ihm zusammen", flüsterte sie kaum hörbar.

Fassungslos schaute ihr Vater sie an. Rose schaute nervös zu ihrer Mutter und Hugo, die beide genauso überrascht wie sie waren, dass sie es ihrem Vater gerade jetzt gesagt hatte. Sie hatte sich das auch anders vorgestellt, aber sie konnte nicht einfach zuhören, wie er so achtlos über Scorpius und seine Familie sprach, ohne zu wissen, wie viel er ihr bedeutete. Vielleicht würde es ihn ja doch sanfter stimmen. Wenn Scorpius sie liebte, dann konnte er doch gar nicht so furchtbar sein, wie ihr Vater ihn sich vorstellte, oder? Das musste er doch einsehen.

Dann geschah etwas, womit keiner von ihnen gerechnet hätte.

Ron lachte.

„Das war ein guter Witz, Rosie. Du und Malfoy, zusammen. Fast hätte ich dir geglaubt." Lachend schüttelte er den Kopf. Erst als er dem Blick seiner Frau begegnete, hörte er langsam damit auf. „Das war doch ein Witz, oder?", fragte er mit dünner Stimme und schaute zwischen seiner Frau und seiner Tochter hin und her.

Rose schüttelte den Kopf. „Nein. Kein Witz. Scorpius und ich sind zusammen. Und wir lieben uns."

Er atmete tief durch, bevor er mit sanfter Stimme sagte: „Rosie."

Er hatte seinen Kosenamen für sie immer in diesem Tonfall ausgesprochen, wenn sie etwas gesagt oder getan hatte, wofür sie noch nicht alt genug war, was sie nicht durchdacht hatte. Als sie ein paar seiner Akten vernichtet hatte, als sie an seinem Schreibtisch ein Bild für ihn hatte malen wollen und dabei auf Versehen die Tinte umgestoßen hatte. Als sie mit zehn Jahren zu spät nach Hause gekommen war vom Spielen mit einer Freundin ein paar Häuser weiter, obwohl sie fest versprochen hatte, um sechs wieder da zu sein. Als sie eine schlechte Note in der Schule bekommen hatte und am Boden zerstört war. Als sie Hugos Teddy unabsichtlich in Flammen hatte aufgehen lassen. Als sie ihre Mutter unbedacht ein Schlammblut genannt hatte, weil jemand aus der Nockturngasse ihre Mutter im Vorbeigehen so angesprochen hatte und Rose nicht gewusst hatte, was das Wort bedeutete.

Immer, wenn er sie so genannt hatte und sie dabei so väterlich angeblickt hatte, war sie ein kleines Mädchen gewesen, das es einfach nicht besser wusste und sich die Welt von seinem Vater erklären lassen musste.

Aber so ein kleines Mädchen war sie nicht mehr. Und sie wusste ganz genau, was sie wollte.

„Nenn mich nicht Rosie!", rief sie wütend. „Nenn mich nicht Rosie! Ich weiß, du magst ihn nicht und ich weiß, dass du seine Familie hasst, aber er ist weder sein Vater noch sein Großvater! Er ist ein wunderbarer Mann und er liebt mich wirklich! Und ich liebe ihn! Ich bin volljährig, ich bin alt genug, meine eigenen Entscheidungen zu treffen und ich will mit ihm zusammen sein! Wenn du und Mum und Onkel Harry alt genug gewesen seid, die Schule zu schmeißen und euer Leben zu riskieren, dann bin ich auch alt genug, mit ihm zusammen zu sein. Ich weiß genau, was ich tue, ich hab mir das genau überlegt! Er ist nicht wie du denkst, das weiß ich ganz genau. Und du wirst mir das nicht verbieten oder ausreden können." Schwer atmend schaute sie ihn an, genauso überrascht wie er, dass sie ihn so angeschrien hatte. Das hatte sie noch nie getan. Und es war kein schönes Gefühl, aber sie konnte sich nicht wie ein kleines Mädchen von ihm behandeln lassen, wenn es um Scorpius ging. Dafür war ihr diese Beziehung viel zu wichtig. Auch wenn sie ihren Vater über alles liebte, so konnte er nicht mehr mit ihr sprechen.

Lange Sekunden vergingen, in denen ihr Vater sie ernstanschaute. „In Ordnung, Rose."

Bevor sie darüber nachdenken konnte, warf sie sich mit Tränen in den Augen in seine Arme. Er drückte sie fest an sich und strich ihr zärtlich über ihr Haar. Er mochte Scorpius noch immer nicht, verurteilte seine Familie weiterhin für das, was sie vor Jahren getan hatten, aber er nahm sie ernst. Er nahm sie ernst. Und irgendwann würde er Scorpius vielleicht auch so sehen wie sie, wie er wirklich war, und nicht wie seine Familie war.

Sie schniefte und schaute ihn zögerlich lächelnd an. „Du kannst mich ruhig weiterhin Rosie nennen." Er erwiderte ihr Lächeln.

TBC…
_________________________________________________________

A/N:

@jujaja:
Ja, die Mütter sind hier schon sehr toll. Und die einzigen Vernünftigen in dem ganzen Laden.


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