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Fanfiction

Sieben Tage - Der James Potter?

von Animagus

fffan
Vielen lieben Dank für dein Kommentar für das letzte Kapitel. Es hat mich sehr gefreut, dass du weitergelesen hast *_* Was mich auch richtig freut ist, dass dir das Chapter/die FF so gut gefallen hat/gefällt *_*
Nein, Lily und James sind bereits im siebten Schuljahr ;) Sie beide sind Schulsprecher und sind wie gesagt in den Osterferien (bzw. die eine Woche) bei Lilys Eltern ;)
Danke für dein Review und ich hoffe, dass dir das nächste Kapitel auch gefallen wird *_* Bis bald <3



So meine Lieben,

ich weiß, eine Woche ist immer noch nicht rum, aber ich wollte euch dieses Kapitel nicht länger vorenthalten :) Ich hoffe es macht euch genauso viel Spaß es zu lesen, wie mir das Schreiben gemacht hat :) Es ist dieses Mal doppelt so lang wie die anderen beiden Chapter. Ich wollte es erst teilen, aber dann dachte ich mir, dass ich auch gleich alles hochladen kann und hier ist es nun :)
Viel Spaß beim Lesen und wer will, kann gerne ein kurzes Feedback hier lassen, würde mich auf jeden Fall freuen.

Liebste Grüße,
Animagus



3. Der James Potter?

„Und bitte denk daran - Petunia wird dich so oder so hassen. Egal was du auch tun oder sagen wirst.“
Lily schwor James bereits seit der Abfahrt des Hogwartsexpresses auf ihre Familie und vor allem auf ihre Schwester ein. Der Schulsprecher war inzwischen ziemlich genervt. Erst einmal war er nicht blöd, sodass das erste Mal gereicht hätte und zum anderen hatte James innerhalb des letzten Jahres ziemlich genau mitbekommen, was Petunia von ihrer Schwester hielt. Was es James jedoch nicht gerade leichter machte, sich mit der Magie zurückzuhalten. Denn sie würden eine Woche im Hause der Evans schlafen. Eine Muggelfamilie und vor allem Lilys ältere Schwester Petunia stand der Magie äußerst missgünstig gegenüber. Also hatte James Lily versprechen müssen, den Zauberstab nur im äußersten Notfall zu gebrauchen.

„Ich habe es verstanden Süße!“, brummte James, als Lily neben ihm im Taxi vor Aufregung zu hyperventilieren drohte.
„Mach dir keinen Kopf. Das kriegen wir schon hin.“
Und wie im Arbeitszimmer in Hogwarts griff er auch jetzt nach Lilys Hand und drückte sie sanft. Und wieder hatte sie eine beruhigende Wirkung - zumindest für eine kurze Zeit.

„Ich weiß, aber … oh Gott, ich hätte nicht lügen dürfen. Sie werden uns durchschauen. Ich kenn doch meine Mutter! Die hat einen sechsten Sinn für so etwas.“ Lily hatte sich aus dem Griff gelöst und knabberte auf ihren Nägeln. James hingegen gab es auf die Rothaarige beruhigen zu wollen. Er schüttelte den Kopf und sah aus dem Fenster und versuchte sich nicht von Lilys Nervosität anstecken zu lassen. Doch je näher sie dem Haus kamen, desto mulmiger wurde auch dem Gryffindor - auch wenn er es sich nicht anmerken ließ.

Das Taxi bog um die Kurve und kam nach wenigen Metern zum Stillstand. „Wir sind da.“, hauchte Lily und ihr Gesicht war kreidebleich. James sah an Lily vorbei durch ihr Fenster und schmunzelte „Nett habt ihr es hier“, ehe er Lily zu sich drehte. „Hey! Hey Lil! Wir bekommen das hin. Es ist nur eine Woche. Du wirst sehen, kaum sind wir drin, müssen wir auch schon wieder zurück.“ Er brachte ein aufmunterndes und zeitgleich selbstbewusstes Lächeln zustande, obwohl er genauso nervös war wie die Hexe neben ihm. Aber einer von ihnen musste ja den ?kühlen` Kopf bewahren!

Lily machte langsame Nickbewegungen. „Ja, ja wir bekommen das hin. Und mein Vater ist auch so konservativ, der lässt uns nicht einmal im gleichen Zimmer schlafen.“
„Na siehst du.“, grinste James und wusste, warum Lily so erleichtert über diese Sache war - so mussten sie sich kein Bett teilen. Denn auch wenn die Rumtreiber mit Evans befreundet waren, so hatten sie die Nacht noch nie zusammen im selben Raum verbracht.

Die beiden Schüler stiegen aus dem Taxi und während James das Gepäck aus dem Kofferraum holte, nachdem Lily ihn geöffnet hatte, bezahlte die Hexe den Fahrer und nahm anschließend ihren Koffer in die Hand.
„Lass nur, ich kann den auch nehmen.“, bot James dem Rotschopf an, doch schüttelte dieser ihren Kopf.
„Nein, du brauchst eine freie Hand.“
„Wofür?“
„Um mich festzuhalten.“, nuschelte Lily und hatte auch schon James` Hand umklammert, während sie den kleinen Weg zur Haustür entlang gingen. Lily sah aus, als würde sie den Weg zu ihrer eigenen Hinrichtung entlangmarschieren. Ihre Hände waren schwitzig und ihr Herz schlug im wilden Takt gegen ihre Brust. Kurz sah James beängstigt zur Hexe hinüber, als ob sie jeden Moment in Ohnmacht kippen würde.

Und dann standen sie vor der Haustür. Und für einen kurzen Moment dachte James wirklich, dass Lily umkippen würde und er sie hätte auffangen müssen. Dann löste sie ihre Hand aus seiner, klingelte und griff sofort wieder nach ihr. Als wäre sie ihr einziger Halt. Wie hypnotisiert starrte die Hexe gegen die Tür, während James` Daumen sanft über ihren Handrücken strich. Er wusste, dass sie die Sekunden zählte bis die Hölle über sie hereinbrechen würde und dann öffnete sich die Haustür der Familie Evans. Zum Vorschein kam eine Frau mittleren Alters, mit denselben Haaren und dem gleichen bezaubernden, liebevollen Lächeln wie das Mädchen neben James - Lilys Mum.

„Ahhh, Schätzchen. Ihr seid schon da. Oh wie schön.“
Mrs. Evans zog ihre Tochter in eine liebevolle Umarmung und drückte ihr einen Kuss auf die Wange. „Hi Mum.“
„Es freut mich ja so, dass ihr zwei kommen konntet. Vor allem da bald eure Prüfungen anstehen.“ Die Frau ließ von ihrer Tochter ab und musterte James mit einem schmunzelnd prüfenden Blick. Lily sah sofort, dass James ihre Mutter bereits jetzt um den Finger gewickelt hatte, ohne auch nur etwas gesagt zu haben. James hatte eben eine gewisse Wirkung auf seine Mitmenschen. Und bei ihrer Mutter hatte der Junge voll ins Schwarze getroffen.

„Und du bist dann Lilys Freund, ja?“, strahlte die rothaarige Frau, woraufhin James sich bei ihr vorstellte.
„Ja genau. Ich bin James Potter und - “
„James Potter?!“, quiekte Mrs. Evans und sah mit dem Oh-ich-wusste-es Blick zu ihrer Tochter, ehe sie wieder an James gewandt sagte: „Ich bin Lilys Mum. Emily Evans. Es freut mich dich endlich mal kennen zu lernen James. Aber kommt ihr beide doch rein, kommt rein. Henry ist noch bei der Arbeit, er kommt aber bald und Petunia … ja die kommt erst zum Essen am Mittwoch. Sie und Vernon wohnen seit wenigen Wochen zusammen. Vernon ist ein wirklich netter, junger Mann.“

Emily Evans war schon längst wieder im Haus verschwunden, während James das erste Mal Lilys altes Heim betrat und sich schon jetzt richtig wohl fühlte. Was ihn auch dazu veranlasste, seinen Koffer abzustellen und sich die Bilder auf der gegenüberliegenden Wand im Flur genauer anzuschauen.

„Also du kannst sagen was du willst Lil, aber dass sich die Bilder nicht bewegen, finde ich immer noch echt gruselig. Als würden sie einen die ganze Zeit anstarren.“, lachte James amüsiert und schüttelte fassungslos den Kopf. „Lily?“
Fragend sah James sich um und sah eine betrübt dreinblickende Hexe neben der Haustür gegen die Wand gelehnt stehen. „Was ist los?“

Das Mädchen schüttelte ihren Kopf. „Petunia … sie wohnt bei Vernon, weil sie wusste, dass ich komme.“
„Aber deine Mutter hat doch eben gesagt, dass sie schon länger mit ihm zusammen wohnt.“, warf James verwirrt ein, doch schluckte Lily heftig. „Ja, weil sie wusste, dass ich früher oder später hierher komme und sie anscheinend nicht mal mehr mit mir unter einem Dach schlafen kann.“ Stand es wirklich schon so schlecht um sie? James` Hand lag behutsam auf Lilys Schulter. „Sie weiß nicht was sie verloren hat Lil. Außerdem kannst du die Zeit hier dann richtig genießen und musst nicht ständig angespannt durch die Gegend laufen, weil sie jeden Moment ausfallend werden könnte, wenn du dich bewegst.“ Abermals lächelte James ihr zu und dieses Mal erwiderte Lily sein Lächeln. „Du hast Recht.“, nickte sie zustimmend und machte sich, gefolgt von James, auf in die Küche, wo ihre Mutter gerade den Kuchen anschnitt.

„Mum, wir wollen unsere Sachen eben in die Zimmer bringen - in welchem soll James schlafen?“
„In deinem.“
„In meinem?“, echote Lily mit schriller Stimme und glaubte sich verhört zu haben. Ja sie hoffte es regelrecht.
„Ja, in deinem.“

Die Siebzehnjährige öffnete mehrmals den Mund bevor sie etwas herausbringen konnte. „Und … und Dad erlaubt das?“
„Natürlich nicht.“
„Oh Mrs. Evans, ich will weder mit ihrem Mann Streitigkeiten, noch möchte ich, dass sie und er welche haben, wegen dieser Sache.“, warf James hastig ein und bekam von Lily ein dankendes Nicken. Das war eine gute Argumentation, wenn man sie fragen würde, doch …

„Papperlapapp. Wir sind doch nicht von vorgestern! Und wenn Petunia bereits mit Vernon zusammen wohnt, dann kann er dir nicht verbieten, dass du dir das Zimmer mit deinem Freund teilst, Lily. Ihr seid ja wohl alt genug, um zu wissen was sich gehört! Außerdem kann dich dein Vater in Hogwarts auch nicht kontrollieren, also sollte er dir hier zu Hause auch vertrauen. Macht euch keine Sorgen ihr Lieben. Ich habe Henry im Griff.“ Emily zwinkerte ihrer Tochter verschwörerisch zu, als hätte sie ihr einen Gefallen getan. Welches junge Paar wollte nicht Tag und Nacht beisammen sein? Keines - außer eines, dass nur vorgibt ein Paar zu sein. So wie Lily und James.

„Ich kann es nicht glauben, dass die uns in ein Zimmer stecken.“
Vollkommen fassungslos saß Lily Evans auf ihrem Bett, während James abermals seine Umgebung in Augenschein nahm. Lilys Zimmer war größer als er erwartet hatte. Das Bett stand direkt unter dem Fenster auf der rechten Seite des Raumes. Daneben hatten ein Sekretär und ein Stuhl ihren Platz gefunden. Bücherregale, Bilder und der Kleiderschrank füllten das Zimmer weiter aus.

James deutete grinsend auf das kleine Bett auf dem Lily immer noch vollkommen perplex saß. „Wow, deine Mutter muss deinen Vater ja echt gut in Griff haben, wenn er uns in diesem Ding zusammen schlafen lässt.“ Lily stöhnte laut auf, raufte sich die Haare und ließ sich auf die Matratze wollen.
„Ach komm schon Evans.“, brummte James und empfand Lilys Entsetzen langsam als persönliche Beleidigung. „Ich schnarche auch nicht. Und die Decke klaue ich dir auch schon nicht.“
James provozierte Lily selbstverständlich mit Absicht. Sie gab ihm dazu aber auch eine perfekte Vorlage. Ihr Gesicht verzog sich weiter. „Niemals hätte ich damit gerechnet.“

Der Gryffindor rollte mit den Augen, als ihm plötzlich eine Idee kam. „Ich kann doch einfach behaupten ich würde hier schlafen und schlafe dabei in Petunias Zimmer. Das ist doch jetzt frei.“
Lily setzte sich auf und nickte. „Ja, ja das ist eine gute Idee.“
„Natürlich müsste ich dann jeden Abend und jeden Morgen zu dir ins Zimmer kommen, damit deine Eltern nichts merken.“ Lily winkte seine Worte locker ab. „Ach, das ist kein Problem. Oh James du hast mir das Leben gerettet.“
James fasste sich ans Herz und verzog schmerzvoll das Gesicht. „Ahh, dass tut weh. Was führen wir nur für eine Beziehung. Wenn ich nicht einmal bei dir im Zimmer schlafen kann.“
Lily lachte, stand auf und nahm James dankend in ihre Arme. Gott sei Dank, jetzt musste sie sich keine Gedanken darüber machen, dass er sie ohne Morgenmantel sehen würde.

„Du fummelst mir einfach zu viel, deshalb.“
„Das stimmt gar nicht.“

Lily drückte ihm, wie auch in Hogwarts einen Kuss auf die Wange und lächelte: „Du bist mein Held.“
„Wenigstens etwas.“, grinste James und ließ sich von Lily sein Schlafquartier zeigen.
Wenig später saß James Potter mit Lily, ihrer Mutter und ihrem Vater in der Küche bei einem Stück Kuchen und einem heißen Getränk. „Sie wohnen wirklich sehr schön Mrs. Evans.“
„James, ich habe dir doch vorhin schon gesagt, nenn mich bitte Emily. Mrs. Evans hört sich so alt an.“, tadelte die Frau des Hauses ihren Gast und nahm einen Schluck aus ihrer Kaffeetasse.
„`Tschuldigung.“, lächelte James verlegen und deutete mit seiner Gabel auf das letzte Stück Kuchen auf seinem Teller. „Und der Kuchen schmeckt einfach nur großartig. Fast so gut wie der von meiner Mum.“
Emily lachte zufrieden. „Die Mutter sollte immer die beste Bäckerin bzw. Köchin sein. Aber vielleicht kann sie mir ein paar ihrer magischen Rezepte mal anvertrauen, wenn wir uns irgendwann mal kennen lernen. Ich hoffe aber, dass das nicht so lange dauern wird wie bei dir.“

Das rothaarige Mädchen sah aus dem Augenwinkel zu James, der sich jedoch nichts anmerken ließ und stattdessen nickte. „Ich denke doch, dass sich das in naher Zukunft einrichten lässt.“ James lächelte und versuchte den strengen Blick von Mr. Evans, der ihm gegenüber saß, zu ignorieren. Dennoch musste er zugeben, dass Henry Evans ihn ziemlich nervös machte.

Dieser Mann schien ihn ganz genau unter die Lupe nehmen zu wollen, gerade so als sei James ein Massenmörder der versuchte seine Taten hinter einer Maske aus Stahl zu verstecken. In diesem Moment wünschte sich James nichts sehnlicher als dem Mann zu sagen, dass seine geliebte Tochter und er sich kein Zimmer teilten, denn dieser Gedanke schien dem Muggel ganz und gar nicht zu gefallen. James drehte sich der Magen um bei dem Gedanken daran, was passieren würde, wenn Lilys Eltern herausfinden würden, dass das alles nur ein abgekartetes Spiel gewesen war - Mister Evans würde ihn töten!

Zwar war der Rumtreiber scharfe Blicke gewohnt, doch nicht den scharfen Blicken eines eindeutig überfürsorglichen Vaters. James hatte das Gefühl als würde es dem Mann ihm gegenüber sogar Spaß machen, ihn zum Schwitzen zu bringen. Derzeit konnte James seine Nervosität noch gut verstecken, doch wusste er, dass es nur noch eine Frage der Zeit sein würde, bis er unter diesen Augen zusammenbrach. Nun wusste James woher Lily diese Verbissenheit hatte, die sie bei der Suche nach einem Begleiter an den Tag gelegt hatte - von ihrem Vater.

Lily spürte, dass James versuchte sich unbeeindruckt zu geben, doch wusste sie auch, wie das Geschehen hier ausgehen könnte - sie kannte ihren Vater - weshalb sie ihre Hand intuitiv auf James` Knie legte, um ihm zu zeigen, dass er seine Sache gut machte und er nicht alleine war. James warf Lily ein dankbares Lächeln zu, griff unter dem Tisch nach ihrer Hand und war dankbar, denn er konnte gerade jede Unterstützung gebrauchen. Allerdings schien diese Geste das Gemüt von Mr. Evans nicht gerade aufzuheitern. Ganz im Gegenteil, seine Augen schienen nur noch wachsamer zu werden.

„Dad! Jetzt hör auf damit!“ Der Hexe reichte das Spielchen ihres Vaters allmählich.
„Was denn? Darf ich mir meinen Schwiegersohn in Spe nicht mal genauer angucken?“, konterte Henry Evans seiner Tochter und war sich keiner Schuld bewusst.
„Henry, nun lass den Jungen doch in Ruhe essen. Du machst ihn ganz nervös.“, tadelte Emily ihren Mann und warf ihm einen scharfen Blick zu.

Der Mann wandte sich an James und fixierte ihn mit seinen blauen Augen, als er fragte: „Mache ich dich nervös Junge?“ James schüttelte, was blieb ihm auch anderes übrig, den Kopf: „Nein, Sir.“ Ich stehe darauf, so angestarrt zu werden, als würde ich bei der kleinsten Bewegung jemanden umbringen. Ich könnte mir nichts besseres vorstellen., fügte James gedanklich hinzu und Mr. Evans sah seine Frau mit einem Ich-habe-es-dir-ja-gesagt Blick und der passenden Handbewegung dazu an, ehe er sich wieder an James wandte.

„Wie war noch gleich dein Name?“
„James Potter. Ich bin -“
„Potter … James Potter…“, murmelte Henry leise vor sich hin und hörte James gar nicht mehr zu. Er wusste, dass er den Namen schon mehrmals gehört hatte, doch schien er ihn noch nicht richtig zuordnen zu können.
„James Potter … der James Potter?“
Der dunkelhaarige Mann sah kurz zu seiner Tochter hinüber und James fragte sich langsam, was seine vermeidliche Freundin alles über ihn erzählt hatte.

Nicht wissend, ob seine Antwort eine gute oder eine negative Auswirkung auf Mr. Evans Laune haben wird, nickte James vorsichtig. „Ja, also … ich weiß nicht, was Lily Ihnen alles über mich erzählt hat, aber -“
„Oh, eine ganze Menge.“, unterbrach Henry den Jungen erneut und lachte schallend auf, während Lily ihren Vater mahnend ansah.
Das Lachen des Mannes verunsicherte James nun komplett, doch sprach er behutsam weiter. „- aber ich bin im selben Jahrgang wie Lily, bin auch in Gryffindor und bin seit Anfang des Schuljahres, genauso wie Lily, Schulsprecher.“
„Dann bist du also der Quidditchkapitän?“
James nickte.
„Derjenige der mit seinen Freunden so viel Blödsinn macht?“
James wurde rot - das hatte Lily ihren Eltern also erzählt?! Der Junge nickte, wenn auch nur für den Bruchteil einer Sekunde. Und Mister Evans öffnete wieder den Mund, um etwas zu sagen, als ihm der tödliche Blick seiner Tochter auffiel und er sich stattdessen für ein schmunzelndes „Na dann hast du es ja endlich geschafft mein Junge.“ entschied und sich seinem Kuchenstück zuwandte.

Nach dem Essen beschlossen Lily und James sich die Beine zu vertreten und kaum das sie aus der Tür heraus waren, platzte es aus James heraus: „Sag mal Schätzchen, was bei Merlins Bart hast du denen von mir erzählt?“ Er deutete auf das Haus hinter ihm, dessen Grundstück sie gerade verließen, um die Straße hinunterzugehen.

Lilys Antwort war kurz und äußerst verdächtigt. „Nichts Schlimmes.“
„Nichts Schlimmes?“, wiederholte James mit schiefer Stimme und schnaubte verächtlich auf. „Dein Vater hätte mich beim Essen erst fast umgebracht -“
„So ein Blödsinn.“
„- und was sollte eigentlich sein ?Na dann hast du es ja endlich geschafft mein Junge`?“

James stellte sich Lily in den Weg und fixierte sie mit seinen Augen. Die Hexe mied seinen Blick, zuckte mit den Schultern und nuschelte ein „Ich habe keine Ahnung.“, bevor sie an ihm vorbei ging. Fassungslos sah James ihr nach, ehe er ihr hinterher eilte. „Du hast keine Ahnung?“ Sie wollte ihn doch verarschen!
100 Prozentig wusste sie, was ihr Vater damit gemeint hatte und auch, was alles sie ihnen über ihn erzählt hatte. Und dann traf es James wie einen Schlag. Er schluckte heftig und sprach schnell auf Lily ein. „Lily, Lily hast du denen etwa davor erzählt, wie ich dir nachgelaufen bin? Wie ich dich mit Wendy Keaton eifersüchtig machen wollte?“ Ein Hauch von Panik schwang in seiner Stimme mit. Wenn Lily ihren Eltern von diesen Sachen erzählt hatte, vor allem dann auch noch, aus ihrer Sichtweise, ja dann konnte er einpacken. Ihre Mutter bekam James um den Finger gewickelt, doch ihren Vater? Vor allem mit diesem Wissen über ihn, machte es beinahe unmöglich - sofern Mister Evans wirklich so ein Brocken war, wie er soeben vorgegeben hatte. Ja dann, dann würde nur noch der Imperiusfluch etwas nützen.

Lily mied abermals James Blick, starrte gerade aus, schuldbewusst auf ihre Unterlippe beißend. Und James fiel die Kinnlade hinunter, denn er wusste ihren Blick klar zu deuten. „Neiiin.“, hauchte James fassungslos.
„Ach komm schon James! So viel habe ich auch nicht erzählt. Nur eben ein bisschen.“
„Ja und das scheint gereicht zu haben.“, gab James patzig zurück und verschränkte die Arme vor der Brust.
„Als ob du dich nie bei deinen Eltern über mich auslassen würdest.“, keifte die Hexe und hatte nicht vor, sich irgendwelche Anschuldigungen anzuhören. Sie wusste gar nicht worin James` Problem lag. Ihr Vater war eben etwas speziell, doch hatte er James nicht umgebracht. Sollte er sich mal nicht so anstellen! Es war doch sowieso nur für eine Woche! Dann würde er ihn ja vermutlich nie wiedersehen.
„Wenn du mich damals nicht so genervt hättest, James, dann -“
„Hätte ich auch nicht, wenn du nicht so zickig gewesen wärst und nicht ständig nein gesagt hättest.“, gab James wütend zurück. „Und nein, ich habe mich nie bei meinen Eltern über dich ausgelassen.“ Nein, das hatten immer seine Freunde zuhören bekommen.

„Wärst du nicht so unreif gewesen, hätte ich vielleicht ja gesagt.“, antwortete die Rothaarige trotzig und stolzierte weiter. „Unreif? Lily, ich war fünfzehn!“, verteidigte James sein Verhalten von damals, woraufhin Lily ihm nur weiter entgegenbrachte: „Na und? Du hast dich aufgeführt wie ein Zwölfjähriger! Damit du das für dein nächstes Leben weißt - darauf stehen Mädchen nicht.“
„Danke für den Tipp.“, antwortete James sarkastisch. „Du hättest aber schon damals nicht so verdrossen wie eine alte Jungfer sein müssen.“
Lily riss ihre Augen auf und blieb entsetzt stehen. „Das war und bin ich gar nicht!“
„Natürlich warst du das!“
„Tja, aber so schlecht kann es ja auch nicht gewesen sein, weil sonst wärst du ja nicht in mich verliebt gewesen.“, grinste Lily schlagfertig und wusste noch im selben Moment, dass sie einen wunden Punkt getroffen hatte. Denn seit dem Abend, an dem James ihr gesagt hatte, dass er mehr für sie empfunden hatte als sie damals dachte, hatten sie das Thema nicht wieder angesprochen. Sofort breitete sich eine unangenehme Spannung zwischen ihnen aus. Lily wusste, dass sie ein falsches Thema angesprochen hatte, wollte sich aber auch nicht dafür entschuldigen. Dieser falsche Stolz würde sie irgendwann noch einmal Kopf und Kragen kosten.

Die beiden Schulsprecher gingen stillschweigend nebeneinanderher, bis sie wieder in die Straße einbogen, in der Lily zu Hause war.
„Ich dachte echt, dass dein Vater mich umbringt.“, lachte James wie aus dem Nichts auf und schüttelte den Kopf. „Er hätte mich fast weich bekommen. Der ist noch schlimmer als McGonagall.“
Lily sah zu James hinauf und kicherte. „Ja, ich habe dich noch nie so nervös gesehen.“
James rieb sich lachend den Nacken. „Er ist schon etwas angsteinflößend.“
Das Mädchen nickte. „Ja, aber eigentlich ist er ganz nett. Er braucht immer ein bisschen … er muss doch sein Mädchen vor den großen bösen Männern dieser Welt beschützen.“
Lachend betraten die beiden Magier das Grundstück der Muggelfamilie.


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Wenn Kinder an der Hand der Mutter gehen, aber etwas hinter ihr, dann heulen sie, wenn sie mich sehen, weil ich Petunia Dursley spiele. Und die Mutter hat keine Ahnung, warum das Kind weint. (lacht)
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