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Fanfiction

James Potter jr. und das Zentaurenheiligtum - Weihnachtsball

von HufflepuffsUrenkel

„Welche?“, wollte James wissen.
„Verstecken können wir uns durch eine Kombination von Verspiegelungs-, Alarm- und Bremszaubern. Auch mit magischen Augen wird es so schwer, unser Versteck zu finden. Nähert sich doch jemand, hören wir den Alarm und er oder sie wird abgebremst – noch ehe er oder sie die letzte Barriere durchstößt. Bevor wir erwischt werden, können wir leicht fliehen oder ihn oder sie mit dem Versteckzauber belegen.
Natürlich sollten wir uns eine Hütte im Freien bauen – es gibt hier mehrere Hütten, die man genauso gut kopieren kann wie Betten oder andere Möbel und im Freien ist es leichter, einen zweiten Ausgang zu legen, den niemand kennt. Dazu bräuchte ich im Schloss meinen Ring und den möchte ich so selten wie möglich einsetzen – schon gar nicht, wenn ich mit dir schlafe.
Eine solche Hütte könnten wir auch als Besprechungs- oder Übungsraum nützen.“
„Das stimmt, hört sich aber ziemlich kompliziert an.“
„Nicht viel schwerer als die Sache mit dem Bett. Die Hütte wird verkleinert, wenn sie nicht gebraucht wird. Den Verspiegelungszauber üben wir gleich heute Nacht und Alarm- und Bremszauber sind ja wohl nicht das Problem, oder?“

Das letztere konnte James bestätigen und auch der Verspiegelungszauber bereitete ihm nicht wirklich Mühe. Sobald er ihn konnte, ließ Lucy ihr Spähauge auf der Suche nach Lehrern über das Gelände gleiten und kopierte, sobald sie sich sicher war, dass die Luft rein war, die erstbeste Hütte, verkleinerte sie und steckte sie in die Tasche.

Noch am selben Abend bauten sie die Hütte auf, sicherten sie mit den entsprechenden Zaubersprüchen und machten es sich durch Vergrößern des Bettes aus der Heulenden Hütte und einen Wärmezauber, der sie die geschätzten zehn bis fünfzehn Grad unter null nicht spüren ließ, darin gemütlich.
Lucy setzte sich allerdings, noch im Schutzanzug, auf das Bett: „Bevor wir zum Vergnügen kommen, noch etwas Ernsteres: Ich habe in Hogwarts einen Hinweis gefunden, welche Zentaurensiedlung die richtige sein könnte. Nur: Wie sagen wir es den anderen, dass ich als Fio in die Verbotene Abteilung gekommen bin?“
James überlegte kurz. „Ich bin als Sean reingekommen“, schlug er schließlich vor. „Wir hatten einen Verdacht und ich hab es mir als Sean von Hagrid erlauben lassen. Das glaubt jeder.“
„Super Idee!“, lobte sie. „Also: Es gibt eine Reisebeschreibung, aus der ziemlich genau hervorgeht, dass die Siedlung, in der das Heiligtum ist, in der Wüste liegt. Westlich des Asowschen Meeres ist das Land aber fruchtbar. Ein Magier namens Crouch ist vor ungefähr 150 Jahren dorthin gereist und erwähnt etwas von einem Tempel des Chironidas. Die Zentauren haben ihn versteckt, sodass nur einer von ihnen ihn betreten kann.“
„Haben Zentauren eigene magische Kräfte?“
„Offensichtlich. Vielleicht weiß jemand von den anderen mehr dazu. Tatsache ist, dass das kein allzu guter Schutz ist: Zentauren sind nicht gegen Unverzeihliche Flüche immun. Wer eindringen will, könnte einen von ihnen unter den Imperius stellen – vielleicht steht das Buch deshalb in Hogwarts in der Verbotenen Abteilung…“
„…wo Thinkwell es aber längst gelesen haben könnte. Warum hat sie dann bisher nichts veranlasst?“
„Sie hat nichts veranlasst, wovon wir wissen. Das muss nicht bedeuten, dass sie überhaupt nichts getan hat. Außerdem wäre möglich, dass sie vom Buch dieses Iljev-Karkarov nichts wusste. In der Reiseerzählung von Crouch stand nur, dass die Zentaurensiedlung „nahe am Dnipro“ liegt. Das ist eine sehr ungefähre Angabe; immerhin ist der Fluss gut 1400 Meilen – also Muggelmeilen – lang.“
„Das heißt, wir könnten mit beiden Angaben einen kleineren Kreis abgrenzen. Dann müssten wir aber immer noch hinkommen.“
„Entweder das oder uns eine Strategie überlegen. Vielleicht auch mit deinem Vater reden; vielleicht kann der diesen rumänischen Auror, den Schwiegervater deines Onkels, einmal fragen, ob es stimmt, dass er den russischen Auroren nicht traut und wenn ja, was er sonst für Möglichkeiten sieht.“
„Bist du neuerdings auch dafür, das über die offizielle Schiene zu machen?“, wunderte sich James.
„Zunächst einmal auf jeden Fall, denn die Auroren finden das Heiligtum eher und fallen weniger auf als wir. Wir müssten erst einmal hier rauskommen, dann an die richtige Stelle apparieren und dann noch die Zentauren zwingen, uns etwas zu geben, was wir nicht einmal selbst genau beschreiben können.
Wir können gern mit den anderen reden, aber ich sehe für uns nur die Möglichkeit, mit Gewalt einzudringen, notfalls mit einem Zentauren, der uns hineinführt. Das bedeutet immer ein Risiko, vor allem, dass der Orden etwas spitzkriegt und uns angreift – und ob wir gegen einen massiven Ordensangriff kämpfen können, bin ich mir nicht sicher, selbst mit meinem Ring.“
„Den Auroren kann es aber auch passieren, dass sie scheitern oder in eine Ordensfalle gehen.“
„Das stimmt. Ich will ja auch nicht sagen, dass wir es auf keinen Fall versuchen sollten, nur eben nicht gleich. Klar: Wenn es nicht anders geht, müssen wir kämpfen, notfalls auch gegen Thinkwell und ihre Komplizen direkt – so, aber das hat noch Zeit, anderes geht vor!“ Sie öffnete ihren Schutzanzug und zog ihn aus. James tat es ihr gleich und die übrigen Kleidungsstücke folgten.

Die Hütte fiel tatsächlich während der Nacht niemandem auf. Frühmorgens packten Lucy und James sie zusammen und kehrten ins Schloss zurück, das, wie sie inzwischen herausgefunden hatten, ebenso wie Hogwarts einen Nebeneingang hatte, der sich von außen öffnen ließ.

Am nächsten Tag erzählte James den anderen von Lucys Fund, als ob es seiner wäre. Rose und Max waren sich inzwischen ziemlich sicher, dass Valentin Iljev (oder Karkarov) mit ‚Meilen‘ magische Meilen meinte.
„Das heißt, wir haben einen Kreis von zehn bis fünfzehn magischen Meilen, in dem sich das Heiligtum befinden kann. Das entspricht dem Stadtgebiet Londons oder noch etwas mehr. Noch dazu ist es versteckt“, bilanzierte Max.
„Wenn wir es suchen sollten, bräuchten wir also vermutlich einen Zentauren, der uns hinführt“, stellte Lucy fest.
„Wir müssten erst einmal von den Ländereien von Durmstrang weg und dorthin kommen“, gab Tom außerdem zu bedenken. „Soviel ich weiß, ist das Gelände gegen unbefugtes Betreten und Verlassen geschützt; aus Hogwarts herauszukommen ist selbst für einen Erstklässler vergleichsweise leicht.“
„Aber wir sind in einem Punkt im Vorteil“, machte James den anderen Hoffnung. „Wir wollen ja gar nicht unbedingt hinein. Wir wollen nur verhindern, dass der Orden hineinkommt. Dazu reicht es eigentlich, wenn wir die Auroren informieren.“
„Du meinst über Kupova?“, fragte Rose nach. „Vergiss nicht: Das liegt nicht in England. Und scheinbar traut Onkel Leonidas den russischen Auroren nicht – was dein Vater meint, müsstest du ihn selbst fragen.“
„Frau Superschlau, das weiß ich alles. Und ich werde es tatsächlich Papa schreiben – natürlich nicht alle Einzelheiten, aber dass wir herausgefunden haben, dass es zwei Zentaurensiedlungen nahe am Schwarzen Meer gibt und wo vermutlich das Heiligtum ist. – Halt: Ist das überhaupt Russland oder ist das Ukraine?“
„Wenn es östlich des Asowschen Meeres ist, dann ist es Russland“, wusste Rose. „Du solltest deinem Vater dann aber auf jeden Fall schreiben, dass wir von Tante Nica wissen, dass ihr Vater den Russen nicht traut. Er kann sich ja mit ihm kurzschließen und fragen, warum; vielleicht fällt Onkel Leonidas ja auch eine Möglichkeit ein, wie man es anders als über den dienstlichen Weg hinbekommen kann.“


James schrieb den vereinbarten Brief, doch die Antwort seines Vaters kam in den nächsten Tagen nicht. Stattdessen schrieb Nicoleta Weasley, geborene Arcan, erneut einen Brief an ihre Freundin Marina Kupova:
Liebe Maschenka!
Hast du auch von den toten Zentauren gehört? In der Ukraine, in der Nähe von Cherson, wurde ein Zentaur aufgefunden – mit dem Avada Kedavra ermordet. Soweit mein Vater bisher herausgefunden hat, haben die ukrainischen Auroren bisher keinen Verdacht, wer der Mörder ist und warum der Zentaur sterben musste; Befragungen von Zentauren sind ja, wie du sicher weißt, schwierig, da die meisten es völlig ablehnen, wenn Menschen sich in ihre Angelegenheiten einmischen. Daher wundert es uns schon, dass die Leiche gefunden werden konnte.
Jetzt heißt es im
Reflectorul, der allerdings nicht als besonders zuverlässig gilt, dass in Russland etwas Ähnliches passiert sein soll. Weißt du oder jemand, den du kennst, etwas davon?
Papa und Charlie haben mir zum Namenstag einen Gutschein für eine Reise in die Türkei und nach Persien geschenkt. Wahrscheinlich im Frühjahr werde ich fahren – ich bin schon wahnsinnig gespannt!
Es grüßt und küsst dich,
Deine Nikuscha

„Damit ist wohl eines klar: Sie arbeitet wirklich für ihren Vater und der traut unseren Auroren nicht“, kommentierte Marina Kupova, als sie ihrem englischen Kollegen Ted Lupin den Brief zeigte. „Was mich aber noch mehr erschreckt: In den Zeitungen, die wir hier bekommen, steht nichts davon – weder von dem toten Zentauren in der Ukraine noch schon gar nicht, dass in unserem Mütterchen Russland ebenfalls ein toter Zentaur gefunden worden sein soll.“
„Glaubst du, dass etwas dran ist?“
„An der ukrainischen Sache sicher, die scheint ja offiziell zu sein. An der anderen – keine Ahnung. Ich habe jedenfalls einmal Eulen an meine Brüder geschickt, sie sollen mir ukrainische Zeitungen besorgen; vielleicht steht dort mehr. Radagast sei Dank arbeitet Sascha in Petersburg und Mischa kommt alle Wochen ein- bis zweimal nach Moskau, also wenn sie keine bekommen, dann gibt es in Russland zurzeit keine ukrainischen Zaubererzeitungen.
Was den Vorfall in Russland betrifft, werde ich Asik noch schreiben – Ich kenne selber keine Auroren näher, aber er hat vielleicht etwas gehört und wird mir zumindest sagen, dass er nichts sagen darf.“
„Kannst du Ukrainisch?“
„Sprechen nicht, aber lesen. Ukrainisch ist mit Russisch nahe genug verwandt, dass ich zumindest den Inhalt jeder ukrainischen Zeitung und jedes ukrainischen Buches nachvollziehen kann – wenn sich freilich Ukrainer untereinander unterhalten, verstehe ich nicht viel. Das war früher immer der Vorteil unserer ukrainischen Schulkollegen: Sie konnten fast alle fließend Russisch, sodass sie alles verstanden, was wir einander sagten, aber wenn sie über uns lästern wollten, brauchten sie nur Ukrainisch zu reden.“

„Etwas anderes“, fiel Ted ein. „Gibt es eigentlich von dieser Olga etwas Neues?“
„Asja hat nicht viel herausgefunden. Es geht ihr, also Olga, wohl immer noch schlecht; Asja hat sie gedrängt, dass sie ihre Kette annimmt – die besteht aus purem Gold und ich schätze, sie wiegt ein gutes Kilo – und ihr heimlich noch ein paar Galleonen zugesteckt. Olga hat immer noch keinen Kontakt zu ihrer Familie und weder sie noch ihr Mann einen vernünftigen Job; das hat Asja wohl rausgekriegt, obwohl Olga wenig über sich erzählen wollte. Sie haben wohl ein kleines Feld, sodass sie nicht hungern müssen, aber alles andere, Klamotten und so weiter, ist ein Problem.“
„Das heißt, sie hat eine Schwachstelle; wenn jemand ihr Arbeit und Geld anbieten kann, würde sie vielleicht auch manches für ihn tun.“
„Stimmt, aber ihre Prinzipien gibt sie nicht auf: Auch Asja hat nicht erfahren, wo Olga wohnt. Die Eule landet irgendwo in Apparierweite, sagt Olga. Und ihren Feuerring hat sie auch noch. Sie hat zu Asja gesagt, sie wird ihn nie hergeben; ihr ältester Sohn soll ihn erben, aber nur, wenn er einen unbrechbaren Eid schwört, ihn nie zu verkaufen, zu verleihen oder zu verschenken.“
„Na, hoffen wir das Beste! – Hatte das eigentlich einen bestimmten Grund, dass Astreja Efialtovna sich mit so viel Gold behängt hat? Wollte sie von vornherein was verschenken oder sollten wir sehen, wie gut es ihr geht?“
„Das ist bei ihnen so üblich. Hatte sie auch in der Schule schon, sobald ihr Stamm Gold gefunden hatte und ihre Eltern dadurch reich geworden waren. Andere dieser Halbyetis laufen genauso herum, wenn sie Geld haben, Jungen und Mädchen. Spätestens beim Ball am Samstag wird es dir auffallen.“


Lucy hatte darauf bestanden, dass James vor dem Winterball, der an ihrem letzten Samstag in Durmstrang stattfand, noch mit ihr Tanzschritte übte. Sie konnte zwar selbst nicht wirklich gut tanzen, beherrschte allerdings immerhin den Grundschritt einiger Muggeltänze.
Am großen Tag brauchte Lucy, so wie alle anderen Mädchen, lange Zeit, um sich zurechtzumachen. In ihrem Ballkleid im Muggelstil fiel sie auf, doch nicht nur James, sondern auch fast alle anderen fanden ihr Festgewand wunderschön.
Die Champions und ihre Partner wurden vor dem Diner herausgerufen, denn sie sollten gemeinsam einziehen und auf Ehrenplätzen sitzen. Bevor sie die Große Halle betraten, wurden sie dem Ehrengast, keinem Geringeren als Zaubereiminister Maskajev persönlich, vorgestellt. Wie zu erwarten war, gab es nur drei Ehrenpaare, denn Claudine d’Alérie und Wolfgang Etzel gingen gemeinsam zum Ball.
Die Musik spielte einen Tusch und Schüler und Lehrer erhoben sich, als die Ehrengäste die Halle betraten. Die Lehrertische waren diesmal beiseite gerückt und in der Mitte, erhöht, stand die Ehrentafel, wo die Direktoren sowie die Champions und deren Partner sitzen sollten.
Eigentlich war geplant gewesen, die Champions und ihre Partner einzeln zu ihren National- und Schulhymnen einziehen zu lassen. Beauxbattons wurde als erstes aufgerufen, wobei Claudine mit heller, aber kräftiger Stimme die Marseillaise und ihre Schulhymne ‚Beauxbattons, perle magique de la Mer Méditerranée“, mitsang, während die deutschen Schüler unsicher waren, ob sie für ihren Champion aufstehen oder bei den Hymnen, die nicht die ihren waren, sitzenbleiben sollten. Als jedoch die deutsche Nationalhymne angestimmt wurde, waren auch die Champions, die schon im Begriff waren, sich zu setzen, unsicher, entschieden sich allerdings für eine Runde um alle Tische, was bei allen außer Direktor Brockner Heiterkeit hervorrief. Der sah auch Wolfgang Etzel grimmig an, der nur die Lippen bewegte und erst bei ‚Feenland, mein Feenland‘ deutlicher hörbar wurde.
James und Lucy waren immerhin sowohl bei ‚Land of Hope and Glory‘ als auch bei ‚Hogwarts, Hoggy Warty Hogwarts‘ textsicher, wenn auch zumindest James den Ton nicht immer traf. Auch Igor und dessen Freundin Sweta sangen ihre Hymnen kräftig mit.
Direktor Geralejev begrüßte seinen Minister, der dankte für die Einladung und sprach einige salbungsvolle Worte über die internationale magische Zusammenarbeit und den Wettkampf. Das Bankett, noch reichlicher als sonst und mit Spezialitäten aus allen vier Ländern, wurde aufgetragen. Nach einer guten Stunde Schlemmerei und einigen Gläsern Wein klopfte Geralejev auf den Tisch: „Nun, nachdem wir uns gestärkt haben, wollen wir das Tanzbein schwingen. Ich bitte Sie alle, kurz aufzustehen und an den Rand der Halle zu gehen!“
Schüler und Lehrer gehorchten und mit einem Wink seines Zauberstabes verwandelte der Schulleiter die Tafeln in kleine, schmale Tische, sodass in der Mitte des Raumes eine Tanzfläche entstand. Die Musik spielte auf und sofort betraten Claudine und Wolfgang die Tanzfläche. James und Lucy folgten. Ein Dreivierteltakt wurde gespielt, doch James bemerkte, dass auch die anderen den Walzerschritt nicht richtig beherrschten. Bald setzten die ersten Lehrer und auch die Mitschüler ein. James merkte, dass Lucy erleichtert wirkte, als andere vor ihr aus dem Takt gerieten.
Auch Partnerwechsel gehörten dazu: James musste je eine Runde mit Claudine und Sweta, Lucy dementsprechend mit Wolfgang und Igor tanzen; einmal forderte James auch Rosie auf und kurz darauf Albus Lucy.

Während einer Tanzpause bemerkte James, wie sich Mary-Sue und ihre Hauskollegin Rebecca Macnair den Mund über Ted Lupin und Marina Kupova zerrissen. Für die beiden Slytherinmädchen schien festzustehen, dass ihr Lehrer etwas mit seiner Kollegin aus Durmstrang hatte. James konnte das nicht glauben, mischte sich aber nicht ein.
Lucy hörte inzwischen eine Unterhaltung einiger Schüler aus Durmstrang mit. „Ein Zentaur ist ermordet worden“, flüsterte sie James zu. „Igor sagt, es ist geheim. Wenn ich richtig verstanden habe, in der Gegend, in der wir suchen. – Igor, Entschuldigung! Izwini!“ Sie ließ sich von ihm bestätigen, dass der Mord im Gebiet der Donmündung geschehen war. „Aberr sag nicht allen! Vater sagt, niemand weiß genau, was passiert und warum!“, schloss er auf Englisch.
Lucy und James brauchten ohnehin einander nichts zu sagen, um zu verstehen.
Bei der nächsten Tanzrunde forderte James nochmals Rosie auf und Lucy ließ sich von Tom auffordern. Beide nutzten dies, um die Neuigkeiten weiterzuerzählen.

Der Ball dauerte bis spät in die Nacht und die Musik war gut. Dennoch waren die ehemaligen Ordensmitglieder nicht mehr so locker wie noch vorher. Lucy sprach nach dem Ball davon, eventuell selbst ihr Glück zu versuchen, während Rose, James, Max und Tom dafür waren, zuerst nochmals James‘ Vater zu informieren, was James letztlich auch tat.

Am Dienstag traf Harry Potters Eulenbrief ein:
Lieber James,
danke für deine Informationen! Das klingt in der Tat besorgniserregend. Ich habe auch mit Onkel Leonidas gesprochen, der mir abgeraten hat, direkt im russischen Ministerium nachzufragen; er kennt allerdings russische Auroren, denen er völlig vertraut und die er kontaktieren wird. Sobald er mehr hört, will er es mich wissen lassen.
Euch noch eine schöne letzte Woche in Durmstrang! Liebe Grüße auch an Albus, Papa und Mama


Am Freitag war bereits Heiligabend. Der Unterricht in Durmstrang ging eigentlich bis zum Jahresende, da in Russland Weihnachten erst am 7. Januar gefeiert wurde, doch für die Schüler aus den westlichen Zauberschulen war bereits Mittwoch der letzte Schultag. Manche hatten sich mit Schülern der anderen Schulen angefreundet, sodass es beim Abendessen tränenreichen Abschied gab. Die meisten freuten sich jedoch auf daheim, auf Weihnachten, das Wiedersehen mit Eltern und Geschwistern und auch auf das Tageslicht, das es in Durmstrang seit einer knappen Woche überhaupt nicht mehr gab.
Nach dem Abendessen hatten die Schüler aus Hogwarts gerade noch Zeit zu packen, denn um 22 Uhr brachte sie ein eistaugliches Schiff über den mittlerweile voll zugefrorenen See zum Hogwarts-Express, der sogleich abdampfte. Die Schlafwagen waren bereits eingerichtet; Lucy und James warteten bis nach Mitternacht, bis sie die Vorkehrungen trafen, um ihr Privileg zu genießen.

Am nächsten Tag jubilierten einige, als die Sonne aufging. Ansonsten verlief die Heimfahrt abgesehen davon, dass die Landschaft bis weit nach Mitteleuropa tief verschneit war, ähnlich wie die Hinfahrt.
Deutschland durchfuhren sie diesmal nachts und das Mittagessen brachten zwar noch belgische Magier, gleich nach deren Eintreten schwebte der Zug allerdings über den Ärmelkanal. Kurz nach vierzehn Uhr erreichten sie London, das ihnen beim Aussteigen beinahe warm vorkam, obwohl die Temperatur nur wenig über dem Gefrierpunkt lag. Die Paare gaben einander den Abschiedskuss und alle gingen den Eltern, die am Bahnhof King’s Cross warteten, entgegen.


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