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Fanfiction

James Potter jr. und das Zentaurenheiligtum - Vier Türme

von HufflepuffsUrenkel

Rose, Max und Tom erschienen nach kurzer Zeit am See. Sie belegten sich gegenseitig mit Desillusionierungszaubern und sprachen den Muffliato, ehe Rose erzählte, was sie mit Teddy besprochen hatte.
„Mist! Sollen wir sie mit Vergessenszauber belegen?“, schlug Lucy vor.
„Vergiss es! Die hat das bestimmt schon allen möglichen anderen erzählt“, widersprach Max. „Wir können nur schauen, dass wir den Schaden möglichst gering halten.“
„Und wie soll das gehen?“, fragte James scharf.
„Wir können erzählen, dass wir die Kupova falsch verdächtigt haben“, schlug Rose vor „und uns entschuldigen.“
„Warum falsch verdächtigt?“, fragte James verständnislos.
„Wir haben gerüchteweise gehört, dass der Orden auch in Durmstrang Mitglieder hat“, spann Rose den Faden weiter. „Und uns hat interessiert, ob die Kupova etwas darüber weiß. – Hätt den netten Nebeneffekt, dass die Lehrer in Durmstrang dann miteinander beschäftigt sind und uns in Ruhe lassen.“
„Ob das so gut ist?“, zweifelte Tom. „Wenn sich alle gegenseitig verdächtigen, kann das auch gefährlich werden.“
„Rosie hat Recht“, unterstützte Max seine Freundin. „Entweder glauben sie es nicht und lachen uns aus oder sie haben wirklich einen Verdacht, dann werden sie es mit Legilementik oder Veritasserum versuchen. Auf jeden Fall habe ich keine bessere Idee.“
Da auch sonst niemandem etwas einfiel, einigten sie sich schließlich auf Roses Vorschlag.

„Etwas anderes!“, fiel Lucy ein. „Ist dir wenigstens etwas aufgefallen, als du versucht hast, in Kupovas Gedanken zu kommen?“
„Nicht wirklich, leider. Dir?“
„Auch nichts, womit wir viel anfangen können. Irgendetwas im Zusammenhang mit Elfen scheint sie zu beschäftigen, aber ich konnte nicht herausbekommen, warum. Dazu, herauszufinden, ob sie etwas über das Zentaurenheiligtum weiß, bin ich nicht mehr gekommen.“
„Mit Elfen, hm. Elfen haben starke Zauberkräfte, die von vielen unterschätzt werden, das ist richtig. Wenn jemand dies ausnützt, kann das gefährlich werden, aber ob es mit unserer Sache zu tun hat, weiß ich nicht.“
„Und wir sollten lieber in nächster Zeit nicht versuchen, es herauszubekommen“, mischte Max sich ein. „Wir hatten Glück, dass die Kupova sich ausgerechnet bei Teddy beschwert hat. Sie hätte auch gleich zu ihrem Direktor gehen können oder es mit Legilementik gegen uns versuchen oder, wenn sie sich das selbst nicht zutraut, zu jemandem gehen, der es besser kann. Dass sie es bisher nicht getan hat, muss aber noch lange nicht heißen, dass sie es nie tun wird, wenn wir es provozieren. Vergesst nicht, dass Legilementik keine Einbahnstraße ist! In dem Moment, in dem man sie anwendet, ist man zugleich selbst am stärksten gefährdet.“
„Was sollen wir dann weitermachen?“, wollte James wissen.
„Die Augen und Ohren offen halten, unauffällig Schüler und Lehrer auf das Thema Zentauren und Elfen ansprechen und so weiter. Und wir sollten versuchen, herauszubekommen, wo die verbotene Abteilung der Bibliothek ist und wie man hineinkommt. Vielleicht kannst du dein Spähauge einsetzen, Lucy!“


Sie erzählten ihrem Lehrer, was sie besprochen hatten. In den nächsten Tagen fanden sie jedoch nichts heraus. Marina Kupova ließ sich nicht anmerken, was sie über den Verdacht, den Teddy ihr vermutlich weitergegeben hatte, dachte. Sie lernten allmählich mehr und mehr Schüler aus den anderen Schulen kennen. Viele interessierten sich für Albus, der seinem Vater wesentlich ähnlicher sah als James, doch auch die anderen schlossen die ersten oberflächlichen Freundschaften. Sie erfuhren, dass es in Russland alle möglichen Arten von Mischwesen gab, im Osten Sibiriens etwa Abkömmlinge von Yetis, im Kaukasus und östlich des Kaspischen Meeres solche von Kobolden und angeblich auch von Elfen. Grigorij oder Grischa, der ebenso alt war wie Lucy und James, ebenfalls in der Quidditchmannschaft seines Hauses spielte und mindestens so gut Englisch sprach wie Lucy Russisch, machte die Engländer auf Auffälligkeiten aufmerksam. So gab es in der Zweiten Klasse einen Jungen, der größer war als viele Erwachsene und auffällig viele Haare an den Armen hatte, die im Gegensatz zu seinem Kopfhaar allerdings hell waren. „Der hat sicher Yetis unter seinen Vorfahren. Gibt ein paar davon hier, sind eigentlich ganz nett aber haben ihre Geheimnisse. Man kommt schwer an sie ran. Den hier, er heißt Samson, kenn‘ ich ganz gut, weil sein älterer Bruder Jasir ist einer unserer Treiber – klar, so ein Zweieinhalbmetermann schlägt die Klatscher ganz anders als du oder ich.“

Für den folgenden Samstagabend war die endgültige Auswahl für das Turnier angesetzt. Da das Mindestalter diesmal sechzehn Jahre war, konnten sich alle Sechst- und Siebtklässler aus Hogwarts bewerben.
Am Samstag selbst war auch Professor McGonagall, ebenso wie ihre drei Kollegen, anwesend. Ein weiterer vornehm gekleideter Zauberer stand dabei. Professor Kupova stellte ihn auf eine Frage Roses hin als Arsenij Arkadijewitsch Petrov, den Direktor des Ministeriumsbüros für Nordwestrussland, vor. Während des Essens erschien auch noch eine Sekretärin.
Nach dem Essen bat Direktor Geralejev um Ruhe, doch ohnehin schauten alle Schüler neugierig auf den Feuerkelch.
„Meines Wissens hat bei Ihnen allen die Auswahl der Champions über einen Feuerkelch stattgefunden; ich denke nicht, dass ich erklären muss, wie er funktioniert“, begann der Direktor und Ted Lupin übersetzte. „Kommen wir also zur Sache. Es ist nun der letzte Moment, in dem jemand noch von der Bewerbung zurücktreten kann. Sobald ich meinen Zauberstab auf den Kelch richte, sind die Verträge, die Sie mit dem Kelch geschlossen haben, bindend. Will jemand noch zurücktreten?“ Selbstverständlich wollte sich niemand diese Blöße vor allen Schülern und Lehrern geben.
„Sie sind also bereit? – Nun gut. Feuer der Weisheit, sprich!“
Schon flog das erste Los in seine Hand. „Champion von Beauxbattons ist Claudine d’Alérie.“ Ein bildhübsches Mädchen mit langen, schwarzen Haaren trat vor. Madame Maxime nahm sie hoch, um ihr gratulieren zu können und zahlreiche Jungen verdrehten die Köpfe nach ihr.
„Champion von Feenland ist Wolfgang Etzel“ Ein großer und athletischer Junge trat neben das Mädchen, das er um mehr als einen Kopf überragte. Nur neben der Direktorin von Beauxbattons wirkte er klein, während sein eigener Schulleiter ihm nur bis zum Kinn reichte.
„Champion von Hogwarts ist Lucy Stewart.“ Die Schüler aus Hogwarts jubelten. James gab seiner Freundin einen Kuss, ehe sie hinauf zum Lehrertisch ging. Professor McGonagall gratulierte ihr, ebenso wie vorher ihr Kollege Brockner seinem Champion, nur mit einem distanzierten Händedruck.
„Und unser eigener Champion ist Igor Askarov.“ Ein stämmiger Bursche trat vor und Direktor Geralejev umarmte ihn und küsste ihn auf die Wangen, was vor allem die englischen und deutschen Schüler spöttisch kommentierten.“

Direktor Geralejev löschte den Feuerkelch, wünschte den Kandidaten alles Gute für den Wettkampf und informierte, dass die Ausgewählten später der Ministeriumssekretärin einige Fragen würden beantworten müssen. „Auf Bitten vor allem des britischen, aber auch unseres eigenen Ministeriums, sind direkte Fragen der Presse an die Champions nicht gestattet“, fügte er hinzu. „Dies dient zu deren Schutz – und ich bitte dringend darum, zu niemandem, den Sie nicht kennen, über die Champions oder andere Kandidaten zu sprechen. Es ist leider schon vorgekommen, dass böse Gerüchte in die Welt gesetzt wurden.“ James nickte, da er dies nur zu gut von seinem Vater wusste.

Als Lucy zurückkehrte, hatte sie es eilig, sich umzuziehen und zu stylen. „Sie machen auch Fotos von uns“, berichtete sie, „und da will ich doch nach was aussehen!“
„Tust du sowieso!“, komplimentierte James, doch er folgte ihr zu den Schlafräumen. Eine halbe Stunde hatte Lucy Zeit und nützte diese voll aus. In ihrer einfachen Hogwarts- Uniform, doch frisch geschminkt, mit selbstgezauberten Strähnchen in den Haaren und mit teurem Schmuck behängt eilte sie zum Direktionsbüro. James begleitete sie bis dorthin und ging dann langsam zu den anderen zurück.
„War zu erwarten“, kommentierte Florean, „also was Lucy betrifft. Sie ist einfach verdammt gut in Allem.“
„Schon“, meinte Max, dem die Enttäuschung noch anzumerken war. „Aber ich schätze, die anderen sind auch nicht gerade schwach.“
„Anzunehmen“, gab Julia ihm Recht. „Aber wir werden Lucy natürlich helfen, wo es geht – bei aller Fairness.“
„… die es sowieso beim Trimagischen Turnier nicht gibt“, fügte Rose hinzu. „Da beschummelt jeder.“
Kevin, der sich in den Schlafraum zurückgezogen hatte, kam nun wieder und zeigte eine Kartensammlung vor. „Seht ihr das Gesicht? Bruder oder Sohn? Der deutsche Champion.“
Auf der Karte war Deutschlands Treiber und Kapitän Volker Etzel zu sehen, dessen Gesichtszüge denen des Vertreters von Feenland tatsächlich ähnlich sahen.
„Sohn glaub ich doch nicht“, meinte James. „Der Etzel ist zwar schon ewig alt, aber dass sein Sohn schon sechzehn sein soll?“
„Vielleicht kann Lucy es sagen, wenn sie wieder da ist.“

Lucy machte sich jedoch auf andere Weise bemerkbar: Per Meldeband bat sie James, „etwas Trinkbares“ zu organisieren „wenn du es schaffst“. James machte sich sofort auf. In Hogwarts, wo er sich auskannte, wäre es kein Problem gewesen, diesen Wunsch zu erfüllen, doch hier wusste er weder, wo die Küche war, noch, ob und wo es sonst Möglichkeiten gab. Er hatte nur die Möglichkeit, auf gut Glück zu suchen oder zu hoffen, dass er Grischa oder sonst einen Bekannten irgendwo traf. Er überlegte, wie Grischas Haus hieß. Semkova? Semjonovna?
Nachdem er einige Zeit erfolglos den Weg zur Küche gesucht hatte, fragte er mit seinen wenigen Brocken Russisch einen Schüler nach Grischa aus Semlova.
„Zemljakova du meinst?“, antwortete der. „Der Eingang ist unter dem Ostturm im ersten Stock. Vorsicht: Treppe muss aufgerufen werden – Passwort ‚Bojar‘. " Der Junge wiederholte es zweimal auf Russisch und danach auf Englisch, das er allerdings genauso radebrechte wie James das Russische. „Bei Büro von Professor Ugurtschija Treppe. Vor Chaus – wie sagt – nicht Bild, Stoff…“
„Teppich vielleicht?“
„Ja, Teppich. In Teppich Bild von sibirische Magier.“
James bedankte sich und ging dorthin. Es gelang ihm zwar, die Treppe aufzurufen, doch fand er in der Nähe des Wandteppichs kein Tier, das er nach dem Passwort fragen konnte.
Die wenigen Minuten, die er wartete, bis zwei Mädchen aus einer niederen Klasse kamen, die das Passwort sagten, erschienen ihm wie eine Ewigkeit.
Er folgte den Mädchen und nahm hinter dem Teppich die linke Tür, als die beiden nach rechts gingen. Tatsächlich stand er im Gemeinschaftsraum der Jungen, wenn auch einige Mädchen sich dort aufhielten. Grischa war allerdings nicht dort.
„Oh, Chogwarrts besucht uns! Willkommen!“, rief ein langer, dünner Junge. „Accio Djavolska! Du mit uns trinken musst, anders schlechter Freund!“ Eine Flasche und einige Gläser landeten auf dem Tisch. Die Flasche öffnete sich von selbst und goss sechs Gläser voll. James wurde eines in die Hand gedrückt und fünf andere griffen nach den übrigen. Ein Mädchen öffnete mit dem Zauberstab die Tür, anschließend die Tür ihres Gemeinschaftsraums und beschwor eine weitere Flasche herbei. James wollte eigentlich nur wenig trinken, doch als er sah, dass selbst die Mädchen in einem Zug austranken, setzte er neu an und tat dasselbe.
Ein Junge zeigte auf ihn und erklärte den anderen etwas auf Russisch. James verstand nur wenig, doch da die Worte ‚Champion‘ und ‚Lucija‘ fielen, konnte er sich den Rest zusammenreimen. Da viele der Schüler einigermaßen passabel englisch sprachen, kamen sie bald miteinander ins Gespräch.
Er musste über Hogwarts erzählen und tat es auch, ohne allzu viel über sich preiszugeben. Stattdessen berichtete er über harmlose Streiche, über die die Schüler aus Durmstrang dennoch lachten. Auch sie hatten manches zu erzählen. In Durmstrang war derzeit offenbar das Stimmenwerfen schwer in Mode, was bedeutete, dass man irgendwelche Sätze, die man sich dachte, magisch an anderer Stelle laut werden ließ. Einige, die darin besonders geschickt waren, hatten es sogar geschafft, Lehrer oder als Streber geltende Mitschüler mit täuschend echter Stimme Unsinn ‚sagen‘ zu lassen.
„Funktionirrt aberr bald nicht mehr, weil alle kennen“, stellte ein blondes Mädchen fest. „Wenn du wieder in Chogwarrts, ihr kennt verrsuchen – bei eich noch nei!“
„Merlev chat immer noch nicht kapiert, Sonetschka“, widersprach ein Junge. „Jedes Mal denkt, wer sagt das?“
James brauchte einige Zeit, um sein Anliegen vorzubringen. Inzwischen waren weitere Flaschen herbeibeschworen worden und obwohl diesmal nur halb vollgeschenkt wurde, war James leicht benebelt. Er fragte daher nach Wein, nicht nach Wodka. Zwei Jungen hatten welchen, doch verlangten sie mehr als eine Galleone. Ein Mädchen, das Natascha hieß, verkaufte ihm schließlich eine Flasche süßen Elfenwein für vierzehn Sickel. Das war zwar eigentlich immer noch zu teuer, wenn man die englischen Preise zugrunde legte, doch da niemand darunter ging und James Lucy nicht enttäuschen wollte, griff er zu.

Lucy war dankbar, als sie zurückkam. Gemeinsam zogen sie und James, nachdem sie zwei Becher aus dem Gemeinschaftsraum mitgenommen hatten, sich in den geklonten Raum zurück, wo Lucy bei einem Glas süßen Elfenweins vom Interview erzählte: „Die haben mich angeschaut, wie wenn ich von einem anderen Stern kommen würde, als ich von meiner Familie erzählt habe. Dass eine Muggelstämmige Champion werden kann, ging ihnen wohl nicht ein – und natürlich haben sie auch nicht gewusst, was ein Chemiker macht oder was Tennis oder Karate ist.“
„Hättest halt gesagt, dass deine Eltern was mit Tränken zu tun haben und deine Hobbys Quidditch und Duellieren sind – bist ja auch in beidem saugut.“
„Hätte ich, bin aber bei der Wahrheit geblieben. Die haben mich, glaube ich, doppelt so lang ausgequetscht wie alle drei anderen zusammen.“ Sie trank einen kräftigen Schluck.
„Was wollten sie so wissen?“
„Na ja, das Übliche, Eltern, Hobbys, Lieblingsfach, ob ich einen Freund habe – als ich deinen Namen gesagt hab, haben sie natürlich auch gleich nachgehakt, ob du, na ja, du weißt schon.“
„Und? Hast du ihnen gesagt, dass es reiner Zufall ist?“
„Nö, schon die Wahrheit.“
„Dann wird die Skeeter sich austoben können. ‚Künftige Schwiegertochter des Jungen, der überlebt hat, ist Hogwarts-Champion‘ und so weiter. Ich hoff‘ bloß, dieser Geralejev hat einen Schutzzauber gelegt, durch den Klatschjournalisten nicht so einfach kommen.“
„Wenn doch, kriegen sie ein paar Flüche ab. Wer von mir was wissen will, soll mich fragen, aber sobald jemand andere über mich aushorcht, kenne ich keine Gnade.“

„Hast du eigentlich etwas interessantes über die anderen Champions erfahren?“, wechselte James das Thema.
„Nichts wirklich Wichtiges. Wolfgang Etzels Onkel spielt als Treiber in der deutschen Quidditchnationalmannschaft, er selber ist auch Treiber, sein Vater arbeitet bei einem Ausrüster…“
„Sachsenerz?“, unterbrach James.
„Ja, glaub. Mir hat der Name nichts gesagt.“
„Sollen nicht schlecht sein, in England aber eher unbekannt. Ich glaube, die Cannons habe ihre Helme mal von dort bezogen. Aber Sorry fürs Unterbrechen!“
„Also, diese Claudine d’Alérie ist Korsin, ihre Eltern sind beide in der Abteilung für Internationale Zusammenarbeit des französischen Ministeriums und oft in Italien und Spanien unterwegs. Sie kennt dort auch viel – und sie hat denen auch noch freiwillig auf die Nase gebunden, dass sie mit ihrem Freund Schluss gemacht hat.“
„Au weia! Wenn das Foto in der Zeitung ist, werden bei ihr die Eulen Schlange stehen – keine Angst, meine nicht!“
„Das will ich auch schwer hoffen. – Ja, und, halt dich fest, der Vater von Igor Askarov ist in der Abteilung für menschenähnliche magische Kreaturen, in der Wolgaregion, wenn ich mich richtig erinnere. Das heißt, an den können wir uns vielleicht halten.“
„Das klingt gut. Ich erlaub dir sogar, mit ihm zu flirten, wenn das nötig ist, damit du in seine Gedanken kommst. Schau, so bin ich!“
„Langsam! Noch wissen wir gar nicht, ob er was weiß! Aber ich könnte mir vorstellen, dass wir noch mehr ins Gespräch kommen. Aber jetzt genug davon! Schenk mir noch was ein und dann wollen wir genießen, dass außer uns noch niemand dieses Zimmer kennt!“

Am nächsten Tag erschienen in der Zaubererzeitung ‚Prorotschestwo‘ die Interviews mit den Champions und deren Fotos. James und auch die meisten anderen Schüler aus Hogwarts konnten die Berichte allerdings nicht lesen und mussten so warten, bis der Tagesprophet ausgeliefert würde.
Beim Mittagessen stellte James einige Veränderungen fest: Mehrere Schüler aus Durmstrang trugen Sticker, auf denen vier stilisierte Türme dargestellt waren. Sie sahen ihn und Lucy grimmig an, wenn sie in ihre Nähe kamen. Mehrere der Feenländer hatten sich sogar Sticker mit dem Dunklen Mal zugelegt und als James die Große Halle verließ, rief ihm jemand auf Englisch „Hey, Schlammblutknutscher!“ zu. James zog seinen Zauberstab und wäre nicht ein Lehrer aus Durmstrang vorbeigegangen, wäre es zum Duell gekommen.

Am Nachmittag mussten Lucy und James feststellen, dass mehrere der Schüler aus Feenland es witzig fanden, ihnen ‚Schlammblut!‘ und ‚Schlammblutknutscher!‘ nachzurufen. Am späten Nachmittag, nach der Zaubertränkestunde, sprach eine Feenländerin, die sich als Selina vorstellte, sie an: „Tut mir leid, einige von meinen Leuten, die spinnen“, erklärte sie in perfektem Englisch. „Finden es cool, das Dunkle Mal zu beschwören, gerade weil Brockner es verboten hat. Sie meinen es nicht so, ich glaub, die meisten haben echt kein Problem mit Muggelstämmigen, aber so etwas ist nicht witzig – und für euch Engländer, die ihr Ihr-Wisst-Schon-Wen erlebt habt, noch weniger.“
„Wisst ihr, was das Zeichen bedeutet hat?“, fragte James.
„Ja, eigentlich schon, aber viele können es sich nicht vorstellen. Meine Mutter ist gebürtige Engländerin und muggelstämmig und daher hat sie erlebt, was es heißt, Ihr-Wisst-Schon-Wen fürchten zu müssen. In Deutschland haben die Todesser kaum eine Rolle gespielt und daher machen viele ihre dummen Späße damit und lachen sich einen ab, wenn Engländer sich darüber ärgern.“ Sie grinste. „Mal sehen, wie lang das noch gut geht. Brockner findet das absolut nicht witzig.“

Als Lucy und James nach dem Abendessen am See spazieren gingen, flog plötzlich direkt vor ihnen ein Schüler nieder. Es war einer derjenigen, die das Abzeichen mit den vier Türmen trugen. Ein zweiter und ein dritter folgten sogleich und auch hinter ihnen tauchten Schüler mit dem Sticker auf. „So, Schlammblutt!“, brüllte einer. „Zaig einmal, ob du zauberrn kannst!“
James und Lucy sahen sich mit insgesamt neun Gegnern konfrontiert.


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Dan ist wirklich gut. Mit ihm zu arbeiten war wunderbar. Armer Junge, er musste so geduldig sein. Ich musste schwafeln und darüber sprechen, dass ich der Meister des Universums bin, dass ich böse bin und dass ich ihn umbringen werde und er musste verschnürt dastehen, sich krümmen und vor Schmerzen stöhnen, während ich einen Monolog führte. Der Monolog des bösen Genies - kein Film ist komplett, wenn er fehlt. Ich liebe es, böse Figuren zu spielen!
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