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Fanfiction

James Potter jr. und das Zentaurenheiligtum - Fahrt nach Durmstrang

von HufflepuffsUrenkel

Entgegen den sonstigen Gepflogenheiten von Hogwarts wurde es den Eltern der Auserwählten erlaubt, am Samstagvormittag von ihren Kindern Abschied zu nehmen, ehe diese in die Fremde fahren würden. Ginny Potter schloss beide Söhne in die Arme und auch ihr Mann verabschiedete sich ausführlich.
Viele Schüler waren nervös und Gerüchte über Durmstrang machten die Runde, von denen die, dass es nur Kohlsuppe zu essen gab und dass man im Winter bei –20 Grad in unbeheizten Räumen leben musste noch die harmloseren waren. Sowohl die Direktorin als auch Professor Ted Lupin taten alles, um die Schüler zu beruhigen und die wildesten Erzählungen zu entkräften.
Am Samstag nach dem Abendessen ging es los. Beim Abendessen gab es letzte Umarmungen. James ermahnte seine Schwester, nur schön brav zu sein, was Lily zu einem Kichern veranlasste.
Es regnete stark, sodass die Schüler in Vierergruppen auf dem schnellsten Weg in die Kutschen rannten und ebenso schnell aus den Kutschen in den Zug.
Die Hexe mit den Süßigkeiten kam auch diesmal und die Schüler deckten sich ein, als ob sie in ein Hungergebiet fahren würden. Der Lehrer beruhigte sie, auch in Durmstrang sei das Essen gut und während der Zugfahrt würden regelmäßig Versorgungsmagier zusteigen.
Niemand, nicht einmal Rose, wusste Genaueres über Durmstrang. Es lag im Norden Russlands und war versteckt, so viel war bekannt. Von den Dunklen Künsten hatte es sich unter dem derzeitigen Direktor gelöst. Statt einer Ausbildungsstätte für Kinder von Schwarzmagiern und Reinblutfanatikern aus halb Europa war es inzwischen, wie auch Ted Lupin behauptete, ebenso Schule für die Magier Russlands wie Hogwarts für die Britischen Inseln und Beauxbattons für Frankreich und benachbarte Regionen.

Nach James‘ Gefühl mussten sie irgendwo in Mittelengland sein, als Ted Lupin begann, seine Schützlinge aufzufordern, ins Bett zu gehen. Als einige Jungen, darunter James, sich demonstrativ weigerten, zog er seinen Zauberstab, worauf die Sitze die auf ihnen Sitzenden hochwarfen, ehe sie sich in Liegen verwandelten. Innerhalb kürzester Zeit war aus einem Abteil mit sechs Sitzen ein Schlafraum mit zwei Stockbetten geworden.
Es gab einige Diskussionen darüber, wer mit wem im Schlafabteil blieb und wer in ein Oberbett durfte, doch noch ehe der Zug London erreichte, hatten alle ihre Schlafplätze und sich gewaschen und umgezogen. James gab Lucy einen Gutenachtkuss, ehe er sich ins Bett verzog.
Natürlich dauerte es lange, bis alle schliefen, und der Lehrer ermahnte die Schüler mehrmals, doch noch bevor der Zug den Ärmelkanal überquerte, herrschte tatsächlich Nachtruhe. Ted Lupin schlich noch einmal an den Abteilen vorbei und spähte nach dem Zufallsprinzip in zwei davon hinein, stellte aber nichts mehr fest, was er zu ahnden gehabt hätte.

Als James aufwachte, war es hell und der Zug fuhr über flaches Land. Es hatte aufgehört zu regnen, sodass man einiges von der Landschaft sah. Die Ziegelhäuser sahen aus wie in England auch, doch die unzähligen Windräder fielen den Schülern auf.
Als der Lehrer seinen Weckdurchgang startete, waren fast alle bereits wach. Die Schüler wuschen sich und zogen sich an, ehe der Lehrer aus den Coupés wieder Sitzabteile zauberte. Wenig später hielt der Zug in einem kleinen Dorf. Mehrere Hexen und Zauberer mit großen Körben stiegen ein und schon bald wurden Tische in die Abteile beschworen und die Neuankömmlinge stellten Brot, Wurst, Käse darauf.
„Lecker, die Wurst!“, fand Florean.
„Klar, das können die Krauts. Weiß man ja!“, bestätigte Kevin. „Das Brot genauso.“
„Sag lieber nicht ‚Krauts‘!“, ermahnte ihn Rose. „Die verstehen das.“
„Gut erkannt“, bestätigte einer der Zauberer, die das Frühstück gebracht hatten, in nahezu perfektem Englisch. „Aber Hauptsache, euch Tommies schmeckt es.“
Ein anderer zog seinen Zauberstab und malte damit einen Totenkopf, aus dem eine Schlange herauskam, auf die Wand. „Na, habt ihr jetzt Angst?“
„Nö, sie kriegen Tränen in den Augen vor Sehnsucht nach ihrem Meister“, stieg der erste darauf ein.
„Ha – ha!“, antwortete James gelangweilt, während Tom sauer wurde: „Damit haben wir nichts zu tun! Das ist vorbei, auch in England!“
„Schon gut!“, antwortete der Deutsche ruhig.

Da nachts nur vier Betten, tagsüber dagegen sechs Sitze in jedem Abteil waren, konnte man unter tags leichter freie Abteile finden. So hatten am späten Vormittag Lucy und James eines für sich und genossen die gemeinsame Zeit.
Mit Rose und Max setzten sie sich erst kurz vor dem Mittagessen zusammen, um zu überlegen, wie sie an Informationen über die von Branwen und Phariphiros versteckten Schätze kommen könnten.
„Wir brauchen auf jeden Fall Kontakte dort“, stellte Rose fest. „Von uns kann wohl kaum jemand genug Russisch, um die Botschaften zu verstehen und kennt auch keiner Durmstrang gut genug, um sie zu finden.“
„Offen zugänglich werden die kaum sein“, meinte Max. „Sonst hätte Karkarov sie sich seinerzeit schon unter den Nagel gerissen. Also Schüler werden uns nichts nützen.“
„Ich habe auch nicht an Schüler gedacht. Vielleicht gibt es dort auch Zentauren, von denen einer etwas weiß. Mal sehen, wie zugänglich der dortige Wildhüter ist – vielleicht kann er Kontakte herstellen.“
„Meint ihr, wir sollen Professor Lupin Bescheid sagen?“, fragte Lucy.
„Hab ich mir überlegt“, antwortete Max. „Aber ich glaube eher nicht, dass das etwas nützt – er war ja auch nicht in Durmstrang und weiß nicht mehr als wir. Wir wissen ja weder sicher, ob es dort Informationen gibt, noch, wie man am besten drankommt. Mit Lupin können wir immer noch reden, wenn wir halbwegs sichere Hinweise haben und Unterstützung brauchen. Tom sieht das genauso.“
„Vor allem ist wichtig, dass wir unsere Legilementik und Okklumantik gezielt einsetzen“, mahnte Rose. „Wir müssen so schnell wie möglich herausbekommen, wer dort etwas weiß und wer es ehrlich meint – und wir dürfen nicht vergessen: Es kann sehr gut sein, dass der Feind auch etwas herausgefunden hat.“

Die Landschaft blieb flach, doch gab es deutlich mehr Seen und weniger Dörfer als am Morgen. Gegen Mittag hielt der Zug erneut, diesmal an einem Seeufer, an dem weit und breit keine Hütte zu sehen war. Wieder stiegen Zauberer in den Zug, die Essbares brachten – diesmal eine Fischplatte, die ebenfalls allen sehr gut schmeckte.
Kurz nachdem die Schüler zu Mittag gegessen hatten, überquerte der Zug erneut einen breiten Fluss. Landschaft und Bauweise der Häuser änderten sich nicht, doch die Besiedlung wurde wieder dichter. Die Aufschriften auf vereinzelten Muggelläden, die man vom Zug aus sehen konnte, klangen für die Schüler nun nicht mehr halbwegs vertraut, sondern lasen sich wie Zungenbrecher.
„Tja, das war wohl die Oder und wir sind in Polen“, stellte Tom fest. „Da gibt es schon einmal einen Vorgeschmack auf das, was wir bald sehen werden.“

Am späten Nachmittag fuhren sie wieder über einen breiten Fluss und sahen von weitem eine Stadt, die sich endlos parallel zur Bahnlinie entlang zu dehnen schien. Als es dämmerte, durchfuhren sie erneut eine Seenlandschaft. Wieder hielt der Zug in einer menschenleeren Region und wieder stiegen Hexen und Zauberer mit Essen zu. Das Englisch der polnischen Küchenmagier war wesentlich schlechter als das ihrer deutschen Kollegen, sodass sie auch die Frage nicht beantworten konnten, woraus die rote Suppe bestand. Max, der sich auch in Polen auszukennen schien, erklärte, dass es sich bei der Suppe um Barszcz und bei dem Eintopf aus scharfer Wurst und Kraut um Bigos handeln musste. Immerhin schmeckte auch das Abendessen den meisten.
Als die Küchenmagier den Hogwarts-Express verließen, war es schon dunkel. Wenig später hielt der Zug erneut, doch diesmal gab es nichts Essbares, sondern russische und / oder polnische (kein Schüler konnte die Sprachen unterscheiden oder kannte die Wappen) Ministeriumsmagier stiegen ein und kontrollierten die Zauberstäbe der Schüler.

Knappe zwei Stunden später wiederholte sich das Schauspiel. Einer der Ministeriumsmagier, die jetzt kamen, hieß die Schüler in Litauen willkommen.
Ansonsten passierte am Abend nichts Interessantes mehr. Die Schüler lenkten sich mit ‚Snape explodiert‘ und einigen harmlosen magischen Streichen ab, bei denen der Lehrer mitunter demonstrativ wegsah. Das Aufregendste war noch, dass Lucius Crockett Floreans Gesicht auf die fünffache Größe anschwellen ließ. Die Slytherins wieherten, doch der Hufflepuff brachte sein Gesicht schnell wieder in Ordnung und versuchte, sich zu rächen. In diesem Moment kam Professor Lupin auf den Gang hinaus, brummte jedoch nur „Machen Sie doch nicht gar so offensichtlich Blödsinn!“

Nachdem die Abteile für die Nacht umgestaltet und die Schüler ins Bett geschickt worden waren, erhielt James per Meldeband eine Nachricht von Lucy: „Schlaf nicht gleich ein! Ich muss dir noch was zeigen!“
Es dauerte allerdings eine Stunde und zwei Besuche Ted Lupins im Abteil, bis sie sich wieder rührte: „Leise! Nicht erschrecken!“, flüsterte sie ins Meldeband. Kurz darauf erschien sie persönlich, wenn auch unsichtbar, tippte James erst an und gab ihm dann einen Kuss. „Ich hab was vorbereitet!“, flüsterte sie ihm zu, verpasste ihm den Tarnzauber und ließ ihn vor sich her schweben. Sie selbst schwebte offenbar auch; jedenfalls hörte James ihre Schritte nicht, bis sich plötzlich die Rückwand des Zuges öffnete. Statt freier Natur war dort jedoch ein kleines Schlafabteil mit einem Doppelbett. James ging nur zu gern hinein. Hinter ihm und Lucy schloss sich die Wand; erst danach machte Lucy beide sichtbar.
„Erkennst du das Bett wieder?“, fragte Lucy.
„Wieso ‚wieder‘?“
„Weil du schon drin geschlafen hast. Es war in der Heulenden Hütte. Ich hab’s verkleinert und mitgenommen.“
„Du bist genial!“ James küsste sie. „Wie hast du das mit dem Raum hinbekommen?“
„Verdoppelungszauber. Hab hinter der Wand eine neue eingezogen. Können wir in Durmstrang sicher auch brauchen. Jetzt aber los! Wir sind nicht zum Spaß hier!“ Sie legte ihren Umhang ab.
„Doch, sind wir.“ James nahm sie in die Arme, ehe er sich ebenfalls entkleidete.

Obwohl sie lange miteinander beschäftigt blieben, schliefen sie irgendwann doch ein und erwachten, als der Zug am Ufer eines riesigen Sees entlang fuhr.
„In einer halben Stunde ist Weckruf!“, stellte James fest. „Wäre vielleicht sinnvoll, wenn Teddy uns dann in unseren offiziellen Betten findet!“ Er stand auf und zog sich an.
Lucy stimmte zu, stand ebenfalls auf, zog sich an, verkleinerte das Bett wieder und steckte es in die Tasche. „Also bis bald!“ Sie verabschiedeten sich mit einem Kuss.

James versuchte, sich halbwegs unauffällig in sein Abteil zu schleichen. Kevin wachte zwar auf, sagte aber nichts, Florean und Adrian reagierten nicht.
Wenig später weckte Ted Lupin offiziell die Schüler und schon sehr bald nach dem Waschen und Anziehen hielt der Zug. Neben Brot, Wurst, Käse und Tee stand diesmal eine große Schüssel mit Saurem Rahm auf jedem Tisch.

Vereinzelt lag bereits Schnee auf den Wiesen, durch die der Zug nun fuhr. Die weißen Flecken wurden immer größer und am späten Vormittag fuhren sie bereits durch eine perfekte Winterlandschaft. Dörfer waren immer seltener zu sehen und aus der offenen Landschaft wurde bald dichter Wald.
Noch einmal hielt der Zug für die Magier, die das Mittagessen brachten – Fleischbrühe, Brot, Teigtaschen und zum Nachtisch ein Kompott. Nachdem die Versorger ausgestiegen waren, wurden die Schüler allmählich nervös: Nur noch ein bis zwei Stunden lagen vor ihnen und niemand wusste Genaues über Durmstrang. Vor allem die Mädchen hatten Angst, dass dort tatsächlich kein Raum geheizt sein würde – wie kalt es in einer Gegend, die Anfang November bereits tief verschneit war, werden konnte, ahnten auch die, die es nicht wussten.
Der Zug fuhr weiter durch den Wald, über Kanäle und an kleinen Weihern vorbei, ehe er am Rand eines größeren Sees noch ein Stück durch die Luft zu schweben schien. Selwyn machte als erster ein großes Gebäude mit vier Türmen am anderen Ufer aus.
Bald bremste der Zug deutlich und nun sahen alle das Schloss. Es war etwa genau so groß, jedoch niedriger als Hogwarts. Eine Ziegelmauer umgab das Hauptgebäude, das von vier Kuppeln überragt wurde. Daneben stand ein kleineres Gebäude mit einer Kuppel.

„Bitte Ruhe!“, befahl Ted Lupin. „Ziehen Sie die Wintersachen an, es hat null Grad draußen. Im Übrigen läuft es ähnlich ab wie bei den Erstklässlern in Hogwarts: Unser Gepäck wird von Hauselfen ins Schloss gebracht, für uns liegen Boote draußen. Bitte bleiben Sie zusammen, bis Sie etwas anderes hören und halten Sie sich an die Anweisungen. Denken Sie daran, Sie kennen weder den See, noch die Wälder.“
Die Schüler leisteten Folge. Der Zug stand nun völlig. Die Türen öffneten sich und der junge Lehrer trat als erster nach draußen. Eine ganz in bunte Tücher gehüllte Frau lief auf ihn zu. „Willkommen, liebe Freundinnen und Freunde aus Hogwarts!“, rief sie in tadellosem Englisch, wenn auch mit leichtem Akzent, den aussteigenden Schülern zu. „Ich hoffe, Sie hatten eine gute Reise und Ihnen gefällt es hier.“
Ted Lupin küsste sie auf die Wangen. „Privjet Marischa!“, sagte er halblaut, doch James, der nicht allzu weit entfernt war, verstand es. „Danke für die Begrüßung. Wir freuen uns, hier zu sein und hoffen auf eine gute und interessante Zeit gemeinsam.“
Nachdem alle Schüler ausgestiegen waren, rief die Frau laut: „Nochmals willkommen in Durmstrang. Mein Name ist Kupova, Marina Romanovna. Ich bin Lehrerin für Verwandlungen hier und werde mich gemeinsam mit dem Kollegen Lupin um Sie kümmern. Wenn Sie also Fragen oder Probleme haben, die mit unserem Schloss zu tun haben, wenden Sie sich an mich!“ Sie musterte die Schüler kritisch. „Sie sind glücklicherweise entsprechend angezogen. Für Ihre Kollegen aus Beauxbattons mussten unsere Hauselfen schon Mäntel organisieren. – Ja, wir fahren nun mit Booten über den See. Die Boote sind durch Steuerzauber aneinander gebunden, sodass es für Sie nicht gefährlich wird, obwohl es schon Eisschollen gibt und Sie daher nicht selbst mit den Booten fahren dürfen. Bitte nicht mehr als sechs Personen in ein Boot. Drüben im Schloss werden Direktor Geralejev, die Kollegen und die Schüler Sie begrüßen. Dort werden Sie auch in die entsprechenden Zimmer zugeteilt.“

Sie stiegen in die Boote, die tatsächlich dem ersten Boot, in dem Professor Kupova saß, auf jeder Kurve um die wenigen Eisschollen herum hinterherfuhren. Als sie dem Schloss näher kamen, fiel James auf, dass die beiden Seitentrakte aus jeweils völlig identischen Häusern bestanden.: „Sieht aus, als wären die Häuser kopiert worden, schau!“ , flüsterte er Lucy zu.
Vor dem Schloss wartete eine größere Zahl von Schülern in dicken Pelzumhängen; viele trugen den Pelz allerdings offen, sodass darunter weinrote Uniformen zu sehen waren. Einige wenige Erwachsene, unter denen eine Frau von der Größe Hagrids am meisten auffiel, standen zwischen den Jugendlichen. Nachdem die Boote angelegt hatten, löste sich jedoch zunächst ein älterer Mann aus der Gruppe, gab zuerst Ted Lupin die Hand und wandte sich dann an die Schüler: „Willkommen in Durmstrang, auch von mir! Mein Name ist Geralejev, Rodion Simejonowitsch. Ich bin Direktor von dieser Schule. Sie wohnen in rechte Seite, ja und ich choffe, Ihnen gefällt chier.“ Anschließend wandte er sich auf Russisch an seine eigenen Schüler. Auch Teddy Lupin sagte etwas auf Russisch, wobei James den Namen „Mc Gonagall“ verstand. Nun kam auch die Riesin auf die Neuankömmlinge zu. Ihr Gesicht hatte einen olivenen Farbton und war fein geschnitten. Für einen Mann, den sie nicht um drei Köpfe überragt hätte, wäre sie sicher sehr attraktiv gewesen, obwohl sie nicht mehr jung war. Ihr folgte ein Mann mit langen, dunklen Haaren und sehr glattrasiertem Gesicht. Einige der Mädchen aus Hogwarts drehten sich nach ihm um.
„Auch isch darf vorstellen“, sagte sie. „Mein Name ist Maxime, Direktorín von Beauxbattons. Das ist Professór Seduil. Er wird bleiben über das Jahr mit unsere Schüler während isch bald muss zurück nach Frankréisch.“
Der Mann verbeugte sich, während einige Schüler, fest in ihre Pelze gehüllt, sich hinter den beiden aufstellten. Erst jetzt fiel James auf, dass unter ihren Pelzen, wenn überhaupt, hellblaue Gewänder zum Vorschein kamen.

„Marina Romanovna, pokasywat, poschaluistva, naschim drugjam komnati – zeigen Sie unseren Freunden Zimmer!“, wies Direktor Geralejev Professor Kupova an. Diese bedeutete den Schülern, ihr zu folgen und führte sie durch ein Netz von Gängen und über Treppen, die sie teilweise erst aufrufen musste.
„Hier links sind die Jungen, rechts die Mädchen“, erklärte sie, als sie schließlich stehen blieb. „Passwort Druschba, das heißt, Freundschaft“. Dies gilt für beide Gemeinschaftsräume. In den Gemeinschaftsräumen dürfen Sie sich besuchen, in den Schlafräumen nicht.“
Wie in Hogwarts gingen vom Gemeinschaftsraum Treppen zu den Schlafräumen aus, wenn auch hier alles etwas kleiner ausfiel. Schließlich gab es nur einen Schlafraum für Fünft- und Sechstklässler und einen für Siebtklässler.
„Um 16 Uhr hat sich Feenland angekündigt. Sie sind natürlich eingeladen, die deutschen Freunde mit uns willkommen zu heißen. Abendessen gibt es um 18 Uhr 30. Nun werde ich Sie allein lassen, damit Sie sich häuslich einrichten können.“

James suchte sich sein Bett möglichst weit von Lucius Crockett entfernt. Der Slytherin blieb ruhig, während die anderen sich unterhielten.
„Die Leute scheinen ja nett zu sein“, fand Florean.
„Kann man noch nicht wissen“, relativierte Kevin. „Jedenfalls kann diese Kupova oder so verdammt gut Englisch. Weiß nicht, vielleicht ist Englisch für die ja leichter als Russisch für uns. Mal schauen, ob man sich mit den Schülern auch unterhalten kann!“
„Wird schon“, hoffte Adrian. „Bisschen Russisch können wir auch und mit der Zeit lernt man es.“
Sie hatten sich gerade erst häuslich eingerichtet, als es schon fast vier Uhr war. Natürlich wollten alle die Ankunft Feenlands miterleben. Es war jedoch nicht einfach, im fremden Schloss überhaupt den Weg zu finden. Sie folgten schließlich einigen Schülern aus Durmstrang, die ihnen in zwar holprigem, aber gut verständlichem Englisch erklärten, wo die Orte waren, wo Treppen aufgerufen werden mussten und welche Ecken man sich merken sollte.

In ihren Wintermänteln fielen die Schüler aus Hogwarts gegenüber ihren Altersgenossen aus Durmstrang, die ihre Pelze meist halb offen trugen und den dick in die geliehenen Pelzmäntel eingewickelten Schülern aus Beauxbattons sofort auf.
Nach kurzer Zeit erschien ein recht unregelmäßiger Körper am Himmel. Als er näher kam, entpuppte er sich als riesiger Korb, der von Adlern oder ähnlichen Vögeln gezogen wurde. Etwa zwanzig Jugendliche sowie ein Lehrer und eine Lehrerin, die beide noch relativ jung zu sein schienen, verließen den Korb und wurden von Direktor Geralejev auf Deutsch begrüßt. Eine stämmige Hexe, deren Haar, wie das von Professor Kupova, ebenfalls mit einem Kopftuch bedeckt war, begrüßte die Deutschen und führte sie ins Nebengebäude. Einige der Schüler aus Feenland brachten noch einige Worte auf Russisch oder Englisch an den Mann. James merkte sich keine Namen, doch stellte er fest, dass ihr Englisch flüssig und gut zu verstehen war.
Im Übrigen sahen die Deutschen unauffällig aus. Sie trugen, wie die Engländer, Winterkleidung, allerdings keine dicken Pelze. Einige waren relativ groß, jedoch nicht so, dass es auffiel.


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