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Fanfiction

James Potter jr. und das Zentaurenheiligtum - Muggelsagen und Reisevorbereitungen

von HufflepuffsUrenkel

Lucy und James genossen für mehrere Stunden die Zweisamkeit in der geheimen, genau dafür eingerichteten Kammer. Wie vor zwei Jahren versäumten sie die Schlafenszeit. Wie damals verließen sie die Kammer durch die andere Tür und fanden sich im dritten Stock wieder. Lucy machte erst James, dann sich selbst unsichtbar und so gingen sie zurück zum Gryffindorturm, wo sie von der Fetten Dame zwar geschimpft, aber letzten Endes doch problemlos eingelassen wurden. Zu ihrem Glück hatte Professor Longbottom an diesem Abend in der sechsten Klasse nicht die Anwesenheit kontrolliert. James‘ Jahrgangskollegen war zwar aufgefallen, dass er später in den Schlafraum gekommen war, doch niemand sagte etwas. Vermutlich ahnten alle das Richtige, da Lucy und James sich wenig Mühe gaben, zu verbergen, dass sie wieder in einer Beziehung miteinander waren.

Lucy gab Max ihre Fotos und dieser hatte sie schon beim Abendessen entziffert. Er rief die ehemaligen Ordensmitglieder sowie Fiona, Albus, Sean und eine Siebtklässlerin namens Olivia Trithocol, früher Diane Byrnes‘ beste Freundin, in den Raum der Wünsche zusammen.
Lucy und James blieben bei ihrer Version, sie seien durch den Ausfluss der so genannten magischen Quelle in die Kammer gelangt und nun sei es nach einigen Versuchen gelungen, noch weitere Schriften zu finden.
„Ihr seid ganz schön mutig“, fand Max. „Ich wäre nicht so lange in diesem verfluchten Raum geblieben, wie es wohl nötig war. Und ihr habt diesmal wirklich etwas Wichtiges gefunden: Hier geht es um Weisheiten der Zentauren. Auf der ersten Tafel erzählt eine Geschichte vom Zentauren Chironidas, einem Nachkommen des Zentauren, den die Muggel als Cheiron kennen und der in ihren Sagen als einziger Zentaur sehr weise gewesen sein soll – das sind natürlich Muggelvorstellungen; die Wahrheit über die Zentauren kennen wir alle.
Dieser Chironidas zog mit seinen Getreuen ins ‚Land der Kolcher, das vom Fluss, den die Tataren Usu und die Griechen Borysthenes nannten, bis zum Berg, der nach der Großen Flut als erster aus dem Meer aufragte, reicht‘. Dieser Fluss heißt heute auf Ukrainisch Dnipro, auf Russisch Dnjepr und ist einer der größten Flüsse Osteuropas. Von der Großen Flut ist in mehreren Muggelsagen die Rede, die sich eigentlich nur durch die Namen der Götter und der Überlebenden unterscheiden: Gott oder die Götter wollten die Welt durch eine gewaltige Flut vernichten; einem Mann aber, den sie für gut hielten, rieten sie, ein Schiff zu bauen und es mit seiner Familie und einem Paar jeder Tierart zu besteigen. Anschließend soll es wochenlang geregnet und die ganze Welt überschwemmt haben. Es dauerte nach dem Ende des Regens tagelang, bis der Mann im Schiff einen Berg aus dem Meer aufragen sah – Magier und Muggel gehen davon aus, dass dieser Berg, wenn die Geschichte stimmt, einer der Gipfel des Kaukasus ist.
In diesem Gebiet also baute Chironidas einen runden Tempel, so steht hier, den die Zentauren noch heute verehren und in dem geheime Botschaften lagern.
Auf der zweiten Tafel steht eine Geschichte, von der ich, muss ich ehrlich sagen, noch nie gehört habe und auch Rosie nicht: Branwen, eine Tochter der Braghida, soll in der Nähe des heutigen Hogwarts, wo sich angeblich bereits damals ein magischer Zirkel traf, Gegenstände gefunden haben, die ihrem Besitzer absolute Macht verliehen. Merlin selbst soll diese Gegenstände, von denen heute – und schon zur Zeit, als diese Kammer erbaut wurde – niemand mehr wusste, worin genau sie bestanden, hergestellt haben. Diese Gegenstände sollten aber verflucht sein; von wem, kann ich nicht entziffern – ein Teil der Tafel ist zerstört. Wer sie anlegte, würde wahnsinnig und seine Macht nutzen, um die Menschheit zu vernichten. Deshalb traute Branwen sich nicht, ihren Fund zu benützen.
Da auch der Schwarzmagier Ufasach diese Gegenstände suchte, floh Branwen nach Osten, wo sie den Zentauren Phariphiros kennen lernte. Diesem vertraute sie an, welche Macht ihr Besitz hatte. Er verstand sie und versteckte die Gegenstände, hier ist unter anderem von einer Art Mantel die Rede, im Heiligtum, das Chironidas erbaut hatte und das die Zentauren inzwischen mit all ihren Künsten versteckt hatten.
Auf der dritten Tafel, die der Schrift nach erheblich jünger ist als die beiden anderen, steht, dass Schwarzmagier aus dem Osten nach den Gegenständen, vermutlich einem Umhang, einem Gürtel, einem Ring und anderen Schmuckstücken, gesucht haben. Ihre Informationen hätten sie durch Dunkle Künste gesichert. Der Ort, an dem diese Informationen lagern, soll ‚im Reich des ewigen Eises, wo die Nacht mehrere Monate dauern kann und wohin sie sich vor der Welt zurückzogen, um ihr böses Spiel zu treiben und ihre Anhänger auszubilden‘ sein – Rosie und ich meinen, das könnte Durmstrang sein.“
„Möglich“, bestätigte James. „Auf jeden Fall gibt es dort am ehesten Informationen darüber, was diese Schwarzmagier wirklich gefunden haben.“
Sean schüttelte den Kopf: „Ich glaub eher, wir müssen bei den Zentauren einhaken. Vielleicht kann der Hagrid uns sagen, wie wir den Firenze finden und vielleicht weiß der was.“

Schon am nächsten Sonntag gingen Lucy, James und Sean tatsächlich zu Hagrid und erzählten ihm, dass sie von einem runden Tempel, den Zentauren im Osten gebaut hätten, gelesen hatten und in dem sagenhafte Schätze lagerten. Sie wollten von Firenze wissen, ob die Geschichte stimmte.
Der Wildhüter fragte nicht näher nach, bezweifelte aber, dass Firenze Genaueres wusste und den Menschen sagen würde. „Ihr wisst ja, die seh’n `s nich gern, wenn einer von ihnen Menschen zu viel erzählt. Firenze hat viele Jahre gebraucht, bis sie ihn wieder akzeptiert hab’n, bloß, weil er ein Jahr hier Lehrer war.“
„Kannst du’s bitte versuchen, Hagrid?“, fragte Sean, der als eifriger Helfer den gutmütigen Halbriesen längst ebenso vertraulich ansprechen durfte wie James oder Rose.
„Das schon. Aber versprecht euch nich‘ zu viel!“

Beim Abendessen nahm Hagrid Sean beiseite und kurz danach sah James seinen Freund in den Wald gehen. Als er zurückkam, berichtete Sean, dass er Firenze tatsächlich getroffen hatte. Der wusste allerdings lediglich, dass es den Tempel gab, nicht jedoch, wo genau er war.
Für Lucy war somit die Sache klar: „Wir müssen sehen, dass wir nach Durmstrang kommen“, sagte sie zu James. „Und wenn wir hier gebraucht werden, hab ich schon eine Idee.“
„Welche?“
„Nicht vor allen.“ Sie flüsterte ihm ins Ohr: „Um zwölf an der Tür zum Gemeinschaftsraum, okay?“

Um diese Uhrzeit war niemand mehr im Gemeinschaftsraum. James hatte seinen Schutzanzug übergezogen, falls Lucy hinunter in den Geheimgang wollte, was dann auch zutraf. Wieder versuchte sie zum Schein, das Tor mit dem Gesicht Slytherins zu öffnen und verzog sich schließlich mit James in das Kabinett, das daraufhin erschien.
„Vor allem anderen“, erklärte sie, als beide auf dem bequemen Doppelbett saßen. „Es gibt eine Möglichkeit, wie wir nach Durmstrang gehen und gleichzeitig hier aufpassen können – nämlich das Geistteilen.“
„Du meinst, diesen afrikanischen Zauber?! Meinst du, der funktioniert über so eine weite Strecke? Und meinst du, wir schaffen es, ihn in den nächsten Wochen zu lernen?“
„Ich denke schon, dass er über weite Strecken funktioniert – zumindest habe ich nie etwas vom Gegenteil gehört. Zwischen Wales und Yorkshire hat er jedenfalls im Sommer noch funktioniert. Rosie kann ihn zumindest theoretisch und du schaffst ihn sicher auch schnell.
Das Problem ist ein anderes: Erstens brauchst du einen Tauschpartner, dem du hundertprozentig vertraust. Du bekommst vieles mit, was er denkt und er auch vieles über dich.
Zweitens musst du lernen, mit dem anderen Körper klarzukommen. Ich hatte als Fio anfangs auch meine Schwierigkeiten, wie du dich vielleicht noch erinnern kannst.“
„Was meinst du? Das Turnier?“
„Zum Beispiel. Das war das erste Mal, dass ich als Fio den Kurzschnäuzleranzug angehabt habe – und Fio hat zwar eine ziemlich ähnliche, aber eben nicht genau die gleiche Figur wie ich und deshalb habe ich ziemlich eckige Bewegungen gemacht.
Was du wohl nicht mitbekommen hast: Ich musste damit klarkommen, dass ich als Fio zwar noch die gleichen Zauber und die gleichen Karatetricks konnte wie sonst, aber eben in Fios Körper war – und deshalb mein Schlag schwächer, weil Fio eben weniger Kraft hat als ich; dafür hat sie bessere Reaktionen, was ich anfangs auch nicht richtig ausnützen konnte. Auch mit ihrem Zauberstab kam ich nicht sofort zurecht. Das alles musst du mit deinem Partner üben, wenn du es machen willst.“
„Wenn ich’s schaffe… Müsste mal mit Sean reden. Es heißt ja, dass nur ein Mädchen und ein Junge pro Haus und Jahrgang mitfahren darf, das heißt, entweder er oder ich muss hier bleiben.“
„Wenn, dann er. Du bist einer der besten in unserem Jahrgang.“
„Danke!“ Er küsste sie.
Lucy erwiderte den Kuss zwar, löste sich jedoch bald. „Wir können es gleich ausprobieren. Es ist eigentlich ziemlich einfach: Man sagt gleichzeitig Animus Vagatur! und jeder stellt sich fest vor, der andere zu sein. Am Anfang reine Konzentrationssache. – Also, bist du bereit?“

James brauchte zwei Versuche, bis er zeitgleich mit Lucy den Spruch sagen konnte und noch einen, bis er sich genug auf sie konzentrierte. Als er schließlich aus Lucys Augen auf seine eigene Gestalt sah, musste er so kichern, dass der Zauber sofort wieder seine Wirkung verlor. Nach drei weiteren Versuchen war es jedoch nicht mehr schwierig, die Körper zu tauschen.
„Siehst du?!“, triumphierte Lucy. „War gar nicht schwer. Und auch Sean wird es nicht schwer fallen.“
„Hast du wirklich nicht nachgeholfen?“
„Ich habe dir nicht mehr geholfen als du mir. Dieser Zauber funktioniert nur gemeinsam oder gar nicht; aber das Technische dürftest du können. Jetzt haben wir aber noch anderes zu tun.“
James stimmte ihr zu und bald lagen sie nebeneinander.

Am nächsten Tag weihte James Sean ein, der ohnehin wenig Ambitionen hatte, mitzufahren, da Aida mitbekommen hatte, dass aus der Fünften mit Sicherheit nicht mehr als acht Schüler mitfahren dürften und sich gegen Rose keine Chancen ausrechnete. Sean strich seinen Namen von der Liste, ebenso wie in der vierten Klasse Albus‘ Freund Jonas, bei dem sich auch Albus den Grund nicht erklären konnte. Dafür trug James‘ Bruder sich selbst ein, da bei ihm der umgekehrte Fall eingetreten war wie bei Sean: Ein handfester Krach mit Eithne hatte dazu geführt, dass es ihm plötzlich erstrebenswert schien, möglichst weit weg von Hogwarts zu sein. James bemühte sich, seinen Bruder zu trösten, doch fand er nicht die richtigen Worte.

Es fiel James tatsächlich nicht schwer, mit Sean den Geist zu tauschen, doch wie Lucy schon gesagt hatte, zeigten sich andere Probleme: Als James auf Seans Besen stieg, spürte er nicht nur, dass dieser schlechter war als sein eigener, er konnte auch als Sean längst nicht so gut lenken wie als James. Dafür wurde Sean in James‘ Körper beinahe von einem Hippogreifen angegriffen und musste die Flucht antreten. In seinem wirklichen Körper hatte er mit den Tieren keinerlei Probleme. Mit dem Zauberstab des jeweils anderen konnten beide Jungen zwar umgehen, jedoch keiner von beiden annähernd die gleichen Resultate erreichen wie mit dem eigenen.
Rose hatte ursprünglich Lily als Tauschpartnerin ausersehen, doch die weigerte sich standhaft. Schließlich wurde Roses Klassenkameradin Darlene deren Double und auch den beiden Mädchen gelang der Tausch ohne größere Probleme, während sie sich in die Rolle der jeweils anderen erst einfinden mussten.

Lily überraschte ihre Brüder, als sie am folgenden Mittwoch beim Abendessen Arm in Arm mit Jonas in der Großen Halle erschien. Vor allem Albus war etwas säuerlich, dass sein bester Freund ihm nicht erzählt hatte, dass er mit seiner Schwester ging.
„So wie Sean und Rosie vor anderthalb Jahren“, kommentierte James. „Da war ich auch ein bisschen sauer. Aber später hab ich mir gedacht, ich hätte es Sean auch nicht gleich erzählt, wenn ich hinter Eithne her gewesen wäre.“

Am folgenden Samstag, den 16. Oktober, stellte Professor McGonagall den Feuerkelch auf und warf die Lose hinein. Sie berichtete den Schülern, dass Feenland teilnehmen werde, Civettigatto dagegen selbst verzichtet habe. Man habe sich geeinigt, dass die drei eingeladenen Schulen je 30 Schüler schicken dürften und die Ausgewählten am Abend des 1. November in Durmstrang zusammentreffen sollten. Dort würden sie bis Anfang Mai bleiben, sodass an allen Schulen genug Zeit bleiben würde, dass sie sich anschließend zu Hause auf die Prüfungen vorbereiten könnten. Der Champion werde noch in der ersten Novemberwoche gewählt; Champion könne nur werden, wer mindestens sechzehn Jahre alt sei, weshalb Hogwarts neben einem Schüler und einer Schülerin pro Haus und Jahrgang vier zusätzliche Kandidaten aus der siebten und zwei aus der sechsten Klasse auswählen werde. Professor Lupin werde die Schüler begleiten, da er ein Jahr in Russland gelebt hatte und die Sprache beherrschte.
James unterdrückte einen Jubelruf; noch wusste er schließlich nicht sicher, ob er zu den Auserwählten gehören würde.
Sie aktivierte den Feuerkessel, aus dem sofort eine Wolke auf Professor Zabini zustieg. Im nächsten Moment hielt er ein Pergament in der Hand. „Das Haus Slytherin vertreten in der fünften Klasse Mary-Sue Nott…“ Ein weiteres Pergament flog in seine Hand: „…und Scorpius Malfoy.“
„Keine Überraschung“, kommentierte Sean, während die Slytherins jubelten. Zabini fuhr fort: „In der sechsten Klasse Lucius Crockett“ James und einige andere Gryffindors stöhnten auf „… und Atalya Carrow. In der siebten Klasse Medea Avery und Gordon Gisburne.“
Hufflepuff wurde als nächstes Haus aufgerufen. „Aus der fünften Klasse Morgana Carson und Timothy Wolf, aus der sechsten Cathleen Arningham und Florean Cartney, aus der siebten Julia Mannering und Steven Putnam“, verkündete Professor Finch-Fletchley.
Ravenclaw benannte in der fünften Jahrgangsstufe Evelyn Finch-Fletchley und Miles Parker, in der sechsten Luna Caerphill und Adrian Smith, in der siebten Lilian Cox und Roses Freund Max Prewett.
Endlich folgte Gryffindor. „Aus der fünften Klasse vertreten das Haus Gryffindor Rose Weasley und… Albus Potter“, verkündete Professor Longbottom. „Aus der sechsten Lucy Stewart und… Kevin Singer.“ Kevin jubelte, während James beinahe geheult hätte. „Und aus der siebten Anne Faraday und Thomas Wilders.“ Tom machte einen Luftsprung.

James nahm in seiner Trauer überhaupt nicht wahr, dass nun wieder Professor McGonagall sprach: „Zusätzlich nehmen folgende Schüler aus der siebten Jahrgangsstufe teil: Harriett Ferguson, Ravenclaw. Rebecca Macnair, Slytherin, Roger Pilcher, Hufflepuff und Selwyn McKennie, Ravenclaw.“ Die Angesprochenen jubelten. James‘ Miene verfinsterte sich noch mehr. Sollte er als einziger der Ordenskandidaten des Vorjahres nicht auserwählt werden?
„Aus der sechsten Jahrgangsstufe: Clarissa Edgecombe, Gryffindor und James Potter, ebenfalls Gryffindor.“
James jubelte und Lucy fiel ihm um den Hals. Einige andere waren enttäuscht. Professor McGonagall bat nochmals um Ruhe. „Die Genannten bitte ich, nach dem Essen noch einige Zeit in der Großen Halle zu bleiben, da ich Ihnen noch einige Dinge mitzuteilen habe.“

Zu diesen „einigen Dingen“ gehörten die genauen Details der Abfahrt sowie eine Merkliste, was mitzunehmen war. Die Schüler sollten ein Festgewand von zu Hause mitbringen oder besorgen und außerdem Winterkleidung kaufen, die Temperaturen bis unter -20°C aushalten würde, weshalb Professor McGonagall noch Briefe an die Eltern schreiben würde . Wenn nötig dürften die minderjährigen Schüler noch einmal außerplanmäßig nach Hogsmeade, um dort einzukaufen.
Was die Sprache betraf, würde der normale Unterricht von Dolmetschern des russischen Ministeriums übersetzt. Außerdem würden ein Professor Lupin und ein Lehrer oder eine Lehrerin mit ausreichenden Englischkenntnissen aus Durmstrang für Fragen und Probleme zur Verfügung stehen.

„Ein bisschen Russisch möchte ich aber trotzdem selber können“, meinte Lucy nach dem Abendessen. „Aber ich habe in Hogsmeade noch nie Wörterbücher oder gar Sprachlehrbücher gesehen. Wir müssten womöglich noch in die nächste Muggelstadt reisen.“
„Weißt du, wo es dort gute Buchhandlungen gibt?“
„Noch nicht. Aber morgen sicher. Einen Schleichweg nach Hogsmeade finden wir und dort suche ich per Smartphone.“

Tatsächlich kostete es die beiden wenig Mühe, noch am Sonntagnachmittag mithilfe von Lucys Ring die Sperre zu überwinden. Lucy fand zwei Buchläden in Inverness und mehrere in Aberdeen, von denen einer sogar auf fremdsprachige Literatur spezialisiert war. „Sollte nicht allzu schwer sein, dorthin zu apparieren“, meinte sie.
Zunächst reisten sie und James jedoch per Flohpulver von den Drei Besen aus nach Pontypridd zu Lucys Eltern. Die gratulierten ihrer Tochter und deren Freund. Lucy nahm ihr Brüderchen noch einmal in die Arme und ließ sich von James im Familienkreis und anschließend von ihrem Vater mit James fotografieren. Sie tranken Kaffee mit Lucys Eltern und verabschiedeten sich gebührend.
Lucy packte außerdem ihr Ballkleid und ihre Stöckelschuhe sowie ihren Schneeanzug, ihre Langlaufskier und Schlittschuhe ein. James musste tragen helfen, als sie wieder in den Kamin gingen. „In Hogwarts wird das sofort verkleinert, aber hier spar ich mir das. Muss nicht noch vor der Abreise Ärger mit dem Ministerium kriegen“, kommentierte Lucy. Kaum in Hogsmeade angekommen, handelte sie. Alles wurde so verkleinert, dass es in ihre kleine Handtasche passte.

Am Montag schlich Lucy sich erneut durch die Sperre, apparierte nach Inverness und wurde bereits dort fündig: Mit einem Sprachlehrbuch mit CD kehrte sie nach Hogwarts zurück. Gemeinsam mit James ging sie in die Heulende Hütte, die bereits außerhalb des Geländes von Hogwarts lag und wo tatsächlich Lucys I-Phone funktionierte. Sie ermahnte auch James, eifrig zu lernen und fragte ihn spät am Abend ohne Erbarmen ab, nachdem sie einigermaßen sicher die fremde Schrift lesen konnte.

James und Albus erhielten von den Eltern nicht nur Geld, sondern auch je eine Packung mit einer Art Schlittschuhkufen. Ihre Mutter schrieb dazu, dies seien Universalkufen, die sich je nach Bedarf in Skier, Schlittschuhkufen und Haken, um einen vereisten Hang gefahrlos besteigen zu können, verwandeln konnten. Tante Nica habe sie empfohlen.
Am Freitag war der zusätzliche Einkaufstag für die Vertreter von Hogwarts. Alle besorgten sich Winterkleidung und Stiefel sowie Festgewänder. Auch Lucy legte sich neben einem Umhang, den sie über ihrem Ballkleid zum Fest tragen wollte, noch einen weiteren Wintermantel und kniehohe Stiefel aus Drachenleder, da sie vor allem im Frühjahr mit schlammigem Boden rechnete, zu.
Die Nervosität und Neugier auf die fremde Welt stieg während der letzten Tage in Hogwarts. Mehrere Schüler hatten Russischlehrbücher besorgt und übten fieberhaft, doch fast alle fanden die fremde Sprache, die gemeinerweise noch mit einer anderen Schrift geschrieben wurde, furchtbar schwer. Lucy lernte sogar noch während der Nächte, was auch James auffiel, als sie sich einmal nach der Schlafenszeit in die Heulende Hütte davongestohlen hatten und er eingeschlafen war, nach einigen Stunden aufwachte und sie angezogen in ihr Lehrbuch vertieft sah.


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Manchmal nützt es, mich vor all den Leuten lächerlich zu machen, die mich als Autoritätsperson erleben. Auch ich habe nicht auf alles eine Antwort parat, und die Mitarbeiter geben nur ihr Bestes, wenn sie mich nicht für vollkommen halten.
Mike Newell