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Fanfiction

James Potter jr. und das Zentaurenheiligtum - Hinter Weide und Gesicht

von HufflepuffsUrenkel

„Ich liebe dich auch, immer noch oder wieder“, gestand nun auch James und gab Lucy einen Kuss. „Ich konnte dich nie wirklich vergessen, auch nicht, als ich mit Emily oder Fio zusammen war. Aber ich hätte nie gedacht, dass…“
„Ich vor sechs Wochen auch noch nicht. Aber gut… Ich hab mir in den letzten Tagen so meine Gedanken gemacht über meine Beziehung mit Chris, aber davon später – ich will dich schließlich nicht mit Geschichten von meinem Ex nerven.“
Sie gingen schweigend Arm in Arm am See entlang. „Eins würde mich interessieren“, sagte James schließlich. „Hast du die ganze Zeit gemerkt, dass ich… Ich meine, du kannst ja Legilementik und so – also, nicht, dass ich etwas dagegen hätte.“
„Gedacht habe ich es mir schon seit einiger Zeit. Als wir unten an der Energiequelle waren, wollte ich es ausprobieren.“
„Das heißt… das heißt – du hast mich…“ James löste seinen Arm von ihrem Rücken.
„Nein. Ich habe gemerkt, wie du mich angeschaut hast. Ich hätte dich vielleicht mit einem Liebeszauber belegen können, wenn du das meinst, aber so etwas mache ich nicht. Was ich gemacht habe, war, mich voll auf unser kleines Geheimnis vom vorletzten Jahr zu konzentrieren und dadurch auch deine Gedanken zu verstärken – das ist etwas ganz anderes als jemandem Gedanken einzupflanzen. Wenn es dir nichts mehr bedeutet hätte, dann hätte ich mit der Methode auch nichts erreicht.“
„Hast du in mein Gedächtnis geschaut?“
„Nur so weit, dass ich sehen konnte, wie du darüber denkst – so wie du hinterher bei mir auch. So fair wollte ich sein, dich dasselbe sehen zu lassen.“
„Aber du hattest alles in der Hand. Du bist ja um Welten besser in Legilementik als ich.“
„Kann sein“, antwortete Lucy bescheiden. „Ich habe mich auch verdammt angestrengt letztes Jahr – anstrengen müssen; schließlich musste ich erfahren, wer die Befehlsgewalt über meinen Ring hatte. Das war ein hartes Stück Arbeit.“
„Meinst du, du hast den Richtigen gefunden?“
„Ich bin mir nicht mehr so sicher wie damals. Sicher dachte er, er hätte meinen Ring im Griff, aber man kann anderen Gedanken einpflanzen, wenn man gut genug in Legilementik – und rücksichtslos genug – ist.“
„Du würdest so etwas aber nicht machen?“
„Nein. So wenig wie ich Unverzeihliche Flüche gegen jemanden sprechen würde, nur weil mir dieser jemand auf die Nerven geht – und du hoffentlich auch nicht.“ Sie blieb stehen und sah ihn an. „Du kannst dich überzeugen, wenn du mir nicht glaubst. Ich werde es nicht verhindern.“
James fand tatsächlich in Lucys Gedanken das bestätigt, was sie sagte.
„Ich weiß, du hättest Grund genug, auf mich sauer zu sein. Deshalb war ich mir auch nicht sicher, ob es richtig ist, was ich da mache – und schon wieder habe ich vielleicht Mist gebaut.“ Sie kämpfte mit den Tränen und legte ihren Kopf an James‘ Schulter.
„Ich hätte vielleicht dasselbe getan, wenn ich gekonnt hätte“, gestand James.
„Aber nicht das von damals – du weißt, vor zwei Jahren.“
„Du konntest weniger dafür als ich für die Sache, wegen der ich in Askaban gelandet bin. Du hast ja nur die Befehle von demjenigen ausgeführt, der den Ring unter Kontrolle hatte. Ich weiß nicht, ob ich dir die Geschichte erzählt hab, wie meine Mutter als kleines Mädchen von Voldemort…“
„Die Geschichte kenne ich“, unterbrach sie ihn. „In unserem ersten Jahr las ich sie, weil mich interessierte, warum dein Vater so berühmt ist. Das war aber etwas anderes: Wenn stimmt, was im Buch über deinen Vater steht – und er hat es ja wohl abgesegnet – dann wusste deine Mutter stundenlang nicht, was sie damals tat. Das war bei mir anders: Ich wusste – oder ich merkte jedenfalls bald – dass ich Dinge tat, die nicht in Ordnung waren. Ich verstand mich selbst nicht – und deshalb ging ich erst zu Brown, dann zu Perot. Ich wollte nicht zugeben und es auch selbst nicht einsehen, was wirklich los war.“
James erschrak über Lucys Geständnis. Danach entgegnete er: „Wir alle haben Mist gebaut, letztes Jahr.“
„Das war etwas anderes. Letztes Jahr haben wir ja geglaubt, es gehe um die gute Sache. Vor zwei Jahren ging es mir nur darum, stärker zu sein als andere.“
„Aber du hast dich ja revanchiert – als du mich im Wald gesucht hast, zusammen mit Ted – mit Lupin.“
„Das war das mindeste, was ich tun konnte. Außerdem war es seine Idee – obwohl ich auch von mir aus auf den Gedanken hätte kommen können, dass…“
„Lassen wir die alten Geschichten!“, unterbrach James sie rüde. „Wir haben beide Scheiße gebaut, wir brauchen nicht diskutieren, wer mehr. Aber jetzt soll es wieder neu anfangen.“
„Mit uns beiden?“, fragte Lucy hoffnungsvoll.
„Ja, mit uns beiden – wenn du nichts dagegen hast.“ Er gab ihr einen Kuss, den sie leidenschaftlich erwiderte.

Am nächsten Tag hing zum ersten Mal die Bewerberliste für das Trimagische Turnier in Durmstrang aus. Unter den Gryffindors trugen sich zunächst nur wenige ein. Rose schwankte noch, weil auf der einen Seite Max sich bewerben wollte, auf der anderen Seite sie sich für Frank, den sie immer noch für gefährdet hielt, verantwortlich fühlte.
James redete nach dem Mittagessen mit Lucy darüber. Er wollte auf keinen Fall monatelang von ihr getrennt sein, war sich aber selbst noch nicht sicher, obwohl es ihn reizte, Durmstrang kennen zu lernen und Hogwarts im Osten gut zu vertreten. Da er im November volljährig würde, rechnete er sich auch Chancen aus, Champion zu werden. Auch Lucy war sich noch nicht sicher, was sie tun wollte. „Reizen würde es mich“, gestand sie. „Aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass hier demnächst etwas passieren wird, was für uns viel wichtiger ist.“

Am Abend berichtete Max, dass er die ersten Zeichen hatte entziffern können: „Es geht um die Braghidasage“, erklärte er. „Teile fehlen und viele Zeichen kann ich nicht lesen – vor allem die, die Lucy abgezeichnet hat, geben so, wie sie auf ihrem Pergament stehen, keinen Sinn.“
„Meinst du, ich hab mich verschrieben?“, wollte Lucy wissen.
„Muss nicht sein – obwohl es eine Möglichkeit wäre. Niemand kann dir vorwerfen, dass du bei Runen, die du nicht kennst, Fehler machst. Es kann natürlich auch sein, dass Teile fehlen oder anderswo versteckt sind oder dass ein Code dahintersteckt. – Sicher ist jedenfalls eines: Der einzige Satz auf dem Pergament, den ich komplett entziffern konnte, war ‚Frag Braghida im Stein‘. Gibt es dort eine Statue oder ein Relief?“
„Keine Ahnung! So genau habe ich mir diese Höhle nicht angesehen.“
Auch James konnte sich an nichts erinnern.

Lucy und James verbrachten den Abend wieder auf den Ländereien, doch diesmal drängte Lucy vom See weg: „Ich habe dir gesagt, dass ich eine Idee habe, wie wir in diesen Raum kommen können. Dazu muss ich dir etwas gestehen, was sonst niemand wissen darf.“
„Und was?“
„Komm! Ich erzähl‘ es dir an einer Stelle, an der uns sicherlich keiner belauscht.“ Sie zog ihn mit in Richtung eines Ortes, an dem James sich normalerweise nicht aufhielt. Als sie auf den Waldrand zugingen, fiel ihm ein Baum auf, dessen Äste plötzlich lebendig wurden und begannen, nach ihnen zu schlagen.
„Die Peitschende Weide“, stellte er fest. „Was willst du hier?“
Statt einer Antwort belegte Lucy ihn mit dem Desillusionierungszauber. „Sicher ist sicher. Im Moment sieht keiner zu, aber es dauert noch etwas. Komm!“
Sie machte auch sich selbst unsichtbar, nahm James bei der Hand und zog ihn in Richtung der Peitschenden Weide, deren Schläge sich verstärkten.
„Da kommen wir nie weiter“, meinte er. Zwischen den unaufhörlich mit brutaler Gewalt auf den Boden schlagenden Ästen, von denen die beiden Jugendlichen nur noch drei oder vier Meter zu weit entfernt waren, um tödlich getroffen zu werden, gab es kaum freien Raum. Zu Zeiten seines Großvaters hatte vielleicht noch ein klein gewachsener Schüler zwischen den Ästen hindurchschlüpfen können, zu Zeiten seines Vaters noch eine Katze, doch inzwischen würde wohl selbst eine Ameise erschlagen, ehe sie den Knoten am Stamm erreichen könnte.
Umso mehr war James überrascht, als die Äste plötzlich still standen wie bei einem normalen Baum. Sie wehrten sich nicht einmal, als Lucy einen Ast zur Seite schob, um für sich und James einen Durchgang zu schaffen.
Hinter den Zweigen machte sie James und sich selbst erneut sichtbar und stieg in den Tunnel hinab, von dem James aus Erzählungen seines Vaters wusste. Der Tunnel hatte eine Menge Verzweigungen, doch Lucy schien den Weg zu kennen. Endlich kamen sie wieder ans Tageslicht. Der Raum, in dem sie sich befanden, musste wohl die „Heulende Hütte“ sein, doch sah sie ganz und gar nicht aus wie in den Erzählungen von James‘ Vater, Tante Hermine oder Onkel Ron. Der Bretterboden war sauber, ein zwar etwas altmodisches, aber in sehr gutem Zustand befindliches Sofa, zwei ebensolche Sessel sowie ein Esstisch und drei Stühle standen im Raum. Die Fenster waren neu verglast und es gab sogar Vorhänge.
„Wie…?“, fragte James.

„Es war Thinkwells Idee. Sie suchte einen Raum, in dem ich die Kräfte meines Rings ausprobieren konnte, ohne dass es jemandem auffiel. Selbst in ihrem Büro war das nicht möglich, denn man hätte Veränderungen bemerkt. Wir kamen ab Anfang Februar jede Woche ein- oder zweimal hierher; auf dem Weg trugen wir Tarnmäntel. Es gelang mir beinahe auf Anhieb, die Peitschende Weide mit meinem Ring ruhigzustellen. Schwieriger war es, dort unten den richtigen Weg zu finden – beim ersten Mal brauchten wir über eine Stunde und noch Wochen später verliefen wir uns immer wieder.
Die Möbel, die du hier siehst, standen schon früher hier – ich habe sie nur repariert.“
„‘Nur‘ ist gut. Da hast du schon einiges fertig gebracht.“
„Das ist noch wenig – Gegenstände bewegen konnte ich mit dem Ring ja schon seit Weihnachten 2018. Aber der Ring kann weit mehr als ich damals noch glaubte.“
„Nämlich?“
„Er verstärkt nicht nur meine Zauberkraft, sondern auch meine Körperkraft.“ Sie hob das Sofa mit einer Hand hoch und senkte es wieder. „Durch ihn kann ich Kraftfelder aufbauen, die eben Gegenstände verändern, schweben lassen oder verdoppeln können – alles Dinge, die man auch lernen kann, aber durch den Ring geht es auf Anhieb. Und…“ Sie zeigte mit dem Finger auf den Boden und schwebte plötzlich in der Luft, „ich kann mich vom Boden hochheben und schweben, sogar ein bisschen fliegen – längst nicht so gut wie mit dem Besen, bisher, aber es geht.“
„Du…du hast den Ring also wieder?“
„Blitzmerker! Der Ring im Ministerium ist eine Kopie. Ob es die gleiche Kopie ist, wie die, die ich Thinkwell gegeben habe, oder ob sie glaubt, dass sie den echten hat, weiß ich nicht – aber bitte, James, das darf außer uns niemand wissen.“
„Weiß es Chris?“
„Er weiß wohl, dass ich den echten Ring noch habe und kennt auch einige Kräfte, allerdings nicht alle. Hier war ich noch nicht mit ihm. Ich habe mit ihm zusammen geübt, wie lange die Kräfte wirken, wenn ich den Ring ablege.“
„Und?“
„Kräfte, die der Ring direkt hat – also der Warnzauber oder die Transportstrahlen, die zum Beispiel auch Felswände öffnen oder die Peitschende Weide ruhig stellen können, sind sofort weg. Meine Zauber- und Körperkraft lässt nach, aber bleibt noch einige Zeit stark. Zwei Stunden nachdem ich den Ring abgelegt habe, habe ich Chris noch regelmäßig im Armdrücken besiegt, nach drei Stunden waren wir ungefähr gleich stark, nach dreieinhalb hatte ich keine Chance mehr. Zauber, die ich mit dem Ring gelernt habe, behalte ich dagegen im Kopf – deshalb brauchte ich den Ring auch beim Turnier damals nicht.“
„Gerade hast du noch gesagt, deine Zauberkraft lässt nach…“
„Ich kann die Zauber noch, aber sie sind schwächer. Momentan hätte ich eine Reichweite bis zum Schloss und darüber hinaus. Wenn ich den Ring jetzt hierher legen würde, kämen meine Zauber in einer Stunde nur noch gut halb so weit und nach drei, vier Stunden nicht mehr weiter als wenn ich den Ring nie getragen hätte.“
„Und du hast keine Angst, dass der Ring dich wieder in Griff bekommt?“
„Das ist meine Bitte an dich.“ Sie umarmte und küsste ihn. „Deshalb habe ich es dir erzählt. Ich glaube natürlich auch nicht, dass dieser Italiener wirklich derjenige ist, der die Kontrolle hat, aber ich habe noch nicht herausfinden können, wer sie hat.
Sobald dir etwas an mir auffällt, musst du es mir sagen – oder versuchen, mir den Ring wegzunehmen. Ich glaube schon, dass ich inzwischen nicht mehr alles tun würde, was eine Stimme von mir verlangt, aber ob ich der Kraft komplett widerstehen kann, weiß ich nicht. Ich trage den Ring auch nicht mehr ständig, sondern nur, wenn es notwendig ist – also heute zum ersten Mal seit mehreren Tagen.“
„Und mit dem Ring willst du wohl auch genauer im Raum der Quelle nachforschen?“
„So ist es. Nachdem wir jetzt auch wissen, dass der andere Ausgang noch funktioniert, brauchen wir keine Bedenken mehr zu haben.“
„Wozu brauchst du den anderen Ausgang?“
„Ich habe noch nie versucht, das Gesicht Slytherins von innen zu öffnen – als du geschockt vor dem Gesicht lagst, bin ich zurückgegangen, sobald ich gemerkt habe, dass es sich schließt und im Sommer sind wir ja gemeinsam hinausgegangen. Kann sein, dass ich von innen öffnen kann, muss aber nicht sein – allmächtig ist der Ring bisher nicht.“

Lucy sank auf das Sofa und James merkte, dass sie zitterte. Er streichelte sie über das Gesicht und küsste sie. „Bist du krank?“, fragte er besorgt.
Lucy schüttelte den Kopf. „Ich bin okay! Aber es freut mich, wenn du dich um mich sorgst.“ Sie küsste ihn ihrerseits und zog ihn auf das Sofa, wo sie sich kurz balgten und hin und her wälzten.
Letztlich war es aber Lucy, die aufsprang. „Komm, lass uns keine Zeit verlieren! Wir wollen ja noch in den Raum! Belohnen können wir uns ja auch dort.“
Sie liefen den Gang wieder zurück. Nachdem sie unter der Peitschenden Weide standen, machten sie sich gegenseitig unsichtbar und Lucy berührte den Knoten, worauf die Äste still standen. Die beiden liefen hinaus und machten sich erst wieder sichtbar, als sie auf freiem Feld waren und sichergestellt hatten, dass die Luft rein war.

Rund um das Schloss waren dagegen noch einige Schüler und auch Lehrer unterwegs. „Gehen wir besser rauf und holen unsere Schutzanzüge!“, schlug James vor. „Oder traust du dir zu, uns mit deinem Ring vor Angriffen zu schützen?“
„Eigentlich schon, aber sicher ist sicher – schließlich brauche ich ihn, um den Zugang zu öffnen. Du hast Recht, es muss nicht sein, dass alle die Anzüge durch die Gegend fliegen sehen.“
Sie gingen also in ihre Schlafräume, wo sie sich umzogen. Da sonst kaum jemand dort war, riskierte James nichts. Er zog seinen Umhang über den Drachenhautanzug, sodass niemand erkennen konnte, dass er diesen trug. Außerdem nahm er die Karte des Rumtreibers mit.

Lucy ließ einige Zeit auf sich warten. Sie hatte sich neu geschminkt und ein neues Kleid angezogen, unter dem offenbar ihre figurverändernde Tunika steckte, denn ihr Ausschnitt war zu weit offen, als dass ihr Schutzanzug darunter versteckt sein könnte.
Im Erdgeschoß sah James zum letzten Mal auf die Karte, sah, dass niemand in der Nähe war; sie machten sich unsichtbar und Lucy ließ ihr Spähauge kreisen.
„Also los!“
Der Zugang zum Gesicht Slytherins war versiegelt, doch Lucy brauchte dank ihrem Ring nur Sekunden, um das Siegel zu öffnen und die Felsbrocken zur Seite zu schieben. Sie kletterten hinunter und blieben vor dem Gesicht stehen.
„Ich brauch Energie!“, sagte Lucy und drückte James an sich. Der küsste sie intensiv. Nach einigen Sekunden drehte sie ihre Hand in Richtung Gesicht.
Beinahe sofort öffnete sich die normalerweise versteckte Tür zum Liebeskabinett und die beiden kostete es Überwindung, nicht hineinzugehen, sondern weiter vor dem Gesicht Slytherins stehen zu bleiben. Lucy fixierte es mit ihrem Ring, worauf Flüche aus der Wand schossen, die allerdings von ihren Anzügen wirkungslos abprallten. Lucy streifte ihren Helm über und James bedeckte sein Gesicht, sodass die Flüche ihnen nicht schaden konnten.
Endlich trat das Gesicht beiseite und die Wand öffnete sich. Die beiden Teenager traten sofort an die Stelle, wo Lucy beim letzten Mal einen Raum hinter einer Mauer entdeckt hatte. Sie nahm den Helm ab, um James die Möglichkeit zu geben, sie zu küssen, setzte ihn aber gleich wieder auf, da sie damit rechnete, dass auch diese Mauer fluchgeschützt war.
Dem war allerdings nicht so. Die Mauer widerstand Lucys Ring nur eine knappe Sekunde. Allerdings erwies sich der Raum als unübersichtlicher als sie noch beim letzten Mal gedacht hatten: Es gab zahlreiche Ritzen und Spalten in den Wänden, in die ebenfalls Zeichen gemalt waren; vielleicht deshalb hatte Max keinen Zusammenhang erkennen können.
Nach einigem Suchen entdeckte James eine Frauengestalt: „Ich weiß nicht, wie Braghida ausgesehen hat – aber das könnte sie doch sein, oder?“
Lucy bildete mit ihrem Spiegel die Figur und eine Spalte nach der anderen ab, bis sie plötzlich aufschrak. Sie sah auf ihr Spähauge. „Das ist eine Warnung! Das Gesicht schließt sich!“ rief sie aufgeregt.
Sie liefen in den Raum mit der Quelle und aus diesem hinaus vor das Gesicht.
„Hast du alles?“, flüsterte James.
„Alles nicht, aber einiges. Vielleicht nützt es uns!“ Sie drehte ihren Ring zur Seite des Ganges. „Vielleicht ist es das, was fehlt. Ich denke, wir können zufrieden sein.“
Sie brummelte vor sich hin, als nichts geschah.
„Schatz, wenn du dasselbe vorhast wie ich, wirst du vielleicht auf das Gesicht zielen müssen!“, mahnte James.
Lucy tat es und hatte auch beinahe sofort Erfolg.


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