Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ãœber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

James Potter jr. und das Zentaurenheiligtum - Der Seilzauber

von HufflepuffsUrenkel

Die erste Stunde im neuen Schuljahr war Verteidigung gegen die Dunklen Künste, das die Gryffindors und die Ravenclaws zusammen hatten. Einige Schüler, darunter Fiona und Ray, fehlten, da sie nicht die entsprechenden Noten geschafft hatten. Teddy Lupin erklärte kurz, dass es in diesem Jahr darum gehen würde, Zauber stumm und mit minimaler Bewegung zustande zu bringen und ging danach sofort in die Praxis. Obwohl James es im Orden bereits geübt hatte, gelangen ihm nur sehr einfache Zauber stumm. Auch den anderen, mit Ausnahme von Lucy und Adrian Smith, ging es nicht besser. Luna schimpfte, es sei nicht zu schaffen.
„Natürlich ist es zu schaffen, Miss Caerphill, aber es ist anstrengend. Ich selber habe drei Monate gebraucht, bis ich stumm die Zauber ebenso gut hinbekommen habe. Machen Sie sich also keine Gedanken, aber üben Sie! Wichtig ist, die Gedanken zu ordnen – das wird auch beim nächsten großen Thema, Okklumantik, im Mittelpunkt stehen. Bei jedem Zauber kommt es vor allem darauf an, dass Sie klar vor sich sehen, was Sie wollen; der Zauberstab und der Zauberspruch sind nicht mehr als eine Hilfe.“
„Leichter gesagt als getan“, brummte Sean.
„Korrekt, Mr. Finnigan. Deshalb üben wir ja. Los! Weniger reden und üben!“
Zum Abschluss der Doppelstunde war es immerhin kein Zufall mehr, wenn James den Levicorpus stumm schaffte.
„Hausaufgabe: Üben, üben, üben! Bis Ende der Woche sollte jeder zumindest Standardzauber wie einfache Verwandlungen oder einfache Flüche wie die Beinklammer stumm beherrschen. Theoretisch gibt es dazu wenig zu sagen. Ich wünsche noch einen schönen Tag!“, schloss der junge Lehrer.

Professor Zabini war weniger gnädig bei Fehlern der Schüler. James, der einmal zu viel umrührte und den Trank so nicht zustande brachte, musste sich anhören, er solle am besten die ZAG-Prüfung nochmals machen. Auch andere Gryffindors bekamen böse Bemerkungen zu hören.

Noch am gleichen Abend trafen sich die ehemaligen Ordensmitglieder im Raum der Wünsche. James sah sich um: Lucy, Tom, Rose, Mary-Sue und Selwyn – außer Diane, die noch immer unauffindbar war und denjenigen, die mittlerweile Hogwarts verlassen hatten, fehlte niemand. Lucy wollte zunächst wissen, ob der Orden in den Ferien versucht hatte, jemanden zu kontaktieren. Dies verneinten alle.
„Was eigentlich wichtig ist: Was wird der Orden als nächstes tun?“, stellte Rose die Frage, die allen auf den Nägeln brannte. „Glaubt ihr, sie könnten noch einmal in Hogwarts angreifen und wenn ja, was könnten sie hier suchen?“
„Frank vielleicht“, vermutete Lucy, „wenn Thinkwell nicht schon weiter ist und ihm die Informationen, wie man die magische Welle erzeugt, abgeluchst hat.“
„Sehe ich auch so“, bestätigte Rose. „Wir sollten ein bisschen auf ihn aufpassen.“
„Schätze, sie werden versuchen, ihn irgendwie von den anderen wegzulocken, wenn sie ihn entführen wollen“, vermutete Tom. „Ich mein‘, ihr könnt von Longbottom halten, was ihr wollt, aber dumm ist er nicht. Der wird sicher auch aufpassen, dass sich niemand an seinem Sohn vergreift.“
„Und natürlich – Lily und Hugo“, fiel Rose ein.
„Wie?“, fragte Selwyn verständnislos.
„Ihr wisst alle, wer James‘ Vater ist und auch, wer meine Mutter ist. Te –Lupin vermutet, dass Thinkwell James und mich im Orden haben wollte, um an Informationen heranzukommen, was unsere Eltern planen. Tja, damit wurde es nichts und du, James, und ich können es vielleicht mit dem einen oder der anderen von ihnen aufnehmen, Lily und Hugo aber bestimmt nicht – aber die können genauso gut spionieren wie du oder ich.“
„Verdammt! Du hast Recht!“, bestätigte James.
„Kann natürlich auch sein, dass sie beim Trimagischen Turnier was vorhaben“, meinte Tom.
„Schon möglich.“ Mary-Sue zuckte mit den Schultern. „Aber das werden wir nie vorher rauskriegen – ich meine, was in Hogwarts passieren kann, das kann sich jeder von uns halbwegs vorstellen, aber von Durmstrang hat niemand ne Ahnung, oder doch?“ Alle schüttelten die Köpfe.
„Kann natürlich auch sein, dass sie darauf spekulieren, dass du, Rosie und ich weg sind – und dann hier angreifen“, vermutete James.
„Ist möglich“, bestätigte die Angesprochene.
„Wann, meint ihr, werden sie die Waffe einsetzen, die sie in Südtirol gefunden haben?“, wollte Tom wissen.
„Wenn sie angreifen wollten, hätten sie das schon im Sommer getan“, antwortete Lucy. „Es war ja nicht ganz unbekannt, dass Mr. Potter die Auroren mit speziellen Schutzanzügen ausstatten will. Es dauert seine Zeit, bis die fertig sind, aber inzwischen dürfte es soweit sein. Da frag ich mich, warum warten sie das ab? Mit diesen Anzügen sind die Auroren wesentlich schwerere Gegner.“
„Vielleicht, weil sie gar nicht unmittelbar das Ministerium angreifen wollen“, vermutete James.
„Oder, weil sie die Waffe inzwischen haben“, meinte Rose. „Oder, weil sie Zeit gewinnen wollen. Noch rechnet jeder mit dem Orden – wenn sie ein halbes Jahr nicht von sich reden machen, ist die Sache vergessen und sie können zuschlagen, ohne dass die Auroren es merken.“
„Ich glaub, da unterschätzt du Papa“, widersprach James. „Kann ja sein, dass er einige Entwicklungen verschlafen hat, aber wenn er weiß, dass es eine Gefahr gibt, dann vergisst er das nicht so schnell.“
„Was anderes“, fiel Tom ein. „Meint ihr, dass sie die Harpyien nochmal einsetzen?“
„Wenn die Harpyienzüchter und der Orden die gleichen Leute sind, ist das möglich“, antwortete Rose. Lucy dagegen schüttelte den Kopf: „Harpyien sind nicht mehr unbesiegbar und gerade Thinkwell weiß das sehr genau. Mit einem Bremszauber bringst du ihr Tempo runter und Fessel- oder Erstickzauber wirken gegen sie genauso wie gegen jedes andere Wesen.“
„Die kann aber nicht jeder“, widersprach Selwyn.
„Die Leute, auf die es ankommt, schon“, blieb Lucy bei ihrer Meinung. „Die Auroren haben letzten Sommer ziemlich nachgerüstet.“
„Woher weißt du das?“, fragte der Siebtklässler.
„Ich war im Sommer Testperson, weil ich offenbar eine der ersten war, die sich einen dieser neuen Anzüge mit Bremszauber und Avada-Kedavra-Schutz gekauft haben. War selber neugierig, was die Auroren dagegen ausrichten können. Den Erstickungsfluch beherrschen sie inzwischen und der Bremsfluch ist ja sowieso babyleicht.“
„Und wie ist es mit dem Seilzauber?“, wollte James wissen.
„Den haben sie gegen mich nicht versucht, aber der ist gar kein eigener Fluch. Im Grund funktioniert er wie der Fesselzauber, den wir kennen.“
„Der Incarcerus?“, unterbrach Tom.
Lucy nickte. „Der einzige Unterschied ist der, dass du nicht direkt auf das Wesen zielst, das du fesseln willst, sondern die Seile ringsum aufbaust und sie dann durch Lenkzauber enger werden lässt.“
„Schätze, den wenden Graphornjäger an“, bestätigte Rose. „Alle Zauber, die du direkt auf ein Graphorn richtest, prallen ab – auch die Fesseln gleiten einfach herunter. Dürfte aber nicht einfach sein – es heißt, nur wenige beherrschen ihn sicher.“
„Ist nicht einfach, weil du den Fesselzauber in der Luft stoppen und im nächsten Moment lenken musst – und das so, dass er das andere Wesen wirklich einschließt“, stimmte Lucy zu. „Aber man kann es lernen. So viel schwerer als Flüche zu lenken im Allgemeinen ist es nicht.“
„Noch eine Aktion mehr“, stellte James nüchtern fest. „Du musst zaubern, stoppen und lenken in einem.“
„Wie gesagt, üben muss man es, klar, aber ich bin sicher, ihr kriegt das alle hin.“
„Glaubst du, dieser Fesselzauber könnte gegen einen Anzug wie deinen etwas ausrichten?“, war nun Rose neugierig.
„Sicher nicht. Thinkwell hat es nämlich versucht – und die Fesseln werden abgebremst, so wie jeder andere Angriff auch. Die einzigen bekannten Zauber, die etwas ausrichten können, sind Dämonenfeuer – das wird nicht voll abgewehrt und kommt durch jede Ritze im Anzug – und die magische Welle. Die kann aber außer Frank niemand – sagt zumindest Thinkwell und die Auroren haben auch noch nie davon gehört.“
„Oder eben diese Zauberpfeile vielleicht“, warf Rose ein. „Also, dann ist wohl sonnenklar, was der Orden als nächstes versuchen wird: Dämonenfeuer ist zu gefährlich – wenn es einmal eine Fläche von drei, vier Quadratmetern erreicht hat, kann man es praktisch nicht mehr stoppen und das dauert Sekunden. Da braucht der Angegriffene nur zwei, dreimal auszuweichen und schon ist der Angreifer genauso in Gefahr. Das heißt, entweder werden sie diese Zauberpfeile versuchen und ausprobieren, wie sie wirken, oder sie werden überlegen, wie man die magische Welle erzeugen kann.“
„Oder das Dämonenfeuer besser kontrollieren“, warf Selwyn ein. „Denk dran, man soll immer in alle Richtungen forschen!“
„Schon, aber das ist genau das Gefährlichste zum Üben“, widersprach James. „Alle anderen Flüche sind höchstens gefährlich für den Getroffenen und das ist Typen wie denen egal – dafür machen sie notfalls Gefangene, die dann eben draufgehen, wenn es nicht klappt. Aber Dämonenfeuer ist ja auch für den lebensgefährlich, der es beschwört.“
„Es hat also niemand eine Ahnung, wie die magische Welle gehen könnte?“, fragte Tom. „Lucy, du auch nicht? Damals, gegen Dianes Nebelzauber…?“
„Das war keine magische Welle – das war ein verbesserter Protego, Protego Cingens genauer gesagt. Der bündelt auch schleichende Flüche und wirft sie zurück.“
Selwyn überlegte kurz und bewegte seine Hände. „Bündeln und zurückwerfen, sagst du. Sind auch wieder ganz verschiedene Bewegungen.“
„Wenn wir das Bündeln hinbekommen, glaube ich, wird das leichter als der Lenkzauber“, meinte James.
„Also, liebe Lucy, du darfst dich noch einmal als Lehrerin betätigen“, schlussfolgerte Rose.

„Okay!“ Lucy stand auf. „James, hilfst du mir einmal?“
James sprang ebenfalls auf und stellte sich ihr gegenüber.
„Also – Incarcerus!“ Lucy drehte ihren Zauberstab übertrieben weit von James weg. Ein Strahl schoss hervor. Sie packte den Stab fester, worauf der Strahl sich zu Fesseln manifestierte, die sie durch Drehen ihres Zauberstabs um James herumwand. Der versuchte, zu entsteigen, doch Lucy beschwor einen neuen Satz Fesseln hervor, diesmal enger und schneller.
„So wie die ersten Fesseln bringt es natürlich genau nichts“, kommentierte sie, als James gefesselt war. „Im Ernstfall ist er verschwunden, bevor die Seile sich schließen oder zerstört die Fesseln – oder halst mir noch einen Fluch auf.“ Sie befreite James.
„Also enger und schneller das Ganze?!“, stellte Tom mehr fest als er fragte.
„Haargenau. Aber so war es besser zu sehen. – Gut, ich schlage vor, jeder probiert es erst einmal und der Getroffene verteidigt sich nicht. – Den Incarcerus als solchen könnt ihr alle und Fesseln lösen auch??“ Alle nickten.
Sie versuchten es aneinander, doch selbst ohne Gegenwehr gelang es niemandem sofort: Die Fesseln bewegten sich in die falsche Richtung oder fielen zu Boden, bevor sie ihr Ziel erreichten. James brauchte überhaupt drei Versuche, um den Zauber in der Luft zu stoppen. Rose und Mary-Sue gelang zwar das auf Anhieb, doch sie schafften die Drehung nicht und schlangen die Seile so um Luft.
Fast eine Stunde mussten sie üben, bis sie den Zauber mit Ansage und ohne Gegenwehr beherrschten.
Danach setzten sie sich wieder zusammen. „Irgendjemand muss Frank im Auge behalten“, meinte Rose. „Zumindest dann, wenn er alleine ist. Wenn die Leute vom Orden ihn entführen wollen, werden sie ihn von den anderen weglocken. – Lucy, kannst du ihn mit deinem Spähauge beobachten?“
„Ich kann nicht 24 Stunden am Tag auf ihn aufpassen und das Spähauge ist sehr schwer herzuleihen. Günstiger wäre es, man könnte eine magische Spur an ihm anbringen, die Alarm schlägt, sobald er allein oder ein Unbekannter bei ihm ist.“
„Das sind aber zwei völlig verschiedene Dinge“, gab Selwyn zu bedenken. „Der Feind bringt ihn sicher außerhalb von Hogwarts, wenn er ihn hat. Also, wenn Spur, dann soll die anzeigen, wenn er einen bestimmten Kreis um das Schloss herum verlässt.“
„Außerdem ist sowieso eine Spur auf ihm“, erinnerte James sich an die Worte seines Vaters. „Wenn er Hogwarts verlässt, sind die Auroren sofort bei ihm – und ich schätze, Thinkwell rechnet damit, dass das so ist. – Rosie, auf unsere Geschwister müssen wir besser aufpassen.“
„Ich glaube nicht, dass jemand versucht, Lily oder Hugo zu entführen“, vermutete die Angesprochene.
„Sondern?“
„Wenn Lily oder Hugo etwas passiert, wird dein Vater doppelt misstrauisch. Ich glaube eher, sie werden versuchen, einen von beiden zu manipulieren – mit Imperius oder so oder auch, sie wegzulocken, während sie allein sind oder auch in Hogsmeade. Hier auf dem Gelände ist es schwerer, jemand von allen anderen wegzulocken –außerdem…“
„Außerdem was?“
„Bist du ziemlich gut darin, Spuren zu suchen und Leute zu finden.“ Sie grinste. James sah in die Gesichter der anderen und hoffte, dass niemand die Anspielung verstanden hatte.
„In Hogsmeade oder gar während wir in Durmstrang sind, ist es viel leichter, sie wegzulocken. Vielleicht bleiben wir besser hier – oder mindestens einer von uns!“
„Noch wissen wir ja gar nicht, wen und wie viele sie dorthin schicken“, beruhigte Tom sie. „Und, etwas ganz anderes: Wenn sie wirklich im August eine Waffe gefunden haben, müssen sie die bald einsetzen – sobald die Auroren in Österreich oder Italien herausbekommen, was los ist, wird es uninteressant für den Orden.“
„Das heißt, du meinst, sie schlagen demnächst los?!“, fragte James nach.
Tom nickte: „Demnächst oder gar nicht in England. Noch wissen wir ja nicht, was sie genau wollen.“

Am nächsten Tag hatte die sechste Klasse ihre erste Verwandlungsstunde bei Professor Black. Diese nannte kurz das Thema (Selbstverwandlungen) und ließ die Klasse üben. Es war schwierig, sich mittels Zauberstab ein anderes Aussehen zu geben, weshalb die Lehrerin oft korrigieren musste. Gerade als es James gelungen war, seine Haare blond zu zaubern, spürte er ein Stechen am Arm, worauf er die Konzentration verlor, weshalb eine unregelmäßige dunkelbraune Strähne stehenblieb.
„Gedanken zu!“ hörte er Lucy aus seinem Meldeband flüstern. Tatsächlich spürte er, wie ihm Erlebnisse aus den letzten Jahren durch den Kopf gingen, während die Lehrerin neben ihm stand. Er konzentrierte sich den Rest der Stunde auf Okklumantik, was allerdings dazu führte, dass er sich nicht auf seine eigentliche Tätigkeit konzentrieren konnte. Dies brachte ihm heftige Kritik und fünf Minuspunkte für Gryffindor ein. Er war nicht der einzige, der bestraft wurde. Am Ende der Stunde beschwerte sich Sean, dass die Slytherins, die mit den Gryffindors Unterricht hatten, für Fehler keine Minuspunkte bekamen, doch das einzige Ergebnis waren eine Strafarbeit und weitere fünf Minuspunkte.
Die Ungerechtigkeit war allerdings für James das geringste Problem. Er bedankte sich nach der Stunde bei Lucy, weil sie ihn gewarnt hatte und fragte sie, ob es ihr gelungen sei, in Blacks Gehirn zu kommen.
„Nicht wirklich. Sie hat schnell gemerkt, dass ich auch Legilementik kann und sie aushorchen wollte. – Würde mich interessieren, was sie wissen will.“
„Vielleicht arbeitet sie für den Orden. Hast du mitbekommen, ob sie es auch bei anderen versucht hat?“
Lucy grinste: „James, du hättest besser aufpassen sollen. Ob jemand bei anderen Legilementik probiert, kann man nicht sehen. – Im Ernst, ich glaube, sie ist bei niemandem so lange stehen geblieben wie bei dir, aber bei Sean und bei Crockett hat sie auch länger hingeschaut – schätze, mindestens bei den beiden hat sie’s versucht.“
„Hm. – Kann natürlich sein, dass sie einfach nur neugierig ist. Ich werd aber jedenfalls Rosie und Albus warnen.“
„Bei Rosie hat sie schlechte Karten, wenn die Bescheid weiß. Die ist verdammt gut in Okklumantik. Hab ich letztes Jahr mitbekommen, weil ich manchmal mit ihr trainiert habe. – Aber wie sieht es mit deinem Bruder aus?“
„Ein bisschen kann er auch. Gewarnt ist jedenfalls besser. – Den anderen von uns hast du schon was gesagt?“
„Fio, Laura und Sean ja. Brian hab ich nicht mehr erwischt und die Slytherins – was die denken, soll sie ruhig mitbekommen.“
Nun musste James lachen: „Wenn sie überhaupt was denken!“

Beim Mittagessen erreichte er sowohl Rose und Albus als auch Brian. Letzterer hatte keine Erfahrung in Okklumantik und bat James um Hilfe, es zu lernen.
Am Nachmittag standen für James noch Zauberkunst und Kräuterkunde auf dem Programm. Das Klassenzimmer seiner Tante war nahezu ebenso voll wie im Vorjahr, obwohl diese nur Schüler mit O oder E zugelassen hatte. Offenbar war die Prüfung in diesem Fach sehr gut ausgefallen.
„Ich gratuliere Ihnen allen“, begann sie. „Wenn Sie alle gut abgeschnitten und mein Fach auch weiter gewählt haben, darf ich mir wohl schmeicheln, das meiste richtig gemacht zu haben. Allerdings, das lassen Sie sich gleich gesagt sein: Vom ZAG zum UTZ ist noch einmal ein großer Sprung und deshalb warne ich Sie davor, sich auf Ihren Lorbeeren auszuruhen! – Nun gut, wir steigen heute in eines der Geheimnisse von Hogwarts selbst ein.“
Sie erklärte kurz, wie man Treppen dazu brachte, sich zu einer bestimmten Zeit umzustellen und führte anschließend die Schüler aus dem Zimmer zu einer der Treppen, wo alle ihr Glück versuchen mussten. Bei einigen hingen die Treppen in der Luft oder machten lustige Verrenkungen, was bei einem anderen Lehrer wohl zu Gekicher, Spott und Gekreische geführt hätte. Hier traute sich niemand und auch die Lehrerin machte niemanden nieder, sondern korrigierte Zauberstabhaltungen in ebenso ruhigem Ton wie üblich.

Auch in Kräuterkunde hatten viele mit guten Noten bestanden. Hier sollte es dieses Jahr um Giftpflanzen gehen. „Ich erwarte, dass Sie sich im Klaren sind, dass Sie vorsichtig sein müssen. Tragen Sie immer Ihre Schutzhandschuhe, schützen Sie Ihr Gesicht und säubern Sie die Handschuhe nach der Stunde mit dem Desinfektionszauber, nachdem Sie die Pflanzen unaufgefordert wieder hinter das Gitter gestellt haben“ , mahnte Professor Neville Longbottom. Er stellte eine asiatische Pflanze vor, deren Name James sich nicht merkte. Ihr Fruchtsaft wurde als Heilmittel gegen Schlangenbisse verwendet, konnte in Überdosis aber gefährlich werden, ebenso wie die langen, stachligen Blätter, die jede Woche zurückgebunden werden mussten.
„Mr. Singer, nicht die Hände vor das Gesicht!“, brüllte der Hauslehrer der Gryffindors regelrecht. „Tut mir leid, aber der Sheshashou ist wirklich gefährlich, weshalb wir das auch erst in der sechsten machen können. Das Gift in den Blattspitzen zerreißt die Haut regelrecht – angeblich selbst die von Riesen.“
Lucy sah scharf zu James hinüber, wandte sich aber schnell wieder ihrer Pflanze zu, als deren Blätter an ihrem Ärmel entlang wanderten.

Nach dem Abendessen sah James Lucy auf ihren Besen steigen und über den Wald fliegen. Mitten im Wald ging sie nieder. Es wunderte ihn, dass sie ihren Tarnmantel nicht trug. Er schaute ihr hinterher, bis sie hinter den Baumkronen verschwunden war. Danach holte er seinen eigenen Besen und flog in ihre Richtung, doch sie sah ihn und beschleunigte ihren Feuerblitz auf Maximalgeschwindigkeit, sodass sie den Abstand zu James wieder vergrößerte.


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
Hobbit 3: Begleitbuch
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Mein Buch sollte tatsächlich in den Buchläden verkauft werden. Das war wahnsinnig!
Joanne K. Rowling