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Won't stop us - Zensur

von Laila Malfoy

@Winkelgassler: Tja, in Hogwarts könnte man wohl stundenlang verstecken spielen :P Danke für den Hinweis, werde da in Zukunft stark drauf achten





Der Rest des Februars verging rasch und still. Es wurde ruhig im Schloss, die DA hatte vorerst alles eingestellt, keine Treffen und auch keine verbotenen Aktionen mehr. Sie wollten nichts riskieren, zu wertvoll war das Geheimnis um den Raum der Wünsche. Das Einzige, was sie noch machten, war abwechselnd Carrows Club auszuspionieren, mit wenig brauchbaren Ergebnissen. Carrow brachte den Schülern zusätzlich Dinge wie Desillusionierungszauber und irgendein schwarzmagisches und offenbar ziemlich gefährliches Feuer bei, ansonsten schien da nichts weiter zu laufen.
Abby machte die Erfahrung, dass es ihr nicht gut bekam, die ganze Zeit über die Füße still zu halten. Sie hatte zu viel Zeit um nachzudenken und ihre Gedanken drifteten ständig zu Dingen ab, die sie eigentlich lieber verdrängt hätte. Sie war leicht reizbar und ungeduldig, hatte keine Lust auf alltägliches Geplauder und den neusten Klatsch und war doch einsam. Sie wollte auch nicht mit Jojo reden, der ihr ständig mit Fragen darüber in den Ohren lag, wie genau sie versuchen wollte, herauszufinden wo Eliza steckte und war schließlich so genervt von ihm, dass sie ihn wütend anfuhr, er solle endlich sein blödes Maul halten, was dazu führte, dass er gar nicht mehr mit ihr sprechen wollte.
Sogar Ginny ging ihr auf die Nerven. Sie hatte nur noch das Quidditschmatch Gryffindor gegen Huffelpuff im Sinn. Das einzige Gute, was Abby diesem Spiel abgewinnen konnte, war, dass am nächsten Tag die Osterfereien anfangen würden.
Auch Abbys siebzehnter Geburtstag am 9. März kam und ging. Sechzehn oder Siebzehn. Welchen Unterschied machte es schon, hier in Hogwarts, wo sie so oder so keine großen Rechte hatte. Welchen Unterschied machte es schon, wenn die Albträume sie so oder so heimsuchten. Wie lange sie auf diesen Tag hingefiebert hatte, geglaubt hatte, dann frei zu sein und tun zu können was auch immer sie wollte. Aber das war eine Lüge, ein Märchen das man den Kindern erzählte, damit sie Ruhe gaben. Da war keine Spur von Freiheit, oder davon, tun zu können wonach ihr gerade der Sinn stand. Da war nur der Zwang. Zwang zu schweigen, Zwang geheim zu halten.
Sie musste die Carrows nur ansehen und sie spürte den Hass in ihr hochkochen und mit ihm den Drang zu handeln, einfach irgendwas zu tun. Es war das selbe Gefühl, wie in der ersten Klasse, als Harper Eliza ein ´dummes Schlammblut´ genannt hatte, mit dem Unterschied, dass sie jetzt so viel wütender war, so wütend, dass es weh tat. Damals hatte es nicht weh getan, kein bisschen. Jedenfalls nicht ihr. Harper hatte es sicher weh getan, den Faustschlag ins Gesicht den Abby ihm damals verpasst hatte, mit aller Kraft die sie als zierliche Elfjährige hatte aufbringen können. Es war das erste und bisher einzige Mal in ihrem Leben gewesen, dass sie jemanden geschlagen hatte.
Und jetzt wünschte sie sich, wieder zuschlagen zu können, wünschte sie könnte so die Carrows zum verstummen bringen. Es war merkwürdig verlockend, alle Vorsicht in den Wind zu schlagen und Rache zu nehmen, ein kleines bisschen Gerechtigkeit einzufordern, aber natürlich tat Abby das nicht.


Zwei Tage vor dem Beginn der Osterfereien, war Abby aus lauter Langeweile auf dem Weg zur Bücherei. Das war ein weiterer Nebeneffekt davon, dass schlicht nichts mehr passierte: Abby kam zum ersten mal in diesem Schuljahr wirklich dazu, sich voll und ganz dem Unterricht zuzuwenden. Zum einen wurde ihre Aufmerksamkeit nicht mehr von anderen Dingen beansprucht, zum anderen musste sie sich ablenken, um nicht ständig an ihren Vater zu denken oder an Luna oder an all die schrecklichen Dinge die außerhalb oder auch innerhalb der Schlossmauern passierten. Sie machte alle Hausaufgaben so bald wie möglich, nicht auf den letzten Drücker. Sie nutzte die Freistunden zum lernen. Sie ging häufig in die Bibliothek um sich mit mehr oder weniger interessanten Büchern die Zeit zu vertreiben. An diesem Abend war die Bibliothek weitgehend verlassen. Eine Gruppe Zweitklässler aus Huffelpuff saßen zusammen an einem Tisch und verglichen ihre Hausaufgaben. Ganz in der Nähe sah Abby Harper und Millicent Bullstrode sitzen und da sie nicht besonders scharf auf eine Begegnung war wandte sie sich nach links in eine lange Regalreihe mit Verteidigungsbüchern. Verdutzt blieb sie stehen. Die Regale waren alle nur noch ungefähr zur Hälfte gefüllt. Seit wann herrschte denn ein so großes Interesse für dieses Thema? Andererseits, hier fehlten hunderte Bücher, die konnten doch unmöglich alle verliehen sein? Aber wo waren sie dann? Abby hatte das sichere Gefühl, dass sie die Antwort eigentlich kennen sollte. Sie zog als Alibi irgendein Buch aus dem Regal rechts von ihr und ging zum Ende des Gangs, wo ein Tisch stand, an dem man meistens seine Ruhe hatte. Hier kam normalerweise keiner hin, weil hier nur die Abteilung mit alten Tagespropheten, Ausgaben von Verwandlung Heute und anderen Zeitschriften war und die interessierten eigentlich niemanden. Sie musste nachdenken. Irgendetwas stimmte hier nicht. Als Abby an ihrem Ziel ankam stutzte sie abermals. Bis auf jeweils nur einige wenige Ausgaben, wenn überhaupt, waren auch alle Zeitschriften verschwunden, dasselbe galt für den Tagespropheten. Was ging hier vor? Entschlossen legte sie das Buch weg um sich die Sache näher an zu sehen. Was noch da war, waren ausschließlich noch recht aktuelle Ausgaben. Der Ältester Tagespropheten stammte vom zweiten August letzten Jahres. Vom zweiten August?! In Abbys Kopf setzten sich die Puzzelteile zu einem vollständigem Ganzen zusammen. Am Abend des ersten Augusts war das Ministerium an die Todesser gefallen, Scrimgoeur war umbgebracht worden und wurde durch Thicknesse ersetzt. Nur Stunden später wurden aus Muggelstämmigen Diebe und aus Harry Potter der Unerwünschte Nr. 1. Und was hatte noch mal im ersten Klitterer gestanden, den Abby im November von Luna bekommen hatte? Das Ministerium versucht die Pressefreiheit zu unterdrücken! Das erklärte auch, warum einige Zeitschriften gar nicht mehr da waren, vielleicht hatten sie sich nicht beugen wollen. Ob deren Redakteure jetzt wohl auch im Gefängnis saßen wie Xenophilius Lovegood? Oder waren sie möglicherweise entkommen und gingen irgendwo still und heimlich ihrer Arbeit nach? Abby schwirrte der Kopf.
„Suchen Sie etwas bestimmtes?“ Madam Pince. Abby atmete tief durch. Wenn sie es geschickt anstellte, konnte sie vielleicht irgendwie an weitere Informationen kommen. Die Bibliothekarin musste schließlich wissen, wo die Bücher und Zeitungen hingekommen waren. Sie drehte sich um.
„Ja ich suche nach einem bestimmten Artikel den ich vorletztes Jahr in Verwandlung Heute über partielles Verschwinden gelesen habe. Wo finde ich denn die älteren Ausgaben?“ Zufrieden stellte sie fest, dass ihre Stimme so arglos klang, wie sie es beabsichtigt hatte. Madam Pince schürzte die Lippen.
„Die älteren Ausgaben können nicht mehr eingesehen werden.“ Sie missbilligte die Zensur zutiefst, das konnte Abby an ihrer Stimme hören, aber sie wagte offenbar nicht, etwas dagegen zu sagen.
„Warum nicht?“
„Sie sind wissenschaftlich veraltet und nicht mehr relevant.“ Die Antwort klang wie ein Zitat aus einer Ministeriumsbroschüre. Vielleicht hätte Abby in Muggelkunde doch mal nachlesen sollen, was so in den offiziellen Rundschreiben stand. Die letzten paar Stunden hatte sie hauptsächlich damit verbracht, aus dem Fenster zu schauen, vorbeifliegende Vögel zu zählen und irgendwelche Formen in Wolken hinein zu interpretieren.
„Sie können drüben in der Abteilung für Verwandlungsbücher etwas zu diesem Thema finden.“, sagte Madam Pince ehe sie sich abwandte und anfing, das nächstbeste Regal abzustauben.
„Danke.“, sagte Abby. Ihr war klar, dass sie aus der Bibliothekarin heute nichts weiter heraus bekommen würde. Sie wandte sich um und ging in Richtung der Verwandlungsabteilung davon, aber sobald sie aus Madam Pince` Sichtweite war, schwenkte sie nach rechts und verließ die Bibliothek. Sie hatte jetzt nicht mehr die Geduld, sich hinzusetzen und sich mit irgendeinem Buch zu beschäftigen. Ihr Herz hämmerte wütend. Diese ganze Scheiße hatte schon wieder ein neues Level erreicht und sie konnte nichts dagegen tun. Ihre Füße trugen sie ziellos durch die Korridore. Sie hatten Luna entführt. Sie hatten ihren Vater verhaftet. Warum nur hatte sie nicht mehr dagegen getan? Warum hatte ihr im letzten Moment der Mut gefehlt? Sie presste die Hände auf die Augen und lehnte sich gegen die Wand. Sie sollte...Sie MUSSTE etwas tun. Warum musste sie immer erst an mögliche Folgen denken? Warum konnte sie nicht einfach mal alle Vorsicht in den Wind schlagen? Warum war sie so feige?
„Mörder! Dein Vater ist ein Mörder!“ Beim Klang der hellen Stimme tauchte Abby aus ihren Gedanken auf, wie aus eisigem Wasser.
„Was bei Merlins...?“, rief eine andere Stimme, dann war ein dumpfer Schlag zu hören, gefolgt von einem schmerzhaften Aufkeuchen. Abby jagte um die Ecke. Im Korridor standen die kleine Amy Jones und ein Slytherinmädchen, dass sie nicht kannte. Sie war vielleicht ein Jahr jünger als Abby selbst und sie hielt sie automatisch für die Angreiferin, bis sie sah, wie Amy mit der geballten Faust ausholte. Abby reagierte völlig ohne nachzudenken. Ehe sie wusste was sie tat hatte sie den Zauberstab in der Hand und rief: „Protego!“ Ein unsichtbares Schild tauchte auf und Amy und das Mädchen wurden beide Rückwärts geschleudert. Amy landete direkt vor Abbys Füßen, wo sie zitternd und schluchzend liegen blieb.
„Was ist los?“, fragte Abby und während sie in die Hocke ging. „Hey, Amy, sag mir was los ist.“
„Ich kanns mir vorstellen.“, sagte das Slytherinmädchen. Sie hatte sich wieder aufgerappelt und war so nahe gekommen wie es das Schild erlaubte. Sie hielt sich das Kinn, wo Amy sie offenbar erwischt hatte, schien aber nicht besonders wütend zu sein. Abby hob den Zauberstab und löste das Schild auf.
„Was geht hier vor?“ Am Ende des Gangs war Professor McGonagall aufgetaucht, ihr Gesicht zeigte eine merkwürdige und für McGonagall ganz und gar untypische Mischung aus Mitleid und Sorge.
„Nichts.“, sagte das Slytherinmädchen rasch. Abby sah sie verwirrt an. Sie log? Aber wieso? Sie war doch die Leidtragende der ganzen Geschichte, oder etwa doch nicht? Ihre Gedanken fuhren Karussell. McGonagall seufzte.
„Kommen Sie mit. Alle drei.“


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