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Fanfiction

Won't stop us - Der Cruciatus-Fluch

von Laila Malfoy

@starry dreams: Naja, schnell war das nicht gerade, aber ich hoffe, du freust dich trotzdem =) Danke für deinen Kommi!
@Brina: Danke vielmals und schön das es dir gefällt =)





Die Tische und Stühle waren beiseite geräumt worden. In der Mitte der Freien Fläche stand Amycus Carrow, das böse Lächeln, das Abby inzwischen nur allzu gut kannte, umspielte seine Lippen. Neben ihm lag ein Schüler, halb bewusstlos, und Abby identifizierte ihn sofort als Seamus. Erschrocken blieb sie wie angewurzelt stehen. Die Beunruhigung schlug in Furcht um und am liebsten hätte sie auf der Stelle kehrtgemacht und wäre zurück auf den Korridor geflohen. Was hatte Carrow mit ihm angestellt? Sie riss sich mit Mühe aus ihrer Starre und ging hinüber zu ihren Klassenkameraden. Als sie bei ihnen ankam, drehte sich Zacharias nach ihr, um und zum ersten mal überhaupt sah Abby etwas anderes als Ärger in seinen Augen. Sie spiegelten Abbys eigene Angst. Hinter ihr fiel die Tür zu und sie überkam das Gefühl, eingesperrt zu sein.
„Heute werden wir Etwas ganz besonderes machen!“, rief Carrow enthusiastisch. Die Schüler tauschten besorgte Blicke. Abby starrte nur auf Seamus, der versuchte sich aufzusetzen, es aber nicht schaffte, und fragte sich, was zum Teufel Carrow mit ihnen vor hatte.
„Wir werden heute unsere Fähigkeiten in der Verwendung des Cruciatus-Fluchs trainieren!“, rief Carrow. Abby wurde schlecht. Das war es also. Das erklärte alles. Carrow sah aus, als fand er das tatsächlich ganz toll.
„Aber Professor.“, meldete sich ein Mädchen aus Huffelpuff, Tamara Collins, mit bebender Stimme zu Wort „Ist das nicht verboten?“
„Sie sind schlecht informiert Miss Collins.“, sagte Carrow herablassend. „Die veraltete Gesetzgebung wurde schon vor Monaten verändert.“ Tamara sank förmlich in sich zusammen. Sie sah so eingeschüchtert aus, dass es Abby wunderte, dass sie zuvor den Mut besessen hatte die Stimme zu erheben.
Und so begann es. Carrow redete fast eine halbe Stunde, erklärte wie der Fluch theoretisch funktionierte, wann man ihn Anwenden konnte (Immer, wenn der Gegenüber ein Blutsverräter oder ein Schlammblüter war und sich nicht freiwillig ergab) und dass er in den UTZ Prüfungen in Dunkle Künste geprüft wurde. Das alles äußerte er in einer beinahe schon verzückten Tonlage. Abby versuchte abzuschalten, nicht zuzuhören, doch es gelang ihr nicht. Solange Carrow nur redete, und er liebte es, den Klang seiner eigenen Stimme zu hören, war es halbwegs erträglich. Bis er zu dem Punkt kam, an dem er ausführte, dass Theorie einem nichts Nützen würde, sondern nur praktische Übung.
„Nun gut.“, sagte Carrow „Ich werde Ihnen den Fluch kurz demonstrieren und dann sind Sie dran!“ Er drehte sich um und richtete seinen Zauberstab auf Seamus. Abbys Eingeweide verkrampften sich. Am liebsten hätte sie das Gesicht in den Händen verborgen, aber sie war unfähig sich zu rühren.
„Crucio!“ Seamus wandte sich und schrie und schrie und es ging Abby durch Mark und Bein. Es war schrecklich. Sie war so entsetzt, dass sie keinen Muskel rühren konnte und gleichzeitig wollte sie losstürzen und etwas tun, ohne zu wissen was, nur irgendwas. Als Carrow den Fluch auflöste war es unheimlich still.
„Wer von Ihnen möchte sein Glück versuchen? Miss Lincoln vielleicht?“ Abby blieb fast das Herz stehen.
„Nein.“, flüsterte sie ohne nachzudenken. Dann riss sie sich zusammen. Wenn sie sich schon weigerte, dann aber richtig. „Nein.“, sagte sie lauter und mit festerer Stimme „Ich will nicht!“ Sie klang immer noch viel zu leise, die Angst schnürte ihr die Kehle zu, aber es war so ruhig, dass jeder im Raum es verstehen konnte. Carrow sah aus, als hätte es ihm für einen Moment die Sprache verschlagen. Damit hatte er wohl nicht gerechnet. Auch die anderen Schüler starrten Abby an.
„Miss Lincoln, das war keine Frage, das war eine Anweisung! Machen Sie, und zwar sofort!“, fauchte Carrow gereizt. Abby schluckte aber einen Rückzieher konnte sie wohl kaum machen.
„Nein.“, sagte sie schlicht. Sie verschränkte die Arme vor der Brust, als könne sie sich so vor Carrows Zorn schützen. Seit wann war sie so mutig? Seit wann war sie so rebellisch? Sekundenlang hielt sie störrisch Carrows stechendem Blick stand.
„Sie sollten es sich gut überlegen.“, sagte Carrow jetzt mit sanfter Stimme „Wenn Sie sich meinen Anweisungen widersetzten, werde ich ich einfach den Fluch gegen Sie richten.“ Abby starrte auf Seamus und überlegte. Sie könnte es tun, einfach so, dann wäre sie das Problem los. Im nächsten Moment ekelte sie sich selbst an. Wie konnte sich auch nur eine Sekunde darüber nachdenken? Seamus war ein Freund. Wenn Abby jetzt Carrow gehorchen würde, sie würde Seamus nie wieder in die Augen blicken können. Sie könnte es nicht mal mehr ertragen, mit sich selbst zu leben. Vielleicht könnte Seamus es ihr irgendwann verzeihen, aber sie selbst könnte das niemals. Abby stellte sich vor, wie enttäuscht ihr Vater von ihr seinen würde, wenn ihm jemals zu Ohren kam, dass sie einen völlig Unschuldigen gefoltert hatte. Nein, sie konnte es nicht tun, sie konnte es einfach nicht. Ihr Herz schlug viel zu schnell. Sie wusste was auf sie zukam, aber sie schluckte die lähmende Angst hinunter. Entschlossen strich sie sich die Haare aus der Stirn und sah Carrow an. Es war das einzig Richtige.
„Nein.“, sagte sie wieder. Ihre Stimme zitterte nicht, sie klang hart und entschieden. „Ich werde keinen Unschuldigen verletzen.“ Carrow starrte sie an. Dann hob er langsam den Zauberstab. Abbys Herz raste panisch, aber ihr Kopf war klar. Sie hatte ihre Entscheidung getroffen. Und sie wusste, dass es das Richtige war. Was auch immer Carrow davon hielt, was ihre Klassenkameraden davon hielten, es war egal. Es war ihr Recht sich zu widersetzen. Sie nahm sich das Recht einfach. Jetzt wo es kein Recht mehr gab, jetzt musste man um seine Rechte kämpfen. Und Abby war bereit zu kämpfen. Das wurde ihr in diesem Moment klar. Sie würde kämpfen, bis sie starb oder ihre Ziele erreicht hatte. Sie würde nicht Aufgeben, niemals.
„Crucio!“ Abby blieb keine Zeit sich zu wappnen. Der Fluch erwischte sie mit voller Wucht mitten auf der Brust. Es war als würde ihr ganzer Körper in Flammen stehen, jede einzelne Faser krümmte sich vor Schmerz und sie wollte nichts anders als das es vorbei war, egal, was die Alternative war...Das nächste was sie wusste, war dass sie wimmernd und nach Luft schnappend auf dem Boden lag. Dann fiel ihr ein, wo sie war, sie hörte Carrows Gelächter und beschloss sich zusammenzureißen. Er sollte bloß nicht denken, er hätte ihren Willen gebrochen. Diesen Triumph gönnte sie ihm nicht. Sie biss die Zähne zusammen und rappelte sich auf. Jeder Muskel protestierte schmerzhaft, aber sie ließ sich nichts anmerken. Ehe Carrow noch etwas sagen konnte, läutete es zur Mittagspause. Abby konnte sich nicht erinnern, dass sie jemals so froh über dieses Geräusch gewesen war.
„Ich hoffe Sie haben Ihre Lektion gelernt.“, sagte Carrow kalt, verließ das Klassenzimmer und ließ seine Schüler geschockt und verwirrt zurück.
„Abby, alles okay?“ Es war Jojo der die Stille durchbrochen hatte und sie besorgt musterte.
„Geht schon.“, erwiderte Abby. Es ging tatsächlich. Ihre Muskeln schmerzten, wenn sie sich bewegte, als hätte sie Muskelkater, aber es ließ sich aushalten. Seamus ging es viel schlechter. Abby hockte sich neben ihn auf den Boden. Er war nicht ohnmächtig, aber so richtig bei Bewusstsein war er auch nicht.
„Seamus.“, sagte Abby „Seamus hörst du mich?“ Sie bekam ein Stöhnen als Antwort und beschloss, es als „Ja“ zu deuten.
„Kannst du aufstehen?“ Keine Antwort. Sie drehte sich zu den Anderen um.
„Er muss in den Krankenflügel.“ Der Großteil der anderen Schüler hatte den Raum bereits verlassen. Tamara stand unschlüssig neben der Tür, Zacharias hatte sich gar nicht bewegt und Lewis kam zögernd auf Abby zu. Ansonsten waren alle geflüchtet. Abby konnte es ihnen nicht Übel nehmen. Sie wäre auch am liebsten einfach raus hier. Aber das wäre falsch. Das wäre der einfache Weg. Vor einer gefühlten Ewigkeit hatte Dumbledore einmal gesagt, dass sich jeder zwischen dem entscheiden musste, was richtig ist und dem, was einfach ist. Ich habe mich für den richtigen Weg entschieden, dachte Abby mit einem Anflug von Stolz.
„Kann ich was tun?“, fragte Tamara. Sie wirkte verängstigt, aber in ihren Augen lag Entschlossenheit und ein Funken von Trotz. Tamara war Abby bisher höchstens dadurch aufgefallen, dass sie menschenscheu und schreckhaft war, aber dennoch hatte sie vorhin irgendwie genug Mut zusammenbekommen um Carrow zu widersprechen.
„Du kannst Madam Pomfrey holen.“, sagte Abby. Tamara nickte und verließ das Klassenzimmer.
„Danke!“, rief Abby ihr nach.
„Ich gehe zu McGonagall.“, bot Lewis an. Abby nickte.
„Kannst du auch einem von den anderen Siebtklässlern von Gryffindor Bescheid sagen?“
„Sicher.“, damit verschwand auch Lewis. Abby lies sich auf den Boden fallen. Es gab nichts mehr, was ihr einfiel, was sie im Moment noch tun konnte. Zacharias tat es ihr gleich. Nach ein paar Sekunden fiel Abby auf, dass Zacharias sie die ganze Zeit über musterte. Sie wandte sich ihm zu.
„Was ist?“ Zacharias kniff die Augen zusammen. Eine Weile sagte er nichts, und Abby glaubte schon, dass sie wohl keine Antwort bekommen würde, als er doch noch den Mund aufmachte.
„Warum stehst du eigentlich auf unserer Seite?“ Abby runzelte die Stirn.
„Warum sollte ich auf der anderen Seite stehen? Ich hab nichts gegen Muggelstämmige und das Regime hat Unrecht. Reicht das als Grund?“ Zu Abbys Überraschung schüttelte Zacharias den Kopf.
„Viele Leute denken so. Aber sie tun Nichts. Du bist nicht in Gryffindor, das heißt du bist keine von den total rebellischen, die keine Angst kennen. Also, warum gehst du das Risiko ein?“ Abby merkte, wie sie zunehmend gereizter wurde, weil Zacharias sie so in Frage stellte.
„Sie haben meinen Vater eingesperrt, okay? Meine beste Freundin musste fliehen!“, sagte Abby lauter als beabsichtigt. Hastig bemühte sie sich ihre Stimme zu senken. „Wenn ich sie je wiedersehen will, muss das Regime fallen. Glaubst du, ich sitze da und warte ab, ob sich alles von allein wieder einrenkt? Und überhaupt, warum stehst DU eigentlich auf unserer Seite?“ Zacharias nickte langsam und starrte auf die Tür aber, in Wirklichkeit schien er sie nicht zu sehen.
„Erst war ich nur neugierig.“, sagte er leise „Ich habe nicht mal wirklich geglaubt, dass Du-weißt-schon-wer zurück ist und ich wollte eigentlich auch nie bei der DA mitmachen. Aber jetzt...meine Mutter ist Muggelstämmig, weißt du? Sie wollte nicht fliehen, um uns nicht in Gefahr zu bringen. Jetzt ist sie in Askaban. Meine Schwester, Claire, sie ist noch nicht in Hogwarts. Ich musste ihr Versprechen, das ich alles tue, damit Mum wieder nach Hause kommt.“ Abby nickte verstehend.
„Ich weiß was du meinst. Mein Bruder Mark ist in der ersten Klasse.“ Sie schüttelte den Kopf. „Der Krieg ist nichts für Kinder.“
„Krieg ist für keinen was.“, sagte Zacharias. In diesem Moment schwang die Tür auf und McGonnagall kam herein, dicht gefolgt von Neville und Madam Pomfrey. Die Krankenschwester sah besorgt aus und Nevilles Mine verriet gar nichts. Aber Professor McGonagall sprühte förmlich Funken vor Zorn.


„Er wird’s überleben.“, sagte Madam Pomfrey. „Er braucht nur Ruhe.“ Strafend sah sie Abby, Neville, Zacharias und McGonagall an, als würden sie einen tosenden Lärm veranstalten.
„Gut.“, schnappte McGonnagall. Dann wandte sie sich um und rauschte ohne ein weiteres Wort aus dem Krankenflügel.
„Was ist denn mit der los?“, fragte Abby irritiert.
„Ich schätze, sie macht jetzt Carrow zur Schnecke. Vermutlich im wahrsten Sinne des Wortes.“, sagte Neville.
„Ich geh zum Mittagessen.“, teilte Zacharias mit, bevor er ebenfalls ging. In der Tür wäre er beinahe mit Ginny zusammengestoßen, die herein wollte.
„Was ist los?“, fragte sie, als sie sich endlich an Zacharias vorbeigequetscht hatte. „Ich hab Mary Wilde getroffen, als ich nach Abby gesucht hab, und die war total aufgelöst, sie hat was von Cruciatus Fluch gesagt...“
„Carrow hat Seamus gestern Abend bei der Aktion erwischt. Das hat er zum Anlass genommen, den Cruciatus Fluch zu unterrichten. In meiner Klasse und in Abbys.“, sagte Neville tonlos. Ginny starrte ihn an.
„Musstet ihr...musstet ihr das MACHEN?“, flüsterte sie entsetzt.
„Die Slytherins waren alle ganz scharf drauf, deswegen hat Carrow die Gryffindors nicht weiter beachtet.“, meinte Neville.
„Ich sollte.“, sagte Abby „Aber ich hab mich geweigert.“
„Das dürfte Carrow gar nicht gefallen.“, sagte Ginny. Abby zuckte mit den Schultern.
„Wir wären sowieso nie Freunde geworden, also was solls.“ Es war Lärm draußen auf dem Korridor zu hören und dann stürmten Lavender, Parvati und fast der ganze Rest der DA durch die Tür, die Ginny offen gelassen hatte. Alle teils empört, teils besorgt und offenbar wild entschlossen, Carrow zur Rechenschaft zu ziehen.
„Also wirklich!“, entrüstete sich Madam Pomfrey, rauschte aus ihrem Büro auf sie zu und starrte auf das Dutzend wütender Schüler, die nun gestikulierend um Seamus Bett herum standen. „Nur fünf Besucher auf Einmal! Er braucht Ruhe! Raus! Raus!“ Und damit jagte sie sie alle aus dem Krankenflügel.


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