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Fanfiction

Ex Domo - Unter der alten Weide

von NamYensa

Aber Draco kam nicht nach. Während er den Pfad entlangmarschierte, der am baumbestandenen Ufer des Sees entlangführte, überlegte er zwar hin und her und erwog es zunächst tatsächlich; doch er verwarf den Gedanken schnell wieder. Den beiden wie ein eifersüchtiger Trottel hinterherlaufen und nachspionieren? Nie im Leben! Diese Blöße würde er sich nicht geben, das wäre nicht nur peinlich, sondern auch unter seiner Würde. Nein, keine zehn Thestrale würden ihn dazu bringen, auch wenn es ihn noch so sehr dorthin zog.
Stattdessen setzte er entschlossen seinen Weg fort, versuchte dabei seinen schmerzenden Zeh zu ignorieren und dachte darüber nach, dass er zukünftig vorm Steinekicken besser auf deren Größe achten sollte. Doch das war nicht das Einzige, worüber er nachdachte. Der Schmerz war nicht stark genug, um all die anderen Gedanken beiseitezuschieben, die in seinem Kopf kreisten. Aber immerhin beflügelte das beständige Klopfen und Pochen im Fuß seine Fantasie und ließ ein paar nette Ideen in seinem Kopf heranreifen: Er könnte Blaise mit einem lang anhaltenden Kitzelfluch belegen, damit er heute Nacht keine ruhige Minute mehr hatte; er könnte ihm auch die Innensohlen seiner Schuhe mit einem Dauerklebefluch versehen, ihm Fransen in seine Hemden hexen oder ihm am besten gleich seinen Morgenkaffee vergiften – seinem besten Freund, diesem Lump, der sich einfach mit Yuna für ein Date verabredet hatte. Beim Gedanken an diese Albernheiten stieß Draco ein gehässiges Lachen aus. Klar waren solche Ideen kindisch, aber allein die Vorstellung, wie Blaise sich, vom Kitzelfluch gepeinigt, auf dem Boden wälzte und um Gnade winselte, tat unheimlich gut.
Zügig stapfte er weiter und hatte nach gut zehn Minuten den südöstlichen Zipfel des Sees erreicht. Hier führte eine alte hölzerne Brücke über einen Bachlauf, und kurz dahinter gabelte sich der Weg. Rechter Hand schlängelte sich der Pfad zwischen den Bäumen hindurch weiter am See entlang; der linke Abzweig war ein mit Geröll bedeckter und teilweise von Gestrüpp überwucherter Schleichweg nach Hogsmeade. Dort entlang kam man direkt zur Heulenden Hütte, wie Draco vor einigen Jahren auf seinen heimlichen Erkundungstouren mit Blaise herausgefunden hatte. Allerdings musste man dafür ein Stück durch den Verbotenen Wald, was nicht so prickelnd war … Noch nie in ihrem Leben waren sie so gerannt wie an jenem Tag aus diesem Wald heraus. Danach hatten sie den Schleichweg nie wieder benutzt, sondern waren seitdem immer gehorsam den längeren, regulären Weg ins Dorf gegangen.
An dieser Weggabelung blieb Draco nun stehen, sein Blick folgte dem linken Weg und verweilte einen Moment in der Ferne, wo er hinter dem Wald das Dorf wusste. Sollte er vielleicht doch …? Aber dann schüttelte er entschieden den Kopf und schlug den rechten Abzweig weiter am See entlang ein.
Je weiter er kam, desto unwegsamer wurde der Weg und war schließlich kaum noch als solcher zu erkennen, weil er fast gänzlich mit Gras und Moos überwuchert war. Dieser Teil der Ländereien war so weit vom Schloss abgelegen, dass kaum jemand sich hierher verirrte. Aber Draco wusste, wohin er wollte, und marschierte unbeirrt weiter. Schließlich verließ er den Pfad und schlug sich seitlich durch kniehohe Gräser und Farnkräuter bis zu seinem Ziel: einer dicht am Seeufer stehenden Trauerweide mit einer alten, verwitterten Bank darunter. Hier machte er endlich Halt. Er mochte diesen großen, alten Baum, dessen tief hängende Zweige im Sommer, wenn sie voll belaubt waren, einen dichten Vorhang bildeten, und der so schief gewachsen war, dass seine Zweigspitzen das Wasser des Sees berührten. Dieses lauschige Plätzchen war Dracos Lieblingsort, sein Happy Place und heimliches Refugium, und das nicht nur, weil es für traute Tête-à-Têtes wie geschaffen war. Es war auch der ideale Rückzugsort, um allein zu sein und nachzudenken – auch wenn er ihn bislang zugegebenermaßen hauptsächlich für die erste Option genutzt hatte.
Da er schon längere Zeit nicht mehr hier gewesen war, war die Bank von Grünbelag und Flechten überzogen, und die Weidenkätzchen des Baums hatten ihre Pollen darüber verstäubt. Draco wollte die Bank davon befreien und griff instinktiv nach seiner Hosentasche, um den Zauberstab hervorzuziehen, musste jedoch feststellen, dass er den gar nicht dabei hatte. Richtig, der lag ja irgendwo im Schlafraum, und bei seinem fluchtartigen Aufbruch hatte er nicht mehr an den Stab gedacht. Mist. Naja, auch egal, was sollte ihm hier schon passieren, wofür er seinen Zauberstab bräuchte? Vom Verbotenen Wald war er weit genug entfernt, und Hagrids gefräßige Monster hatte der ja hoffentlich sicher unter Verschluss. Also zog er ein Taschentuch hervor, breitete es auf der Bank aus und ließ sich schließlich darauf nieder.
Und hier saß er nun, die Unterarme auf die Knie gelegt, und starrte durch die Weidenzweige auf den See, in dem weit hinten der Riesenkrake durchs Wasser paddelte. Draco hob ein paar Steinchen auf, die zu seinen Füßen lagen, und fing an, sie lustlos ins Wasser zu werfen. Wenigstens hatte der stramme Fußmarsch an der frischen Luft ihm gutgetan, seine Wut war verraucht. Was blieb, war Enttäuschung und … ein seltsames ziehendes Gefühl irgendwo in ihm drin – ein Gefühl, das nichts mit dem Schmerz in seinem Zeh zu tun hatte. Es war eher ein Ziehen in seinem Bauch. Und in seiner Brust. Ein Ziehen, das mit Hogsmeade zu tun hatte … mit Blaise … und mit Yuna …
Yuna.
Da war sie wieder – in seinem Kopf. Yuna hier, Yuna da. Was zum Teufel war los mit ihm? Warum beherrschte sie so hartnäckig seine Gedanken? Und warum ließ er das zu? Warum drängten sich immer wieder dieselben Bilder in seinen Kopf? Bilder von Yuna.
Kaum dass er ihren Namen gedacht hatte, sah er auch schon wieder ihr Gesicht vor sich; ihre unglaublichen, verschiedenfarbigen, strahlenden Augen – die schönsten Augen der Welt; ihr Lächeln mit den hübschen Grübchen; ihren Mund, ihre Lippen, die so weich aussahen – waren sie nicht wie geschaffen dafür, geküsst zu werden? Ihr dunkles Haar, das so seidig schimmerte, und die typische Geste, mit der sie es sich aus dem Gesicht strich … Wie gerne würde er es mal berühren. Wie gerne würde er sie mal berühren, einfach nur mal so. Wie am Montag in der Bibliothek, als sie ihm das Tintenfass gereicht und ihre Hände sich dabei berührt hatten; oder am Dienstag in Hogsmeade, als sie das Bonbon genommen und dabei ihre Finger seine Handfläche gekitzelt hatten. Kleine Berührungen nur, die aber jedes Mal ein heftiges Kribbeln in seinem Bauch ausgelöst hatten …
Verdammt, was hatte sich da in seinen Kopf geschlichen? Zugegeben, Yuna war hübsch und gut gebaut. Das hatte er schon recht früh bemerkt, schon letztes Jahr, als sie neu nach Hogwarts gekommen war und das erste Mal die Große Halle betreten hatte. Auf ihrem Weg zum Schemel mit dem Sprechenden Hut waren ihm ihre körperlichen Vorzüge natürlich sofort aufgefallen – schließlich war er nicht blind. Aber sie war nach Gryffindor gekommen, und es hatte sich herausgestellt, dass sie ein Schl…muggelstämmig war, deshalb war sie natürlich tabu und keinen zweiten Blick wert gewesen.
Doch dann, auf der Insel, hatte sich irgendetwas geändert. Auf einmal hatte er angefangen, Yuna mit anderen Augen zu sehen. Ganz entscheidend und ausschlaggebend war natürlich seine Rettung durch sie gewesen, nach dem Biss des Epehju. Einfach großartig, wie sie das völlig ohne Hilfe hinbekommen hatte.
Aber das war es nicht allein. Er war auch schnell zu der Erkenntnis gelangt, dass man richtig gut mit ihr reden konnte; auch wenn ihm wahrhaftig nicht alles gefiel, was sie ihm in ihrer Offenheit und Direktheit um die Ohren gehauen hatte – Dinge, die er lieber nicht so schonungslos aus ihrem Mund gehört hätte. Andererseits imponierte ihm genau diese Offenheit und Direktheit.
Außerdem war sie clever und klug. Er bewunderte ihren scharfen Verstand; vor allem dass sie in Zaubertränke richtig was drauf hatte und ihr keiner etwas vormachen konnte, nicht einmal er selber oder Granger.
Und nicht zuletzt mochte er ihren Witz, ihren Sinn für Humor und ihre ganze fröhliche Art. Auf der Insel hatten sie ja nicht nur oft und viel miteinander geredet, sondern auch Spaß gehabt. Ja, Spaß gehabt. Sie hatte ihn zum Nachdenken, aber auch zum Lachen gebracht. All das fehlte ihm nun …
Aber war das wirklich alles?
Nein, ihm fehlten nicht nur der Spaß und das Reden mit ihr. Sie war es, die ihm fehlte. Er fühlte sich einfach gut, wenn er mit ihr zusammen war. Genauso gut wie mit Blaise – und doch wieder ganz anders.
Aber wie war es überhaupt dazu gekommen? Wann hatte er angefangen, mehr in ihr zu sehen als nur eine Projektpartnerin? Schon auf der Insel? Oder erst nach der Rückkehr in die Schule? Draco wusste es nicht, es war schleichend gewachsen und irgendwie einfach passiert. Doch, ja, wahrscheinlich hatte es schon auf der Insel in ihm geschwelt. Immerhin war da diese Sache am Strand passiert … Sein Körper hatte schon recht eindeutig auf Yuna reagiert, dabei hatten sie nur aus Spaß ein bisschen miteinander gerangelt. Aber diese harmlose Rangelei hatte ihn … angemacht. Dass ihm das ausgerechnet bei Bennett passierte, hatte ihn ebenso überrascht wie verwirrt.
Und dann, am letzten Abend, ihr Anblick in diesem blauseidenen Fummel … Potzblitz! Er hatte auf ihre Möpse und ihre Beine gestarrt, und plötzlich waren ganz andere Gedanken in seinem Kopf entstanden – Gedanken, die ihn in jener Nacht nicht mehr losgelassen hatten …
Alles zusammengenommen waren das schon recht eindeutige Zeichen. Doch er hatte das alles weggeleugnet und auf den Elfenwein geschoben. Wie blöd konnte man eigentlich sein? Inzwischen wusste er es besser. Elfenwein – ha! Als wäre der nötig. Ein paar lebhafte Fantasien genügten schon, um seinen Puls in die Höhe zu treiben und das Feuer in ihm zu entfachen …
Doch dieses unerwartete körperliche Verlangen auf der Insel war nur die eine Seite. Mehr daraus geworden war erst nach der Rückkehr in die Schule – als sie auf einmal nicht mehr tagtäglich zusammen waren und Draco plötzlich das Gefühl hatte, dass ihm etwas fehlte. Da hatte es richtig angefangen. Zuerst waren es nur kleine, scheinbar unbedeutende Gedanken gewesen – Gedanken, die allerdings immer häufiger kamen, intensiver wurden und sich schließlich hartnäckig in seinem Kopf einnisteten. Immer öfter hatte er sich dabei ertappt, wie er verstohlen zum Gryffindor-Tisch hinübersah, hatte unauffällig Yunas Nähe gesucht, um ihrer Stimme zu lauschen und ihr Lachen zu hören. Irgendwann hatte er sich eingestehen müssen, dass er sie nicht nur respektierte, sondern auch … ganz gut leiden konnte. So weit nichts Besonderes – eigentlich. Wäre da nicht dieses Bauchkribbeln und Herzklopfen …
Herzklopfen.
Draco wusste ganz genau, was das bedeutete. Aber – verdammt, wie konnte das sein? Sie war doch nur … nur ein Mädchen. Irgendein Mädchen, eines wie jedes andere auch. Muggelstämmig noch dazu. Und eine Gryffindor. Sie war nur irgendein muggelstämmiges Gryffindor-Mädchen …
Aber ausgerechnet dieses muggelstämmige Gryffindor-Mädchen hatte sich klammheimlich in sein Herz geschlichen und Gefühle in ihm geweckt, von denen er nicht geglaubt hatte, dass es sie überhaupt gab – oder dass er dazu fähig wäre, sie zu empfinden. Romantische Gefühle? Er doch nicht! Nach seinen bisherigen Flirts hatte er immer schnell das Interesse verloren und die Flucht ergriffen, bevor mehr daraus werden konnte. Vielleicht war er auch immer nur zu feige gewesen, sich auf etwas Festes einzulassen, aber eine länger dauernde Beziehung hatte ihn nie interessiert. Wozu auch? Mal zusammen auf einen Kaffee ausgehen oder zum Tanzen – gut. Kleine Affären – na klar. Schließlich verlangte auch sein Körper hin und wieder sein Recht. Aber mehr als das? Nein.
Und bei Yuna war nun auf einmal alles anders. Sie hatte alles auf den Kopf gestellt. Am liebsten wäre er ständig mit ihr zusammen, wollte jede Minute mit ihr verbringen, mit ihr reden, ihr Lachen hören, dieses Lachen, das er unter Tausenden heraushören würde; er wollte sie ansehen, berühren, mit ihrem Haar spielen, sie in die Arme nehmen, halten, küssen, bis zum Umfallen …
Ja, auf einmal war alles anders. Sie bedeutete ihm viel mehr, als er sich hatte eingestehen wollen. All das, worĂĽber er sich bei anderen immer lustig gemacht hatte, war nun auf ihn selber eingestĂĽrzt. Er hatte solche GefĂĽhle nur nicht zulassen wollen und vor sich selbst verleugnet.
'Wem versuchst du eigentlich etwas vorzumachen – mir oder dir selber?', hatte Blaise gefragt. Und natürlich hatte er recht. Draco hatte sich etwas vorgemacht. Er mochte Yuna nicht nur. Er war … er hatte sich in sie …
Verdammt!
Das gefiel ihm ĂĽberhaupt nicht. Aber er musste sich geschlagen geben, es war einfach so.
'Es ist doch erstaunlich, was in so kurzer Zeit alles passieren kann', hatte Blaise noch gesagt, und auch damit lag er völlig richtig. Yuna war passiert. Ausgerechnet Yuna, die ihn doch nur als Muggelhasser kannte. Mehr als einmal hatte er sie beleidigt und war auch sonst alles andere als liebenswürdig zu ihr gewesen. Das zerbrochene Molochblutfläschchen fiel ihm ein, der Feuerwhisky, den er über ihr Kleid verschüttet hatte, das eine oder andere umgekippte Tintenfass, ein kleiner Stolperfluch hier, ein Rempler dort oder auch mal eine vor der Nase zugeschlagene Tür – und als Krönung das 'Schlammblut', mit dem er sie beschimpft hatte. Und das war noch längst nicht alles. Machten all diese Gemeinheiten nicht schon von vornherein jede Art von Zuneigung ihrerseits undenkbar? War da überhaupt ein Sich-näher-Kommen möglich? Er musste ja schon froh sein, dass sie ihn nicht mehr hasste, aber war es wirklich realistisch, darauf zu hoffen, sie würde seine Gefühle erwidern?
Und nun war sie auch noch mit Blaise nach Hogsmeade gegangen. Die beiden hatten ein Date, und Draco platzte beinahe, wenn er sich vorstellte, wie sie jetzt bei Madam Puddifoot saßen, sich nett unterhielten und … vielleicht auch mehr als das. Nicht, dass es ihm gefallen hätte, wenn sie mit einem anderen gegangen wäre. Merlin, nein! Aber ausgerechnet Blaise … Hatte er wirklich seine Fühler nach Yuna ausgestreckt? Dabei könnte er ihm nicht einmal verübeln, wenn ihm jetzt erst die Augen aufgegangen waren – genau wie Draco selbst. Aber allein der Gedanke, sie könnte etwas mit seinem besten Freund anfangen, ließ ihn beinahe austicken. Wie ein Blitz schoss ihm plötzlich die Erinnerung an den Montag in der Bibliothek durch den Kopf. Hatte er sich vielleicht doch nicht getäuscht? Bahnte sich zwischen den beiden etwas an? Hatte er sie gestört, als er dazukam?
Scheiße, da lief doch irgendwas völlig verkehrt! Dabei hätte er nie für möglich gehalten, dass er so eifersüchtig sein konnte. Aber er war auch noch nie …
… verliebt gewesen, ergänzte eine innere Stimme.
Diese Erkenntnis traf ihn mit voller Wucht. Überwältigt von seinen neu entdeckten Gefühlen, stützte er die Stirn in die Hände und verkrallte die Finger im Haar. Wie zum Teufel hatte es passieren können, dass er sich auf einmal verliebte? Und warum musste ausgerechnet ihm das passieren? Das war doch zum Haareraufen! Dieses Herzding – das war absolutes Neuland für ihn. Wie sollte er damit umgehen? Wahrscheinlich war es am besten, seine Gefühle einfach zu verdrängen, vielleicht vergingen sie dann ja wieder. Ja, genau. Er würde einfach … nicht mehr an Yuna denken und sich mit anderen Dingen beschäftigen, Lesen zum Beispiel. Aber ob das wirklich so einfach war, wo er sie doch ständig vor Augen hatte? Und – wollte er das überhaupt? Wollte er, dass die Gefühle vergingen? Nein, nicht solange da ein winzigkleines Fünkchen Hoffnung war, dass sie erwidert wurden.
Aber da war noch ein anderes Problem: Er hätte sich bei Blaise nicht so gehenlassen dürfen. Alles war aus dem Ruder gelaufen, er hatte seine Selbstkontrolle verloren und sich total lächerlich aufgeführt. Lächerlich und vor allem verdächtig. Denn nun schien Blaise auch noch etwas zu ahnen. Doch das war eigentlich Dracos geringste Sorge, das würde er schon irgendwie hinbiegen können. Er würde einfach sagen … naja, das wusste er noch nicht so genau. Aber irgendetwas würde ihm schon einfallen.
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Hallo Mädels,
möglicherweise haben einige von euch heute etwas anderes erwartet, irgendeine Action zwischen Draco und Blaise, und ich hoffe, ihr seid jetzt nicht enttäuscht. Aber darauf, dass Draco endlich einmal NACHDENKT und sich seine Gefühle eingesteht, haben wir doch alle gewartet, oder? Das ist letztlich doch viel wichtiger, als sich mit Blaise zu zoffen.
Ich weiĂź nicht, ob man es dem Kapitel anmerkt, aber es war wirklich Schwerstarbeit, ein echt harter Brocken, denn es sollte ja nicht nur alles Wichtige rein, sondern es sollte auch zu Draco passen und nicht zu fluffig sein. Ich wĂĽrde wirklich gerne wissen, ob mir das gelungen ist. Wie fandet ihr es denn? War es passend? GlaubwĂĽrdig? Draco-like?


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Hoch motivierte Angestellte vergessen morgens aus der S-Bahn auszusteigen, weil sie unbedingt das Kapitel zu Ende lesen müssen. Seit die Potter-Bücher auch in den Chef-Etagen aufgetaucht sind, häufen sich im Management die plötzlichen Krankmeldungen.
Meike Bruhns, Berliner Zeitung