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Fanfiction

Ex Domo - Date mit Blaise

von NamYensa

Yuna fühlte sich, als hätte sie gerade eine kalte Dusche abbekommen. Sie war Draco durch den Torweg gefolgt, blieb aber nun davor stehen und sah ihm nach, wie er mit strammen Schritten zuerst den Weg zum Quidditch-Feld einschlug, dann aber Richtung See abbog. Sie war enttäuscht und verletzt. Was war denn nur los mit ihm? Warum war er schon wieder so unfreundlich und abweisend? Nein, mehr noch, er schien ja richtig wütend zu sein. Aber was auch immer ihm den Zauberstab verknotet hatte – warum ließ er es an ihr aus? Wie giftig er sie angefaucht hatte … Ob er sauer war, weil Blaise sich mit ihr nach Hogsmeade verabredet hatte, statt mit ihm dorthin zu gehen? Ja, wahrscheinlich. Die Frage war nur – warum kam er dann nicht einfach mit? Genau das hatte sie nämlich im Stillen gehofft, als sie auf Blaise' Vorschlag eingegangen war. Auf die Idee, dass Draco darüber eingeschnappt reagieren könnte, war sie gar nicht gekommen.
Ihre gestrige Unterhaltung mit Blaise fiel ihr wieder ein. Sie hatten ihre Arbeit im Labor beendet und waren gerade dabei gewesen, ihre Sachen wegzuräumen, als er unvermittelt mit Hogsmeade angefangen und sie mit seiner Frage mehr oder weniger überrumpelt hatte …

"Ich freue mich schon auf den morgigen Ostersamstag im Dorf", sagte er, schnüffelte interessiert an dem aufsteigenden Dampf über ihrem Kessel und deckte diesen mit einem Deckel ab. "Deine Freunde und du, ihr geht doch sicher auch, oder?
"Nein", erwiderte Yuna und fegte mit der Hand ein paar Kräuterkrümel vom Tisch, "dieses Wochenende nicht. – Mach doch schon mal das Feuer kleiner."
"Nanu?" Blaise' Augenbraue zuckte überrascht, während er das magische Feuer unter dem Kessel zu einer winzigen Flamme verkleinerte, damit der Trankansatz nicht überkochen, sondern bis morgen gerade noch vor sich hin sieden würde. "Auch nicht mit Granger? Warum nicht? Zu Ostern hat der 'Honigtopf' doch immer ganz besondere Süßigkeiten im Sortiment. Ich dachte, ihr Mädels seid da ganz wild drauf."
"Ja, eigentlich schon. Aber Hermine hat in der Bibliothek einen furchtbar spannenden Wälzer für Arithmantik aufgetan, den sie durchackern will, und Ron möchte ohne sie nicht gehen und dreht lieber ein paar Runden mit dem Besen. Naja, und Harry hat mit Ginny auch irgendwas anderes vor, ein vorösterliches Picknick am See oder sowas."
Vielleicht hatte sie einfach zu frustriert geklungen, jedenfalls grinste Blaise und machte eine wegwerfende Handbewegung.
"Na, dann vergiss doch die Langweiler, wenn die nicht wollen. Wie wäre es denn, wenn wir zusammen gehen?", kam sein überraschender Vorschlag. "Erst in den 'Honigtopf' zum Süßkram und anschließend vielleicht auf einen Kaffee zu Madam Puddifoot? Natürlich nur, wenn dich die dummen Sprüche nicht stören. Die wird es nämlich sicher geben, wenn du mit einem Slytherin im Dorf aufkreuzt."
Yuna, die gerade die Blätter mit ihren Aufzeichnungen zusammenräumte und zusammen mit Feder und Tintenfass in ihrer Tasche verstauen wollte, hielt inne und sah Blaise völlig perplex an. Sie wusste zunächst nicht, was sie sagen sollte. Blaise wollte mit ihr nach Hogsmeade gehen? Wieso das denn auf einmal? Einen solchen Vorschlag hatte er doch bisher noch nie gemacht. Und er wollte ausgerechnet zu Madam Puddifoot? Drei- oder viermal war sie mit Hermine allein in dem Café gewesen, deshalb wusste sie, dass es gemütlich dort war; außerdem duftete es immer so lecker nach heißer Schokolade und frisch gebackenem Kuchen. Aber ebenso gut wusste sie, dass es das Kuschelcafé schlechthin war, das Eldorado für verliebte Pärchen, die dort ungestört turteln konnten, das war allgemein bekannt. Dort wollte Blaise mit ihr hin? Was sollte sie denn davon halten? Er würde doch nicht – nein, sie konnte sich beim besten Willen nicht vorstellen, dass er irgendwelche derartigen Absichten hatte.
"Und?", fragte Blaise, der ihr Mienenspiel beobachtete und grinste. Wahrscheinlich hatte er ihre Gedanken erraten, denn mit einem Augenzwinkern fügte er hinzu: "Die Knutscherei können wir ja auslassen – wenn sie dich zu sehr stört."
Ein typischer Blaise-Witz. Typisch Blaise und typisch Slytherin. Yuna musste lachen. "Meinst du das ernst? Also, dass du mit mir nach Hogsmeade gehen willst?"
"Natürlich meine ich das ernst, sonst würde ich nicht fragen. Wir hätten das schon viel eher mal machen sollen. – Also, was ist nun?"
Yuna überlegte kurz. Warum eigentlich nicht? Blaise war nett und – er war Dracos Freund. Also bestand vielleicht die Chance, dass auch Draco mitkommen würde …
"Klar, ich freu mich darauf", stimmte sie schließlich zu und schob noch schnell ein nicht ganz ernst gemeintes "Aber ohne Knutscherei!" nach, begleitet von ihrem mahnend erhobenen Zeigefinger, woraufhin Blaise lachte.
"Alles klar, ich versuche mich zu beherrschen."

Yuna seufzte, als sie an die Unterhaltung dachte. Einerseits freute sie sich auf den Ausflug; andererseits stellte sie sich vor, wie viel schöner es hätte sein können, wenn auch Draco mitgekommen wäre. Aber statt mitzukommen, hatte er es vorgezogen, sie anzumaulen und irgendwohin auf die Ländereien zu verschwinden. Dabei gingen er und Blaise doch sonst auch immer zusammen ins Dorf. Warum ausgerechnet heute nicht? Ob es ihn störte, dass sie dabei war? Aber warum sollte es ihn stören? Oder – und jetzt durchfuhr es sie siedend heiß – dachte er vielleicht, dass er störte? Merlin! Er glaubte doch nicht etwa, dass da irgendwas mit Blaise im Busch war …
Ihre Augen verfolgten Draco noch immer auf seinem Weg zum See. Selbst auf die immer größer werdende Entfernung konnte sie ihn mit Leichtigkeit zwischen all den anderen Schülern ausmachen, die sich auf dem Gelände tummelten, denn mit seinem hellen, im Sonnenlicht auffallend leuchtenden Haar war er weithin sichtbar und stach aus der Menge deutlich heraus. Er hatte schon fast den dichten Baumbestand erreicht, von dem der See gesäumt wurde, als ein plötzliches "Hey!" Yuna aus ihren Gedanken schreckte und sie zusammenzucken ließ. Sie wandte sich um, und vor ihr stand Blaise.
"Draco ist eben hier vorbei", empfing sie ihn und versuchte, ihn nicht merken zu lassen, wie geknickt sie war. "Und wie es aussah, war er nicht besonders gut drauf."
"Nein, das dachte ich mir schon", bekam sie zur Antwort. "Aber hallo erstmal."
"Oh." Jetzt erst wurde ihr bewusst, dass sie ihn gar nicht begrüßt hatte. Wie unhöflich. Immerhin war er ihre heutige Begleitung, auch wenn sie sich eine andere gewünscht hätte. Aber dafür konnte er ja nichts. "Hallo Blaise", holte sie das Versäumte schnell nach. "Aber was ist mit Draco los? Warum hat er mich so angeknurrt?"
"Hat er das?" Blaise schmunzelte leicht, während er den Reißverschluss seiner Jacke zuzog. "Keine Ahnung. Wahrscheinlich einfach schlechte Laune."
"Habt ihr euch gezofft?"
"Ähm … ja und nein …"
Das klang so reserviert, und er kratzte sich dabei auch noch so auffallend verlegen an der Nase, dass Yuna nicht weiter nachfragen wollte. Schließlich ging es sie ja gar nichts an, ob und worüber die beiden sich möglicherweise gestritten hatten. Dabei hatte sie schon die Frage auf der Zunge, warum Draco denn nicht nach Hogsmeade mitkam, verbiss sie sich aber.
"Was hat er denn vor?", formulierte sie ihre Frage anders und sah wieder zum See hinüber, den Draco wohl inzwischen erreicht hatte, denn er war nicht mehr zu sehen.
"Er will, ähm … lernen."
"Lernen? Am See?"
"Ach, zum See ist er gegangen? Naja, warum nicht, vielleicht tut ihm ein Spaziergang ganz gut."
Mehr sagte Blaise nicht, und auch Yuna hielt sich mit weiteren Nachfragen zurück. Sie hatte schon viel zu viel Interesse an Draco gezeigt, das war nicht gut. Sie sollte deutlich zurückhaltender sein, sonst schöpfte Blaise am Ende noch irgendeinen Verdacht, und das wäre doch recht peinlich.
Als sie sich nun auf den Weg die Schlosszufahrt hinunter zum Haupttor machten, versuchte Yuna, sich ihre Enttäuschung nicht anmerken zu lassen. Offenbar gelang ihr das aber nicht besonders gut, denn Blaise sah sie immer wieder von der Seite an.
"Ach komm schon, nimm's nicht persönlich und lass dir die Laune nicht vermiesen", versuchte er sie aufzumuntern, denn natürlich musste er annehmen, dass nur Dracos Anraunzer an ihrer bedröppelten Stimmung schuld war. "Du hast doch eine ganze Woche mit ihm verbracht. Du solltest doch inzwischen wissen, wie er tickt."
"Ja, schon, aber …", sie fing an, mit dem Kettchen an ihrem Handgelenk herumzuspielen, "dass er so schlecht drauf ist, hat nicht zufällig was mit mir zu tun?"
"Öhm …" Blaise blieb kurz stehen und sah sie an. Auf einmal wirkte er auf der Hut. "Wie meinst du das?", fragte er vorsichtig.
"Naja, vielleicht ist er ja sauer, weil du mit mir nach Hogsmeade gehst statt mit ihm. Ihr geht doch sonst auch immer zusammen, oder?"
"Ach so … ja … das ist schon irgendwie richtig …", sagte er so zögerlich, dass es Yuna beinahe wie eine lahme Ausrede vorkam.
"Dann hättest du vielleicht doch besser mit ihm gehen sollen. Jetzt muss ich ja ein richtig schlechtes Gewissen haben, wenn ihr euch deswegen sogar gestritten habt."
"Unsinn!", wischte Blaise ihre Bedenken mit einer energischen Handbewegung beiseite. "Draco soll sich nicht so divenhaft anstellen. Und außerdem", schob er irgendwie geheimnistuerisch nach, "habe ich so eine unbestimmte Ahnung, dass er vielleicht nachkommt …"
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Und? Was glaubt ihr? Wird Draco nachkommen? Nächstes Mal werden wir jedenfalls sehen, wie er mit der Situation umgeht und was das Date bewirkt.


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