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Fanfiction

Ex Domo - Bauchkribbeln und Herzklopfen

von NamYensa

Heute brachte mir eine Eule eine Grußkarte. Und nun ratet mal, von wem die kam:
Klick --> http://fs2.directupload.net/images/141218/gncggltj.jpg
Keine Ahnung, wie die beiden ohne mein Wissen wieder zur Hütte auf der Insel gekommen sind. Außerdem fehlen mir zwei Weihnachtskostüme im Schrank. Frechheit.

Auf jeden Fall schließe ich mich den Grüßen an und wünsche euch mit dem heutigen Kapitel schöne Weihnachtsfeiertage und einen guten Rutsch. Hoffentlich liest man sich im neuen Jahr in alter Frische wieder.

LG Nam
________________________________________________________________

Während sie zusammen weiter die Straße entlangschlenderten, warf Draco immer wieder verstohlene Seitenblicke auf Yuna. Hübsch sah sie heute aus, hübsch wie immer. Naja, die Gryffindor-Strickjacke, die sie da wieder anhatte, war jetzt nicht so der Brüller, aber die Jeans saßen schon recht knackig. Und bei solchen Augen wie ihren ließ sich sowieso über alles andere hinwegsehen. Merlin, diese Augen!
Plötzlich blieb Yuna unvermittelt stehen. "Wolltest du hier nicht irgendwas besorgen?", fragte sie und deutete auf den Laden, an dem sie fast schon wieder vorbei waren.
"Oh!", machte Draco überrascht, denn sie standen vor Quaffel & Schnatz. Er hatte überhaupt nicht darauf geachtet, weil es so nebensächlich war, doch der aufmerksamen Miss Gryffindor war es nicht entgangen. Dabei brauchte er doch gar keine Protektoren. Viel eher bräuchte er Eulenkekse, denn die gingen langsam zur Neige, und Apophis wurde knatschig und aufmüpfig, wenn er keine bekam. Aber nun gut, die Protektoren hatte er nun mal als Ausrede hergenommen, und jetzt würde er sich eben welche kaufen müssen.
Da Draco seine benötigte Größe kannte, war der Kauf schnell erledigt, und zehn Minuten später standen sie wieder auf der Straße.
"Zeig doch mal." Yuna deutete auf das Päckchen in seiner Hand, und Draco wickelte es auf und gab ihr die beiden Protektoren. Interessiert betrachtete sie die Teile von allen Seiten. Offenbar hatte sie so etwas noch nie in der Hand gehabt.
"Das sind also Protektoren?", stellte sie überflüssigerweise fest. "Und was macht man damit?"
"Die werden zum Schutz an die Arme geschnallt, schau mal –" Draco nahm ihr einen der beiden Schützer ab, legte ihn sich an den Unterarm und zeigte ihr, wie er an der Unterseite mit Schnallen verschlossen wurde.
"Aha", staunte sie daraufhin. "Und wofür brauchst du sowas da oben in der Luft? Du musst doch nur den Schnatz fangen, oder?"
NUR den Schnatz fangen – NUR!
Dieses kleine Wörtchen war ja wohl die Frechheit schlechthin. Aber Draco beschloss, diese unqualifizierte Bemerkung ausnahmsweise zu ignorieren und sich eine passende Erwiderung zu verkneifen. Yuna verstand nicht viel von Quidditch, so viel hatte er schon mitbekommen. Es war einfach nur die unbedachte Äußerung einer unwissenden Gryffindor gewesen, über die er großzügig hinwegsehen würde.
"Ja", bestätigte er also, grinste aber dennoch etwas schief, "ich muss nur den Schnatz fangen."
Und während ich darauf warte, dass der da oben zufällig an mir vorbeifliegt, bohre ich gelangweilt in der Nase und kann mich nebenbei wenigstens an meinen hübschen Protektoren erfreuen.
"Und wovor schützen die dich dann?", wollte Yuna nun wissen.
"Ganz unter uns: Die schützen eigentlich überhaupt nicht. Nicht wirklich. Kleine bis mittlere Treffer halten sie ab, zum Beispiel wenn man mal von einem Schlagholz der Treiber erwischt wird, aber Schutz vor ernsthaften Verletzungen – nein. Wären sie ein echter Schutz, hätte der Klatscher damals Potter wohl kaum den Arm brechen können. Aber sie gehören nun mal zur Uniform."
"Ein Klatscher hat Harry den Arm gebrochen?", rief Yuna entsetzt. "Wann ist das denn passiert?"
"Ach, das weißt du gar nicht?", fragte Draco überrascht. "Naja, damals warst du noch nicht hier, das war in unserem zweiten Schuljahr. Ein verrückt gewordener Klatscher hat Potter erwischt und ihm den Arm ein bisschen aus der Form gebracht." Dabei konnte er eine gewisse Schadenfreude in der Stimme nicht unterdrücken.
"Ach herrje …", murmelte Yuna.
"Hat er dir das denn gar nicht erzählt? Naja, war ihm wohl peinlich."
"Wieso sollte es Harry peinlich sein, wenn ihm der Arm gebrochen wird?"
"Weil er dann zugeben müsste, dass er einfach zu langsam war", sagte Draco mit einem spöttischen Grinsen, "langsam und unbeholfen."
Dass Potter damals trotz des demolierten Arms den Schnatz gefangen und das Spiel gewonnen hatte, behielt Draco für sich. Damit hätte er ja zugeben müssen, selber versagt zu haben und gegen einen gehandicapten Gegner den Kürzeren gezogen zu haben. Das war mindestens genauso peinlich. Aber wozu war das auch wichtig? Schließlich hatte Yuna nur nach dem Nutzen von Protektoren gefragt, und für die Erklärung dazu spielte seine damalige Niederlage doch überhaupt keine Rolle.
Während sie weiter die Straße entlangbummelten, überlegte Draco, dass es doch eigentlich ganz nett wäre, zusammen einen Kaffee trinken zu gehen. Bei einem Kaffee könnte man sich doch viel besser unterhalten. Die Frage war nur – wo? Eiszauber ging nicht, da saß Yunas Trupp. Drei Besen ging aber auch nicht, da saßen Theo und Blaise. Das Irrlicht hatte um diese Uhrzeit noch nicht geöffnet, außerdem gab es da keinen Kaffee, sondern nur Cocktails. Der schmuddelige Eberkopf fiel natürlich ebenfalls aus, den wollte er weder Yuna noch sich selbst antun. Und einen anderen Laden gab es nicht. Mist.
Dann fiel ihm Madam Puddifoots Café ein, und für einen Moment spielte er tatsächlich mit dem Gedanken, aber – Merlin, nein, dieser lauschige Laden wäre dann doch ein bisschen zu … traulich und intim. Zu Madam Puddifoot gingen doch nur Pärchen, und Yuna könnte eine Einladung dorthin vielleicht missverstehen. Nein, das kam nicht in Frage. Madam Puddifoot überhaupt in Erwägung zu ziehen … tzztzz. Im Stillen schüttelte Draco den Kopf über sich selbst. Mit solchen Ãœberlegungen war er eindeutig schon einen Schritt weiter, als es den aktuellen Gegebenheiten angemessen war. Ãœber einen Besuch dort konnte er immer noch nachdenken, wenn –
Wenn – was?
Moment mal.
Halt! Stopp!
Bei allen Magiern, was war denn auf einmal in ihn gefahren? Es gab weder aktuelle noch zukünftige Gegebenheiten und auch kein 'Wenn'! Und es würde auch keins geben …
Als sie schließlich viel zu schnell den Dorfplatz erreicht hatten und weiter hinten der Eiszauber in Sicht kam, verlangsamte Yuna ihre Schritte, und neben der alten Eiche blieb sie plötzlich stehen. Sie wirkte unschlüssig, als sie Draco nun etwas unsicher ansah.
"Was ist denn?", fragte er, weil er schon zwei Schritte weitergelaufen war und jetzt ebenfalls stehen blieb.
"Ich, ähm …" Ihr Blick huschte zwischen ihm und dem Eiscafé hin und her, und dabei nestelte sie nervös an ihrer Einkaufstüte herum. Zuerst hatte Draco keine Ahnung, was los war. Doch dann begriff er. Dort im Eiszauber saß ihr Trupp, und wenn Yuna es auch nicht aussprach, war es doch ganz offensichtlich, dass sie von ihren Leuten nicht mit ihm zusammen gesehen werden wollte. Was sollte er denn davon halten? Im ersten Moment fand er es einfach nur zum Lachen. Doch bei genauerem Nachdenken ärgerte es ihn. Klar, Yunas Reaktion war einerseits verständlich, vielleicht wollte sie einfach keinen Stress mit Potter & Co. Andererseits war er nicht irgendwer, er war ein Malfoy! Niemandem musste es peinlich sein, mit ihm gesehen zu werden! Das war beleidigend – und auch enttäuschend, irgendwie ….
"Verstehe", sagte er schließlich kurz angebunden, klemmte sich die Protektoren unter den Arm und steckte die Hände in die Taschen. "Na, dann geh mal schnell und unauffällig zu deinem Gefolge zurück. Schönen Tag noch."
Das war eigentlich nicht das, was er hatte sagen wollen. Yuna so brüsk zu verabschieden, war nicht sehr nett. Draco war klar, dass aus ihm nur gekränkte Eitelkeit sprach, und er bereute seine Worte auch gleich wieder, als er sah, wie Yunas Lächeln samt Grübchen verschwand und sie nun genauso gekränkt aussah, wie er selbst sich fühlte. Er war doch wirklich ein Idiot. Statt irgendetwas Sinnvolles oder taktisch Kluges oder vielleicht sogar etwas Nettes zu sagen, ließ er die beleidigte Leberwurst raushängen und stieß Yuna vor den Kopf. Na toll. Und nun?
"Noch ein Bonbon für unterwegs?", schob er daher rasch hinterher, fischte eines aus seiner Jackentasche, hielt es ihr hin und garnierte es mit einem kleinen Lächeln. Das war zwar nicht besonders originell, aber ihm fiel nichts Besseres ein, und immerhin schien Yuna zu verstehen, dass es als versöhnliche Geste gemeint war, denn plötzlich war ihr Lächeln wieder da. Und auch die Grübchen.
"Danke", sagte sie, nahm das Bonbon, und dabei kitzelten ihre Fingerspitzen Dracos Handfläche. Merkwürdig, wie es bei dieser unbedeutenden Berührung plötzlich ganz fürchterlich in seinem Bauch kribbelte. Und auch sein Herz schlug eindeutig zu schnell. Genauso wie gestern in der Bibliothek, als ihre Hände sich kurz berührt hatten …
"Und dir auch noch einen schönen Tag", fügte sie noch hinzu. "Grüß Blaise von mir."
"Okay, mach ich."
Draco sah ihr nach, wie sie den Dorfplatz verließ, dann die Straßenseite wechselte und Richtung Eiscafé weiterging. Schade, sie schaute sich nicht einmal mehr um. Dafür war es ein ausgesprochen hübscher Anblick, der sich ihm bot – dieser knackige Po in den engen Jeans. Schade nur, dass das Zusammentreffen nicht besser verlaufen war, denn allzu lange geredet hatten sie ja nicht. Der Plan mit den Schutzzaubern war auch in die Hose gegangen. Und als Krönung obendrauf kam noch Grangers Kuppelversuch mit dem Blödmann MacMillan. Insgesamt keine gute Bilanz.
Draco seufzte und ertappte sich dabei, wie er immer noch zum Eiszauber hinüberstarrte, nachdem Yuna schon längst darin verschwunden war. Doch schließlich riss er seinen Blick los und straffte die Schultern. Warum stand er eigentlich hier herum? Was war es noch gleich, was er wollte? Ach ja, richtig, Trankzutaten besorgen, Lemoraschuppen und – was war das andere noch? Er zog seine Liste aus der Hosentasche. Ja, genau, Löwenfischgräten und Baldrian. Und Morboltentakel. Also machte er wieder kehrt und marschierte die Straße zurück zum Mistelzweig.

"Bist du eigentlich noch sauer?", fragte Hermine, als Yuna am Abend aus dem Bad in den Schlafraum zurückkehrte und sich ihren Bademantel abstreifte. Sie sah zu ihrer Freundin hinüber, die schon fertig zur Nacht auf ihrem Bett saß und richtig ein bisschen zerknirscht aussah.
"Nein", erwiderte sie und hängte den Bademantel an einen Haken an der Wand. "Es wäre mir nur lieber gewesen, wenn du nicht –"
"Ja, das ist mir jetzt auch klar", unterbrach Hermine sie. "Ich bin da wohl ein bisschen übers Ziel hinausgeschossen. Tut mir leid. – Niedliches Nachthemd übrigens."
Yuna sah an sich herunter und musste sich ein Grinsen verkneifen. Sie trug ein oberschenkellanges Sleepshirt, das mit quietschgelben Chocobos bedruckt war – eigentlich ein kindisches Teil, aber sie mochte es, weil die Vögel ein Stück Erinnerung an ihre alte Heimat waren. Hermine kannte dieses Shirt natürlich; dass sie jetzt eine nette Bemerkung dazu machte, als sehe sie es zum ersten Mal, war eindeutig nur ein Friedensangebot.
"Schön, dass es dir gefällt", lächelte Yuna, ging zu ihrem Bett hinüber, schlug die Bettdecke zurück und kroch in die Federn. Hermines Blicke folgten ihr, und Yuna hatte den deutlichen Eindruck, dass ihre Freundin noch etwas auf dem Herzen hatte. Und tatsächlich –
"Du hast ihn immer noch im Kopf, oder?", fragte sie. "Malfoy, meine ich …"
Es war das erste Mal seit ihrem Gespräch vor zwei Tagen, dass Hermine Draco erwähnte. Yuna erwiderte jedoch nichts darauf. Was hätte sie auch sagen sollen? Hätte sie Hermine etwa erzählen sollen, dass sie ihn heute in Hogsmeade getroffen hatte? Nein, ganz gewiss nicht. Es war besser, sie hielt den Mund. Schließlich hatte sie sich nicht ohne Grund von Draco verabschiedet, bevor man sie beide zusammen vom Eiszauber aus hätte sehen können. Sie hatte einfach keine Lust auf eine neuerliche Diskussion, schon gar nicht jetzt, zu nachtschlafender Zeit.
"Ich mache mir doch nur Sorgen um dich", versuchte Hermine es erneut, aber auch darauf ging Yuna nicht ein. Schweigend griff sie nach ihrem Zauberstab auf dem Nachttisch und löschte mit einem Schwenk die Öllampen an der Wand. Nun war es fast finster im Zimmer, nur die leuchtende Mondsichel war durch das Fenster am Nachthimmel zu sehen.
"Okay, okay", gab Hermine schließlich auf, als das Licht ausging, ohne dass sie eine Antwort erhielt, und Yuna hörte am leisen Quietschen des Bettes und am Rascheln von Stoff, dass ihre Freundin nun ebenfalls unter ihre Bettdecke kroch. "Es geht mich nichts an, und ich hänge mich nicht mehr rein."

* * *


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