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Fanfiction

Ex Domo - Protektoren und Dessous

von NamYensa

Da ich den ganzen Hogsmeade-Teil gerne noch vor Weihnachten abgeschlossen und hochgeladen haben möchte, gibt es das neue Kapitel schon heute und das nächste dann am Dienstag. Ich habe allerdings den Eindruck, dass bei den zahlreichen Weihnachtsgeschichten und Adventskalendern, mit denen die Fanfiction-Portale zur Zeit überschwemmt werden, andere Geschichten ein bisschen untergehen und auf der Strecke bleiben, aber ich hoffe, es liest hier trotzdem noch jemand mit.
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Draco sah durchs Fenster, wie sich auf einmal die Tür vom Eiszauber öffnete und Yuna herauskam – allein. Er richtete sich kerzengerade auf, seine Gedanken jagten sich. Und plötzlich machte etwas klick in seinem Kopf.
"Hört mal, ihr zwei", sagte er schnell und hatte sich, seinem spontanen Einfall folgend, auch schon vom Stuhl erhoben und seine Jacke von der Lehne gezogen, "kommt ihr mal eine Weile ohne mich aus? Ich will nochmal kurz zu Quaffel & Schnatz. Ich, ähm … brauche ein Paar neue Protektoren."
"Davon hast du ja gar nichts gesagt", gab Blaise etwas verwundert zurück. "Aber klar, mach nur. Und wenn du schon Besorgungen machst, dann denk auch an deine Trankzutaten. Nicht vergessen: Du brauchst Löwenfischgräten und Baldrian. Nicht dass du mit Lemoraschuppen und Belladonna zurückkommst." Er gluckste, während Theo nur irritiert von einem zum anderen sah. Aber Draco hatte gar nicht richtig hingehört, er war mit seinen Gedanken schon draußen auf der Straße.
"Belladonna – klar, mache ich", sagte er zerstreut und war auch schon auf dem Weg zur Tür.
"Nein – Baldrian!", brüllte Blaise ihm hinterher, so dass sich das halbe Lokal zu ihm umdrehte und ihn grinsend und kopfschüttelnd anschaute.
"Der ist vielleicht merkwürdig drauf heute", hörte Draco ihn beim Hinausgehen noch zu Theo sagen, ehe die Tür hinter ihm ins Schloss fiel.
Als er auf die Straße trat, war Yuna nirgends mehr zu sehen, aber allzu weit konnte sie ja noch nicht sein. Als sie aus dem Eiszauber gekommen war, hatte sie sich nach links gewandt, und Draco schlug nun dieselbe Richtung ein. Die ganze Straße lief er hinunter, am Dorfplatz vorbei und wieder zurück, aber von Yuna keine Spur. Wohin zum Teufel war sie denn so schnell verschwunden? Sie konnte doch nur in einem der Läden sein und müsste bald wieder herauskommen. Also drückte er sich noch eine Weile auf der Straße herum, schaute hier und da in die Ladenfenster – nichts. Sie schien wie vom Erdboden verschluckt. War sie etwa gar nicht mehr im Dorf, sondern nach Hogwarts zurückgegangen? Ohne ihr Gefolge?
Plötzlich besann Draco sich und blieb stehen. Er kam sich vor wie ein Idiot. Was zum Teufel machte er hier eigentlich? War er denn von allen guten Geistern verlassen? Er lief hier völlig sinnfrei die Straße auf und ab und machte sich zum Affen, indem er einem Mädchen hinterherjagte – bloß um mit ihr zu reden! Ging es noch ein bisschen erbärmlicher? Nur gut, dass niemand wusste und auch niemand erfahren würde, warum er hier herumlief und was für eine peinliche Vorstellung er gerade gab. Während er an die Hauswand vor Derwish & Banges gelehnt stand und missmutig ein Pfefferminzbonbon auswickelte, sah er auf der anderen Straßenseite ein paar Ravenclaws entlanglaufen, die zu ihm herübersahen.
"Was gibt's denn zu glotzen?", rief er ihnen ungnädig zu. "Noch nie ein nacktes Bonbon gesehen? Hier, bitte schön!" Er hielt es gut sichtbar hoch, ehe er es sich in den Mund schob. Daraufhin grinsten die Ravenclaws nur, schüttelten die Köpfe und zogen auch schon weiter. Dämliche Bande.
Verärgert über sich selbst, machte Draco kehrt und marschierte in Richtung der Drei Besen zurück. Wäre ja noch schöner, wenn er hier noch mehr Zeit sinnlos vertrödeln würde, um Yuna weiter nachzuspüren. Da drüben um die Ecke war der Mistelzweig, dort würde er jetzt die Zutaten für Snapes Trank besorgen, und dann –
In diesem Moment stolperte er fast in Yuna hinein, als sie gerade aus einem Laden kam. An dem Beinahe-Zusammenstoß waren beide nicht ganz unschuldig – Draco, weil er mit energischen Schritten und ohne nach links oder rechts zu sehen hier entlanggestiefelt war, und Yuna, weil sie – ihren Blick auf den Inhalt ihrer Einkaufstüte gerichtet – ebenfalls nicht darauf geachtet hatte, wo sie hintrat.
"Huch, können Sie nicht aufpas–", rief sie ein bisschen erschrocken, ehe sie dann Draco erkannte. "Oh! Was machst du denn hier?", setzte sie nach, sichtlich überrascht, ihn zu sehen.
Na, das klang ja wieder mal richtig begeistert. Hatte sie ihn nicht mit derselben fragwürdigen Begeisterung vor ein paar Tagen am Quidditch-Feld empfangen?
"Nette Begrüßung", sagte er trocken. "Ich freue mich auch, dich zu sehen. Darf ich stehen bleiben oder soll ich gleich weitergehen?"
Daraufhin lachte Yuna, und allein der Anblick ihrer Grübchen ließ seinen Ärger sofort verrauchen. Wieso war er eigentlich so sauer gewesen?
"Das war nicht böse gemeint", entschuldigte sie sich. "Du bist nur so plötzlich aufgetaucht … Dann machst du also auch Besorgungen?"
"Ja, ich bin auf dem Weg zu Quaffel & Schnatz", schwindelte er locker und deutete zu dem kleinen Laden hinüber, der ein paar Häuser weiter die Straße hinauf lag. "Ich brauche neue Protektoren." Ob sie das wirklich interessierte? Egal, diese Ausrede hatte vorhin schon einmal herhalten müssen, warum also nicht auch jetzt. Dass er viel eher Trankzutaten brauchte, hatte er schon wieder vergessen.
"Und du? Schön geshoppt?", fragte er mit einem Kopfnicken auf die Einkaufstüte in ihrer Hand.
"Ähm … ja, hab ich", gab sie etwas zögerlich zurück, und Draco wunderte sich, warum sie auf einmal so eine gesunde Gesichtsfarbe bekam und ihn auch gar nicht richtig ansehen wollte. Dann fiel sein Blick auf das Schaufenster, und erst jetzt merkte er, vor welchem Laden sie standen: dem Hautnah, einem kleinen Laden für Dessous und Bademoden.
Upps …
Das war ja interessant. Was sie wohl hier gekauft hatte? Natürlich könnte er sie in Verlegenheit bringen und fragen, aber ganz so frech war er dann doch nicht. Immerhin hatte er eine gute Erziehung genossen. So etwas fragte man einfach nicht. Ihrer rosigen Gesichtsfarbe nach zu urteilen, musste es auf jeden Fall etwas sehr Reizvolles sein.
Reizvoll …
Kaum hatte er so weit gedacht, setzte sich auch schon sein Kopfkino in Gang, und er sah Bilder vor sich, die ihn froh sein ließen, dass Yuna keine Legilimentik beherrschte – zum Beispiel ein hauchzartes, blauseidenes Irgendwas, dieses rattenscharfe Teil, mit dem sie am letzten Abend auf der Insel aus ihrem Zimmer gekommen war. War es vielleicht genau so ein seidiger Fummel, den sie hier gekauft hatte? Unwillkürlich huschte sein Blick über ihre Statur. Ob sie so etwas wohl nur zum Schlafen trug oder auch jetzt? Jetzt gerade? Hier und heute? Interessante Vorstellung.
Vielleicht war Yuna die gleiche Erinnerung an ihren unfreiwilligen freizügigen Auftritt an jenem Abend gekommen, vielleicht hatten ihn auch seine Augen verraten und sein Blick eine Sekunde zu lang auf den falschen Stellen geruht, jedenfalls wurde sie noch eine Spur röter um die Nasenspitze.
"Ich, ähm … musste hier etwas besorgen", sagte sie so hastig, als hätte sie das Gefühl, sich rechtfertigen zu müssen, und strich sich in einer verlegenen Geste das Haar hinters Ohr, "einen … Badeanzug für meine Mutter."
Peng – die hübsche Vision vor Dracos innerem Auge zerplatzte wie eine Seifenblase. Ein Badeanzug für die Mutter. Auch wenn er die Lady nicht kannte – allein die Vorstellung war in etwa so reizvoll wie ein Eimer Wasser über den Kopf. Dabei glaubte er Yuna sowieso nicht und musste sich ein Grinsen verkneifen. Ein Badeanzug für die Mutter … na klar, was sonst. Völlig normal, dass man für die Mutter einen Badeanzug besorgen musste. Das konnte sie natürlich nicht selber erledigen, denn im Gegensatz zu dem winzigen Hogsmeade gab es in dem viel größeren Pewsey ja keine Wäscheläden … Nein, er glaubte Yuna kein Wort. Sollte er sie einfach mal richtig in Verlegenheit bringen und einen Blick in ihre Tüte verlangen?
"Bist du allein?", versuchte sie nun ganz eindeutig vom Thema abzulenken. "Sind deine Freunde gar nicht bei dir?" Dabei sah sie rechts und links an ihm vorbei und warf sogar einen Blick auf seine Jackentaschen, als glaube sie, er könnte seinen Slytherin-Trupp dort drin oder hinter dem Rücken versteckt haben. Aber immerhin hatte sie 'Freunde' gesagt, nicht 'Hofstaat'.
"Ja … das heißt, nein, Blaise und Theo warten in den Drei Besen. Und wo ist dein Gefolge?"
Als ob er das nicht wüsste … Lange genug beobachtet hatte er sie ja.
"Sie sitzen im Eiszauber", sagte Yuna dann auch. "Aber ich musste da mal weg. Hermine hat mich genervt."
Ach nee, Granger hatte genervt? Das war ja mal ganz was Neues …
"Ich habe mich ein bisschen mit ihr in die Haare gekriegt", setzte Yuna noch erklärend hinzu. "Manchmal ist es nicht ganz einfach, sie zur Freundin zu haben."
In diesem Punkt stimmte Draco ihr im Stillen uneingeschränkt zu. Aber warum war sie mit Miss Oberschlau aneinandergeraten? Die beiden waren doch sonst so dicke miteinander. Wenn sie gestritten hatten, dann sicher nicht ohne triftigen Grund. Doch eigentlich interessierte Draco das nicht sonderlich.
"Wieso das?", fragte er dennoch, weil er das Gefühl hatte, irgendetwas dazu sagen zu müssen, und auch weil er irgendwie den Eindruck hatte, Yuna habe es ihm erzählt, damit er nachfragte.
"Sie will mich verkuppeln", kicherte sie nun und wurde schon wieder so niedlich rosa im Gesicht. Draco horchte auf und wunderte sich, warum bei dieser Eröffnung sein Herz ein wenig aus dem Takt kam und für einen Schlag aussetzte.
"Ach nee, und mit wem?", fragte er.
"Mit Ernie MacMillan."
Mit dem Hufflepuff? Oh Merlin! Nicht wirklich, oder?
"Soso", gab Draco ziemlich einsilbig zurück. Etwas Intelligenteres fiel ihm nicht ein. Warum hatte Yuna ihm das überhaupt erzählt? Genau dieselbe Frage schien sie sich in diesem Moment auch zu stellen, denn sie lächelte etwas verlegen, schwenkte ganz unvermittelt auf ein völlig anderes Thema um und plapperte plötzlich wie ein Wasserfall über die Wachstumsfortschritte ihres Naphtakrauts für das Kräuterkunde-Projekt, dass die Pflänzchen schon 20 cm hoch waren und Madam Pomfrey sicher erfreut wäre, wenn sie bald Nachschub für ihren Aufpäppeltrank bekommen würde. Normalerweise hätte Draco das alles sogar interessiert, aber im Augenblick hing ihm die Sache mit MacMillan im Kopf. Was war es eigentlich, was ihn daran so störte? Es ging ihn doch überhaupt nichts an und es konnte ihm auch völlig egal sein, welche Kuppelaktionen Granger unternahm. Naja, wahrscheinlich war es einfach die Tatsache, dass es ausgerechnet ein Hufflepuff war, um den es ging. Aber eigentlich interessierte es ihn doch gar nicht. Und doch hätte er gerne gewusst, wie MacMillan dazu stand – und was Yuna geantwortet hatte …

* * *


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