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Fanfiction

Ex Domo - Löwenfischgräten und Baldrian

von NamYensa

Blaise kam mit zwei Flaschen Butterbier an den Tisch, stellte eine davon vor Draco ab und rutschte auf den Stuhl ihm gegenüber.
"Sieh mal, da drüben – Gryffindor und Hufflepuff", stellte er überflüssigerweise fest und deutete aus dem Fenster, wo sich auf der anderen Straßenseite gerade Connor und Sterling von Yunas Gruppe absetzten und die übrigen im Eiszauber verschwanden. Mit Dracos telepathischen Fähigkeiten war es also nicht weit her. "Hoffentlich hat Bennett daran gedacht, unsere Zutaten zu besorgen."
Bennett – das war Dracos Stichwort. Genau der richtige Zeitpunkt, um seine Idee in die Tat umzusetzen. Jetzt oder nie.
"Sag mal, Blaise", fing er ganz beiläufig an und tat so, als betrachte er sehr interessiert das Etikett auf seiner Flasche, "du hast nicht vor, in den Ferien mit ihr zu arbeiten, oder?"
"Doch, natürlich, morgen fangen wir mit Snapes Trank an."
Draco verdrehte die Augen. "Das weiß ich doch. Aber sonst?"
"Keine Ahnung. Da ist ja noch der Aufsatz für Lankford, aber über den haben wir noch gar nicht gesprochen und auch noch keine Treffen ausgemacht. Eigentlich kann ich mir für die Ferien was Besseres vorstellen als in der muffigen Bibliothek über einem ellenlangen Aufsatz zu hocken. Das könnte Bennett schließlich auch allein tun, und ich schreibe dann nur noch von ihr ab." Er gluckste. "Aber warum fragst du?"
Draco zuckte mit den Schultern. "Nur so."
"Nur so?"
Draco dachte rasch nach und legte sich im Kopf die richtigen Worte zurecht, denn was er jetzt sagte, musste gut überlegt sein. Unbewusst fing er an, mit dem Fingernagel am Flaschenetikett herumzukratzen.
"Also, ich frag nur, weil … naja, Bennett ist nicht besonders gut in Schutzzaubern", erklärte er und bemühte sich, seiner Stimme einen wohldosiert herablassenden und leicht hämischen Unterton zu geben. Schließlich sollte sein Plan nicht allzu offensichtlich und durchschaubar sein. "Sie hat da echte Defizite. Um genau zu sein, ist sie auf diesem Gebiet eine totale Niete. Wenn ich da nur an die Aufgabe aus dem Projekt denke …" Er zwang sich ein abfälliges Schnauben auf. "Stell dir vor, die ganze Palette an Schutzzaubern musste ich allein über die Insel legen."
Das war natürlich maßlos übertrieben, denn Yuna hätte sicher auch den einen oder anderen Schutzzauber hinbekommen. Aber darauf kam es nicht an, und schließlich heiligte der Zweck die Mittel.
"Aha, und warum erzählst du mir das?", wollte Blaise wissen und nahm einen Schluck aus seiner Flasche.
"Weil die Schutzzauber in den Prüfungen drankommen werden und sie da bei ihrem aktuellen Können schlechte Karten haben wird."
"Und?"
"Naja, ich meine nur …" Mist, wie kam er da jetzt weiter, ohne sich zu verheddern? "Also, ich hab ihr gesagt, sie wird üben müssen, sonst wird das in den Prüfungen nichts. Und deshalb –"
"Ach so, verstehe", unterbrach Blaise ihn, nahm einen weiteren Schluck Butterbier und schien zu überlegen. "Hm. Mir ist zwar nicht klar, warum du dir einen Kopf um Bennetts Verteidigungsprüfung machst, aber das geht schon in Ordnung, ich kümmere mich darum."
Draco, der gerade seine Flasche angesetzt hatte, stellte sie hart auf den Tisch zurück und starrte Blaise an. "Was?"
"Ich sagte, ich kümmere mich darum. Ich werde die Schutzzauber mit ihr üben."
"Du?"
"Natürlich ich, wer sonst? Schließlich bin ich ihr Partner in Verteidigung. Und für genau solche Fälle haben wir doch das kollektive Arbeiten – für das gegenseitige Ausgleichen von Stärken und Schwächen."
So hatte Draco das allerdings nicht geplant. Das durfte doch nicht wahr sein! Er hatte fest damit gerechnet, dass es Blaise viel zu zeitaufwendig und lästig wäre, zusätzlich zu den Ferienhausaufgaben Yuna auch noch Nachhilfe in Verteidigung zu geben. Und nach einem angemessenen Getue und Hin und Her hätte Draco dann ganz selbstlos und großmütig seine Hilfe anbieten können.
"Aber … du bist doch selber nicht wirklich stark in Schutzzaubern", wandte er ein und nahm nun ebenfalls einen Schluck aus seiner Flasche.
"Naja, es geht, eigentlich bin ich gar nicht so schlecht", widersprach Blaise und wirkte fast ein bisschen beleidigt. "Nicht so gut wie du natürlich, aber auch nicht gerade ein völliger Blindgänger."
"Und du hast wirklich Zeit dafür?"
Hast du in den Ferien verdammt nochmal nichts Besseres zu tun, als einer Gryffindor Nachhilfe zu geben?
"Na klar hab ich Zeit dafür, das ist wirklich überhaupt kein Problem für mich." Blaise rieb sich die Hände. "Um ehrlich zu sein, passt mir das mit der Nachhilfe sogar ganz gut in den Kram. Im Tränkebrauen ist sie mir ganz klar über. Langsam bin ich mir schon blöd vorgekommen, weil ich immer von ihren Tipps profitiere. Und auch bei unserem Tränkeprojekt wird sie ja doch wieder die meiste Arbeit machen. Wenn ich mich nun in Verteidigung mit den Schutzzaubern revanchieren kann, gleicht sich das endlich mal aus. Und letztlich kommen mir die Übungen ja auch selber zugute." Er wollte erneut seine Flasche ansetzen, hielt aber inne, als er Dracos Gesichtausdruck sah. "Jetzt sag bloß nicht, dass du mit ihr üben wolltest", gluckste er und sah bei dieser Vorstellung ausgesprochen belustigt aus.
"Nein, natürlich nicht", gab Draco mit unbewegter Miene zurück. Was in Merlins Namen hätte er auch sonst darauf antworten sollen? Dass er mit Yuna einfach mal … ungestört reden wollte? Das würde Blaise sowieso nicht verstehen. Also ließ er sich nichts anmerken, haderte aber im Stillen mit sich selbst. Das war ja mal richtig dumm gelaufen, sein Plan war nach hinten losgegangen. Sowas Blödes. Hätte er Blaise gegenüber doch nur die Klappe gehalten und stattdessen Yuna selbst gefragt – natürlich nur ganz beiläufig, bei einem zufälligen Zusammentreffen oder so. Jetzt hatte er es vergeigt, und er musste es dabei belassen. Noch länger auf der Sache herumzureiten, wäre viel zu auffällig. Nein, nun würde Blaise mit ihr üben. Wirklich zu blöd. Aber immerhin schien der nichts Verdächtiges an seinem Vorschlag zu finden, das war ja auch schon was, sonst hätte er sicher eine dumme Bemerkung gemacht. Draco seufzte und nahm einen Schluck Butterbier. Ein neuer Plan musste her …
Die Ellenbogen auf den Tisch gestützt und den Kopf in die Hand gelegt, sah er aus dem Fenster. Fast wie von einem Magneten angezogen, wanderte sein Blick immer wieder zum Eiszauber hinüber. Zu dumm, dass er schräg über die Straße hinweg durch die Fenster da drüben nichts sehen konnte. Sicher hatte Yuna jede Menge Spaß mit ihrem blöden Anhang. Ob sie gerade ein Eis aß? Welche Sorte mochte sie wohl am liebsten?
"Sag mal, hörst du mir überhaupt zu?", wurde er plötzlich von Blaise aus seinen Gedanken gerissen, der ihm unsanft den Ellenbogen vom Tisch stieß.
"Was?", fragte Draco zurück. Nein, er hatte nicht zugehört. Wie denn auch, wenn seine Aufmerksamkeit auf wichtigere Dinge gerichtet und seine Gedanken ganz woanders waren.
"Ich habe gefragt, ob du nicht noch irgendwas besorgen wolltest. Du hast doch gesagt, du brauchst Trankzutaten. Löwenfischgräten und – was war das andere noch?"
"Genau – Löwenfischgräten und Belladonna."
Vielleicht aß sie ja gar kein Eis, sondern trank eine heiße Schokolade. Für Eis war es doch viel zu kühl …
"Ähm … war es nicht Baldrian?", fragte Blaise irritiert.
Baldrian? Gab es das auch als Eis? Ach nein, Blaise meinte die Trankzutaten.
"Ja, richtig", nickte Draco, "Lemoraschuppen und Baldrian."
Mochte sie überhaupt heiße Schokolade? Auf der Insel hatte sie immer nur Kaffee oder Tee getrunken …
"Wieso denn auf einmal Lemoraschuppen?", rief Blaise jetzt schon beinahe entrüstet. "Sag mal, Draco, was ist denn los mit dir? Du bist ja richtig neben der Spur. Wenn du im Labor auch so unkonzentriert arbeitest, wundert es mich nicht, dass es Probleme mit deinem Elixier gibt. Und euren Trank für Snape wirst du dann auch verhunzen."
"Blödsinn – Trank verhunzen!", gab Draco unwirsch zurück, riss sich nun endlich vom Eiszauber los und wandte sich seinem Freund zu. "Ich habe nur gerade nachgedacht."
"Ja, das hab ich gemerkt. Aber worüber kann man so nachdenken, dass man völlig weggetreten ist und rund um sich her nichts mehr mitkriegt?"
"Ähm …"
Weggetreten Рso ein Bl̦dsinn.
Zum Glück ging in diesem Moment die Tür auf und Theo betrat die Drei Besen. Er grinste den beiden zu, kam auch gleich herüber und enthob somit Draco einer Antwort.
"Tag auch", sagte er und klopfte zur Begrüßung mit den Fingerknöcheln auf den Tisch. Dann zog er seine Jacke aus, warf sie neben Draco auf den Stuhl und ließ sich auf den Platz neben Blaise fallen. "Ich wusste gar nicht, dass ihr heute hier seid. Was liegt an? Lohnt sich ein Butterbier oder seid ihr schon im Aufbruch?"
"Nein, bestell dir ruhig eins, wir sind eben erst gekommen", meinte Blaise, und wie um seine Worte zu unterstreichen, schwenkte er seine noch halb volle Flasche.
Die beiden begannen über irgendwelchen unwichtigen Kram zu reden und herumzuflachsen. Draco hörte nur mit halbem Ohr hin und bekam nicht mit, worum es ging, aber es interessierte ihn auch nicht wirklich. Sein Blick wanderte immer wieder aus dem Fenster, hinüber zum Eiszauber. Nun saß sie also da drüben, mit ihren Gryffindors und dem Hufflepuff. Und er saß hier mit Blaise und Theo. Das war doch zu blöd …

Plötzlich spürte Yuna einen Fuß, der sie unter dem Tisch anstieß. Hermine, die neben ihr saß, neigte sich ihr mit einem verschwörerischen Gesichtsausdruck zu.
"Ernie ist doch ein ganz Netter, oder?", raunte sie ihr ins Ohr und deutete mit einem leichten Kopfnicken zu dem Genannten, der Yuna gegenüber saß und sich angeregt mit Harry, Ginny und Ron über Quidditch unterhielt.
"Lass mal gut sein", raunte Yuna zurück, die schon ahnte, worauf Hermines Andeutung abzielte.
"Aber es sieht doch ganz so aus", ließ Hermine nicht locker, "als wäre er solo. Ich wüsste jedenfalls nicht, dass er mit jemandem zusammen ist." Sie zwinkerte vielsagend. "Sonst wäre er heute ja sicher nicht alleine mit uns ins Dorf gegangen."
Yuna sah sie genervt an. Warum zum Kuckuck legte Hermine es so entschieden darauf an, sie auf Teufel komm raus mit jemandem zusammenzubringen? Es schien ihr ja völlig egal zu sein, mit wem, Hauptsache, es war nicht Draco. Glaubte sie wirklich, ihn damit aus Yunas Kopf herausbekommen zu können? Ärger stieg in ihr auf, und sie musste sich zusammenreißen, um ihre Freundin nicht anzuschnauzen.
"Was tuschelt ihr denn da?", wollte Ron in diesem Moment wissen. "Irgendwas, was wir nicht mitkriegen dürfen?"
"Oh, nichts weiter", winkte Yuna ab und warf den Kaffeel̦ffel so heftig auf ihre Untertasse, dass es laut klirrte. "Hermine m̦chte mich nur mit Ernie verkuppeln. РErnie, was sagst du denn dazu? Ist die Idee gut? Besorgst du schon mal die Ringe?"
Der Angesprochene sah völlig verdutzt von einem zum anderen und wusste wohl nicht so recht, was er davon halten sollte.
"Da habe ich ja wohl auch noch ein Wörtchen mitzureden, oder?", grinste er über den offensichtlichen Witz, wirkte aber doch etwas unangenehm berührt, so wie er sich nun am Kragen herumzupfte. Harry, Ginny und Ron hingegen prusteten lauthals los.
"Hermine, wenn dir langweilig ist, dann spiele ein bisschen mit Arnold", schlug Ginny vor, nahm ihren Minimuff von der Schulter und setzte ihn auf den Tisch. Dann fuhren die drei, immer noch kichernd, in ihrer Unterhaltung fort. Hermine saß blutübergossen da.
"Musste das sein", zischte sie Yuna leise zu, "dass du hier so herumposaunst und mich so bloßstellst?"
"Ja, das musste sein", gab Yuna ebenso leise, aber verärgert zurück. "Hermine, nimm es mir nicht übel, aber was du hier versuchst, ist völlig daneben. Lass es bitte, ja?" Laut sagte sie: "Haltet ihr es mal eine halbe Stunde ohne mich aus? Ich muss noch eine Besorgung machen, bin aber bald wieder zurück."
Eine Antwort wartete sie gar nicht erst ab, sondern griff nach ihrer Handtasche und ihrer Jacke und erhob sich von ihrem Stuhl. Sie musste jetzt einfach raus hier. Mit einem letzten Blick auf Hermine, die ihr verärgert und auch ein wenig misstrauisch nachsah, verließ sie das Eiscafé und knallte die Tür, lauter als vielleicht nötig, hinter sich zu.

* * *


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