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Fanfiction

Ex Domo - Draco und Kevin

von NamYensa

Yuna drehte sich um und stellte überrascht fest, dass es Kevin Entwhistle war, ihr Partner im Verwandlungsunterricht, der – schlank und langbeinig wie er war – mit federnden Schritten den leicht abschüssigen Weg vom Schloss herunterkam und genau auf sie und Draco zuhielt. Nanu, wollte er etwa zu ihr? Ging es vielleicht um das Referat, das McGonagall ihnen über die Ferien zur Aufgabe gemacht hatte? Oder kam er als Quidditch-Kapitän und wollte irgendetwas von Draco? Aber was auch immer der Grund für sein Erscheinen war – wirklich begeistert war sie nicht darüber. Zwar hatte sie nichts gegen ihn, er war ja einer von der netten Sorte, aber gerade hier und heute … Es war einfach schlechtes Timing. Warum zum Kuckuck musste er ausgerechnet jetzt auftauchen und stören?
"Was will denn Entwhistle hier?", knurrte Draco, der immer angespannter zu werden schien, je näher Kevin kam. Mit zusammengezogenen Brauen und vor der Brust verschränkten Armen sah er dem Ravenclaw mit finsterem Blick entgegen. "Will der zu dir? Seid ihr hier verabredet?"
Hatte das tatsächlich ein bisschen vorwurfsvoll geklungen, als ob ihm der Gedanke nicht gefiel? Oder irrte Yuna sich und es klang nur verwundert?
"Nein, wir sind nicht verabredet", beeilte sie sich zu versichern. "Aber wir machen für McGonagall ein Referat zusammen, vielleicht will er mich irgendwas dazu fragen."
"Was, mit dem Musterknaben arbeitest du zusammen? Mein Beileid."
"Wieso, was hast du denn gegen ihn?"
Daraufhin schnaubte Draco nur, sagte aber nichts. Wirklich verwunderlich war seine Reaktion nicht. Die Quidditch-Kapitäne der Häuser waren natürlich Konkurrenten auf dem Feld, kamen aber im Grunde alle recht gut miteinander aus. Nur bei Draco lagen die Dinge ein wenig anders. Typischerweise war er – wie Yuna von Harry wusste – mit jedem der gegnerischen Kapitäne irgendwann schon einmal aneinandergeraten, so dass er nicht nur bei den Gryffindors, sondern auch bei den übrigen Teams nicht wirklich beliebt war. Die Abneigung beruhte also auf Gegenseitigkeit.
"Hi, Kevin", begrüßte sie ihn, als ihr Teampartner schließlich herangekommen war.
"Hi, Yuna", grüßte er zurück und bedachte Draco nur mit einem beiläufigen, wenig interessierten Blick. "Ziemlich windig zum Zuschauen, was?"
"Naja, geht so", erwiderte sie, und wie aufs Stichwort kam ein Windstoß und wirbelte ihr erneut die Haare durcheinander, die sie schon die ganze Zeit vergeblich zu bändigen versuchte. Hätte sie doch wenigstens ein Haargummi mitgenommen, dann würde sie jetzt nicht so zerzaust aussehen.
"Na, wenigstens ist es sonnig", grinste Kevin, als er ihre zwecklosen Bemühungen sah.
Yuna grinste ebenfalls, doch sie merkte, dass Dracos Gesicht sich immer mehr zuzog. Vielleicht gefiel es ihm nicht, einfach ignoriert zu werden. Vielleicht kam er sich neben dem hochgewachsenen, fast einen halben Kopf größeren Ravenclaw aber auch etwas unbedeutend vor. Nein, Letzteres war eher unwahrscheinlich, denn wann hatte Draco sich schon jemals unbedeutend gefühlt? Außerdem war er selber ja auch nicht gerade kleinwüchsig.
"Na, der Wind dürfte dir doch nichts ausmachen, Entwhistle", mischte er sich mit einem spöttischen Blick auf Kevins wie immer akkurat nach hinten gegelte Haare ein. "Was willst du überhaupt hier? Vor eurem Spiel noch ein bisschen die Konkurrenz ausspähen, oder was?"
"Das sagt gerade der Richtige. Was machst du denn selber hier?"
"Ich, äh –"
"Na also", würgte Kevin ihn kurzerhand ab und wandte sich dann Yuna zu. "Eigentlich bin ich auf dem Weg nach Hogsmeade, aber –"
"Ach, und der führt neuerdings übers Quidditch-Feld?", fiel Draco ihm nun seinerseits ins Wort.
Um ein Haar hätte Yuna laut herausgelacht. Es waren fast genau ihre eigenen Worte gewesen, mit denen er sich nun über seinen Quidditch-Gegner mokierte. Aber sie beherrschte sich und schmunzelte nur. Draco mochte es nicht, wenn man über ihn lachte, das wusste sie ja inzwischen. Sie hätte ihn damit nur verärgert, und nichts lag ihr ferner.
"Warum hältst du dich nicht einfach raus, Malfoy?", gab Kevin nun etwas gereizt zurück. "Es geht dich ja wohl kaum etwas an, was ich hier mache, oder ist das etwa dein Team da oben in der Luft? – Ein Käuzchen hat mir gezwitschert", wandte er sich nun wieder an Yuna, "dass Potter heute mit seiner Truppe ein Training angesetzt hat, und ich hatte gehofft, er wäre schon fertig. Ich wollte ihn eigentlich was fragen."
"Nein, die sind noch mittendrin", erklärte sie ihm, "sie haben erst um zehn angefangen. Aber ich sehe Harry ja später. Soll ich ihm vielleicht irgendwas ausrichten?"
"Nein, lass mal, ich werde ihn im Laufe des Tages sicher irgendwo zu fassen kriegen. Es geht auch nur um die Bälle –"
"Was ist denn mit denen?", horchte Draco nun auf und lenkte die Aufmerksamkeit damit wieder auf sich.
"Find's doch selber raus", war Kevins unwirsche Antwort. Und zu Yuna: "Ach, was mir da gerade einfällt, wo ich dich hier treffe: Können wir McGonagalls Referat vielleicht für übernächste Woche einplanen? Nächste Woche bin ich nämlich nicht da, am Montag fahre ich bis nach Ostern zu meinen Eltern –"
"Eier suchen mit Mummy und Daddy – wie entzückend", murmelte Draco spöttisch vor sich hin. Kevin sagte nichts dazu, nur seine Nasenflügel blähten sich, als er einmal tief ein- und ausatmete und kurz die Augen verdrehte. Es war unverkennbar, dass ihm der Slytherin einfach auf die Nerven ging. Umgekehrt war es nicht anders. Draco stand neben ihm und machte ganz den Eindruck, als wünsche er den Ravenclaw zum Teufel. Von guter Laune keine Spur mehr.
"Übernächste Woche ist okay", stimmte Yuna Kevins Vorschlag schnell zu, weil sie hoffte, dass er sich nun vielleicht verabschieden und gehen würde. Denn zum einen spürte sie die steigende Spannung zwischen den beiden; zum anderen wollte sie viel lieber noch ein paar Worte mit Draco allein wechseln. Wenn er eigentlich auf dem Weg ins Dorf war, würde er ja sicher nicht mehr allzu lange bleiben, und dieses bisschen Zeit wollte sie auskosten.
"Na, dann ist ja alles klar", meinte Kevin und lächelte, während er sie kurz musterte. "Ãœbrigens – gut schaust du aus."
Gut? Mit dieser ollen Strickjacke und dem Mopp auf ihrem Kopf? Das konnte er doch nicht ernst gemeint haben. Im ersten Moment war Yuna über die unverhofften netten Worte so verdutzt, dass sie nicht wusste, was sie darauf sagen sollte, und sich nur ein wenig verlegen die Haare aus dem Gesicht strich. Aber sie kam auch gar nicht dazu, etwas zu sagen –
"Danke, das weiß ich", antwortete Draco an ihrer Stelle, todernst und ohne eine Miene zu verziehen. Dass er so tat, als beziehe er Kevins Worte auf sich, war so frech, dass Yuna zu kichern anfing. "Aber sag mal, Entwhistle, wolltest du nicht eigentlich nach Hogsmeade? Lass dich nicht aufhalten."
Wieder verdrehte Kevin die Augen. "Hör zu, Malfoy, es geht dich nichts an, wohin ich gehe oder wann. Also halt dich raus, okay? Andererseits –", und wieder wandte er sich Yuna zu, "bin ich auch fertig hier. Mein Bedarf an Slytherin ist für heute definitiv gedeckt. Keine Ahnung, wie du das aushältst. – Also dann, man sieht sich. Wenn ich nach Ostern wieder in Hogwarts bin, melde ich mich bei dir, und dann können wir uns mal für das Referat zusammensetzen. Vielleicht kannst du ja schon ein bisschen vorarbeiten", setzte er augenzwinkernd hinzu.
"Gut, so machen wir das", gab Yuna ihm mit auf den Weg, als er sich mit einem letzten genervten Blick auf Draco abwandte, die beiden stehen ließ und sich Richtung Schloss trollte.
"So ein Blödmann", murmelte Draco vor sich hin, während er ihm noch kurz nachschaute und sich dann wieder der Konkurrenz auf dem Feld zuwandte. Yuna fragte sich zwar, was es wohl sein mochte, das Kevin zu einem 'Blödmann' machte, aber sie verzichtete auf eine Nachfrage. Draco machte nicht den Eindruck, als wollte er sich über Kevin unterhalten, und so wichtig war es schließlich nicht.
Seine Stimmung schien sich nach dem Verschwinden des Ravenclaw jedenfalls wieder aufzuhellen, er fing erneut an, über Ron und Harry abzulästern, ließ auch an Deans und Toms Torwürfen kein gutes Haar und hatte für alles und jedes einen ironischen Kommentar zur Hand. Aber Yuna hörte gar nicht auf das, was er da von sich gab. Sollte er doch lästern, so viel er wollte. Ernst gemeint war es ja sowieso nicht, und was für eine Rolle spielte es schon, solange er hier bei ihr stand und sie seine Gesellschaft genießen durfte.
"… und jetzt sieh dir das doch mal an", rief er gerade, "wie Weasley da von seinem Besen hängt! Kein Witz, der braucht wirklich Gurte!"
Yuna lächelte nur und wollte gerade etwas erwidern, doch dann war sie es, die auf einmal abgelenkt wurde. Ihr Blick wanderte an Draco vorbei und fiel auf ein größeres Grüppchen, das sich vom Schloss her näherte – alles Slytherins. Auch das noch! Schon von weitem erkannte sie Crabbe und Goyle, die beiden unverwechselbaren Kolosse, außerdem Blaise und Nott, dann noch zwei weitere Jungen, von denen sie zu wissen glaubte, dass sie zu Dracos Quidditch-Team gehörten, Pansy, die auch wieder dabei war, Mia Prentiss, Daphne Greengrass und natürlich – Blondchen. Na toll, da war ja die komplette Meute beisammen. Sofort verging Yuna nicht nur das Lächeln, sondern auch die Laune.

* * *

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So, mit diesem Kapitel habt ihr nun auch Kevin Entwhistle kennengelernt. Der ist übrigens kein OC, sondern stammt aus der Feder von JKR. Er wurde in den Büchern nur nie erwähnt.


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