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Fanfiction

Ex Domo - Nervenflattern?

von NamYensa

Trotz des freundlichen Wetters blies Yuna auf ihrem Weg über das offene Gelände ein recht scharfer Wind ins Gesicht. Sie zog ihre Jacke etwas fester um sich und beschleunigte ihre Schritte. Als sie schließlich den Spielfeldrand erreicht hatte und neben den hölzernen Aufbauten stand – wenigstens war es hier etwas geschützter –, glitten ihre Augen suchend über die Tribünen, um Hermine und Ginny auszumachen. Einfach war das nicht, denn von hier unten waren die Gesichter nur winzig klein, und bis jetzt hatte sie die beiden trotz Ginnys auffallender roter Mähne noch nicht entdeckt. Eigentlich war ihr die Lust auch schon wieder vergangen, dort oben auf den Rängen zu sitzen, wo der Wind noch stärker blies, nur um sich ein Training anzusehen, das sie im Grunde gar nicht interessierte. Hoffentlich dauerte es wenigstens nicht mehr allzu lange. Ihr Blick wanderte hin zu Harry, Dean und den anderen, wie sie da auf ihren Besen gegen den Wind ankämpften. Teilweise wurden sie ganz schön heftig durchgeschüttelt. Yuna stellte sich vor, wie es wäre, jetzt auch auf einem Besen sitzen zu müssen, und allein bei dem Gedanken daran lief ihr eine Gänsehaut über den Rücken. Besen, Fliegen und dann noch bei diesem Wind – ein Albtraum.
Kaum waren ihre Gedanken an diesem Punkt angelangt, kam ihr jedoch ein anderer, ein ganz besonderer Besenflug in Erinnerung – ein Flug, bei dem ihr speiübel geworden war. Und trotzdem – Wenn sie sich etwas wünschen könnte, würde sie die Zeit gerne ein bisschen zurückdrehen. Dieser Wunsch war kindisch, das wusste sie genau. Aber die letzten Tage auf der Insel noch einmal erleben zu können, den Flug noch einmal zu machen, Draco noch einmal so nah zu sein – das wäre einfach schön …
Eine neue Windboe erfasste sie, und sie überlegte schon, ob sie nicht doch wieder in den angenehm warmen Gemeinschaftsraum zurückkehren sollte, als sie auf einmal Schritte hinter sich hörte. Sie drehte sich um – und ihr Herz machte einen kleinen Hüpfer. Vor ihr stand Draco in einer sportlichen schwarzen Lederjacke – sicher teures Drachenleder –, die einen sehr schönen Kontrast zu seinem hellen Haar bildete und ihm ausgesprochen gut stand. Hätte Yuna geahnt, dass sie ihn heute hier treffen würde, hätte sie sich auch ein bisschen mehr herausgeputzt. Stattdessen stand sie nun hier mit ihrer langweiligen Gryffindor-Strickjacke und den alten Jeans. Wirklich sehr sexy. Sowas Dummes.
"Hey", begrüßte Draco sie munter. "Alles klar?" Er musste wohl gelaufen sein, denn er war etwas außer Atem. Außerdem schien er gute Laune zu haben, seine Augen strahlten ja geradezu.
"Nanu, was machst du denn hier?", entfuhr es ihr überrascht statt einer Begrüßung, während sie verzweifelt versuchte, ihre Haare zu bändigen und aus dem Gesicht zu bekommen. Blöder Wind. Sie musste doch aussehen wie ein Mopp. "Hast du dich nur verlaufen oder bist du gekommen, um die Gryffindors von ihren Besen zu fluchen?"
"Weder noch, ein andermal vielleicht", sagte er trocken und steckte die Hände in die Jackentaschen. "Heute habe ich Besseres vor, ich bin ich auf dem Weg nach Hogsmeade."
"Ach, und der führt neuerdings übers Quidditch-Feld?"
Draco zuckte mit den Schultern. "Ich hab dich vom Schloss oben zum Feld runtergehen sehen und dachte, ich komme mal kurz rüber und sag Hallo."
"Ach so. Na dann – hallo."
Oh Merlin, welch geistreiche Antwort! Yuna fasste sich im Stillen an die Stirn. Wo war ihre Schlagfertigkeit?
"Außerdem", ergänzte er, "wollte ich vorher nochmal sehen, was die Konkurrenz so treibt."
"Also mit anderen Worten – du willst unser Team ein bisschen ausspionieren."
Das war jetzt nicht wirklich nett. Hoffentlich hatte Draco gemerkt, dass es nur ein Scherz sein sollte.
"Pah, was gibt es denn da zu spionieren?", winkte er verächtlich ab. "Als würde ich nicht sowieso schon alle taktischen Züge kennen, die Potter so drauf hat. Spektakulär sind sie ohnehin nicht. Nein, ich wollte nur mal gucken."
"Und gefällt dir, was du siehst?"
Der Blick, mit dem Draco sie flüchtig von Kopf bis Fuß und zurück musterte, und sein angedeutetes Lächeln machten Yuna die mögliche Missdeutung ihrer Frage klar, und sie spürte, dass sie warme Wangen bekam. Er glaubte doch nicht etwa, sie habe das auf sich bezogen? Draco schien auch schon etwas auf der Zunge zu haben, überlegte es sich dann aber wohl doch anders und wandte seinen Blick ab.
"Weiß ich noch nicht", erwiderte er, kniff nun die Augen zusammen und spähte zum Tor hinüber. "Mit seiner Bürste hat Weasley mir besser gefallen, warum hat er die denn nicht mehr? Und ansonsten sehe ich nur, dass er wie blöd vorm Tor rumzappelt. Hat bei dem Wind wohl Probleme, sich auf dem Besen zu halten."
"Und das gefällt dir natürlich …"
"Klar, das gefällt mir ausgesprochen gut. Aber ich hab einen Tipp für ihn." Draco lächelte boshaft vergnügt. "Es gibt Sicherheitsgurte für Fluganfänger. Die kriegt er in jedem Quidditch-Laden, sogar bei Quaffel & Schnatz in Hogsmeade. Das wäre doch genau das Richtige. Mit den Dingern müsste er nicht mehr befürchten, vom Besen zu fallen, und könnte seine Aufmerksamkeit mehr auf die Quaffel richten. Wieviele hat er denn schon durchgelassen?"
Bei seinem Geläster musste Yuna lachen, und dadurch löste sich auch ihre innere Anspannung etwas. Sie sah nun ebenfalls zu Ron hinüber, der sich gerade auf einen Wurf von Dean vorbereitete. Dabei hoppelte er hektisch mit seinem Besen auf und ab wie auf einem bockenden Pferd, schlenkerte hin und her und bot dabei zugegebenermaßen einen ziemlich albernen Anblick.
"Und Potter sollte vielleicht mal wieder seine Brille putzen, wenn er den Schnatz nicht sieht", stichelte Draco weiter. "Er schwirrt doch kaum zwei Meter unter ihm, den sehe ich ja sogar von hier aus."
Yuna schmunzelte. "Du bist also nur gekommen, um zu lästern?"
"Tzz tzz, ich doch nicht!", gab er zurück und schüttelte in gespielter Empörung den Kopf. "Oder hast du mich schon mal lästern hören? Ich gebe nur ein paar fachmännische Kommentare." Er warf ihr einen Seitenblick zu. "Und du? Immer noch keine Lust, da oben mitzumischen?" Dabei sah er sie so amüsiert an, dass ihr sofort klar war, dass er ihre Flugangst und ihren gemeinsamen Besenritt ebenso wenig vergessen hatte wie sie selber – und dass er sich immer noch an seiner kleinen Rache erfreute.
"Nicht wirklich", musste sie zugeben. Obwohl ich mit dem richtigen Besenlenker zusammen schon eine Ausnahme machen würde …, ergänzte sie im Stillen. Aber das konnte sie natürlich nicht laut sagen.
"Das dachte ich mir schon." Draco grinste. "Und du stehst auch nur aus Loyalität zu deinen Freunden hier und nicht, weil dich das Training interessiert, oder? Bei Potters Trainingsmethoden wundert mich das allerdings auch nicht wirklich." Er schien kurz zu überlegen, ehe er fortfuhr: "Aber falls du mal bei unserem Training zusehen möchtest – ich hätte nichts dagegen."
Überrascht über dieses Angebot sah Yuna ihn an. Sie wusste sehr gut, dass es normalerweise keiner der Quidditch-Kapitäne allzu gerne sah, wenn Zuschauer der anderen Häuser beim Training dabei waren. Sie fühlte sich geschmeichelt, obwohl sie sich ja eigentlich gar nicht sonderlich für diesen Sport interessierte. Aber eher hätte sie sich die Zunge abgebissen, als Draco das zu sagen, wo sie doch sehr genau wusste, wie viel ihm selber Quidditch bedeutete.
"Warum sollte ich denn Interesse am Training der Slytherins haben?", fragte sie daher nur.
"Weil ich dabei bin?", gab Draco zurück. Und als hätte er plötzlich das Gefühl, etwas Falsches gesagt zu haben, kratzte er sich am Kopf und setzte rasch nach: "Ich meine nur … also, ich könnte mir denken, dass du vielleicht zur Abwechslung mal ein richtig fetziges Training sehen willst."
"Fetzig im Gegensatz zu was?"
"Na, im Gegensatz zu dem lächerlichen Klamauk, den Potter da abzieht." Er deutete mit dem Kopf zu den fliegenden Spielern hinauf. "Schau dir das doch mal an, er hat seine Truppe doch überhaupt nicht im Griff, da macht jeder, was er will. Bei mir läuft das ein bisschen anders."
"Das kann ich mir vorstellen." Yuna lachte. "Okay, ich überleg's mir."
"Gut", nickte er und lächelte, offensichtlich zufrieden. Er konnte ja nicht wissen, dass sie einen Besuch des Slytherin-Trainings nicht wirklich ernsthaft in Betracht zog. Die Vorstellung, zwischen der grün-silbernen Konkurrenz auf der Tribüne zu sitzen, mit all den bösen und abweisenden Blicken auf sich – nein, das wäre kein Vergnügen. Aber das sagte sie Draco natürlich nicht.
Stattdessen beobachtete sie ihn, wie er da neben ihr stand, den Blick auf Harry und sein Team gerichtet, und plötzlich fiel ihr etwas ein, etwas, das sie schon seit gestern beschäftigte – mehr als Harrys taktische Trainingszüge oder Rons Fähigkeit, sich auf seinem Besen zu halten.
"Aber mal was ganz anderes –", fing sie nach kurzem Zögern an, "warum glaubst du eigentlich, Snapes Tränkeprojekt würde meine Nerven flattern lassen?"
"Was meinst du?"
Na sowas, nun tat er auch noch so, als wüsste er nicht, wovon sie sprach. Dabei konnte sie von seinem Gesicht ablesen, dass er sehr genau wusste, worauf sie anspielte.
"Du hast gestern gefragt, ob ich schon Nervenflattern hätte. Und ich wüsste gerne, wieso du das glaubst." Herausfordernd verschränkte sie die Arme vor der Brust.
"Oh, das … ähm …", setzte er an und grinste etwas schief, "das war natürlich nur ein Witz. Mir ist schon klar, dass du … Ich meine, dieses Tränkeprojekt ist doch nur ein Klacks für dich."
Na, das klang ja nun nach dem genauen Gegenteil von dem, was er gestern gesagt hatte.
"Also, Klacks würde ich das nicht nennen", widersprach Yuna. "Ich finde, es ist schon eine kleine Herausforderung."
"Ja, ja, kleine Herausforderung … Und hinterher hast du doch wieder ein 'O'."
"Und dagegen hättest du was …"
"Nicht unbedingt – solange ich auch eins bekomme."
Yuna musste lachen. "Ach, so ist das also, du gönnst mir einfach meine Note nicht. Na gut, aber deshalb habe ich noch lange kein Nervenflattern."
"Nein, natürlich nicht, das war ein blöder Spruch. Ich weiß doch, dass du es drauf hast. Wir haben es beide drauf. Oder nicht?" Plötzlich trat ein schelmisches Funkeln in seine Augen. "Wie wär's mit einer kleinen Wette? Wer von uns beiden kriegt seinen Trank besser hin?"
"Klingt interessant. Und was ist dein Einsatz, falls du verlierst?"
"Wie kommst du darauf, dass ich verlieren könnte?", beantwortete er die Frage mit einem selbstsicheren Lächeln. "Überleg du dir lieber schon mal, was du –"
Doch plötzlich wurde er von etwas abgelenkt, und sein Blick wanderte über ihre Schulter hinweg.
"Nun sieh mal einer an, wer kommt denn da …", murmelte er mehr zu sich selbst, und sein gutgelauntes Gesicht verfinsterte sich.

* * *


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