Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ãœber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Ex Domo - Prolog oder Am Anfang war das Eis

von NamYensa

An einem Sonntagmorgen im November 1997 in Hogwarts …

"Alles wieder okay mit deinem Kleid?", wurde Yuna beim Frühstück von Harry begrüßt, als sie durch die Große Halle zum Gryffindor-Tisch kam.
"Ja, alles wieder okay", grummelte sie, ließ sich auf den Platz neben Hermine fallen und angelte sich ein Brötchen aus dem Brotkorb. "Mit Tergeo habe ich das Zeug nicht rausbekommen, ich musste auf Mrs. Skowers Magischen Allzweckreiniger zurückgreifen. Eine geschlagene Stunde habe ich gebraucht, aber jetzt ist mein Kleid wieder tragbar, und es stinkt auch nicht mehr so ekelhaft."
Am Abend zuvor war sie zusammen mit Oliver Rivers aus Hufflepuff und ihren Freunden in der Mondgrotte in Hogsmeade gewesen. Oliver hatte sie zum Tanzen eingeladen, und es hätte ein so schöner Abend werden können, wenn – ja, wenn nicht auch Malfoy und Konsorten dort gewesen wären. Sie war gerade mit Oliver auf dem Weg zur Tanzfläche gewesen, als Malfoy plötzlich neben ihr aufgetaucht war. Völlig klar, dass er mit dem Glas in seiner Hand nicht einfach so an ihr vorbeigehen konnte. Er hatte sie angerempelt und ihr seinen Feuerwhisky über ihr nagelneues Kleid verschüttet.
"Ich glaube nicht, dass das ein Versehen war", zweifelte Hermine und beträufelte ihr Brötchen mit einem Löffel Honig, "auch wenn es so aussah. Ich glaube eher, dass er –"
"Darauf kannst du wetten, dass das kein Versehen war!", fiel Yuna ihr ins Wort und warf einen kurzen, wütenden Blick zum Slytherin-Tisch, von wo aus Malfoy mit gelüpfter Augenbraue hämisch herübergrinste. Mit dieser blöden gelüpften Augenbraue war er wahrscheinlich schon auf die Welt gekommen. Oder sie war ihm durch den häufigen Einsatz in dieser Haltung inzwischen festgewachsen. Jedenfalls wusste dieser Mistkerl ganz genau, worüber sie hier gerade redeten, und er genoss es sichtlich. "Ich habe vorgestern von Snape ein 'O' für meinen Trank bekommen, schon vergessen? Und Malfoy bekam nur ein 'E'. Dafür hat er mich büßen lassen." Verärgert haute sie das Messer in die Butter, hackte ein viel zu großes Stück ab und traktierte auch ihr Brötchen heftiger als nötig.
"Und was willst du tun?", mischte Ron sich nun ein und griff hastig nach dem Marmeladentopf, damit er nicht umkippte, als Yuna wild mit dem Löffel darin herumrührte. "Du willst das Frettchen doch nicht etwa davonkommen lassen."
"Natürlich nicht, was glaubst du denn! Für diese Schandtat wird er mir bezahlen! Und ich weiß auch schon, wie." Sie legte ihr Messer beiseite, rief leise: "Dobby?", und keine zwei Sekunden später stand der kleine Hauself hinter ihr.
"Miss Yuna hat Dobby gerufen?", fragte er, und sie wandte sich zu ihm um.
"Ja, Dobby. Kannst du mir einen Gefallen tun?"
"Natürlich, Miss Yuna. Dobby tut Miss Yuna gerne einen Gefallen, sie ist immer so freundlich zu den Hauselfen."
"Das ist nett von dir." Yuna lächelte den Elfen an. "Pass auf: Geh doch nachher mal in die Kerker und versuche herauszubekommen, was Draco Malfoy heute vorhat. Mach mal lange Ohren, vielleicht kannst du was aufschnappen."
"Draco Malfoy?" Dobby sah sie mit seinen großen Augen an und schluckte ein wenig. "Dobby soll den jungen Master Malfoy belauschen?"
"Ja, genau den. Er wird sonntags ja bestimmt nicht den ganzen Tag in der Schlangengrube hocken. Und wenn du was weißt, sagst du mir bitte Bescheid, ja?"
"G-gut", gab Dobby etwas zögerlich und mit einem verzagten Lächeln zurück. "Dobby macht es nicht sehr gerne, aber er tut Miss Yuna den Gefallen." Und mit einem leisen Plopp war er auch schon wieder verschwunden. Yuna lächelte zufrieden.
"Dieser …", sie warf erneut einen Blick zum Slytherin-Tisch, "Wildwuchs von Reinblüter wird sein Spielchen mit dem Whisky noch bitter bereuen!"


Am frühen Abend in den Kerkern …

"Du hast dich ja mächtig in Schale geworfen", ließ Blaise sich vernehmen. Er saß im Schlafraum auf seinem Bett, wo er eine Partie Schach mit sich selbst spielte, und hob nun den Kopf. "Was hast du denn Großes vor?"
"Wonach sieht es denn aus?", gab Draco leicht spöttisch zurück. Er stand vor dem Spiegel neben der Tür und zupfte sich sorgfältig die Stirnfransen zurecht. "Ich will nochmal ins Dorf, bisschen Spaß haben."
"Mit Pansy?"
Draco fuhr herum und sah seinen Freund entgeistert an. "Bist du irre? Ich sagte Spaß haben, nicht Frikadelle ans Ohr quatschen." Wieder wandte er sich dem Spiegel zu. "Nein, ich gehe mit – warte mal, wie heißt sie noch – Patti … Paris … nein, Paige …"
"Meinst du Payne? Payne Bradshaw aus der Sechsten?"
"Genau – Payne. Ich gehe mit Payne in die Mondgrotte."
"Aha. Hattest du denn gestern nicht schon genug Spaß dort? Dass du Bennett deinen Whisky übers Kleid gekippt hast, war doch kein Versehen."
"Versehen?" Draco lachte dreckig. "Diese Kanaille hat vorgestern in der Tränkestunde mal wieder ein Ass aus dem Ärmel gezaubert, irgendeine Spezialzutat, und mir mit ihrem Trank die Show gestohlen. Glaubst du, ich lasse es auf mir sitzen, dass sie ständig die besseren Noten einsackt?"
"Aber wirklich gentlemanlike war das mit dem Whisky nicht gerade …", wandte Blaise ein.
"Gentlemanlike – willst du mich verscheißern? Außerdem weiß ich gar nicht, was du willst, ich war doch sehr nachsichtig. Das Schlammblut soll froh sein, dass es nur Whisky und kein Beerenwein war. Den würde sie aus ihrem billigen Polyester-Fähnchen nämlich nicht mehr rauskriegen." Draco schaute an sich herunter, klopfte ein paar Mal über seine schicke schwarze Hose aus Merino-Flanell, strich sich das weiße Seidenhemd glatt und zupfte sich die Manschetten zurecht. Dann warf er noch einen letzten Blick in den Spiegel, griff nach der graumelierten Cabanjacke auf seinem Bett und sah auf seine Uhr. "Upps, bin schon fünf Minuten zu spät, Peggy wartet sicher schon. Na egal, ich werde sie noch fünf Minuten warten lassen. – Hast du mal einen Kaugummi für mich?"

Dank Dobbys Hilfe wusste Yuna, was Malfoy heute Abend vorhatte. Als er um Viertel nach sieben in Begleitung eines Mädchens auf dem Weg zur Eingangshalle den langen Kerkerkorridor entlangkam, wartete sie bereits hinter einem Bogenpfeiler auf ihn. Als er sie sah, stutzte er.
"Bennett? Was zum Teufel hast du hier unten verloren?", fragte er unfreundlich wie immer.
"An deiner Stelle würde ich lieber stehen bleiben, Malfoy", gab sie statt einer Antwort zurück.
Im ersten Moment sah es so aus, als wollte er sie einfach ignorieren und weitergehen. Um ihm die Entscheidung zu erleichtern, hob sie also unmissverständlich ihren Zauberstab und richtete ihn auf den blonden Slytherin.
"Bleib stehen", sagte sie noch einmal nachdrücklich.
"Warum?", kam es zurück, und es sollte wohl genervt klingen; aber Yuna registrierte befriedigt den leicht panischen Blick auf ihren Zauberstab. Merkwürdig, dass er seinen eigenen gar nicht zog, wahrscheinlich steckte der irgendwo in den inneren Tiefen seiner Jacke. Vielleicht war Malfoy auch einfach nur zu überrascht und verwirrt, dass sie sich erdreistete, sich ihm so entschlossen in den Weg zu stellen. Jedenfalls blieb er tatsächlich stehen und sah sich nur argwöhnisch um. Sein Pech, dass er nur nach unten und nach den Seiten, aber nicht nach oben schaute.
"Darum", erklärte sie ihm mit einem unschuldigen Lächeln, richtete blitzschnell ihren Zauberstab nach oben und ließ den Eimer kippen, der unter der Gewölbedecke schwebte. Gleichzeitig machte sie einen Satz nach hinten, denn schon ergoss sich ein Schwall eiskalten Wassers über die beiden darunter Stehenden. Dass auch das Mädchen an Malfoys Seite einen großen Teil abbekam, war zwar nicht geplant, aber auch nicht wirklich bedauerlich. Schließlich war sie nur eine Slytherin und sicher auch nicht besser als die anderen Schlangen. Dass sie in Begleitung dieses Widerlings war, sagte ja schon alles und war Grund genug für eine kalte Dusche. Selbst schuld, wenn ihr nun die sorgfältig gestylte Kurzhaarfrisur wie ein ausgefranster Flokati am Kopf klebte.
Die beiden standen einen Moment wie erstarrt, und ihre fassungslosen Gesichter wären ein schönes Foto wert gewesen. Wo zum Kuckuck war Colin Creevey mit seiner Kamera, wenn man ihn mal brauchte? Nach der Schrecksekunde kreischte das Mädchen plötzlich auf, machte dann auf dem Absatz kehrt und rannte, so schnell ihre Highheels es zuließen, den Korridor zurück, woher die beiden gekommen waren. Auf die Idee, seiner Begleiterin einfach zu folgen, kam Malfoy offenbar nicht. Vielleicht war er einfach zu geschockt. Noch immer stand er wie festgewurzelt auf derselben Stelle, ohne sich zu rühren, und starrte Yuna nur entgeistert an. Ein einsamer Eiswürfel kullerte ihm vom klatschnassen Kopf, rutschte ihm über die Schulter und fiel zu Boden, wo er sich zu dem Dutzend weiterer Eiswürfel gesellte, die sich weiträumig in einer großen Wasserlache um seine Füße herum verteilt hatten. Malfoy sah nun langsam und fassungslos an sich herunter, wo ihm das Wasser über seine edle Jacke und an seinen Hosenbeinen hinunterlief und ihm seine sicher sehr teuren Drachenlederschuhe durchweichte. Doch plötzlich fand er seine Sprache wieder.
"Du hinterhältiges Biest!", fauchte er. "Und du hast mir sogar noch gesagt, ich soll stehen bleiben!"
"Natürlich", gab Yuna eiskalt lächelnd zurück, "sonst hätte die kleine Erfrischung dich doch verfehlt."
"Ich glaub's einfach nicht …"
"Doch, das kannst du ruhig glauben", mischte Ron sich nun breit grinsend ein und zog den Tarnumhang herunter, der bis eben ihn und Harry verborgen hatte. Aber Malfoy beachtete ihn und sein Grinsen gar nicht. Sein Augenmerk war auf Yuna gerichtet, während seine Kiefer vor Zorn mahlten und seine Hand sich nun doch in die Jacke schob und dort nach dem Zauberstab tastete.
"Du!", presste er zähneknirschend heraus, "du … du …"
"Dudu?", äffte Ron ihn kichernd nach.
"Du mieses –"
"Halt die Klappe, Malfoy!", schmetterte Harry ihn ab, der mit Ron zusammen vor Yuna schützend Stellung bezog. Beide hatten ihre Zauberstäbe auf ihn gerichtet. "Du hast nur gekriegt, was du verdient hast."
"Genau", stimmte Ron ihm zu. "Und jetzt solltest du zusehen, dass du aus den nassen Klamotten kommst, sonst verkühlst du dir noch deine Frettchen-Blase."
"Viel Spaß in Hogsmeade", gab Yuna ihm noch mit einem honigsüßen Lächeln mit auf den Weg. "Lass dir den Feuerwhisky schmecken."
Dann wandten die drei Freunde sich brüllend vor Lachen ab und ließen den triefenden Malfoy zurück …

* * *


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
Hobbit 3: Begleitbuch
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Wir hatten es sehr, sehr gut als Kinder - wir bekamen massenhaft Bücher.
Joanne K. Rowling