Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ãœber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Ex Domo - Grausige Wesen der Tiefe

von NamYensa

Yuna saß in ihrem Zimmer am Schreibtisch und hatte das Monsterbuch der Monster vor sich, als Draco einige Zeit später in die Hütte zurückkam. Sie hörte ihn kommen, rührte sich aber zunächst nicht vom Fleck. Doch dann überlegte sie, dass es kindisch war, sich hier in die Schmollecke zu verkriechen und die beleidigte Leberwurst zu spielen. Wenn Draco keinen Spaß verstand, dann war das eben so. Entschuldigt hatte sie sich, mehr konnte sie nicht tun. Also war es doch am besten, den völlig danebengegangenen Scherz abzuhaken und sich ähnliche Späße ab sofort einfach zu verkneifen; die konnte sie mit Ron machen, auch mit Harry und bis zu einem gewissen Punkt sogar mit Hermine, aber eben nicht mit einem Draco Malfoy. Das musste sie ganz einfach akzeptieren.
Nachdem sie noch ein paar Minuten gewartet hatte, verließ sie ihr Zimmer und ging in den Wohnraum hinüber. Draco stand neben dem Herd und schenkte sich gerade einen Tee ein. Er wirkte ein bisschen angespannt, und sein Blick war schwer zu deuten. Es kam ihr vor, als forsche er in ihren Augen; vielleicht um herauszufinden, wie ihre Stimmung war. Aus demselben Grund versuchte sie auch in seinen Augen zu lesen, und während sie sich nun also gegenseitig beobachteten und ihre Stimmungslage ausloteten, musste sie plötzlich grinsen. Das war doch zu albern.
"Können wir jetzt zur Tagesordnung übergehen?", brach sie schließlich das Schweigen. "Ich finde, wir haben uns lange genug angestarrt."
Draco sah das wohl ähnlich, er schien beinahe erleichtert aufzuatmen, und auch seine Züge entspannten sich.
"Stimmt", meinte er und grinste ebenfalls, wenn auch etwas verhalten. "Aber die Anspielung mit dem 'Schlammblut' hätte nicht sein müssen."
"Ich weiß. Tut mir leid. Und der Wasserwurf auch. Wenn ich gewusst hätte –"
"Komm, lass gut sein", fiel er ihr ins Wort.
"Du bist also nicht mehr sauer?"
Er schüttelte den Kopf. "Nein. Ich, äh … hab wohl ein bisschen überreagiert."
"Nein, ich verstehe dich schon. Aber ich hab mir einfach nichts Böses dabei gedacht und –"
"Komm, vergiss es, okay?", sagte er noch einmal nachdrücklich und wirkte fast schon etwas genervt. Da war eindeutig immer noch irgendetwas, das merkte Yuna genau, und sie hätte gerne gewusst, was. Andererseits mochte sie nicht weiter auf der Sache herumreiten. Wenn Draco sagte, die Sache sei erledigt, dann sollte ihr das genügen.
"Na gut. – Hast du dir das Boot denn noch angesehen?", wollte sie wissen und schenkte sich nun ebenfalls eine Tasse Tee ein.
"Ja, ich habe das Wasser abgesaugt und die gesamte Innenverkleidung und auch die Außenhaut überprüft, da ist kein Leck. Du hattest wohl recht, dass die Wellen das Wasser nur reingespült hatten. Wir können also damit rausfahren, von mir aus auch gleich. Oder hast du den Wein immer noch im Kopf?"
War das ein Vorwurf? Aber Merlin sei Dank hatte sich die Wirkung des Elfenweins inzwischen verflüchtigt. Draco brauchte nicht zu befürchten, dass sie noch einmal Späße machte, die ihm nicht gefielen.
"Mein Kopf ist völlig klar", versicherte sie ihm. "Aber hast du nicht gesagt, du wolltest heute nichts mehr fürs Projekt tun?"
"Ja, eigentlich schon. Aber ich habe es mir anders überlegt. Bringen wir die Sache heute noch hinter uns, dann können wir die Aufgabe mit Hagrids Monstern endlich abhaken."
Yuna dachte über seinen plötzlichen Sinneswandel nicht weiter nach. Ihr war es sehr recht, das Fangen der Wasserkreatur nicht noch bis morgen aufzuschieben. Also gingen sie beide in ihre Zimmer, um sich umzuziehen, und machten sich eine Viertelstunde später wieder auf den Weg ans Wasser. Draco trug Badeshorts und ein T-Shirt, und Yuna hatte sich über ihren Badeanzug ein Strandkleid gestreift.
"Kommen dir eigentlich diese ganzen Zufälle nicht auch seltsam vor?" fragte sie unterwegs. "Wir brauchen Trinkwasser, und zufällig gibt es in der Nähe eine Frischwasserquelle. Wir sollen ein Tierwesen der Erde fangen, und prompt taucht ein Epehju auf. Wir müssen ein Wasserwesen fangen, und wie selbstverständlich gibt es ein Boot, mit dem wir rausfahren können und das sonst zu nichts weiter nutze ist. Ist das nicht merkwürdig? So viele echte Zufälle kann es doch gar nicht geben."
"Ja, du hast recht", pflichtete er ihr bei, "das ist schon seltsam. Glaubst du, es ist alles nur fingiert?"
"Ja, sowas in der Art. Die ganze Insel kommt mir eigenartig und irgendwie … unwirklich vor. Aber wir werden bestimmt Näheres dazu erfahren, sobald wir wieder in Hogwarts sind."
Als sie schließlich den Bootssteg erreichten, warf Draco zunächst noch einmal einen prüfenden Blick ins Boot, um sich davon zu überzeugen, dass nicht doch wieder Wasser darin stand, aber es war nach wie vor trocken. Dann stieg er als Erster hinein, griff nach Yunas Hand und half ihr, über das Dollbord zu klettern. Sie ließ sich schnell auf dem Bootsboden nieder, denn die kleine Jolle schwankte so unter ihren Füßen, dass sie befürchtete, über Bord zu gehen. Außerdem hatte sie sowieso das Bedürfnis, sich möglichst klein zu machen, denn auf einem Boot fühlte sie sich nun mal überhaupt nicht wohl. Hätten sie den Fang des Wasserwesens doch nur schon hinter sich!
"Was glaubst du – wie weit werden wir denn fahren müssen?", fragte sie etwas beklommen, während sie Draco dabei zusah, wie er mit den Tauen und dem Segel hantierte, um das Boot startklar zu machen. Er hielt kurz inne und schaute zu ihr herunter, wie sie da so auf dem Bootsboden kauerte. Sicher war ihr anzumerken, wie unwohl sie sich fühlte, und sie erwartete schon eine dumme Bemerkung. Es kam aber keine.
"Ich denke, da drüben müssen wir hin", meinte er nur und deutete auf eine Felsengruppe, die nordöstlich von ihnen etwa fünfhundert Meter entfernt im Meer lag und wie eine eigenständige kleine Insel aussah. "Es sieht doch aus, als wäre es für unsere Zwecke wie gemacht. Und bei all den bisherigen Zufällen sollte es mich wundern, wenn es nicht so wäre."
"Und warum apparieren wir nicht einfach dorthin?", fragte sie hoffnungsvoll und dachte dabei an ihren nicht seefesten Magen. "Das ginge doch viel schneller als mit dem Boot."
"Das geht nicht", nahm Draco ihr sofort die Hoffnung. "Wir können hier auf der Insel nicht apparieren oder disapparieren. Ich hab's versucht."
Yuna seufzte. Nun gut, dann musste sie eben in den sauren Apfel beißen. Immerhin wehte nur ein leichter Wind und das Meer war ruhig, also würde sie diese kurze Strecke schon überstehen. Was blieb ihr auch anderes übrig? Da draußen wartete schließlich eine Wasserkreatur darauf, gefangen und in Punkte umgewandelt zu werden.
Als sie schließlich ablegten und auf die Felsengruppe zusteuerten, war sie beeindruckt, wie sicher Draco das Boot führte. Er hatte alles im Griff, jeder Handgriff saß und wirkte routiniert. Es war ganz offensichtlich, dass er genau wusste, was er tat – und dass er es nicht zum ersten Mal tat. Aber wieso eigentlich? Das war doch merkwürdig. Denn genau genommen war Segeln doch auch Muggelkram. Sicher war es nicht ungewöhnlich, dass auch Zauberer Tauch- und Segelsport betrieben, aber doch bestimmt nicht auf Muggelart. Draco hätte das Boot auch mit dem Zauberstab und Mobiliarbus dirigieren können. Aber nein, er hatte das Segel mit seinen Händen gesetzt und saß an der Ruderpinne wie jeder Muggel das auch tun würde. Wieso gab er sich mit so etwas ab, wenn er alles Muggelartige doch eigentlich verachtete?
"Du bist dir also ganz sicher, dass du tauchen kannst?", riss er sie plötzlich aus ihren Gedanken. Sie hatte gar nicht gemerkt, dass sie schon an ihrem Ziel angekommen waren und er bereits dabei war, das Boot mit Hilfe des Taus an den Felsen zu befestigen.
"Ja, ganz sicher."
"Wenn nicht, kann ich auch allein da runtergehen."
"Das kommt überhaupt nicht in Frage. Man taucht niemals allein, das solltest du als Experte eigentlich wissen", sagte sie spitz.
Er grinste angesichts ihrer kleinen Anspielung. "Na, ich sehe schon, ich muss ich dir nichts mehr erklären. Aber trotzdem – bleib immer in meiner Nähe und gib mir ein Zeichen, wenn irgendwas nicht in Ordnung ist. Und vor allem – überschätze dich nicht, okay?"
"Okay."
Bla bla blubb.
"Gut, dann lass es uns angehen."
Draco stieg vom Boot auf die Felsen hinüber und half dann Yuna, ihm nachzukommen. Sie war froh, wieder festen Boden unter den Füßen zu haben. Dann zog er sein Shirt und sie ihr Strandkleid aus und beide verpassten sich eine Kopfblase.
"Bist du bereit?", fragte er.
"Ja", nickte sie, "ich bin bereit."
"Und keine Späßchen da unten, klar?"
"Klar."
Als würde ich mit dir nochmal Späßchen machen.
"Also los!"
Während Draco lässig vom Felsen sprang, ging Yuna zuerst in die Hocke und ließ sich langsam und vorsichtig ins Wasser gleiten. Draco gab ihr kaum eine Minute, um sich an die Wassertemperatur zu gewöhnen, dann tauchte er auch schon ab, und sie folgte ihm zwei Sekunden später. Auf ihrem Weg nach unten sah sie sich um und war etwas enttäuscht, weil sie hübsche Korallen und bunte Muscheln in einer farbenprächtigen Unterwasserwelt erwartet hatte. Aber davon war nichts zu sehen, nur eintönig graubraune Felswände.
Dafür begegneten ihnen zahlreiche Planschfische, die Piranhas sehr ähnlich sahen. Draco zielte bereits mit seinem Zauberstab auf den Schwarm und tauschte einen fragenden Blick mit ihr, aber sie schüttelte den Kopf und winkte ab. Planschfische waren Erstklässlerniveau und keinen zweiten Blick wert. Daraufhin zuckte er mit den Schultern, grinste und ließ den Zauberstab wieder sinken.
Je tiefer sie tauchten, desto weniger Licht drang zu ihnen durch und desto schlechter wurde auch die Sicht. Sie schwammen durch Wolken von Plankton und bewegten sich nun etwas langsamer und vorsichtiger voran, um keine unliebsame Überraschung zu erleben. Außer den Planschfischen hatte sich bisher allerdings kein weiteres magisches Wesen blicken lassen. Wenn hier irgendetwas lauerte, dann war es zumindest außerhalb ihrer Sichtweite. Nur einige Schwärme kleinerer Meeresfische tauchten auf, die sie aber unbehelligt ließen und sofort wieder das Weite suchten.
Doch dann entdeckten sie plötzlich eine Öffnung in der Felswand, offenbar ein Höhleneingang. Wieder tauschten sie einen Blick. Yuna hatte Bedenken und schüttelte zweifelnd den Kopf; sie verspürte keine große Lust, in eine unbekannte Höhle hineinzutauchen. Doch diesmal war es Draco, der abwinkte, gar nicht lang fackelte und sofort in den Gang hineinschwamm. Nach kurzem Zögern folgte sie ihm, wenn auch etwas beklommen, in die unbekannte Dunkelheit.
Mit Lumos aus ihren Zauberstäben sorgten sie zunächst für etwas Licht, und nach kaum zwanzig Metern verbreiterte sich der Gang auch schon zu einer fast kreisrunden Höhle. Hier drin war es erstaunlich hell; es schien, als würden die Felswände selbst ein diffuses grünlich blaues Licht abstrahlen. Ganz klar, dies war keine gewöhnliche Höhle. Hier herrschte Magie.
Yuna kam jedoch nicht dazu, sich genauer umzusehen, denn plötzlich packte Draco sie am Arm. Sie fuhr herum und sah sich einem eigenartigen Geschöpf gegenüber, das urplötzlich hinter ihnen aufgetaucht war. Am ehesten erinnerte es an einen großen Kraken, hatte aber sieben Arme und einen Kopf mit einer Reihe großer, scharfer Zähne, die so aussahen, als sollten sie damit lieber nicht in Berührung kommen.
Zeit für nähere Betrachtungen blieb nicht, denn der Krake griff sofort an und schlug mit seinen Armen aus. Draco, der Yuna schützend hinter sich gezogen hatte, bekam die Hiebe ab, die ihn beide auf der Brust trafen, auf der sofort rote Striemen erschienen. Darum kümmern konnten sie sich jedoch nicht, dafür waren sie viel zu sehr damit beschäftigt, den Attacken auszuweichen. Sie kamen nicht einmal dazu, einen Schutzschild aufzubauen. Dafür schossen ihre abgefeuerten roten und grünen Blitze zwischen den Felswänden hin und her und brachten die Höhle förmlich zum Leuchten. Ihr Angreifer war jedoch sehr flink und beweglich, und die Flüche gingen ins Leere.
So hatte das alles keinen Sinn, sie liefen nur Gefahr, Opfer ihrer eigenen Angriffszauber zu werden. Schließlich gab Draco Yuna mit einem Handzeichen zu verstehen, dass sie das Biest besser von zwei Seiten bedrängen sollten. Sie nickte und schwamm auf die rechte Seite, während er sich links hielt. Der Krake konnte jetzt nicht mehr beide gleichzeitig attackieren, sondern sich nur einem von ihnen zuwenden. Da er seine Aufmerksamkeit auf Draco richtete, konnte Yuna nun endlich mit Protego einen Schutzschild dazwischen legen. Das Untier prallte bei seinem Angriffsversuch dagegen und wurde ein Stück zurückgeschleudert. Ein weiterer schneller Schildzauber brachte Yuna selber Schutz, und während der Krake verwirrt zwischen den beiden Schutzschilden hin und her pendelte und mit seinen Armen mehr oder weniger planlos um sich schlug, gelang es Draco nach mehreren Fehlversuchen schließlich, ihn am Schutzschild vorbei mit einem gezielten Schockzauber am Kopf zu treffen. Das Untier erstarrte und wurde von Yuna umgehend mit Incarcerus verschnürt und gesichert. Mit ihrer Beute im Schlepptau tauchten sie schließlich wieder auf und vertäuten sie am Heck des Bootes.
"So ein Mist!", fluchte Draco, als sie wieder im Boot waren und er nun endlich dazu kam, die feuerroten Hautveränderungen auf seiner Brust zu begutachten. Vorsichtig tastete er darüber und zog scharf die Luft ein; offenbar brannten die Striemen. "Das ist doch hoffentlich nicht schon wieder ein giftiges Vieh?"
"Ich habe keine Ahnung", musste Yuna zugeben, während sie sich die Rötung besah. "Es ist zumindest keine offene Wunde, sieht eher aus wie Quaddeln nach dem Kontakt mit Brennnesseln. Aber zur Sicherheit sollten wir schnell zurückfahren und im Monsterbuch nachsehen."
Diesmal verzichtete Draco auf die händische Steuerung des Bootes und setzte stattdessen Mobiliarbus ein, wodurch sie deutlich schneller vorankamen und nach wenigen Minuten am Bootssteg anlegen konnten. Da der Krake zum Überleben natürlich im Wasser bleiben musste und sie ihn also nicht mit an Land nehmen konnten, sicherten sie das verschnürte Bündel mit einem magischen Seil am Pfosten des Bootsstegs; so konnte die gefangene Kreatur im Wasser vor sich hin dümpeln. Anschließend machten sie sich rasch auf den Rückweg zu ihrer Hütte.
Unterwegs hatte Yuna den Eindruck, dass Draco sie beobachtete. Sie bekam es zwar nur aus den Augenwinkeln mit, aber sie glaubte immer wieder seine Blicke auf sich zu spüren, und das machte sie nervös. Es gab ihr das Gefühl, nackt zu sein. Ein paarmal schaute sie unauffällig an sich herunter, ob irgendetwas nicht in Ordnung war – vielleicht war während ihres Tauchgangs ja irgendwas verrutscht … Aber nein, alles war an seinem Platz. Vielleicht bildete sie sich seine Blicke ja auch nur ein. Um ganz sicher zu gehen, zog sie sich kurzerhand ihr Strandkleid über den nassen Badeanzug, und erst dann fühlte sie sich wieder wohler in ihrer Haut.
In der Hütte angekommen, holte sie rasch das Monsterbuch, das noch auf dem Schreibtisch in ihrem Zimmer lag. Draco war schon ganz kribbelig, riss es ihr buchstäblich aus der Hand und wäre dabei fast noch gebissen worden, weil der Wälzer nach ihm schnappte.
"Verdammt, hier sind überhaupt keine Wassergeschöpfe drin!", schimpfte er nach einem Blick auf das Inhaltsverzeichnis, klappte das Buch zu und warf es rasch auf den Tisch, bevor es wieder nach ihm beißen konnte. "Und nun?"
"Dann schau mal in Grausige Wesen der Tiefe nach, es steht im Bücherregal."
Und das tat er dann auch.
"Weißt du noch, wie das Vieh genau aussah?", fragte er, während er fieberhaft das Buch durchblätterte und Yuna den Tiegel mit Diptam holte. "Hier sind gleich drei krakenähnliche Viecher drin. Irgendwie sehen die alle ziemlich gleich aus."
"Auf jeden Fall war es auffallend violett gefärbt, und der Kopf hatte eine ganze Menge riesiger Zähne", erinnerte sie sich. "Von den Zähnen mal abgesehen, fand ich es eigentlich richtig hübsch."
"Schön, dass es dir gefallen hat", gab Draco trocken zurück. "Du hörst dich schon genauso an wie Hagrid." Er blätterte weiter und hatte schließlich die richtige Seite gefunden. "Wie es aussieht, ist unser Fang ein Orthros", stellte er fest und deutete mit dem Finger auf das Bild im Buch. "Zum Glück nicht giftig – dafür aber ausgesprochen aggressiv."
"Gut, dann ist das mit den Striemen ja nicht so schlimm", wiegelte Yuna ab, woraufhin Draco ihr einen äußerst verdrießlichen Blick zuwarf. Naja, kein Wunder, sie hatte leicht reden, sie selber hatte es ja nicht erwischt. "Trotzdem sollten wir Diptam auftragen, sicher ist sicher", setzte sie also schnell hinzu. Schließlich sollte er nicht das Gefühl haben, dass sie seine Verletzung nicht ernst nahm.
Sie öffnete den Tiegel und wollte schon den Finger in die Paste stippen, als sie erneut Dracos Blick auffing – diesmal einen höchst eigenartigen, forschenden Blick, der sie innehalten ließ. Plötzlich empfand sie eine seltsame Verlegenheit und Scheu, ihn zu berühren.
"Ach, eigentlich kannst du das auch selber machen", sagte sie rasch und hatte ihm den Salbentiegel auch schon in die Hand gedrückt. "Ich gehe mich inzwischen umziehen und mache uns dann einen frischen Tee."
__________________________________________________________________

Ein Orthros:
http://www.fotos-hochladen.net/uploads/orthrosqe1pn6ytkf.jpg


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
DVD: Der Hobbit 3
[DVD] [Blu-ray]
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Wenn mir früher jemand erzählt hatte, was einmal alles passieren würde, hätte ich kein einziges Wort geglaubt.
Joanne K. Rowling