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Fanfiction

Ex Domo - Pfefferminzbonbons

von NamYensa

Heute bin ich mal ein bisschen fies … ;)

Yunas gestriger Fehltritt mit dem Tagebuch hing ihr am nächsten Morgen immer noch nach. Ob Draco damit wirklich abgeschlossen hatte, wusste sie natürlich nicht; das konnte sie erst beurteilen, wenn sie ihn zu Gesicht bekam, und bis jetzt hatte er sich noch nicht blicken lassen. Ihr selbst jedenfalls fiel es nicht leicht, einfach wieder zur Tagesordnung überzugehen und so zu tun, als wäre nichts gewesen.
Ob er das Tagebuch nun wirklich hier außerhalb seines Zimmer aufbewahren wollte? Hatte er wirklich so viel ehrliches Vertrauen? Kaum vorstellbar. Vielleicht wollte er einfach nur ihre Neugier herausfordern. Ja, das würde eigentlich besser passen und wäre viel mehr slytherin-like. Doch wenn es wirklich seine Absicht war, sie noch einmal zum heimlichen Lesen zu verleiten, würde er enttäuscht werden. Im Moment lag das Buch zwar nicht hier; sicher hatte er gestern daran weitergeschrieben, und es war noch bei ihm drüben. Aber wo auch immer es in Zukunft lag, sie würde es nicht noch einmal anrühren. Natürlich hätte es sie schon interessiert, was er da so alles zu schreiben hatte – vor allem nach den wenigen, dafür sehr aufschlussreichen Zeilen, die sie gelesen hatte. Aber lieber hätte sie sich einem zweiten Epehju oder Garuda gestellt, als sich noch einmal an seinen vertraulichen Aufzeichnungen zu vergreifen.
Schließlich hörte sie die Dusche rauschen, und als Draco kurze Zeit später aus seinem Zimmer zu ihr in die Küche kam, hatte er das Tagebuch tatsächlich dabei. Mit einem durchaus freundlichen "Guten Morgen!" warf er es achtlos und wie selbstverständlich auf die Ablage – genau wie er es gestern angekündigt hatte. Kein weiterer Kommentar, kein Vorwurf. Wie es aussah, war die Angelegenheit für ihn wirklich erledigt. Er ließ sich auf einen Hocker an der Esstheke fallen und entfaltete ein Stück Pergament, das er in der Hand hatte.
"Hast du schon unsere heutige Aufgabe gesehen? 'Finden Sie den magischen Gegenstand in Ihrem Bereich und enthüllen Sie seine Magie'", las er vor, griff nach der Kaffeetasse, die Yuna zu ihm hingeschoben hatte, und nippte daran. "Ein magischer Gegenstand also, den wir enträtseln sollen. Na, das klingt doch endlich mal interessant. Aber dazu müssen wir ihn natürlich erstmal finden. Wo sollen wir suchen? Die Insel ist zwar nicht gerade riesig, aber immer noch weitläufig genug. Das wird eine Suche nach der Nadel im Heuhaufen in dem Urwald da draußen mit dem ganzen Gestrüpp. Und wir wissen nicht mal, wonach wir suchen sollen."
"Also, ich würde sagen, bevor wir uns durch die Vegetation schlagen, durchstöbern wir erstmal die Hütte", schlug Yuna vor. "Wenn wir hier nichts finden, können wir uns immer noch auf der Insel umsehen."
"Gute Idee, könnte direkt von mir sein", sagte Draco trocken. "Aber mein Zimmer können wir schon mal ausklammern. Wenn da was wäre, hätte ich es gefunden."
"In meinem Zimmer ist auch nichts. – Halt! Doch!", korrigierte sie sich sofort. "Da hängt ein Bild an der Wand!"
"Ein Bild hier von der Insel, mit Palmen und Sandstrand?" Draco winkte ab. "So eins hängt bei mir auch. Das hab ich schon am ersten Tag mit Specialis revelio untersucht, da steckt keine besondere Magie drin. Nicht mehr Magie jedenfalls als in den Portraits in Hogwarts." Er zog die Stirn kraus und überlegte. "Hinten im Flur ist doch eine Stiege. Das heißt, hier obendrüber muss ein Dachboden sein. Das wäre genau der Ort, an dem ich so einen magischen Gegenstand deponieren würde."
"Richtig! Und es gibt auch einen Keller!"
"Stimmt. Dann ist doch alles klar." Er stellte seine inzwischen leere Tasse beiseite. "Jetzt müssen wir uns nur noch entscheiden, wo wir zuerst suchen – Dachboden oder Keller."
"Wo ist denn das Risiko von Fledermäusen am geringsten?", fragte Yuna vorsichtig, und Draco sah sie verwundert an.
"Hast du etwa Angst vor den Flattermännern?"
"Naja, ich mag sie nicht besonders", gab sie zu, woraufhin er spöttisch grinste.
"Na gut", meinte er, "wenn du nicht willst, weil du Muffensausen hast, gehe ich eben allein. Die einzige Fledermaus, die mich ins Schwitzen bringt, sitzt in Hogwarts." Fast beschwingt klatschte er in die Hände und rutschte von seinem Hocker. "Gut – packen wir es an. Dann also Dachboden zuerst."
Wenig später hatte er die Stiege erklommen, die Luke in der Decke geöffnet und war auch schon darin verschwunden. Yuna, die am Fuß der Treppe stehen geblieben war, hörte nur noch sein "Lumos!" und dann seine Schritte, als er auf dem Dachboden herumlief.
"Siehst du was?", rief sie zu ihm hinauf.
"Hey, nun lass mir doch erstmal Zeit, mich hier umzusehen!", kam es zurück.
"Willst du meinen Zauberstab für mehr Licht?"
"Nein, geht schon."
"Gibt es Fledermäuse?"
"Ja, einige hängen hier herum. Aber keine Sorge, die schlafen alle."
"Dann lass sie hängen und pass auf, dass du sie nicht aufweckst. Sonst kommen sie noch hier runter."
Sie bekam zwar keine Antwort, hörte Draco aber herumwurschteln, ihn hier und da etwas beiseite schieben, und beschloss, einfach abzuwarten. Wenn es dort oben etwas gab, würde er es ihr schon sagen.
"Ein Haufen altes Gerümpel", vermeldete er schließlich. "Typischer Weasley-Dachboden, würde ich sagen. Und jede Menge Staub."
"Weasley-Dachboden? Was soll das denn heißen?"
"Na, so sieht es bei denen sicher auch aus. Ein Haufen wertloser Plunder eben, nichts als Müll."
Yuna fand seine Bemerkung nicht sehr nett und hatte auch schon eine unfeine Antwort auf der Zunge. Doch dann fiel ihr die unrühmliche Sache mit dem Tagebuch ein. Nach diesem Ausrutscher, auf den er so unerwartet nachsichtig reagiert hatte, war es doch ratsam, sich mit Kritik lieber etwas zurückzuhalten.
Schließlich vernahm sie ein Scharren, als würde etwas Schweres über den Boden gezogen. An diesem Etwas schien Draco sich zu schaffen zu machen, denn sie hörte ihn den Staub wegblasen und ein paarmal übertrieben husten und röcheln.
"Boah, dieser Staub!", rief er. "Das ist ja abartig!"
Yuna grinste, denn sie konnte Draco buchstäblich vor sich sehen, wie er hektisch mit der Hand durch die Luft wedelte, um den aufgewirbelten Staub von seinem Gesicht und vor allem von seinen hochgeschätzten Haaren fernzuhalten. Schließlich hörte sie ein klackendes Geräusch.
"Na sowas!", ertönte plötzlich seine überraschte Stimme. "Also, das glaub ich jetzt nicht! Mit allem hätte ich in dieser verstaubten Muffbude gerechnet, aber doch nicht hiermit!"
"Was gibt es denn da?", rief sie zurück.
"Ich habe eine Kiste gefunden! Randvoll mit Pfefferminzbonbons!"
"Pfefferminzbonbons? Willst du mich auf den Arm nehmen?"
"Na, wenn ich es doch sage! So ein Zufall aber auch, das sind meine Lieblingsbonbons!" Es folgte eine kleine Pause, und Yuna hörte das leise Knistern von Papier. "Und die schmecken sogar!"
"Du isst die Dinger doch nicht etwa?! Wer weiß, wie lange die schon da oben liegen."
"Ach wo, die sind einwandfrei!"
Sie hörte etwas zuklappen, wieder Schritte, und dann kam Draco auch schon die Stiege herunter. Auf den Armen trug er eine mittelgroße Truhe, und im Mund hatte er etwas, an dem er genüsslich lutschte. Unten angekommen, blieb er vor Yuna stehen.
"Wenn du mir nicht glaubst, sieh doch selbst", forderte er sie auf, und hielt ihr die Truhe entgegen. Das Teil war alt, aber sehr schön gearbeitet, der gewölbte Deckel mit üppigen Schnitzereien und Runen verziert. "Bitteschön!", präsentierte er ihr stolz seinen Fund und hob, die Truhe auf einem Arm balancierend, mit der anderen Hand den Deckel an. "Nimm dir ruhig eins", setzte er noch gönnerhaft hinzu.
Dass er noch immer ein so triumphierendes Lächeln im Gesicht hatte, war wohl der Tatsache zuzuschreiben, dass er über den geöffneten Deckel nicht hinüber- und also auch nicht in die Truhe hineinsehen konnte. Erst als er Yunas amüsierten Blick auffing und sie sein Angebot kichernd mit "Ach nein, danke" ablehnte, stutzte er.
"Was ist denn?", fragte er verwundert, stellte die Truhe auf dem Boden ab und konnte nun selbst einen Blick auf den Inhalt werfen. Seine Augen weiteten sich. "Was zum Teufel …"
"Bist du ganz sicher, dass es ein Pfefferminzbonbon ist, das du da gerade lutschst?", kiekste sie, und sofort spuckte Draco auf die Hand, was er im Mund hatte. Doch, zweifellos ein Bonbon.
"Was zum Teufel ist das? Also, ich meine … ich weiß schon, was das ist. Aber wie kommen die plötzlich in die Kiste?" Entgeistert starrte er abwechselnd auf das Bonbon in seiner Hand und dann auf den Truheninhalt. "Ich begreife das nicht! Eben waren da noch Bonbons drin und jetzt auf einmal …"

* * *


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