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Fanfiction

Ex Domo - Infirmo Defensionem - Wer braucht denn sowas?

von NamYensa

Wie schon erwartet, war Zaubertränke nicht der einzige Unterricht, für den die Siebtklässler in Zweiergruppen eingeteilt wurden. Auch in den anderen Fächern war nun Gemeinschaftsarbeit angesagt. Kräuterkunde war kein Problem, weil mit den Hufflepuffs durchweg gut auszukommen war. Und an Muggelkunde, die Yuna als Einzige der vier Freunde belegt hatte, nahmen außer ihr nur noch vier Hufflepuffs teil, so dass die Lehrerin, Professor Burbage, darauf verzichtete, die fünf Schüler noch in weitere, kleinere Grüppchen zu unterteilen – sie setzte sie alle einfach zu einer Fünfergruppe zusammen. Das kam allen Beteiligten sehr gut zupass, da es natürlich ein nicht zu unterschätzender Vorteil war, mit Yuna als Muggelstämmiger gemeinsam arbeiten zu können.
Zauberkunst und Verwandlung hatten die Gryffindors mit den Ravenclaws zusammen, und in diesen beiden Fächern wurde Yuna mit Terry Boot beziehungsweise Kevin Entwhistle zusammengesetzt. Sie nahm es gelassen hin, auch wenn Boot ihr durch seine etwas hochnäsige Art nicht sonderlich sympathisch war. Dafür gehörte er zu den Besten in Zauberkunst, wovon sie sicherlich profitieren würde; vielleicht konnte sie sich den einen oder anderen Trick bei ihm abschauen. Entwhistle hingegen war zwar ein eitler Schniegeltyp mit einer offenkundigen, ausgeprägten Schwäche für Haargel; er war jedoch sehr umgänglich, und darauf kam es schließlich an.
Verteidigung gegen die dunklen Künste und Pflege magischer Geschöpfe hatten die Gryffindors allerdings wieder mit den Slytherins zusammen. Aber der gutmütige Hagrid drückte ihnen zumindest keine Zwangspartner aufs Auge, sondern überließ es ihnen selbst, ihre Teams nach eigenem Ermessen zusammenzustellen. Seine Klasse war etwas größer als die von Snape, weil in diesem Fach auch Crabbe, Goyle und noch einige andere Slytherins und Gryffindors dabei waren, die an Zaubertränke nicht teilnahmen. Dafür waren im vorletzten Jahr Hermine, Ron und Harry ausgestiegen, so dass Yuna als einzige aus dem Quartett an diesem Unterrichtsfach teilnahm und sich hier nun mit Freya zusammentat.
Ähnlich wie bei Hagrid verlief es auch bei Professor Lankford in Verteidigung. Er unterrichtete erst seit Beginn dieses Schuljahres in Hogwarts. Mit seinen knapp vierzig Jahren zählte er ebenso wie Snape zu den jüngeren Lehrern. Anders als sein Zaubertrankkollege war er jedoch fair und gerecht und hin und wieder sogar zu einem Scherz aufgelegt, sparte andererseits aber auch nicht mit ironischen Bemerkungen. Wenn es nämlich etwas gab, das ihm ein Dorn im Auge war, dann waren es Schüler, die sich in seinem Unterricht überschätzten oder leichtsinnig wurden. Und da konnte es dann durchaus passieren, dass er denjenigen ein wenig vorführte. Dies tat er jedoch nie in der bösen und bissigen Form, wie es Snape zu tun pflegte.
Auch Lankford überließ die Gruppierungen den Schülern selbst. Als die einen hierhin, die anderen dorthin liefen und das inzwischen gewohnte Durcheinander entstand, fiel Yuna auf, dass Blaise Zabini schon wieder auffällig zu ihr herüberschaute und ihr deutliche Zeichen mit den Augen gab – offenbar wollte er auch hier wieder mit ihr zusammenarbeiten. Sie wunderte sich darüber, denn sie war davon ausgegangen, dass auch er ihre Teamarbeit bei Snape nur als notwendiges Ãœbel ansah, und sie wäre gar nicht auf die Idee gekommen, sich auch in Lankfords Unterricht mit ihm zusammenzutun. Sie dachte noch darüber nach, was davon wohl zu halten war, als er auch schon zu ihr herübergeschlendert kam.
"Wie sieht's aus?", fragte er sie. "Wird das was mit uns?" Als er merkte, dass seine Wortwahl etwas missverständlich war und Yuna grinste, fing er an zu lachen. "Ich meine – du weißt schon – Teamarbeit. Klappt in Tränke doch auch ganz gut, oder?"
"Ähm …", gab sie etwas verunsichert zurück, "was ist denn mit …" Ihr Blick wanderte vielsagend zu Malfoy hinüber, der etwas abseits stand und die beiden mit finsterer Miene beobachtete.
"Na, das würde ich jetzt aber auch gerne wissen", mischte Ron sich ein. "Woher kommt dein plötzliches Interesse an Gryffindor, Zabini? Das ist doch sehr verdächtig. Oder hängt Malfoy dir inzwischen auch schon zum Hals raus?"
"Zieh keine falschen Schlüsse, Weasley. Und sei nicht immer so misstrauisch." Dann wandte er sich wieder an Yuna. "Also, was meinst du? Ich bin ziemlich gut in Verteidigung."
"Naja …", überlegte sie, "warum eigentlich nicht?"
Ron verdrehte die Augen und seufzte vernehmlich, sagte aber nichts weiter und ging schließlich zu Harry, Freya und Hermine hinüber, die schon mit gezücktem Zauberstab bereit standen und auf den Beginn des Unterrichts warteten.
Auf Rons Abgang schien Malfoy nur gelauert zu haben. Er kam sofort herüber, und seinem Gesichtsausdruck nach war er alles andere als erfreut. Böse blitzte er seinen Freund an. Dass Yuna danebenstand und mithören konnte, ignorierte er völlig.
"Sag mal, Blaise", fing er an und packte Zabini recht unsanft am Arm, "was soll das?"
"Was soll was?"
"Wieso sympathisierst du mit der Gegenseite?"
"Gegenseite?" Blaise fing an zu lachen. "Sind wir im Krieg?"
"Du weißt genau, was ich meine", zischte Draco mit einem vielsagenden Blick auf Yuna.
"Nein, erklär's mir."
"Als hätte das eine Erklärung nötig!"
"Ich weiß nicht, worüber du dich so aufregst, Draco. Geh doch mit Pansy zusammen, die guckt sowieso schon die ganze Zeit hierher – oder mit Millicent, die steht da drüben völlig alleine herum."
"Millicent – sicher doch." Malfoy schnaubte, und Yuna fühlte sich ziemlich unwohl in der Auseinandersetzung zwischen den beiden Slytherins. Sie schaute ein paarmal von einem zum anderen, ging schließlich ein paar Schritte zur Seite und tat ganz unbeteiligt. Sollten Malfoy und Zabini das doch unter sich klären, sie wollte damit nichts zu tun haben. Einerseits wollte sie zwar nicht gerne der Keil zwischen den beiden Freunden sein, andererseits interessierte es sie aber auch nicht sonderlich, ob sie sich nun stritten oder nicht. Der Vorschlag zur Zusammenarbeit in Verteidigung war schließlich von Zabini gekommen, nicht von ihr. Sie würde sich kein schlechtes Gewissen machen, nur weil er mit ihr ein Team bilden wollte und Malfoy das nicht in den Kram passte.
Schließlich war es Lankford, der sämtliche Debatten beendete, ein paar wenigen, noch immer unschlüssigen Schülern kurzerhand Partner zuwies und sie alle aufforderte, sich zunächst um ihn herum zu formieren. Malfoy grummelte immer noch, aber schließlich ging er zu Nott hinüber, und Yuna gesellte sich wieder zu Zabini.
"So, Herrschaften", rief Lankford in die Runde, "Einen Übungspartner haben Sie jetzt alle. Wenn Sie nun vielleicht die Güte hätten, mit dem Geplapper aufzuhören und Ihre Aufmerksamkeit auf mich zu richten, damit wir mit dem Unterricht beginnen können. - Ich werde Ihnen heute und in den nächsten Unterrichtsstunden einige neue Zaubersprüche zeigen, die Sie hoffentlich nie brauchen werden, die Sie aber trotzdem kennen müssen - und sei es auch nur für Ihre Prüfungen."
Hermine machte sofort ein aufmerksames Gesicht – noch aufmerksamer als sowieso schon. Wenn es etwas Neues zu lernen gab, war sie immer mit Begeisterung dabei.
"Fangen wir also gleich mit dem ersten an – dem Infirmo Defensionem", fuhr Lankford fort. "Es handelt sich dabei um einen Zauber aus der Gruppe der unterstützenden Angriffsmagie. Als 'unterstützend' wird er deshalb bezeichnet, weil er Ihren Gegner nicht direkt schädigt, sondern nur seine Abwehr schwächt und Ihnen dadurch einen Vorteil im Kampf bietet, zum Beispiel wenn er den Protego einsetzt, dessen Wirkung dadurch verringert wird. - Ein weiterer nützlicher Zauber aus dieser Gruppe ist der Infirmovis. Er schwächt die Angriffskraft Ihres Gegners und ist vor allem in Kombination mit dem eigenen Protego sehr effektiv, weil Ihr Schutz dadurch deutlich verbessert wird."
"Wie war das im Mittelteil?", raunte Ron Hermine zu, bekam aber nur ein "Schhh" von ihr zu hören, während Lankford schon fortfuhr:
"Der dritte Zauber, der ebenso wie der Protego in die Gruppe der unterstützenden Hilfsmagie gehört, ist der Fortificovis. Unterstützende Hilfsmagie bedeutet, dass Sie damit Ihre eigene Angriffskraft stärken können. Dieser Zauber ist sozusagen das Gegenstück zum Infirmovis. Es ist ratsam, diese beiden niemals zu verwechseln, sonst könnte es übel für Sie enden."
"Firlefanz!", hörte Yuna eine abfällige Stimme von irgendwo, und es war nicht schwer zu erraten, wem sie gehörte. "Wofür braucht man denn sowas, wenn man den Verbero beherrscht?"
Aber auch Lankford hatte offenbar gute Ohren.
"Ja, Mr. Malfoy? Haben Sie Einwände gegen meine Ausführungen?"
Aber Malfoy erwiderte nichts und beschränkte sich darauf, eine gelangweilte Miene aufzusetzen und mit Nott zu tuscheln.
"Nun gut", fuhr Lankford fort. "Der Nachteil dieser Zauber liegt auf der Hand. Sie können sich sicher denken, warum?"
"Weil wir damit auf einen direkten Angriff verzichten und eine Runde an den Angreifer verschenken, der uns inzwischen attackieren kann", antwortete Hermine wie aus der Pistole geschossen.
"Na klar, wieder mal Miss Oberschlau", kam es prompt aus Malfoys Richtung, diesmal aber nur gemurmelt und deutlich leiser als zuvor.
"Na klar, wieder mal Malfoy", brummelte Ron, der neben Yuna stand, ebenso leise. "Gibt es eigentlich auch irgendwas, woran der Kerl mal nichts zu meckern hat?"
"Ganz richtig, Miss Granger", bestätigte Lankford in diesem Moment Hermines Antwort. "Die Zauber verschaffen uns leider einen zeitlichen Nachteil. Dankenswerterweise gibt es aber auch einen Zauber, um diesen Nachteil auszugleichen –"
"Ja, das ist der Accelero", trumpfte Hermine erneut auf. Yuna grinste, als sie sah, wie Malfoy die Augen verdrehte und erneut irgendetwas zu Nott zischelte. Lankford hingegen war zufrieden.
"Auch das ist richtig, Miss Granger. Nehmen Sie zunächst einmal zehn Punkte für Gryffindor. - Der Accelero kann ihre Kampfaktivitäten beschleunigen und sollte daher vorzugsweise gleich zu Beginn einer Kampfhandlung eingesetzt werden. Und das ist dann auch schon der vierte und vorläufig letzte Zauber aus diesen Untergruppen, den ich Ihnen bis zu Ihren Prüfungen noch beibringen werde. – In einem Kampf ist also auf jeden Fall abzuwägen, ob es sinnvoll ist, die genannten Zauber einzusetzen. In einer zu erwartenden länger dauernden Kampfhandlung machen sie durchaus Sinn, in einer nur kurzen Auseinandersetzung eher nicht – es sei denn, Sie sind Ihrem Kontrahenten an Schnelligkeit überlegen und kommen vor ihm zum Zuge; oder Sie können die Zauber aus einer sicheren Position heraus anbringen, wenn Ihr Gegner den Angriff nicht erwartet."
Nachdem Lankford einige Linien und Kurven an die Tafel gezeichnet hatte, ging er dazu über, den Schülern die Zauberstabbewegungen für die angesprochenen Zauber vorzuführen.
"Beginnen wir nach den theoretischen Erläuterungen nun also mit dem praktischen Teil – und zwar zunächst mit dem Infirmovis. Sehen Sie her –", er vollführte bedächtig einige Schlenker mit seinem Zauberstab und erklärte: "Achten Sie dabei besonders auf den 4A9J-Bogen bei der Aufwärtsbewegung. Er muss locker aus dem Handgelenk kommen und sauber ausgeführt werden, sonst geht Ihnen der Zauber fehl. Eine leichte Abweichung von bis zu fünf Grad ist vernachlässigbar und kann toleriert werden. Diejenigen von Ihnen, die über einen leicht federnden Zauberstab verfügen, werden hier einen kleinen Vorteil gegenüber denjenigen mit einem unflexiblen Stab haben. Nun versuchen Sie es einmal selbst – aber zunächst langsam, Sie sollen die Zauberstabbewegungen nur üben und Ihren Partner noch nicht schwächen."
Und da standen sie nun alle, hoben, senkten und schwenkten ihre Zauberstäbe, während Lankford reihum ging und ihre Übungen der Zauberstabbewegungen kontrollierte.
"Das sieht doch schon recht gut aus", sagte er nach einer Weile zufrieden. "Mr. Thomas, Sie sollten sich noch ein wenig mehr auf die Abwärtsbewegung konzentrieren, Sie weichen in der Biegung zu sehr von der Linie ab. Ähnliches gilt für Sie, Miss Parkinson, bei Ihnen hapert es ein wenig mit dem Aufwärtsbogen. Schauen Sie sich beide einfach nochmal die Zeichnung an der Tafel an und üben Sie noch etwas. – So, ich denke, wir können nun zum eigentlichen praktischen Teil übergehen. Aber zunächst würde ich Ihnen gerne etwas zeigen – ähm, Mr. Malfoy …"
Der Angesprochene hob den Kopf und sah unwillig zu Lankford hinüber. Es war ihm anzusehen, dass er wenig Lust verspürte, als Wofür-auch-immer herzuhalten.
"… sagten Sie nicht vorhin, dass Sie Hilfszauber für unnötigen Firlefanz halten, weil Sie den Verbero beherrschen? Dann kommen Sie doch einmal zu mir und demonstrieren Sie mir Ihr Können. Setzen Sie ruhig zusätzlich den Aggreverto ein."
Er wartete, bis Malfoy zu ihm herübergekommen war und hob dann in Duellmanier seinen Zauberstab.
"Sie werden mich angreifen, und ich werde mich verteidigen. – Keine Sorge, ich werde Ihren Angriff lediglich abblocken, Sie selbst aber nicht attackieren. – Nun los, nur keine Scheu!"
Yuna beobachtete die beiden. Malfoy wirkte verunsichert, er wagte es trotz der Aufforderung wohl nicht so recht, seinem Lehrer mit dem Verbero tatsächlich einen virtuellen Fausthieb zu versetzen.
"Nur zu, greifen Sie mich an!", ermunterte Lankford ihn, und Yuna sah, dass ein leichtes Lächeln seine Züge umspielte. Noch während Malfoy den Zauberstab auf seinen Lehrer richtete und schließlich "Aggreverto!", unmittelbar gefolgt von einem "Verbero!" rief, hatte Lankford blitzschnell einige Bewegungen mit seinem Zauberstab ausgeführt. Nur den letzten – "Protego!" – sprach er laut aus.
Die Zauber trafen aufeinander, und schon wurde Malfoy von seinem eigenen Angriff nach hinten geschleudert; er landete in einem Berg Kissen, die in der Ecke lagen, und sein Zauberstab kullerte davon. Malfoy sah verärgert aus und versuchte die grinsenden Gesichter ringsum zu ignorieren, während er sich wieder hochrappelte und die ein wenig in Unordnung geratenen Haare aus der Stirn strich.
"Das war nicht fair", knurrte er und rieb sich das schmerzende Kinn. "Ich hatte keine Chance."
"Richtig!", stimmte Lankford ihm gutgelaunt zu. "Sie hatten keine Chance. Aber wie ist das m̦glich Рwo Sie doch den Aggreverto und auch den Verbero beherrschen? Und das tun Sie ja zweifellos."
Malfoy erwiderte nichts, aber es war an seinem Gesicht abzulesen, was er von dieser Art von Demonstration hielt. Yuna grinste ebenso schadenfroh wie die anderen Gryffindors. Schließlich war es ein schönes, wenn auch viel zu seltenes Erlebnis, dass dieser Wichtigtuer mal einen kleinen Dämpfer erhielt. Erst recht nach der Sache mit ihrem Molochblutfläschchen in der letzten Tränkestunde konnte sie sich nun eines Gefühls der Genugtuung nicht erwehren. Und bei dem heutigen Dämpfer würde es nicht bleiben. Morgen war wieder Tränkeunterricht bei Snape, da durfte er sich auf den nächsten Denkzettel freuen …
"Nun, dann sage ich es Ihnen", fuhr Lankford fort. "Zunächst einmal waren Sie zu langsam, Sie haben zu lange mit Ihrem Angriff gezögert, aber das wissen Sie sicherlich selbst. Zum anderen wurden die beiden Zauber, die Sie für so überflüssig halten, von mir zu meinem Vorteil und Ihrem Nachteil eingesetzt. Ich habe einerseits Ihre Angriffskraft verringert und zusätzlich meine Abwehr gestärkt. Dadurch wurde Ihre Angriffszauberkombination geschwächt und von meinem gestärkten Protego zurückgeworfen. Als Ergebnis wurden Sie etwas aus dem Gleichgewicht gebracht, wie Sie sicherlich festgestellt haben. Zugegeben – der Verbero ist ein sehr effektiver Angriffszauber, allerdings nur solange Ihr Gegner Ihnen nicht mit unterstützender Hilfs- oder Angriffsmagie zuvorkommt. Schätzen Sie sich glücklich, dass ich Sie geschwächt hatte, sonst hätten Sie Ihren eigenen Zauber mit doppelter Wucht zurückbekommen und die Zähne wären jetzt vielleicht nicht mehr drin."
Wenn man einmal von dem daraufhin einsetzenden Gekicher absah und auch davon, dass Pansy – die zuvor mit besorgtem Blick zu Malfoy hinübergelaufen war – von ihm genervt beiseite geschoben wurde, ging die Stunde von nun an ihren gewohnten Gang. Lankford hatte ihnen die Zauberstabbewegungen der ersten beiden neuen Zauber genügend oft gezeigt, und nun übten sie den Infirmovis und den Infirmo Defensionem in Kombination mit den Angriffszaubern Impedimenta und Aggreverto. Bis auf einmal Zabini vor Yuna auf dem Boden lag.
"Nanu, was ist los, Zabini, hast du ein Problem mit deiner Verteidigung? Dann mache ich dich jetzt platt", scherzte Yuna und richtete ihren Zauberstab auf sein Gesicht.
"Ja, ich habe ein Problem", gab er zurück, nachdem er wieder auf die Beine gekommen war und sich den Staub von der Hose klopfte. "Aber nicht mit meiner Verteidigung und auch nicht mit deinem Angriff, sondern mit meinem Namen. Würde es dir etwas ausmachen, mich Blaise zu nennen? Ich habe wirklich nichts gegen deinen oder meinen Nachnamen, aber wir müssen ja noch eine ganze Weile zusammenarbeiten, und da finde ich das einfach blöd."
Yuna taxierte ihn und überlegte einen Moment. Warum eigentlich nicht? Im Grunde hatte er doch recht. Und schließlich lächelte sie.
"Gut, ich habe nichts dagegen – Blaise."

* * *


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