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Fanfiction

Das Leben geht weiter - Junggesellenabschied

von wonzie

Die Hochzeit rückte mit großen Schritten näher und so langsam wurde Harry auch leicht nervös. Ob wohl alles klappen würde? Würde Ginny ihre Traumhochzeit bekommen? Er hoffte auf den wirklich schönsten Tag in ihrem gemeinsamen Leben. Für ihn war dieser Tag schon das Beste, was ihm je passieren würde. Ginny würde hoffentlich seine Frau werden und sie würden eine Familie gründen. Ausserdem wurde er so nun auch ein rechtmässiges Mitglied der Wealsey-Familie, die er schon seit Jahren als seine Familie betrachtete.

„Harry? Harry hörst du mir zu?“ legte Ginny ihm eine Hand auf die Schulter.
Harry sass in Unterwäsche auf dem gemeinsamen Bett und sinnierte vor sich ihn.
„He? Wiebitte?“ fuhr Harry aus seinen Gedanken hoch.
Ginny lächelte ihn an: „Ich wollte mich nur von dir verabschieden. Ich habe meine Sachen schon durch den Kamin geschickt und werde jetzt gleich zum Fuchsbau rüberflohen.“
„Achja, du übernachtest ja heute da.“ wurde es ihn schlagartig bewusst.
„Ja, du weisst doch, dass die Braut die letzte Nacht vor der Hochzeit mit ihren Freundinnen verbringt und dann getrennt von ihrem Liebsten auf den nächsten Tag warten muss.“ erklärte Ginny kurz und seufzte auf.
„Ich weiss zwar wirklich nicht, wie ich ohne dich heute überhaupt Schlaf kriegen soll, aber es hilft ja nichts. Die Mädels warten alle schon.“
„Ja, mir gefällt es auch nicht, mein Liebling, aber in einer halben Stunde tauchen die Jungs auf und holen mich zu meinem Junggesellenabschied ab. Ich habe keine Ahnung was da abläuft.“ schüttelte Harry den Kopf.
„Komm bloss nicht auf die Idee irgendwelche nackten Tussies anzuglotzen und wenn du morgen einen Kater hast, wenn wir vor dem Traualtar stehen, dann verzeihe ich dir das nie.“ erhob sie warnend den Zeigefinger, zwinkerte aber mit den Augen.
„Wo denkst du hin. Ich doch nicht.“ grinste ihr Bräutigam sie an, stand auf und zog sie an sich.

Keiner von Beiden wollte den Kuss lösen, doch die Zeiger der Uhr schritten unaufhaltsam weiter.

„Ich muss los.“ löste sich die junge Braut und küsste Harry auf die Wange. „Und du solltest dir etwas anziehen, bevor meine Brüder kommen.“
„Äh, ja, besser ist es.“ lachte Harry und schnappte sich ein weisses Hemd und eine dunkle Stoffhose.

Ginny flohte zum Fuchsbau und wurde dort freudig begrüßt.
„Man wo warst du denn so lange?“ rief Hermine aufgeregt.

Luna legte verträumt den Kopf zur Seite: „Musstest du noch bei Harry die Schrumpflinge vertreiben?“
„Wiebitte?“ sah Angelina sie wie vom Donner gerührt an und Percys Freundin kicherte: „Schrumpflinge, ja sicher.“

Ginny blickte in die Runde ihrer besten Freundinnen und Schwägerinnen: „Nun, eine Braut muss tun, was eine Braut tun muss!“
„Ach und das wäre?“ schaute Hermine sie grinsend an.
„Öhm, dass verate ich dir, wenn du eine Braut bist!“ konterte die Rothaarige und Hermine lief rot an. In letzter Zeit häuften sich die Fragen nach ihrem Beziehungsstatus zu Ron, was ihr sehr unangenehm war.
„Isch bin mir sär sischer, dash isch es mich denken kann.“ zwinkerte Fleur Ginny zu.
„O.k., o.k., ist ja auch egal. Jetz bist du da und wir können mit deinem Brautabend beginnen. Let´s party!“ rief Angelina.


Molly und Arthur hatten sich heute zurückgezogen und das Wohnzimmer und die Küche den jungen Frauen überlassen. Ginny sollte ihren letzte Nacht geniessen.
„Ich kann es noch gar nicht glauben, dass morgen meine kleine Prinzessin heiratet.“ seufzte Molly.
„Ja, die Jahre sond nur so verflogen und jetzt ist sie erwachsen und gründet ihre eigene Familie.“ wurde Arthur nachdenklich.
Molly lachte plötzlich laut los. Arthur schaute sie irriert an: „Was hast du denn jetzt?“
„Ich musste nur gerade daran denken, wie Ginny damals vor mir stand, ihre Arme verschränkte und den bockigen Blick aufsetzte, als ich ihr nicht glauben wollte, dass sie einmal Harry Potter heiraten würde. Wer hätte gedacht, dass sie schon mit sechs Jahren wusste, wer für sie bestimmt ist.“ schüttelte Molly lachend den Kopf.
„Ja, bestimmt ist da das richtige Wort. Wie wir heute wissen, sind sie wirklich füreinander vorgesehen. Der Einzige, der es wohl schon damals wusste, war Dumbledore.“ nickte Arthur.


Ron, George, Bill und Percy standen in Harrys Wohnzimmer und grinsten einander an.
„Woho, endlich ist es soweit. Seit Tagen freue ich mich auf den Abend, an dem ich Harry Potter unter den Tisch trinke.“ johlte George und Bill schaute ihn etwas besorgt an.
„Ähm, glaubst du wirklich, dass du Harry dazu bringen wirst einen über den Durst zu trinken. Ich denke nicht, dass er morgen mit einem Brummschädel vor dem Altar auftauchen möchte.“ sagte er leise, während Harry im Wohnzimmer auftauchte.
Er brgrüßte seine zukünftigen Schwager und liess sich von Ron mit einem ziemlich dämlich aussehenden Hut und einer überdimensionalen Krawatte drapieren"
„Muss das sein? Ich sehe ja aus, wie ein Idiot!“ murrte er und der Rest der Männer lachte laut auf.
„Na sicher! Jeder soll doch sehen, wer hier der Idi..., ich meine der Bräutigam ist.“ warf Percy grinsend ein.
Harry schaute ihn von der Seite an: „Idiot? Hallo, ich heirate deine Schwester!“
„Selbst Schuld!“ gröhlte George und Harry konnte ein Grinsen nicht mehr unterdrücken.
„Wir sollten mal los. Die Anderen warten bestimmt schon.“ warf jetzt Bill ein.
„Die Anderen? Wer ausser Charlie fehlt denn noch? Und wo ist er überhaupt?“ hakte der junge Bräutigam nach.
„Das wirst du gleich sehen!“ legte ihm Ron die Hand auf die Schulter.
„Wir treffen uns im `Roten Löwen´, einer Mugglebar. Sie hat allerdings einen kleinen Nebenraum speziell für Zauberer mit einem Kamin, der ans Flohnetzwerk angeschlossen ist. Also bis gleich!“ sagte Percy und stellte sich in den Kamin.

„Roter Löwe!“ rief Harry und befand sich Sekunden später in einem kleinen Billardzimmer eines Londoner Pubs.
„Hi Harry!“ rief Seamus bei seinem Eintreffen.
„Hallo Bräutigam!“ strahlte ihn Neville an und umarmte seinen alten Schulkameraden zur Begrüßung.
„Nevilel, Seamus! Wahnsinn! Ihr seid gekommen. Wie ich mich freue.“ fasste Harry sich kaum vor Freude.

Die Männerrunde setzte sich sich in eine gemütliche Ecke der Kneipe und Ron bestellte für alle erstmal eine Runde Bier und Whiskey.
Mit steigendem Alkoholpegel wurde die Runde immer lauter und ausgelassener.
„He, Harry! Wo geht es denn auf Hochzeitsreise hin?“ wollte Seamus wissen.
„Ähm, also...“ wollte Harry gerade antworten, doch George fuhr dazwischen: „Ich glaube ja, dass es den Beiden egal ist, die kommen doch sowieso nicht vor die Schlafzimmertür, nicht wahr?“
Der ganze Tisch gröhlte und Harry wurde leicht rot.
Ron war es immernoch etwas unangehm über seine Schwester und seinen besten Freund so zu reden, auch wenn er sich mittlerweile sehr auf die Hochzeit der Beiden freute.

„Also, wo steht euer Liebesnest für die nächsten Wochen, oder geht ihr etwa nicht in die Flitterwochen?“ hakte Neville jetzt nach.
„Doch, doch. Ginny würde mich töten, wenn ich sie um ihre Hochzeitsreise bringen würde, ganz zu Schweigen davon, dass wir zuhause wahrscheinlich keine ruhige Minute vor ihren Brüdern hätten.“ Harry zeigte auf die Wealsey-Männer.

„Hee? Was meint er denn damit?“ schaute Charlie entrüstet. „Ach, kommt schon. Ihr würdet uns keine Minute allein gönnen, gebt es zu.“ schaute Harry die Jungs mit hochgezogenen Augenbrauen an.
George und Bill grinsten sich an und nickten.
Neville und Seamus hatten sich amüsiert das Geplänkel zwischen Harry und seinen zukünftigen Schwagern angeschaut.
„Also?“ hakte Seamus nochmal nach.
„Nun, also, ich habe eine Privatinsel...“ begann Harry mit seiner Erläuterung und wurde prompt von Bill unterbrochen: „Eine Privatinsel? Merlin Harry!“
„Nun lass ihn doch ausreden.“ meldete sich Percy zu Wort. „Danke!“ wandte sich Harry ihm zu. „Nun, ich habe eine Privatinsel in der Karibik gebucht. Man kann sie nur mit einem Portschlüssel erreichen und glaubt mir, der ist codiert.“ grinste Harry in die Runde.
„Leute, warum habe ich nur den Eindruck, dass er seine liebe zukünftige Verwandtschaft wirklich nicht dabei haben will.“ spielte George die beleidigte Leberwurst und seine Brüder lachten laut los.

„Jungs, lasst uns jetzt weiterziehen. Diese Kneipe ist ja ganz nett, aber wir wollten doch noch woanders hin.“zwinkerte Charlie den Anderen zu. Harry hatte ein mulmiges Gefühl.

„Und, bist du schon aufgeregt?“ kicherte Luna während sie Limonen für den Cocktailabend schnibbelte.
Ginny lächelte sie an und nickte: „Ja und nein. Ich freue mich wahnsinnig und kann es kaum erwarten. Andererseits mache ich mir auch Sorgen, dass irgendetwas schief geht. Es ist schon so oft etwas schief gegangen.“
„Hee, so darfst du nicht denken. Alles wird gutgehen. Morgen feiern wir eure Hochzeit und du heiratest Harry, deinen Traummann.“ legte Hermine beruhigend die Hand auf Ginnys Schulter.
„Ja, morgen heirate ich Harry.“ sagte sie verträumt. Ihre Gedanken schweiften zu ihm ab. Sie sehnte sich jetzt schon nach ihm. Er fehlte ihr, obwohl sie erst geraume Zeit getrennt waren. Wie sollte sie diese Nacht ohne ihn überstehen? Was war das für eine grausame Sitte, die Brautleute am letzten Abend zu trennen? Sie konnte vor Aufregung eh kaum ein Auge zutun und dann war er nicht neben ihr. Sie spürte seinen Armnicht um sich geschlungen. Sie hörte seine gleichmässigen tiefen Atem nicht, der für sie klang wie das schönste Einschlaflied.

„Ginny? Ginny, was hast du? Wo bist du mit deinen Gedanken? Macht dich der morgige Tag so nervös?“ sprach Angelina sie unvermittelt an.
Ginny erschrak. Sie war ganz in ihren Gedanken gewesen. „Sorry! Ich war wohl eben woanders.“ murmelte sie. Was war sie für eine schlechte Braut. Sie vermieste ihren Freundinnen und Schwägerinnen den Junggessellinnenabschied, doch konnte sie nicht anders
. „Ich geh nur mal kurz Luft schnappen. Macht doch schonmal weiter. Bin gleich wieder da.“ antwortete Ginny und betrat die Terrasse des Fuchsbaus.
Sie setzte sich auf die alte Gartenschaukel und versuchte ihre Gedanken zu ordnen.


Harry und die Jungs sassen direkt an der Bühne. George und Charlie johlten beim Anblick der Tänzerin laut auf.
„Merlin, ich wusste gar nicht, dass es so kurze Röcke gibt.“ schaute Bill erstaunt auf die Bühne.
Auch der Rest der Männerrunde starrte begeistert auf die Bühnenschau. Alle bis auf Harry! Hatte Ginny ihn nicht ausgerechnet davor gewarnt? Sicher, sie hatte ihre Drohung mit einem zwinkernden Auge ausgesprochen, doch recht war es ihr sicherlich nicht, dass er jetzt hier sass. Wenn er ehrlich zu sich selbst war, war es ihm selbst nicht recht. Sicherlich das Mädchen auf der Bühne war sehr hübsch und konnte super tanzen, doch im Vergleich mit seiner Ginny konnte sie nur verlieren. Die meisten Männer würden ihn einen Trottel nennen, die Schau, die ihm geboten wurde nicht zu geniessen, doch er konnte nicht anders. Alles woran er denken konnte, war Ginny und wie sehr er sie vermisste. Er wollte diese Nacht nicht von ihr getrennt sein. Er wollte überhaupt nicht von ihr getrennt sein.


Ginny hörte sich hinter sich knacken. „Ich komme gleich wieder rein. Gebt mir noch einen Moment.“ sagte Ginny ohne in die Richtung aus der das Geräusch kam zu schauen. „Ginny?“ sagte Harry leise, weil er sie nicht erschrecken wollte.
„Harry? Was machst du denn hier?“ sprang sie in seine Arme.
„Ich habe es ohne dich nicht ausgehalten. Der Junggesellenabschied ist ja ganz nett, aber eigentlich würde ich den Abend vor unserer Hochzeit lieber mit dir verbringen.“ gestand der junge Griffindor.
„Mir geht es genauso. Ich freue mich darüber, was sie alles für mich tun, damit ich einen schönen Brautabend habe, aber eigentlich brauche ich nur dich.“ schmiegte sich Ginny an ihn.
Harry zog sie in seine Arme und küsste sie zärtlich.
„Sie werden es nicht zulassen, dass wir die letzte Nacht zusammen verbringen. Was sollen wir bloss tun?“ wisperte er.
„Ich will nicht ohne dich sein.“ fing Ginny an zu zittern
. „Hier im Fuchsbau können wir nicht bleiben. Sie würden uns sofort auseinanderreissen.“
„Und nach Hause können wir auch nicht, da würden sie als Erstes nach uns suchen.“ sagte Harry resigniert.
„Ein Hotel?“ schaute ihn seine Braut flehend an.
Harry musste resignierend lächeln: „Deine Brüder haben mir mein Protemonnaie weggenommen bevor wir gegangen sind. Ich bin völlig mittellos.“
„Schitt!“ entfuhr es Ginny und Harry fing an zu grinsen: „Aber aber Ms. Wealsey!“
„Ist doch wahr. Nirgendwo hat meine seine Ruhe vor meiner Fami...“ begann Ginny, doch sie hielt mitten im Satz inne. Harry schaute sie erstaunt an: „Was hast du?“ „Komm mit!“ sagte sie leise und ergriff seine Hand.
„Ginny, wo willst du hin?“ war Harry leicht verwirrt, doch Ginny legte nur lächelnd den Finger auf den Mund, um ihn zum Schweigen zu bringen. Sie zog ihn in Richtung Stall und öffnete leise die Tür.
„Ginny?“ wurde Harry langsam ungeduldig. Er konnte sich nicht vorstellen, was sie im alten Stall der Familie wollte. „Sei still, oder du wiegelst die Tiere auf.“ zischte Ginny und zeigt ihm, dass er ihr folgen sollte.
Verwirrt schaute er sich um. Ginny war vorangegangen und bestieg jetzt die Leiter, die zum Heuboden führte.
„Ginny? Pass auf. Das Ding ist doch mrosch!“ flüsterte Harry, doch Ginny war schon auf dem Heuboden angelangt und auserhalb seiner Sichtweite.
Seufzend stieg er ebenfalls die Leiter hoch, doch von Ginny war weit und breit nichts zu sehen.
„Ginny?“ rief er besorgt, als er eine Hand am anderen Ende der Strohballenwand hervorschiessen sah.
„Hierher!“ hörte er seine Verlobte.
Harry schritt die Wand aus Stroh ab und tatsächlich war dort ein schmaler Spalt. Er quetschte sich durch den Spalt und befand sich in einem kleinen Raum mit Dachschräge, direkt hinter den Strohballen.
Ginny schaute ihn lächelnd an: „Hier habe ich mich früher immer vor meinen Brüdern versteckt, wenn sie mich zu sehr genervt haben. Ist es nicht gemütlich?“
Sie deutete auf den Heuballen über dem ein kleines Dachfenster den Mond hineingleissen liess.
„Wow, traumhaft! Du warst früher wohl ziemlich oft hier, oder?“ lachte Harry.
„Kann man wohl sagen. Bei sechs nervigen älteren Brüdern braucht Frau einen Rückzugsort. Aber du darfst ihn mit mir teilen.“ grinste sie ihn an und zog ihn näher zu sich. Sie liessen sich ins Heu fallen und küssten sich leidenschaftlich.

Bill, Charlie und Percy wollten gerade die nächste Runde Bier bestellen, als Ron bemerkte: „Sagt mal, wo ist eigentlich Harry abgeblieben?“
„Er wollte doch mal wohin.“ säuselte Neville angetrunken. „Auf der Toilette war ich gerade. Da ist er nicht!“ mischte sich Seamus an.
„Wie, da ist er nicht?“ schaute Ron besorgt in die Runde. „Draussen ist er auch nicht!“ kam George mit dazu. „Ich war gerade Luft schnappen, aber von Harry ist dort keine Spur.“ Bill schaute besorgt in die Runde: „O.k., wir werden wohl mal am Fuchsbau vorbeischauen. Vielleicht hat er sich zu seiner Braut gesellt.“
„Auf geht’s.“ sagte Ron.
„Neville? Du und Seamus bleibt hier, falls er hier auftaucht und uns vermisst.“ wandte sich Charlie an die beiden jungen Männer.
Neville und Seamus nickten erleichtert. Sie waren viel zu angeheitert, um jetzt noch eine große Suchaktion zu unterstützen.


Als die Männergruppe am Fuchsbau ankam, wurden sie schon von einer aufgeregten Gruppe Frauen erwartet.

„Wie habt ihr denn davon gehört? Und wo ist Harry?“ stürzte Hermine auf Ron und seine Brüder zu.
„Wovon gehört?“ schaute Ron seine Freundin verdutzt an. „Was macht ihr denn alle draussen? Ist der Brautabend schon zu ende?“ grinste Charlie die Mädels an.
„Ohne Braut ist das wohl so.“ antwortete Angeleina und zuckte mit den Schultern.
„Ohne Braut?“ fragte Percy.
„Ja, wir suchen Ginny schon eine geraume Zeit. Ich dachte, ihr wärt deshalb gekommen. Aber wo zum Teufel nochmal ist Harry?“ wurde Hermine jetzt leicht ärgerlich.
„Nun, wir suchen nach Harry!“ gab George kruz zurück und die Runde schaute sich an.
„Dash giebt esch dooch nischt!“ schüttelte Fleur mit dem Kopf.
„Das kannst du laut sagen. Uns ist das Brautpaar abhanden gekommen.“ fasste Angelina zusammen.
„Was ist, wenn sie entführt wurden?“ fragte Ron besorgt und der Rest der Gruppe schaute ihn entsetzt an.
„Entführt?“ hakte Charlie nach.
„Ja, denkt doch mal daran, was die Hochzeit morgen für die Prophezeiung und somit für die verbliebenen Todesser bedeutet.“ erklärte Hermine und erschauderte allein bei dem Gedanken. Sie wollte nie wieder mit diesen Wesen in Berührung kommen und wusste doch, dass es sich wohl nicht vermeiden lassen würde.
Bill nickte nachdenklich: „Wir müssen sie suchen. Wir sollten es erst auf eigene Faust versuchen, bevor wir alle aufwiegeln. Ihr Mädels bleibt hier im Fuchsbau und tut so, als sei nichts gewesen. Mum und Dad dürfen nicht bemerken, dassw etwas nicht stimmt. Mum würde komplett ausrasten.“ erklärte Bill und Fleur nickte verstehend.
„Ron, du gehst nach Godrics Hollow und schaust da nach. Vielleicht melden sie sich ja dort. George und Percy, ihr klappert die Clubs ab, in denen wir gewesen sind, vielleicht taucht Harry dort auf. Charlie, du gehst zum Grimmault Platz.“ teilte Bill die Männer ein.
„Ich werde den Fuchsbau uns die Umgegend unter die Lupe nehmen, vielleicht finde ich eine Spur von den Beiden."
Alle machten sich sofort auf den Weg.


Nachdem Bill den gesamten Fuchsbau durchsucht hatte, immer darauf bedacht, bloss nicht seinen Eltern über den Weg zu laufen, begab er sich nun in den Garten seines Elternhauses.
Er hatte es vor den Anderen nicht zugeben wolen, aber auch er machte sich Sorgen um seine kleine Schwester und ja, seinen kleinen Bruder. Harry war wirklich soetwas wie ein jüngerer Bruder für ihn geworden. Was hatte der Kerl schon alles durchmachen müssen. Er gönnte ihm von ganzem Herzen sein Glück, auch wenn das hiess, dass er seine kleine Schwester an ihn verlor. Verlor? Nein, eigentlich war Ginny schon immer bei Harry gewesen. Schon als kleines Mädchen hatte sie ihm erzählt, dass sie eines Tages Mrs. Ginevra Potter sein würde. Bill musste lächeln. Der Kleine Sturkopf hatte recht behalten. Morgen würde sich ihr Kindheitstraum erfüllen, wenn... Ja, wenn alles in Ordnung war. Wenn nicht wieder irgendetwas passiert war.

Langsam schritt er durch den Garten. Die Tiere im Stall waren heute ungewöhnlich unruhig. Hatte das etwas zu bedeuten?
Vorsichtig öffnete er die Stalltür und lugte hinein. Nichts war zu erkennen im fahlen Mondlicht, dass durch die Ritzen des Stalls fiel.
Er wollte sich gerade wieder umdrehen, als er ein Geräusch vom Heuboden wahrnahm. War da etwas?
Er schritt Richtung Leiter und konnte ein unterdrücktes Stöhnen hören. Was war da los?
Bill kletterte die Leiter hoch und war auf alles gefasst. Vielleicht warteten dort Todesser auf ihn. Vielleicht war das eine Falle. Vielleicht lag dort Ginny und war verletzt. Er betrat den Heuboden und sah...
Nichts!
Hatte er sich so getäuscht?
Nein, da war es wieder. Ein leises Stöhnen kam aus Richtung der Strohballen. Wie konnte das sein?
Er ging näher an die Strohballen und schaute durch eine Ritze.
Bill musste unwillkürlich grinsen. Da hatte er wohl ein Pärchen erwischt. Er konnte zwei Beinpaare erkennen, die umeinandergeschlungen waren und die typische rhythmische Bewegung verriet ihm genau, worum es sich hier handelte. Grinsend wandte er sich ab. Er wollte hier nicht länger stören.

Auf seinem Weg zurück zur Leiter fiel es ihm dann wie Schuppen von den Augen. Welches Pärchen war das bloss dort?
Alle Paare der Wealsey-Familie waren mit der Suche beschäftigt. Alle, bis auf?
Schockartig drehte er sich um und schaute durch eine andere Ritze zwischen den Strohballen. Er konnte das Gesicht seiner kleinen Schwester erkennen, die in völliger Ekstase Harrys Namen keuchte. Merlin! Jetzt hatte es auch ihn erwischt.

So leise wie möglich verliess er den Stall.
Auf der Terrasse des Fuchsbaus angekommen, schwor er einen Patronus herauf und bliess die weitere Suche ab. Sie sollten sich alle wieder hier hier einfinden.

Die Gruppe der Frauen stürzte sofort auf Bill zu. „Hast du sie gefunden? Ist ihnen etwas passiert?“ wollte Hermine sofort wissen.
„Es geht ihnen gut!“ sagte Bill lediglich. Er wollte für eine Erklärung erst abgeben, wenn alle wieder da waren.

Schon kurze Zeit später trafen Ron, Percy, Charlie, George, Seamus und Neville am Fuchsbau ein.
„Und?“ fragte Ron ungeduldig. „Wo sind sie? Geht es ihnen gut? Hast du mit ihnen gesprochen?“
„Es geht ihnen gut, aber nein, ich habe nicht mit ihnen gesprochen.“ antwortete Bill mit einem Grinsen im Gesicht. „Ja, aber wo...?“ hakte George nach.
„Nun, lasst mich doch zu Wort kommen.!“ lachte Bill.
Alle schauten gebannt auf seine Lippen.
„Die beiden sind auf dem Heuboden... und... naja...!“ stotterte Bill leicht.
„Nein, nicht wirkllich, oder?“ schüttelte Percy den Kopf und auch die Frauen schauten sich ungläubig an.
George grinste seinen Bruder an: „Sie sind in Ginnys altem Versteck. Oben auf dem Heuboden. Wo sie sich früher immer hingeflüchtet hat, wenn sie Ruhe vor uns haben wollte.“
Bill nickte bloss.
„Und du bist ihnen auch zum Opfer gefallen.“ lachte George jetzt schallend los und Bill wurde leicht rot, nickte aber wieder.
„Willkommen im Club! Du warst der letzte Weasley, der noch fehlte!“ lachte jetzt auch Percy.

Der Rest der illusteren Gesellschaft amüsierte sich köstlich. Hermine schaute in die Runde: „O.k., wenn das Brautpaar seinen Spass hat, dann sollten wir auch unseren Spass haben. Lasst uns reingehen und feiern. Vielleicht beehren uns die Beiden ja später doch noch.“ lachte sie und machte eine einladende Geste Richtung Tür.
Die Anderen nickten und folgten ihr fröhlich in die gute Stube des Fuchsbaus. Das konnte eine lustige Nacht werden mit oder ohne Brautpaar.


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Luna ist auch eine Person, in die ich mich von Anfang an verliebt habe. Sie gibt der Handlung einen wichtigen, neuen Anstrich und sie lässt Harry Dinge anders betrachten. Ich war ihr wirklich von Anfang an verfallen.
Michael Goldenberg