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Fanfiction

Auferstanden - nun wird alles gut! - Weihnachtsvorbereitungen

von tatze031

Hohoho und ein frohes Weihnachtsfest.
Heute hab ich für euch mal zwei neue Kapitel als kleine Geschenke und ich hoffe sie kommen gut an. Es soll mal etwas besinnlicher zugehen, denn die harten Zeiten werden noch früh genug anbrechen. Aber genug davon. Genießt einfach die Kapitel. Aber eine Sache möchte ich auf keinen Fall vergessen. Denn diese speziellen Kapitel, welche mir persöhnlich sehr viel bedeuten, widme ich einer ganz besonderen Person. Und zwar einer unglaublich tollen Freundin, nämlich Legolas. Jules, ich möchte dir damit danke sagen. Dafür, dass du immer so viel Geduld mit meinen Kapiteln hast und sie korregierst. Danke!!!

Ich stell euch dann noch Punsch und frisch gebackene Kekse hin.


LG eure tatze031


-Weihnachtsvorbereitungen-


-55-


Mittwochmorgen in Godrics Hollow:

Lily wurde an diesem Morgen durch den verführerischen Duft von frisch aufgebrühtem Tee geweckt. Als sie dann ihre Augen öffnete, lies dieser Anblick Lilys Herz vor Glück überlaufen. James hatte liebevoll ein Frühstückstablett mit frischem Obst, Croissants, O-Saft und Tee hergerichtet. Damit saß er nun auf der Bettkante. Es lag sogar eine makellose rote Rose auf dem Tablett. „Guten Morgen, meine Schöne.“, sagte James, beugte sich vor und begrüßte Lily mit einem sanften Gutenmorgenkuss. „Mmh lecker, aber womit hab ich das denn verdient?“ Lily setzte sich auf und nahm einen Schluck vom Tee.
„Einfach nur dafür, dass es dich -“ James legte seine Hand auf Lilys Bauch, „dafür, dass es euch gibt. Dich, die Drei und Harry.“, fügte er zärtlich hinzu.
„Ich liebe dich.“ Lily war in diesem Augenblick einfach nur glücklich. Glücklich darüber, dass es auch in den dunkelsten Zeiten noch Dinge gab, für die es sich zu kämpfen lohnte. Und an erster Stelle stand da für sie ihre Familie.
James setzte sich neben Lily ans Kopfende des Bettes und gemeinsam genossen die beiden diesen ruhigen Morgen. Denn bisher blieben bei Lily jegliche Übelkeitsanfälle aus.
„Ist von den anderen auch noch niemand wach?“, fragte Lily nach einigen Minuten, als James sie mit einer süßen Weintraube fütterte.
„Nein, es schlafen wohl alle noch.“
Zum Glück hatten James und Sirius bereits vor Heiligabend frei, so konnte man diese Tage mal nur mit der Familie verbringen. Und James hoffte inständig, dass es in nächster Zeit keinerlei Notfall gab, sodass er und Sirius die Feiertage mit der Familie genießen konnten.
„Ich freu mich schon auf morgen Abend. Es gibt zwar noch einiges zu tun, aber es ist doch schön, das erste Weihnachtsfest gemeinsam – also der ganzen Familie zu - verbringen.“, sagte Lily als James begann, ihren Nacken zu küssen. Diese Liebkosungen ließen Lily einen wolligen Schauer über den Rücken laufen.
„Was wird das denn wenn ich fragen darf?“, wollte sie wissen. James unterbrach sein Vorhaben kurz und sah seine geliebte Frau mit einem verschmitzten Grinsen an. „Tja, einer Frau wie dir kann man halt nur schwer widerstehen. Deine weichen Lippen -“ Nach jedem Mal hielt er inne und küsste die entsprechende Stelle, „deine Nase, die strahlenden Augen. Einfach alles an dir bringt mich um den Verstand.“
Doch als James gerade dabei war mit einer Hand unter Lilys Top zu gleiten schob sie ihn von sich und war mit den Worten: „Entschuldige, aber mir ist schlecht.“ auf dem Weg ins Bad.
Seufzend ließ sich James in die Kissen fallen.
Er kannte das ja schon und war sich bewusst, was in den nächsten Wochen auf ihn zukommen sollte. Aber für das was ihn dann in zirka neun Monaten erwarten würde, lohnte es sich zu tausend Prozent.


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In Remus´ & Doras Schlafzimmer:


Urplötzlich riss etwas Dora aus dem Schlaf. Sie schreckte auf als mal wieder, wie so oft in den vergangenen Stunden, eine heftige Schmerzattacke ihren Körper durchzog. Dora setzte sich, so gut es eben ging, auf die Bettkante. Und wenn sie mit dem Wolfsbann-Trank schon solche Schmerzen hatte, wollte Dora sich gar nicht vorstellen, wie es Remus jeden Monat ergehen musste. In der vorigen war nämlich wieder Vollmond und darum bekam sie in der Nacht kaum ein Auge zu. Jedes Mal wenn sie dachte mal etwas schlafen zu können, kam die nächste Welle von Schmerzen. Aber immerhin sah Remus sie in diesem Zustand nicht. Er würde machte sich sowieso schon genug Vorwürfe und darum war Dora froh, dass ihr Verlobter die Nacht wie jedes Mal im Keller verbrachte. Es hatte gegen Nachmittag schon angefangen und zum Abend hin wurden die Schmerzen bei ihr leider immer stärker. Da half der Wolfsbann-Trank nur bedingt. Zwar half er etwas, konnte ihr die Schmerzen jedoch nicht gänzlich nehmen.
Dora legte eine Hand auf ihren Bauch.
„Wir kriegen das gemeinsam schon hin. Dein Dad und ich werden niemals zulassen, dass dir etwas geschieht, mein Engel.“, sagte sie leise und atmete erst mal tief durch.

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In Lysandes Apartment:


Sirius verbrachte die Nacht mal wieder bei Lysande. Er stand in der Tür zur Küche und mit einem verschmitzten Lächeln auf den Lippen beobachtete Sirius seine Freundin beim Vorbereiten des Frühstücks. Sie setzte gerade den Kaffee auf und außer einem Hemd von Sirius und einem Slip trug sie nichts. Dazu drehte sie das Radio auf und fing an, durch die Küche zu tanzen. Bei diesem Anblick musste Sirius sich wirklich beherrschen, um nicht gleich über sie herzufallen. Zum ersten Mal in seinem Leben hatte er das Gefühl wirklich angekommen zu sein. Und die Frau vor sich zu haben, mit der er den Rest seines Lebens verbringen konnte. Als James ihn am vorigen Abend gefragt hatte wer denn nun diese Frau sei mit der Sirius sich des Öfteren traf, musste er seinen besten Freund leider mal wieder anflunkern. Denn Sirius hatte Lysande zugesagt, dass sie es denn anderen erst sagen würden wenn sie sich beide sicher wären. Und vielleicht war Lysande einfach noch nicht soweit. Auf jeden Fall würde Sirius sie zu nichts drängen, niemals. Während sie also so durch ihre Küche tanzte und mitsummte, schritt Sirius leise an sich heran und legte seine Arme um ihre Taille.
„Darf ich mal raten wieso du so blendend gute Laune hast?“, fragte Sirius als Lysande sich in seinen Armen zu ihm umdrehte. „Aber sicher doch.“, gab sie zurück.
Sirius tat so als würde er angestrengt nachdenken. „Liegt es etwa an deinem außerordentlich gut aussehenden, charmanten, witzigen und sexy Freund.“ Sirius hob Lysande hoch sodass sie nun vor ihm auf der Arbeitsplatte saß.
„Das wäre eine gute Möglichkeit. Aber es liegt auch daran, dass ich unser erstes Weihnachten als Paar gar nicht erwarten kann. Ich liebe dich so wahnsinnig und wenn es nach mir ginge, dann könnten wir es denn anderen auch so bald wie möglich sagen.“
Damit hatte Sirius jetzt am wenigsten gerechnet.
„Bist du dir sicher?“, fragte er deshalb nochmal nach.
„Ja, so sicher war ich mir einer Sache bisher noch nie. Ich will, dass alle sehen, wie glücklich du mich machst.“ Lysande legte ihre Arme um Sirius´ Hals und beide verloren sich in einem innigen Kuss.
„Du bist einfach atemberaubend.“, sagte Sirius leicht außer Atem, nach diesem Kuss. Seine Hände glitten ihren Rücken entlang und als er sie hochhob. schlang Lysande ihre Beine um sein Becken und er trug sie wieder zurück ins Schlafzimmer. Für Sirius Black konnte das Frühstück jetzt noch warten, in diesem Augenblick wollte er nur Lysande.

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In Harrys Schlafzimmer:


Harry war bereits seit fast zwei Stunden wach und stand an der Balkontür. Es hatte vor knapp einer Stunde wieder angefangen zu schneien. So wie der Schnee draußen durch die Luft wirbelte und auf dem Geländer des Balkons zum Liegen kam, hatte durchaus etwas beruhigendes an sich. Nun stand ja auch Heiligabend vor der Tür und auch wenn er es vor ein paar Wochen noch kaum für möglich gehalten hätte, freute sich Harry auf diesen Abend mit seiner Familie und auch Professor Snape. Bei letzterem war es noch viel erstaunlicher. Denn in den letzten Jahren wäre Harry nicht mal im Traum darauf gekommen den sarkastisch, sadistischen Tränkemeister besonders an Weihnachten um sich haben zu wollen. Doch er stellte bei den diversen Gesprächen fest, dass auch jemand wie Snape eine – sehr gut versteckte – nette Seite an sich hatte.
Auf einmal griff sich Harry an die Stirn. Seine Narbe schmerzte mal wieder. Das kam in letzter Zeit öfters vor, also nichts, worüber er sich mittlerweile noch groß wunderte. Voldemort wurde nun mal mächtiger und so wurde auch die Verbindung zwischen ihnen stärker. Trotzdem sorgte sich Harry immer noch. Immerhin war Voldemort – nach Dumbledore – der mächtigste Zauberer dieser Zeit.

Gerade als Harry auf seine Uhr sehen wollte, meldete sich sein Magen. Er hatte einen gewaltigen Hunger. Also entschied er sich dazu, mal runter in die Küche zu gehen, sicher waren seine Mum oder Dora schon wach. Außerdem hatten sein Dad und Sirius bis nach Weihnachten frei. Harry ging nur schnell in sein Schlafzimmer und nachdem er sich eine heiße Dusche gegönnt hatte, zog er einen warmen Pullover und eine Jeans an. Danach verließ er sein Zimmer und machte sich auf den Weg runter in die Küche.

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Unten in der Küche:


Am Küchentisch saß zu Harrys Überraschung weder seine Mutter noch Dora. Dort saßen bei einer dampfenden Tasse Kaffee Sirius und sein Dad. Auf dem Tisch stand schon alles fürs Frühstück bereit. In der vorigen Nacht hätten James und Sirius Remus, wie sonst auch, bei der Verwandlung gerne beigestanden. Doch da sie am nächsten Morgen früh raus mussten, hatte er es ihnen ausgeredet.
„Morgen. Kann mir mal einer sagen wieso ausgerechnet ihr zwei um diese Uhrzeit schon wach seid? Ich hätte ja eher mit Mum gerechnet.“, sagte Harry gut gelaunt als er sich zu den Rumtreibern an den Tisch setzte. „Dir auch einen guten Morgen. Dafür gibt es einen simplen Grund. Da es Dora und deiner Mum – bedingt durch die Schwangerschaften – nicht so gut geht, haben wir zwei versprochen, alle nötigen Besorgungen für Morgen zu erledigen. Zum Beispiel muss noch ein Weihnachtsbaum her. Darum werden wir erst mal in Ruhe Frühstücken und dann nach London flohen.“ während er sprach, goss James sich eine Tasse Kaffee ein.
„Außerdem muss ich noch ein paar der Geschenke besorgen. Ich hab´s dieses Jahr leider wieder bis zuletzt aufgeschoben.“, sagte Sirius und tat sich ein paar der Pfannkuchen auf.
James grinste bei diesen Worten breit genau wie auch Harry. „So lange ich dich kenne, hast du es noch nie geschafft zeitig mit sämtlichen Weihnachtseinkäufen fertig zu werden, Tatze. Du wartest damit jedes Jahr bis zur letzten Sekunde.“, scherzte James.

Während Sirius sich damit rechtfertigte, dass er ja als Auror viel zu tun habe und es da logisch sei so etwas mal zu vergessen, kam Harry ein Gedanke. Er biss von seinem Marmeladentoast ab und dachte daran, dass es schön wäre, mal wieder aus dem Haus zu kommen. Und außerdem fehlten ihm noch Geschenke für Hermine, Ron und so schwer dieses Vorhaben auch war: er wollte sich auch eine Kleinigkeit für Professor Snape überlegen. „Sag mal Dad, wär es okay wenn ich mitkäme. Ein kleiner Tapetenwechsel wäre nicht so schlecht, schließlich kam ich in den letzten Wochen nicht wirklich hier raus. Und ich könnte zeitgleich noch ein paar Geschenke besorgen.“, fragte Harry seinen Vater. Dieser sah kurz rüber zu Sirius und mit einem Lächeln auf den Lippen antwortete er: „Klar geht das. Dann müssen Tatze und ich auch nicht alle Sachen alleine schleppen. Deine Mum hat uns nämlich eine ordentliche Liste geschrieben und die ist alles, aber auf keinen Fall kurz.“
Gesagt, getan. Vorher frühstückten die drei jedoch noch gemütlich zu Ende. Sie hatten ja noch genügend Zeit.
Eine Stunde später und nachdem die Tassen, Teller und Sonstiges gespült wieder im Schrank stand, machten sich die beiden Rumtreiber und Harry auf den Weg. Sie zogen sich alle ihre Mäntel an und flohten vom Wohnzimmer aus direkt in den Tropfenden Kessel.

Dort war es, wie zu erwarten, mal wieder rappelvoll und die drei bahnten sich ihren Weg zur Tür. Nach wenigen Minuten verließen sie das Lokal und draußen machten sie sich zuallererst auf den Weg zu Gringotts. „Kaufen wir nicht alles in der Winkelgasse?“, fragte Harry als sie die Zaubererbank betraten.
„Ein paar Sachen schon, aber den größten Teil, wie zum Beispiel sämtliche Lebensmittel und den Baum werden wir in Muggellondon kaufen.“, antwortete Sirius ihm und Harry nickte. Als sie Gringotts betraten war Harry ziemlich überrascht. Er war noch nie zuvor zur Weihnachtszeit hier. Und deshalb war er von den opulent geschmückten und mindestens acht Meter hohen Weihnachtsbäumen – welche jeweils seitlich des Eingangs standen – mehr als überwältigt. Auch der Rest der Halle war mit Girlanden und Mistelzweigen geschmückt. Es war alles in Rot und Weiß gehalten. Durch die Luft schwebte der Duft von Tannennadeln und seltsamerweise auch frische gebackenen Keksen. Und ein paar der Kobolde die an ihm vorbei gingen summten allem Anschein nach Weihnachtslieder vor sich her.
„Harry, kommst du?“ Sein Dad und Sirius waren stehen geblieben und drehten sich zu ihm um.
Harry wandte seine Augen von den Bäumen ab und ging weiter.
„Ich hätte ja gar nicht gedacht, dass auch die Kobolde so in Weihnachtsstimmung sind.“, kam es verblüfft von Harry als er zur Rechten seines Dads bis zu einem der Schalter ging. „Ja, für mich ist dieser Gedanke in den heutigen Zeiten besonders tröstlich. Denn was für Unterschiede es zwischen Muggeln, Zauberern, Kobolden und anderen magischen Wesen auch geben mag. Dieses Festfeiern wir alle.“, sagte James mit einem Lächeln auf den Lippen.
„Was kann ich für Sie tun?“ Die drei standen vor einem der Schalter. Zu ihrer Überraschung ging das Abheben des Goldes aus ihren Verliesen – und umtauschen eines Teils des Betrags in Muggelgeld – recht schnell. Nach nicht einmal zwanzig Minuten verließen Harry, sein Dad und Sirius die Bank auch schon wieder.
„Ich schlage vor, dass wir erst mal alles Nötige hier in der Winkelgasse besorgen und uns zuletzt um die Einkäufe in Muggellondon kümmern.“

Also ging es nun darum, noch die letzten Weihnachtsgeschenke aufzutreiben. Da die drei jeweils noch in völlig unterschiedliche Läden mussten, war es ausgemacht, sich in anderthalb Stunden vor der Buchhandlung Flourish&Blotts wieder zu treffen. Für Hermine musste Harry nicht lang überlegen. Auf jeden Fall sollte es ein Buch werden, genau wie auch für Snape. Darum machte er sich geradewegs dorthin auf den Weg. Bei Flourish&Blotts fand er auch schnell das richtige. Nur was Professor Snape betraf stand Harry ne weile auf den Schlauch. Schlussendlich fand er sich, ziemlich überfragt, vor einem Regal mit unzähligen Zaubertrankbüchern wider. Harry hatte keinen blassen Schimmer welches in diesem speziellen Fall das Richtige war. Und zwar gerade weil ein Mann wie Snape mit Sicherheit schon eine beträchtliche Sammlung an Büchern hatte. Es sollte ja auch nichts gewöhnliches sein. In diesem Augenblick kam Harry der Gedanke, dass er wohl doch mal vorher seine Mum hätte um Rat fragen sollen. Sie kennt Snape immerhin am Besten und hätte sicherlich einen guten Tipp gehabt, aber nun musste es auch so gehen. Denn fragen konnte er sie nicht, sein Zwei-Wege-Spiegel lag zuhause auf dem Nachttisch.

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In Godrics Hollow:


Zwei Stunden nachdem James, Sirius und Harry aufgebrochen waren, standen Lily und Dora erst auf. Beide waren recht blass, wobei Dora leider noch kränklicher als Lily aussah. Aber bei ihr war es zum Teil ja dem Vollmond zuzuschreiben. Remus wiederum erschien erst eine weitere halbe Stunde später in der Küche. Auch ihm sah man die Spuren der vergangenen Nacht noch an. Das Frühstück verlief deshalb recht ruhig.
Und keiner der drei hatte an diesem Morgen einen großen Appetit. Darum beschränkten sie sich auf Tee.
Und auch wenn Lily während der Feiertage nur das Minimum an Magie anwenden wollte. Nur ein kleiner Wink mit dem Zauberstab und schon war alles erledigt. Da sie es schöner fand an Weihnachten das Meiste ganz traditionell – und zwar so wie sie es aus ihrer Kindheit gewohnt war – zu erledigen, überließ sie den Abwasch und das einräumen des Geschirrs dann doch der Magie.

„Zum Glück hab ich alle Geschenke schon vor Wochen besorgt.“, sagte Lily erleichtert als sie, Dora und Remus rüber ins Wohnzimmer gingen. Lily setzte sich auf den Sessel und Dora machte es sich auf dem Sofa gemütlich. Remus entzündete im Kamin nur noch schnell ein Feuer, bevor er sich dann neben seine Verlobte setzte und einen Arm um sie und den anderen auf ihren Bauch legte.
„Ist auch alles okay bei euch beiden?“, fragte er sanft und Dora konnte die Selbstvorwürfe ganz genau heraus hören.
„Ja, alles perfekt. Was könnte es denn Besseres geben als mit den Menschen zusammen zu sein die man am meisten liebt. Und stell dir mal vor: nächstes Weihnachten sind wir schon zu dritt.“ Dora lehnte sich etwas vor und hauchte Remus einen zärtlichen Kuss auf die Lippen. Woraufhin ihm auch wieder ein Lächeln über den Mund huschte. „Ich bin so froh, dich gefunden zu haben.“, sagte Remus leise als sich ihre Lippen wieder voneinander lösten.
„Ihr seid so ein tolles Paar besonders wie ihr miteinander umgeht“, schwärmte Lily als sie das Szenario beobachtete. „Danke, du und James steht uns da aber in nichts nach. Ich kann mich zum Beispiel nicht daran erinnern, dass ihr euch je wegen irgendetwas groß gestritten habt.“, erwiderte Remus.
„Da hast du Recht, darüber hab ich noch nie so richtig nachgedacht. Aber das liegt wohl eher daran, dass wir bei einer Meinungsverschiedenheit ruhig über alles reden und uns schnell einig werden als das es in irgendeiner Weise eskaliert.“, sagte Lily nachdenklich.
„Stimmt, ihr seid ja auch sehr besonne. Bei jemandem wie Sirius könnte ich mir das zum Beispiel gar nicht vorstellen. Er ist ja ziemlich temperamentvoll.“ Dora lehnte sich an Remus und legte ihren Kopf an seine Schulter.
„Allerdings. Aber das ist nun mal seine Art und ganz ehrlich, wollt ihr euch einen Sirius vorstellen der völlig kompromissbereit ist? Ich jedenfalls nicht.“, erwiderte Lily lächelnd und die beiden stimmten ihr zu.
„Du hast Recht, aber ich kenn´ da noch jemanden. Lysande kann auch sehr aufbrausend sein. Aber es stimmt, gerade diese Eigenschaft ist es doch, die wir an ihr und auch an Sirius so schätzen.“ Remus lachte kurz auf.
Dora, die mit einer Hand über seinen Oberkörper strich, nickte.

In diesem Moment klingelte es an der Tür. „Ich geh schon.“, sagte Lily, stand auf und ging zur Haustür. Sie sagte kurz: „ Quadpostam“, die Umrisse der Tür verschwanden und sie sah Severus davor stehen. Gleich darauf öffnete sie die Tür und begrüßte ihn.
„Komm nur rein.“
Gerade als Lily und Severus herein bat, sagte nebenan im Wohnzimmer Dora bedächtig: „Lily?“
Die angesprochene drehte sich um und neben dem Kamin, am Fenster, stand urplötzlich ein Weihnachtsbaum. „Was-“, brachte Dora einzig hervor. Sie setzte sich wieder auf. Lily ging ums Sofa und betrachtete das Ganze.
„Ich denke da wollte ein gewisser jemand mal wieder charmant sein.“, sagte Lily lächelnd als sie sich den Baum genauer ansah.
„James?“, fragte Dora.
„Oh ja. Das ist nichts Neues, aber eins muss ich ihm lassen: Der ist wirklich perfekt.“
Lily betrachtete den Baum genau. James hatte da ein sicheres Händchen bewiesen und einen tadellosen Weihnachtsbaum ausgesucht. Die Äste waren dicht und die Nadeln von einer satten dunkelgrünen Farbe.
Lily ging zurück ums Sofa. „Entschuldige Severus, was für dich denn her?“, wandte sich Lily wieder an Severus.
„Nun, ich wollte nur sichergehen, dass mit dem Wolfsbann-Trank auch alles gut geht. Immerhin ist eine solche Schwangerschaft nicht gerade ein Regelfall.“
„Ich werd gleich mal die Kartons mit dem Baumschmuck aus dem Keller holen, damit du dich noch etwas ausruhen kannst, Lily. Sobald dann unsere zwei Chaoten und Harry wieder da sind können wir auch schon mit dem Schmücken anfangen.“, warf Remus ein um diesem Gespräch entgehen zu können. Er stand auf und verschwand schnellen Schrittes runter in den Keller.
„Das ist für ihn einfach ein wunder Punkt. Ein klein wenig mehr Rücksicht wäre da doch angebrachter.“, sagte Lily.
Severus nickte, doch bei Remus´ Worten horchte er auf.
„Geht´s dir nicht gut?“, erkundigte der Tränkemeister sich.
Erst bei dieser Frage fiel ihr ein, dass Severus ja noch nichts von ihrer Schwangerschaft wusste. So recht wusste Lily nicht wie Severus reagieren würde. Natürlich hoffte sie, dass er sich für sie freute. „Keine Sorge, es ist alles in Ordnung. Es ist nur so, dass ich...ich bin auch schwanger.“, sagte Lily und wartete auf die Reaktion ihres Gegenübers.
In Severus´ Gesicht konnte Lily nicht wirklich deuten was gerade in ihm vor sich ging.
Einen Augenblick später kam er auf sie zu.
„Ich freu mich sehr für dich.“ sagte Severus und schloss Lily in eine – für sie sehr herzliche – Umarmung.
„Danke.“, hauchte Lily mit belegter Stimme und wischte sich schnell eine Träne aus dem Augenwinkel. An den Feiertagen war sie mal wieder so besonders emotional. Es war aber auch zu schön, dieses Jahr mit all den Menschen verbringen zu können, die sie über alles auf der Welt liebt.


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