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Fanfiction

Auferstanden - nun wird alles gut! - Bald wird das Haus so richtig voll

von tatze031

Hi Leute, endlich kommt das nächste Kapitel. Ich bin grade so richtig im Schreibfluss und mit sehr großer wahrscheinlichkeit - sollte mir nichts mehr dazwischen kommen - gibt es dieses Jahr auch endlich ein Weihnachtskapitel. Aber erst mal viel Spaß beim dem heutigen Kapitel. Es wird ein paar sehr schöne Neuigkeiten geben.

LG eure tatze


*Stell euch nur noch ein oder zwei Kesselkuchen und ne heiße Schokolade hin*

-54-


-Bald wird das Haus so richtig voll-


„Ja, ich bin schwanger!“, verkündete sie freudestrahlend. Sofort kamen Lily und Lysande zu ihr und umarmten sie glücklich.
Unterdessen war Remus völlig überrumpelt. Er sollte Vater werden?

„Mensch Moony, spitze gemacht!“, sagte Sirius und klopfte ihm kumpelhaft auf die Schulter. Von allen Seiten wurden sie beglückwünscht und nach dem ersten Schock machte sich auch auf Remus´ Gesicht ein freudiges Strahlen breit.
„Aber, wie ist das möglich?“
„Muss ich dir das jetzt wirklich erklären? Also wenn zwei Menschen sich ganz doll lieb haben, dann...“ Tonks grinste.
„Quatsch, das brauchst du mir nicht zu erklären. Ich freu mich nur so.“
Remus drückte Tonks an sich und küsste sie zärtlich.
„Siehst du Moony, auch in den dunkelsten Stunden geschehen Dinge, die einen alles Böse für einen Moment vergessen lassen“, sagte Sirius gut gelaunt.
Remus nickte glücklich, strich über Doras Bauch, ging in die Knie und küsste ihn vorsichtig. „Na du! Wie geht’s dir da drin? Ich kann es kaum erwarten dich kennen zu lernen.“ Dann stellte er sich wieder aufrecht hin und sah Dora tief in die Augen.
„Ich liebe dich so sehr.“
„Ich dich auch.“ Und wieder küssten sie sich.
„Ich freu mich so für euch.“ Auch Harry umarmte beide. Er war sich nämlich sicher, dass kaum jemand – abgesehen natürlich von seinem Dad – ein besserer Vater sein konnte als Remus. Und er hatte es so sehr verdient mit Tonks gemeinsam glücklich zu sein.
„Darauf müssen wir aber erst mal anstoßen.“, sagte James und verschwand in die Küche, von wo er kurz darauf mit einer Flasche Feuerwhiskey und Gläsern wieder kam.
Er goss aber nur in drei der Gläser (für Remus, Sirius, Lysande und sich selbst) etwas hinein, denn Harry war noch minderjährig, Dora war schwanger und Lily verzichtete dankend auf so Hochprozentiges. Sie gab sich -zusammen mit Dora – mit einem Glas Kürbissaft zufrieden.

All die Glückwünsche und die Gespräche über das Baby wurden jäh durch ein lautes Knurren seitens Sirius´ Magen unterbrochen.
„Das bedeutet wohl, es ist Zeit fürs Abendessen, oder Sirius?“, Lily schmunzelte über die Tatsache was für einen unbändigen Appetit der beste Freund ihres Mannes doch hatte. „Sieht wohl so aus, Lils.“
Es setzten sich alle ins Esszimmer und mit einem Schlenker ihres Zauberstabs hatte Lily auf dem Tisch zwei Schüsseln mit Spaghetti Bolognese und zwei Krügen, einen mit Kürbissaft und einen mit Wein, erscheinen lassen. Nach einem weiteren Schlenker war der Tisch mit Tellern und Besteck gedeckt.
In derselben Sekunde klopfte es an der Tür. „Ich geh schon.“ Lily ging zur Haustür und dort stand, als sie sie geöffnet hatte, Severus. „Komm doch rein, Severus.“
Der Tränkemeister betrat das Haus.
„Dann hat´s wohl doch geklappt?“, James lehnte sich in seinem Stuhl zurück und sah in Richtung Flur. Lily und Snape kamen, nachdem sie ihm den Umhang abgenommen hatte, durchs Wohnzimmer und erstere sah ihren Mann verwundert an. „Ich hab ihn für heute zum Abendessen eingeladen und so unter uns Liebling: das hat mich echt ne Menge an Überredungskünsten gekostet bis ich ne wage Zusage aus ihm rausbekommen hab.“
„Und du hast dich tatsächlich von James überreden lassen?“ Lily sah Severus überrascht an.
„Sonst wäre ich ihn kaum wieder losgeworden“, entgegnete Snape kühl.
Lily lächelte.
„Dann schätze ich mal, fehlt hier noch was.“ Mit einem Schlenker seines Zauberstabes ließ James ein zusätzliches Gedeck und noch einen Stuhl, zu Sirius´ linker Seite, am Tisch erscheinen.
Nach einem kurzen Zögern setzte sich Snape und alle taten sich etwas vom Essen auf, in den nächsten Minuten hörte man nur das Klappern des Geschirrs.
„Bevor ich es vergesse. Severus ich wollte dich da nochmal was fragen“, begann Lily und als Snape nickte, sprach sie weiter: „Hast du nächste Woche, am Donnerstagabend, schon was vor?“
Harry hatte sich Kürbissaft nachgegossen und wartete gespannt auf Snapes Reaktion.
„Wieso fragst du?“
„Da ist Heiligabend und wir würden uns freuen wenn du hier mit uns feiern würdest“, sagte Lily und sah ihn erwartungsvoll an.
„Ich weiß nicht ob -“, begann Severus, doch James würgte ihn sofort ab, „Jetzt mal im Ernst, kann man bei so einer liebenswerten Bitte wirklich ablehnen?“, sagte der Auror und legte einen Arm um seine Frau. Denn James wusste, wie viel es Lily bedeutete, das Weihnachtsfest mit der ganzen Familie zu verbringen und für sie gehörte da nun mal auch Snape dazu. Ob es James nun passte oder nicht. Und nachdem es – durch Snapes Hilfe – Harry mittlerweile wieder um einiges besser ging, fing auch James langsam an, den Tränkemeister etwas zu mögen.
Snape zögerte nochmals, doch sagte dann, zu aller Überraschung, zu.

„Dasch schmekt escht gud, Lils“ mampfte Sirius mit vollem Mund. Was Lily nur kopfschüttelnd belächelte. „Sirius, kannst du nicht ab und an mal versuchen dich zu benehmen?“, wollte Lily lächelnd wissen als sie sich ein Glas Wasser einschenkte. Bevor er antwortete, nahm Sirius sich jedoch noch Zeit in Ruhe zu Ende zu kauen.
„Klar könnte ich, aber ein Black verschwendet von Natur aus keine Zeit mit solchen Höflichkeiten, das weißt du doch.“ Sirius nahm einen Schluck aus seinem Glas. „Ja, so kennen und lieben wir dich, aber gewöhn´ dir dieses Lils ab.“, scherzte Lily. „Ich versuch´s, aber versprechen kann ich dir da leider nichts.“, antwortete Sirius kopfschüttelnd und in einem gespielt bedauerlichen Tonfall.
Alle am Tisch – naja abgesehen von Severus – stimmten in ein herzliches Lachen ein. Es war mal wieder einer dieser ausgelasseneren Abende, an denen man die Gefahr, welche draußen lauerte, kurz vergessen konnte.
„Aber wer will schon, dass Sirius sich wirklich ändert. Denn sollte mal der Tag kommen an dem Tatze sich vorbildlich benimmt und nicht irgendeinen Spruch reißt, dann würde ich mir Sorgen machen.“, sagte James breit grinsend.
„Ja, ja sehr witzig, Krone.“, entgegnete Sirius und am Tisch machte sich amüsiertes Gelächter breit.
Der Rest des Abends verlief genau so ruhig und wurde nur ab und an mal davon unterbrochen, dass James und Sirius die ein oder andere Anekdote aus ihrer Schulzeit zum Besten gaben. Nach dem Essen, hatten sich alle – selbst Severus – es sich noch im Wohnzimmer gemütlich gemacht. Doch als Harry gegen Mitternacht gähnte wurde er von seiner Mum mit den Worten „Du solltest jetzt wirklich mal schlafen gehen.“ hoch in sein Zimmer geschickt. Auch Dora und Remus stellten erschrocken fest, dass es schon so spät war. „Wir machen uns dann auch mal auf den Weg.“, sagte Dora, doch als sie aufstehen wollte griff sie sich mit einem schmerzerfüllten Gesicht an den Bauch.
„Schatz, was ist los. Etwas mit dem Baby?“ Remus half ihr, sich nochmals zu setzen. Lily und Lysande, welche noch auf dem Sofa saßen, sahen Tonks besorgt an.
„Ich...ich weiß nicht.“, begann Dora. Remus legte seine Hand auf ihren, noch flachen, Bauch und die Sorge um seine Verlobte und das ungeborene Kind standen ihm ins Gesicht geschrieben. James und Sirius standen hinter dem Sofa um Tonks etwas Freiraum zu geben..
„Sag bloß du bist schwanger?“, mischte sich nun Snape ein. Lily sah kurz zu ihm auf und nickte. „Und korrigiere mich wenn ich mich irre aber in fünf Tagen ist doch wieder Vollmond, oder?“, richtete der Tränkemeister sich nun an Remus.
„In vier Tagen.“, sagte dieser ohne aufzuschauen. Eine Hand noch immer auf Doras Bauch ruhend und mit der anderen strich er ihr über den Rücken.
„Dann ist die Sache doch klar. So sehr man sich das Ganze auch schön reden will, dieses Kind ist ein Halbwerwolf. Es wird sich höchstwahrscheinlich wohl nie verwandeln aber jedes Mal vor Vollmond starke Schmerzen haben und diese übertragen sich natürlich während der Schwangerschaft auf Nymphadora.“, stellte Severus fest. Mit jedem Wort sah Dora wie sich Remus´ Gesicht verfinsterte. Er zog seine Hand von ihrem Bauch, stand auf und ging schnellen Schrittes Richtung Garten.
„Wir kümmern uns drum.“, sagte James. Er und Sirius folgten Remus in den Garten.

Dora fing an zu schluchzen und Lysande reichte ihrer Fast-Schwägerin ein Taschentuch. „Sollte sie dann also in den Tagen vor Vollmond auch den Wolfsbann-Trank nehmen?“, fragte Lily Severus.
„So sicher kann ich das nicht sagen. Es ist alles rein hypothetisch, aber schaden kann es auf jeden Fall nicht.“, antwortete Snape.
„Ich bin gleich wieder da. Unten im Labor hab ich ja diesen Monat welchen für Remus gebraut.“ Lily stand auf und verschwand eilig in ihr Labor, um einen Becher des Wolfsbann-Tranks zu holen.

********************************************
Währenddessen im Garten:


Remus stand an einen der Bäume im Garten gelehnt. James und Sirius warfen sich einen kurzen, besorgten, Blick zu und stellten sich ihm gegenüber.
„Ich bin so ein Idiot. Ich hätte von Anfang an wissen müssen, dass so etwas passiert. Wieso hab ich nicht nachgedacht? Früher hab ich mich doch auch nicht so einfach von Gefühlen leiten lassen.“, sagte Remus betrübt.
„Früher warst du auch noch nicht so richtig verliebt. Aber du liebst Tonks, deshalb hast du so gehandelt.“, entgegnete Sirius ihm.
„Aber warum? Warum ausgerechnet sie? Sie hat jemanden besseren verdient. Jemanden der keine Gefahr für sie bedeutet. Ich bin zu alt, hab kein Geld und bin außerdem noch ein Werwolf.“
“Sie liebt dich trotzdem und das weißt du. Warum schiebst du die Schuld immer auf dich? Du liebst sie, das zählt. Lass die anderen reden, sei für sie da und unterstütze sie, wo du nur kannst.“, sagte Sirius.
„Aber wie kann ich sie den unterstützen, wenn ich nicht mal einen Strampelanzug kaufen kann, ohne vorher nachzudenken, wovon ich ihn bezahlen soll?“
„Das stört sie überhaupt nicht, falls du das noch nicht bemerkt haben solltest. Geld ist eine Nebensache, dass interessiert sie nicht. Warum merkst du das nicht? Sie will nur dich, alles andere ist ihr egal. Steh zu ihr und hilf ihr, die Schmerzen zu ertragen, dann geht es ihr besser. Sei einfach für sie da. Das ist es was zählt.“, versuchte James ihn weiterhin zu überzeugen.
„Ich weiß, aber ich habe meinem Kind das Leben zerstört, bevor es überhaupt zur Welt kam. Wie soll ich mit dieser Last Leben, dass mein Kind genauso leiden muss wie ich?“
„Es wird nicht leiden, weil es großartige Eltern haben wird, die immer da sein werden, wenn es sie braucht. So einfach ist das. Es wird dir alles verzeihen, wenn du nur für das Kind da bist und dich um es kümmerst. Und was das angeht, solltest du mir doch vertrauen, immerhin weiß ich wovon ich da spreche.“
„Aber...“
„Kein ‚Aber‘, sei ruhig, geh rein und steh ihr bei, anstatt hier in Selbstmitleid zu versinken!„
„Aber....“
„Du sollst uns doch nicht ständig widersprechen. Mach einfach das, was wir dir gesagt haben.“
Remus kapitulierte schließlich und ging wieder ins Haus, gefolgt von James und Sirius.

*************************************
Im Wohnzimmer:

Als Remus, James und Sirius wieder ins Wohnzimmer kamen, hatte Dora den Becher mit Wolfsbann-Trank ausgetrunken. Sie sah auf und als sie Remus sah sagte sie: „Jetzt kann ich zumindest nachvollziehen was du an diesem Gebräu so hasst. Es schmeckt wirklich abscheulich.“ Ein Lächeln umspielte ihre Lippen.
Remus ging zu ihr und kniete sich vor ihr hin.
„Dora, glaub mir bitte, es tut mir alles so leid. Ich wollte niemals dass du so leiden musst. Ich würde einfach alles tun, damit es dir und unserem Baby gut geht.“
Dora lächelte und zwang ihn, sie anzusehen.
„Das weiß ich doch und ich bin dir nicht böse. Mit so etwas muss man leben wenn man einen zahmen Wolf liebt.“
„Das will ich aber nicht. Ich will für dich da sein, ohne dass du Angst haben musst, von mir zerfleischt zu werden.“
„Ich hab doch gar keine Angst vor dir. Du könntest keiner Fliege was zuleide tun.“
„Aber ich hab unserem Kind diese lebenslange Bürde aufgetragen. Ich bin kaum besser als der Werwolf, der mich damals gebissen hat.“
Remus lehnte seine Stirn an ihre.
„Remus, wir werden das schaffen. Und mit dem Trank wird es sicher nur halb so wild werden. Aber ich glaube, ich kann heute nicht mehr apparieren oder flohen. Davon wird mir nur wieder schlecht.“, sagte Dora sachte.
„Dann schlaft ihr einfach hier. Das zweite Gästezimmer ist schließlich noch frei.“, schlug James vor. Dora sah von ihm zu Lily und auch sie nickte.
„Danke.“, flüsterte Remus.
„Und weißt du wieso ich mir so sicher bin, dass alles gut gehen wird?“, fragte Dora ihrem Verlobten als er ihr, gemeinsam mit James, half aufzustehen.
„Wieso?“
„Na sieh dich doch mal um. Mit so einer tollen Familie im Rücken kann doch gar nicht mehr schief gehen.“
„Stimmt wohl, das hatte ich ganz vergessen.“ Auch Remus´ Laune besserte sich wieder.
Und nachdem alles geklärt war, verabschiedeten Lysande sowie auch Severus von allen und im Hause Potter kehrte für diesen Tag auch Ruhe ein.

***************************************
Am nächsten Morgen:


Als Harry die Augen aufschlug, blitzte bereits die Sonne durch die Vorhänge. Er nahm seine Brille vom Nachttisch und nachdem er sie aufgesetzt hatte, stand er vom Bett auf. Harry streckte sich erst mal. In den letzten Tagen war einiges geschehen und besonders der Besuch von Scrimgeour beschäftigte ihn noch immer. Aber etwas war da noch, etwas das gerade Vorrang hatte. Und zwar die Tatsache, dass er an diesem Tag mit seinem Dad und Sirius nach Hogwarts – man kann schon sagen musste – denn Harry war es mehr als unbehaglich dort hinzugehen. Schließlich war er seit der Beerdigung nicht mehr dort gewesen und er war sich nicht sicher, wie es ihm gehen würde, wenn er das Schulgelände wieder betrat.

Fürs erste ging er erst mal duschen und anschließend zog Harry eine Jeans und einen Pullover an. Immer mehr vermisste er seine Freunde, allen voran Ginny. Gestern hatte Harry zwar erst einen Brief von ihr bekommen und es war auch schon abgemacht, dass sie den ersten Weihnachtsfeiertag zu ihm kommen konnte. Trotzdem war es fast schon unerträglich. Harry stand in seinem Wohnzimmer und sah, dass es draußen unbeirrt schneite. Bei allem was geschehen war, freute Harry sich sehr auf das erste Weihnachtsfest mit seiner ganzen Familie.

Als Harry auf dem Weg zum Frühstück war, wurde die Tür des zweiten Gästezimmers aufgestoßen und Tonks lief schnell an ihm vorbei in Richtung Bad. Gleich hinter ihr war Remus und von ihm kam ein kurzes „Morgen, Harry“ Überrascht blieb er kurz stehen und entschied sich dazu, doch gleich mal seine Mum zu fragen weshalb die beiden hier schliefen.
Dazu bekam er auch sofort die Gelegenheit. In der Küche traf Harry schon auf seine Mutter. Sie war dabei Pfannkuchen fürs Frühstück zu machen.
„Guten Morgen.“, machte Harry sich bemerkbar.
Lily, welche am Herd stand, drehte sich zu ihm um. „Dir auch. Ich dachte ja nicht, dass du schon so früh wach wärst. Hast du denn gut geschlafen?“
„Ja“, erwiderte Harry knapp und fragte sich ob sein Dad und Sirius auch schon wach waren. Diese Frage wurde jedoch im nächsten Augenblick beantwortet. Denn die beiden Auroren kamen zur Haustür herein. Sirius als erster mit einem breiten Grinsen im Gesicht.
„Ich hab´s dir doch gesagt. Heute hattest du keine Chance.“, sagte Sirius triumphierend und James nickte es etwas missgelaunt ab.
„Ja ja, reines Glück sag ich dazu nur.“, gab James zurück und atmete erst mal tief durch. Sirius ebenfalls.
„Aber jetzt könnt´ ich erst mal nen ordentlichen Stapel von deinen sensationellen Pfannkuchen verdrücken, Lil.“, sagte Sirius und wollte grade in die Küche gehen. Doch Lily blockierte ihm kopfschüttelnd die Tür.
„Nicht so schnell. Zuerst geht ihr zwei duschen, denn ihr wart grade eine Stunde laufen und duftet dementsprechend.“
„Na gut, aber nur weil du´s bist Lily.“, entgegnete Sirius. James gab seiner Frau noch einen kurzen Kuss und verschwand dann gleich nach Sirius die Treppe rauf. Lily ging wieder in die Küche zu Harry, welcher schon am Tisch saß und sich ein Glas Kürbissaft eingegossen hatte.
„Dein liebenswerter aber manchmal sehr anstrengender Pate versucht es doch immer wieder. Aber in seinen verschwitzen Sportklamotten lass ich ihn nicht in die Küche.“ Lily setzte sich auch an den Tisch und nahm einen Schluck aus ihrer Tasse.

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Zwanzig Minuten später:


Inzwischen saß auch Remus beim Frühstück und studierte den Tagespropheten nach irgendwelchen Neuigkeiten, aber es bereitete ihm auch Sorgen, wie sehr die Schwangerschaft Dora in den nächsten Monaten bestimmt noch mitnehmen würde. Sie ruhte sich noch etwas im Bett aus, es sah wohl sehr danach aus, dass durch die Schwangerschaft die Tage vor Vollmond für sie sehr unangenehm sein würden. Auch Remus war schon ziemlich blass. Dora hatte immer wieder Schmerzen und nahm sich vor, im Laufe des Tages, wenn es etwas besser sein sollte, gemeinsam mit Remus mal im St. Mungos vorbeizuschauen. Vor zehn Minuten hatte er ihr noch eine Phiole von Lilys schmerzstillendem Trank hochgebracht. Selbst wenn ihm alle – allen voran Dora – gut zuredeten und sie ihm sagte, dass er sich keine Vorwürfe machen müsse. So war dies doch leichter gesagt als getan.

„Dürfen die Herren nun endlich eintreten?“ Harry sah von seinem Müsli auf. In der Tür zur Küche standen sein Dad und Sirius. Letzterer strich sich durch die noch nassen Haare. „Sehr witzig. Aber wo du schon so nett fragst. Gerne doch.“, antwortete Lily dem besten Freund ihres Mannes und die zwei setzten sich dazu. Nun wurde erst mal in Ruhe zu Ende gefrühstückt. Doch nach zehn Minuten, in denen Sirius sowie auch James einen ordentlichen Stapel Pfannkuchen verdrückt hatten, stand Lily plötzlich auf. Mit einem kurzen „Ich komm gleich wieder“, verschwand sie aus der Küche und eilig hoch ins Bad. James, der völlig perplex war, brauchte einen Augenblick und ging ihr dann nach.
„Stimmt irgendwas nicht?“, fragte Harry besorgt
„Ich weiß es nicht. Aber bis grade eben war doch alles noch in Ordnung. Mach dir mal keine Sorgen, es ist sicher nichts ernstes.“, entgegnete Sirius und versuchte so zuversichtlich wie nur möglich zu klingen. Aber natürlich machten auch er und Remus sich Sorgen.

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In James´ & Lilys Badezimmer:


Lily kniete inzwischen vor der Toilette und James hielt ihr die Haare während sie sich übergab. „Schatz, jetzt reicht es aber wirklich. Bitte geh heute noch ins Mungos und lass dich untersuchen. Dir geht es doch schon seit Wochen immer wieder schlecht und ich mach mir Sorgen um dich.“, sagte James als es vorbei war. Lily hatte sich auf den Badewannenrand gesetzt und sah fast genauso blass aus wie Remus. Er strich ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht. „Du hast ja Recht. Und versprochen, ich geh hin. Dora wollte sich heute ja auch mal durchchecken lassen, dann gehen wir einfach zusammen.“
„Soll ich euch begleiten?“, fragte James.
„Musst du nicht. Ihr wolltet doch heute ins Schloss und die Zerstörung dieser Horkruxe hat erst mal Vorrang, außerdem -“
„Nichts ist mir wichtiger als meine Familie.“, unterbrach er Lily.
„Ich wollte sagen, dass Remus uns doch begleitet. Kümmere du dich nur mit Sirius und Harry um die Horkruxe.“
„Bist du dir auch sicher?“
Lily nickte und lächelte sanft.
„Aber klar doch und was noch viel wichtiger ist. Wenn du mitkommen solltest, dann würdest du nicht nur mich sondern auch noch Dora völlig verrückt machen weil du immer, wenn es um solche gesundheitlichen Dinge geht, total überbesorgt bist, Liebling. Also ist es für uns alle besser so. Remus ist da viel gelassener“ Lily legte eine Hand auf James´ Wange.
„Okay, du hast Recht.“, gab James nach.
Nach ein paar Minuten gingen die beiden wieder nach unten zu den anderen. Lily konnte den Besuch im Mungos gar nicht mehr erwarten. Hatte sie ja schon eine gewisse Vermutung was der Grund für ihre Übelkeitsanfälle sein könnte. Und sie wünschte sich nichts sehnlicher, als dass es zutraf. Aber James wollte sie davon erst mal nichts sagen. Erst dann wenn es auch wirklich etwas gab, worüber man sich freuen konnte.

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Wieder in der Küche:

„Geht´s wieder?“, erkundigte sich Sirius als James und Lily wieder zu ihnen stießen.
Lily nickte.
„Wirklich?“ Harry machte sie große Sorgen. Jetzt wo er endlich seine Familie um sich hatte, wollte er auf gar keinen Fall einen von ihnen wieder verlieren. Das würde er nicht verkraften.
„Naja mir geht’s nicht so gut, aber ich werd nachher mit Dora zusammen ins Mungos gehen und es ist ganz sicher nichts Ernstes.“ Lily verstand zwar, dass sich alle sorgten, aber sie wusste ja auch, dass es nichts Schlimmes sein konnte. Es gab in – ihren Augen – nur eine Erklärung für diese Übelkeit.
„Kümmert ihr drei euch nur mal um diesen Basiliskenzahn, damit wir das Medaillon so schnell es geht vernichten können.“, sagte Lily und goss sich einen Tee ein.

Es war also abgemacht. James, Sirius und Harry machten sich nach dem Frühstück fertig. Harry steckte, auf Bitten seines Dads, die Karte des Rumtreibers ein. Damit sie sich auch gleich um Schloss noch nach diesem verflixten Diadem – wie Sirius zu sagen pflegte – umsehen konnten.
Gegen zehn Uhr kam Dora die Treppe runter. Inzwischen hatten Lily und Remus sich ins Wohnzimmer gesetzt. Erstere saß auf dem Sofa und in den Händen hielt sie eine dampfende Tasse Tee, Remus saß dagegen im Sessel. Dora trug an diesem Tag ihre Haare kurz und in braunen Locken. „Na Mima, geht’s wieder etwas besser?“ Tonks setzte sich, nachdem sie und Remus sich sanft geküsst hatten, neben Lily. „Ein bisschen besser ja, vor allem hat der Trank geholfen, danke nochmal dafür Lily.“
„Keine Ursache. Ach und ich hoffe dir macht´s nichts aus, wenn ich nachher ins Mungos mitkomme? Ich muss mich auch mal dringend untersuchen lassen. Mir geht’s seit einer Weile nicht so gut.“ Lily nahm einen Schluck aus der Tasse und stellte sie dann auf dem Couchtisch ab.
„Aber sicher doch. Wie wär´s wenn wir so in ´ner Stunde aufbrechen? Ich glaube, dass ich heute wieder flohen kann. Apparieren sollte ich aber sicherheitshalber bleiben lassen.“, schlug Dora vor.
Lily nickte.
„Klingt gut. Wisst ihr, ich bin ehrlich gesagt froh, dass James nicht mitkommt. Versteht mich nicht falsch, ich liebe ihn über alles. Aber er kann einen in solchen Situationen eher noch nervöser machen als dass er mich beruhigt.“
Remus grinste und sagte: „Ja, das kann ich mir lebhaft vorstellen.“

Die Zeit bis die drei ins Mungos flohen wollten, überbrückten Lily und Dora damit, das Weihnachtsfest nächste Woche zu planen. Klar war, dass die Jungs in den nächsten Tagen noch den Baum besorgen mussten und eingekauft werden musste auch noch so einiges. es war zwar nur ein Abend im engsten Kreis, dennoch sollte nichts was ein schönes Fest ausmachte, fehlen.
Als es dann kurz vor elf Uhr war, flohten sie einer nach dem anderen ins St. Mungos.

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In Hogwarts:


James, Sirius und Harry waren durch den Tunnel der Heulenden Hütte aufs Schulgelände gelangt und dank Professor McGonagall wussten sie auch mit welchen Zaubern das Schloss gesichert war. Sie konnten Minerva zwar nicht genau erzählen weshalb sie unbedingt ins Schloss mussten, aber versicherten ihr, dass es sehr viel mit der Vernichtung Voldemorts zu tun habe.
James brauchte am großen Eingangsportal nicht lange, um es zu öffnen. Sie teilten sich danach auf. James und Harry gingen zu dem Bad, wo sich der Eingang zur Kammer des Schreckens befand und Sirius wollte sich inzwischen in den Gängen rund um den Ravenclawturm umsehen. Laut einigen wagen Aufzeichnungen, soll das Diadem dort zu finden sein. Harrys Gefühlsleben war, seit sie das Gelände betreten hatten, ein großes Chaos. Alles hier erinnerte ihn an den Tag, als Dumbledore gestorben war. Es kamen viele Bilder wieder hoch und Harry versuchte mit aller Kraft diese zu verdrängen. Seine Knie fühlten sich an als wären sie aus Pudding und jeder Schritt kostete ihn viel Kraft.
Nun standen sie dort. Wie durch einen Tunnel hatte Harry in den letzten Minuten alles um sich herum wahrgenommen und jetzt stand er vor dem mit Schlangenköpfen besetzten kreisrunden Tor.
„Bereit?“ James legte seinen Sohn eine Hand auf die Schulter.
Harry nickte nur kurz.
Harry öffnete mittels Parsel das Tor. Die Schlangenköpfe zogen sich reihum zurück und die beiden mussten zwei Schritte zurückgehen als das Tor aufschwang.
„Dann mal los.“, sagte James und ging voraus. Harry folgte ihm zögerlich. Seit vier Jahren war er zwar nicht mehr hier gewesen, aber dieser Ort war ihm noch immer nicht geheuer.

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Im St. Mungos:


Lily, Remus und Dora saßen derweil im Empfangsbereich. Hier herrschte zur Zeit ein mächtiges Durcheinander. Es gab viele Notfälle, da die Angriffe auf Muggelgeborene langsam aber sicher zunahmen.
Sie warteten fast eine halbe Stunde als dann endlich die blonde Hexe am Empfang sie aufrief.
„Mrs. Potter, Heilerin Mitchell hat nun Zeit für sie, im Behandlungsraum drei. Miss. Tonks, Sie bitte ich in Behandlungsraum fünf, Heiler Smith wird sich ihrer annehmen.“
Die Angesprochenen standen auf und gingen den Gang neben dem Empfangstresen lang.
„Bis gleich und macht euch keine Sorgen. Mit eurem Kleinen ist sicher alles bestens.“, versuchte Lily ihre Freunde – aber vor allem Remus – aufzubauen.
Die beiden Frauen gingen in die ihnen zugewiesenen Zimmer. Dora gemeinsam mit Remus.
Auf Lily wartete eine recht junge Hexe mit kurzen schwarzen Haaren streckte ihr die Hand entgegen. „Guten Morgen, wie kann ich Ihnen helfen?“
“Hallo. Mir ist seit einiger Zeit morgens immer schlecht und ich musste mich auch schon übergeben.“
„Ja, dann legen Sie sich am besten mal hier hin, während ich Sie untersuche.“
Lily tat, wie ihr geheißen und legte sich auf eine harte Liege an der Wand des Raumes. Die Heilerin tastete sanft ihren Bauch ab und fuhr mit seinem Zauberstab darüber. Sie hatte die Augen geschlossen und Lily vermutete, dass sie sich gerade ihr Inneres ansah.
„Hm, ja, jetzt ist mir klar warum Ihnen schlecht ist. Wann hatten Sie das letzte Mal ihre Regel?“
“Ähm, vor neun Wochen.“
„Ja, dann ist meine Diagnose eindeutig. Gratuliere, Sie sind schwanger.“
Zuerst war Lily nicht imstande auch nur einen klaren Gedanken zu fassen.
Doch dann lachte und weinte sie gleichzeitig vor Freude. Lily drückte der Heilerin die Hand und verließ den Raum.

Draußen setzte Lily sich auf einen der Stühle die im Gang standen. Sie war also wirklich schwanger! Lily hatte zwar schon seit Tagen so eine Vermutung, es war aber was ganz anderes es jetzt bestätigt zu bekommen. Sie atmete tief durch und konnte es kaum erwarten James damit zu überraschen. Eine Hand ruhte auf ihrem, noch flachen, Bauch. Natürlich waren es grade schwere Zeiten, aber die waren es auch als sie damals mit Harry schwanger gewesen war. Und nichts hatte da ihre und James´ Freude trüben können. Genau so sollte es nun auch sein.
Lily war so in ihren eigenen Gedanken vertieft, dass sie zuerst gar nicht mitbekam wie Dora und Remus den Behandlungsraum verließen. Als Lily aufsah und die beiden auf sie zukamen, machte sich ein mulmiges Gefühl in ihr breit. Denn Remus sah sehr niedergeschlagen aus und Dora redete auf ihn ein.
„Ist alles in Ordnung?“, fragte Lily vorsichtig und stand auf.
Dora schüttelte den Kopf und Remus sah nur zu Boden.
„Der Heiler hat...“ Dora brach aber ab und sah ihren Verlobten von der Seite her an.
„Er hat deutlich gemacht, was er von Leuten wie mir hält. Und zwar unmissverständlich.“, sagte Remus niedergeschlagen.
Dora ertrug es kaum ihren Verlobten so zu sehen. „Schatz, bitte, was so jemand von dir denkt ist doch völlig gleichgültig. Wichtig ist doch, dass die Leute die man liebt einen so akzeptiert wie man ist. Und wir alle lieben dich so wie du bist.“
„Genau also versuch nicht mehr dran zu denken. Immerhin gibt es doch so viel Gutes momentan in deinem Leben.“, Auch Lily wollte, dass Remus sich von solcher Intoleranz ablenkte.
„Vielleicht habt ihr da ja Recht, es ist aber nicht einfach. Aber mal was anderes. Was ist denn bei deiner Untersuchung raus gekommen. Es ist doch nichts Ernstes, oder?“, wandte sich Remus an Lily um mal das Thema zu wechseln.
„Ähm, nein es ist alles in Ordnung. Ich würde sagen, wir flohen dann mal wieder nach Hause. Denn so wie ich James kenne macht er sich ziemliche Sorgen.“
Lily hatte sich dazu entschieden erst zuhause allen von diesen tollen Neuigkeiten zu erzählen. Allen voran sollte James es natürlich mit als erster erfahren.
Also gingen die drei wieder in die Eingangshalle des St.Mungo und flohten zurück nach Godrics Hollow.

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Wieder in Godrics Hollow:


Als Lily, Dora und Remus das Haus betraten war von den anderen noch keine Spur. Das Wohnzimmer war noch leer und auch in der Küche – wo man Sirius ja des Öfteren antraf – war niemand.
„Ich frag mich, wieso das nur so lange dauert.“, kam es besorgt von Lily als sie ihren Umhang auszog und an die Garderobe hing. Auch Dora und Remus legten ihre Umhänge ab. „Die werden schon gleich hier aufschlagen. Mach dir da mal keine Sorgen. Immerhin wird es in einem so großen Schloss wie Hogwarts ja auch nicht leicht sein, dieses Diadem zu finden und du kennst doch James und Sirius. Die geben nur äußerst ungern verfrüht auf.“, sagte Remus als er mit einem Schwenk seines Zauberstabes das Feuer im Kamin entfachte. Die beiden Frauen hatten es sich bereits auf dem Sofa gemütlich gemacht. Dora war froh wieder zu sitzen, denn während des Stehens waren die Schmerzen wieder stärker geworden. Sie ließ es sich aber nicht anmerken, damit Remus sich nicht wieder Vorwürfe machte.

Noch knapp eine Stunde mussten sie warten bis sie endlich das Öffnen der Wohnungstür hörte. Und Lily stand sofort vom Sofa auf als ihr Mann, Sohn und Sirius in Eingangsbereich standen. Sie eilte zu ihnen.
„Wo wart ihr denn so lange?“, kam es als erstes von Lily bevor James sie mit einem Kuss begrüßte und sich dann versicherte, dass es Harry auch gut ging.
„Lief denn alles glatt?“, fragte Remus der inzwischen auf zu ihnen gekommen war. Dora verfolgte die Szenerie vom Sofa aus, da sie sich etwas schonen sollte.
„Ja bestens. Wir haben nur ´ne Weile gebraucht, um dieses verflixte Diadem zu finden, aber zum Glück ist es jetzt erledigt.“ James griff in seinen Umhang und zog ein, lädiertes, silbernes Diadem hervor.
„Es ist zerstört?“, fragte Lily.
James nickte und alle gingen rüber ins Wohnzimmer. Dort setzten sie sich.
„Das Diadem war im Raum der Wünsche versteckt. Wahrscheinlich ging Voldemort davon aus, dass außer ihm keiner von dem Raum weiß. Sonst hätte er etwas, für ihn so wichtiges, nie dort zurückgelassen.“, sagte Sirius und lehnte sich in dem Sessel, in welchen er sich gesetzt hatte, zurück.
„Aber jetzt mal zu was anderem. Wie lief es im Mungos?“ James sah seine Frau mit besorgter Miene an. Er saß neben ihr auf dem Sofa und legte eine Hand auf ihre.
„Es ist alles bestens. Aber eins solltest du naja, eigentlich ihr alle, solltet es doch wissen -“, begann Lily, nahm James Hände in die ihren und sah ihn lächelnd an.
Erwartungsvoll sahen alle Lily an. Keiner konnte sich einen Reim darauf machen was sie eigentlich meinte.
„Also es ist so, dass dieses Haus hier in einigen Monaten erst so richtig voll werden wird. Und dafür bin ich dir unendlich dankbar.“, sagte Lily zärtlich. Außer Dora, die breit grinste, schien weder Remus noch Sirius oder Harry im ersten Augenblick zu kapieren was damit gemeint war.
„Ist das dein Ernst?“, wollte James flüsternd wissen.
Lily nickte nur.
„Ja, ich...ich bin schwanger.“, platzte es aus Lily heraus. Für einen kurzen Moment herrschte Stille.
„Gratuliere.“, kam es von Remus.
„Mum, ich freu mich so. Gratuliere.“
„Mensch, dass is ja klasse!“ Sirius klopfte James auf die Schulter. Und dieser konnte sein Glück kaum fassen. Schon immer hatten er und Lily von einer großen Familie geträumt. Bereits an dem Tag als Harry geboren wurde, hatten sie sich vorgestellt wann wohl mit einem Bruder oder einer Schwester für ihren Sonnenschein zu rechnen wäre.
James legte zärtlich seine Hand auf Lilys Bauch und konnte die Ankunft des kleinen kaum noch erwarten.
„Aber eins wäre da noch.“ Lily verschränkte ihre Hand mit der ihres Mannes.
„Liebling, wir erwarten nicht nur ein Baby.“
Als Lily diesen Satz beendet hatte, wich jeglicher Rest von Farbe aus James´ Gesicht.
„Zwillinge?“, brachte er gerade noch so hervor.
„Naja fast. Ich meinte eher Drillinge.“
„Wow, Krone. Wenn du was machst dann aber richtig, oder?“, scherzte Sirius.
Vor Glück zum Teil war es vielleicht auch den Hormonen geschuldet, liefen Lily Tränen die Wange herunter. Mit seiner Hand wischte James diese weg und dann zog er sie in einen innigen Kuss. Nichts und niemand konnte nun das Glück, welches im Hause Potter/Lupin/Black herrschte, zerstören. Ihre Familie würde also in einigen Monaten nicht nur ein, sondern gleich vier weitere Mitglieder bekommen.

Für Harry war dieser Gedanke, bald ein älterer Bruder zu sein, spannend. Jedoch für ihn war es nicht mal gewiss ob er seine Geschwister je würde aufwachsen sehen. Ihm war ja bereits klar, dass er sich am Ende Voldemort gegenüber stellen musste und ob er da lebend wieder rauskam stand auf einem anderen Blatt geschrieben. Aber trotz dieses Zwiespalts freute sich Harry riesig auf seine Geschwister.

An diesem Tag nahm man sich auch noch vor endlich dieses unsägliche Medaillon loszuwerden. Doch James und die andere mussten feststellen, dass es sich im geschlossenen Zustand einfach nicht vernichten lies. Und sie fanden noch immer keinen Zauber mit dem sie es öffnen konnten. Allesamt saßen zwei Stunden später im Wohnzimmer beisammen und überlegten angestrengt, womit Voldemort das Medaillon wohl versiegelt haben könnte. Doch dann fiel Harry etwas ein. Wieso hatte er nicht gleich daran gedacht? Die Kammer des Schreckens konnte man nur mittels Parsel öffnen. Sehr gut möglich, dass Voldemort sich daran orientiert hat. Und tatsächlich, nachdem Harry seine Vermutung geäußert hatte und er zu dem Medaillon sprach, öffnete es sich. Neben Harry hatte sich sein Dad gleich mit dem mitgebrachten Basiliskenzahn bereitgestellt um es sofort zu zerstören. Mit einem gezielten Stoß des Giftzahns brach das Medaillon entzwei und Harry hörte ein gequältes Stöhnen. Kurz wurde ihm etwas schwindelig, doch das legte sich so schnell wie es gekommen war auch schon wieder. Nun blieben nur noch der Becher von Huffelpuff, Nagini und der Seelenbruch welcher noch in Voldemort verweilte, übrig.


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Mike ist Engländer, ein sehr englischer Engländer. Jeden Tag trug er seine Anzugweste, was mir gut gefällt – man erlebt es heute kaum mehr, dass jemand Westen trägt. Er hat ein unglaubliches Charisma und flößt uns großen Respekt ein. Doch er verinnerlicht den britischen Humor total und kann sich bestens in die Internats-Teenager hineinversetzen.
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