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Fanfiction

Auferstanden - nun wird alles gut! - Kreachers Rückkehr

von tatze031

Hi Leute,

da meld ich mich also endlich mal wieder. Sorry dass dieses Kapitel so lange auf sich hat warten lassen, aber bei mir lief in letzter Zeit einfach zu viel und da ist das schreiben etwas in den Hintergrund geraten. Jedenfalls widme ich mich jetzt mehr dieser FF, da ja an Heiligabend auch endlich das Weihnachtskapitel kommen soll. Und vielleicht kommt ja auch der ein oder andere Kommentar. Über jegliche Kritik würde ich mich sehr freuen. Man will sich ja auch verbessern. Ich wünsch euch viel Spaß beim lesen.

P.S: Das beste kommt wieder mal zum Schluss: Mein Dank an die tolle Legolas. Welche dieses Kapitel korregiert hat. Ohne sie hättet ihr wohl noch länger warten müssen.


-53-


-Kreachers Rückkehr-


Wenn Kreacher mühelos aus einem See voller Inferi entkommen konnte, so dachte Harry, würde es nur einige Stunden dauern, bis er Mundungus gefunden hatte. Doch Kreacher kehrte am Morgen nicht zurück und auch nicht am Nachmittag oder Abend. Beim Abendessen mit seiner Familie und Dora war Harry so langsam doch entmutigt und auch ein klein wenig besorgt.
„Mach dir mal keinen Kopf Harry.“, sagte sein Dad und riss ihn so aus seinen Gedanken. „Wie meinst du das?“ Harry blickte von seinem Teller auf. „Mundungus ist zwar gerissen und weiß sich zu verstecken wenn er nicht gefunden werden will, aber auch eine Elfe sollte man nicht unterschätzen. Ich bin mir sicher, Kreacher wird ihn auftreiben.“
„Ich hoffe, du behältst Recht, Krone. Ich für meinen Teil kann Kreacher nicht wirklich trauen.“, sagte Sirius und schenkte sich ein Glas Met ein.
„Geht mir aber genau so.“, pflichtete Dora ihm bei.
„Bedenkt bei der Sache mal eins: da Sirius Harry all seinen Besitz vermacht hat – Kreacher eingeschlossen – muss er sich an Harrys Befehl halten. Ob er nun will oder nicht.“, kam es nun von Lily. Jeder hier wusste, wie sehr Sirius Kreacher misstraute.
„Stimmt auch wieder. Tja, mal sehen wann er wieder hier auftaucht. Aber fürs Erste, was haltet ihr davon, wenn wir uns ein bisschen ablenken. Und am besten sehen wir mal, was du kämpferisch so zu bieten hast.“, sagte James und richtete sich mit dem letzten Teil an seinen Sohn. Und als es losgehen sollte, wurde Harry doch ein klein wenig mulmig zumute. Immerhin waren sein Dad und Sirius zwei der angesehensten Auroren im Ministerium. Er war schon gespannt, was in den nächsten Tagen und Wochen noch auf ihn zukommen würde.
„Seit ihr denn auch dabei?“, fragte Sirius an Remus und Dora gerichtet als er aufstand. „Aber sicher doch. Du dachtest doch nicht etwa, ich würde zu einer ausgedehnten Trainingsrunde ‚nein‘ sagen?“, sagte Dora.

Und so trainierten James, Sirius, Remus, Dora und Harry noch bis zum Einbruch der Dunkelheit im Garten des Hauses. Die Rumtreiber und Dora verlangten Harry in den Duellen so einiges ab und hatten etliche Verteidigungszauber auf Lager, an denen Harry sich ausprobieren konnte. Viele davon klappten aber nicht bei den ersten Versuchen, weshalb Harry nach fast drei Stunden, als seine Mum mit einem, „Etwas Schlaf wäre doch jetzt nicht schlecht.“, den Tag beendete, ein klein wenig entmutigt war.
„Ärger dich nicht Harry. Immerhin ist noch kein Merlin vom Himmel gefallen. Das wird schon noch.“, sagte Sirius während sie ins Haus, und gleich darauf alle, schlafen gingen.

Diese bedrückte Laune seitens Harry hielt die nächsten Tage auch an, da zwei Tage später das ehrenvolle Begräbnis von Sirius’ Bruder stattgefunden hatte. Es war nicht besonders schön gewesen, den sonst so gefassten und fröhlichen Sirius weinend zusammenbrechen zu sehen. Als er dann mit der Hilfe von James und Remus wieder auf die Füße kam und sie ihn nach Godrics Hollow brachten, war die Stimmung erdrückend und hielt den ganzen restlichen Tag an. Bis Sirius wieder etwas gefasster zu ihnen kam und sie alle darauf hingewiesen hatte, dass er nicht vor hatte, sein Leben lang zu trauen oder ihnen dabei zu zusehen und dass sie gefälligst wieder vorausschauend und vor allem positiv denken sollten.

Auch zwischen Harry und seinen Freunden war mittlerweile alles wieder beim alten. Sie hatten am Abend noch lange miteinander geredet und mit etwas Hilfe seitens Hermine sah auch Ron ein, dass es nichts brachte so nachtragend zu sein.
In seinem Zimmer saßen Harry und seine Freunde dann beisammen. „Wisst ihr, ich hab einfach versucht, mich von jedem von euch fernzuhalten. Ich wollte das Risiko einfach nicht eingehen, euch auch noch zu verletzen. Mir ist aber klar geworden, dass das schwachsinnig war. Es tut mir ehrlich leid.“, sagte Harry.
Ginny saß neben ihm und legte ihre zierliche Hand auf seine.
„Vergiss es einfach. Du hast ´ne Menge durchmachen müssen und wir sollten jetzt versuchen nach vorn zu schauen.“

Unten im Wohnzimmer saßen Lily und Remus gerade bei einer Tasse Tee.
„Sag mal Remus, gibt es eigentlich was eure Hochzeit angeht schon konkrete Pläne oder ein Datum?“, fragte Lily als sie ein Buch, welches sie gelesen hatte, beiseite legte.
Remus hatte bis eben noch den Tagespropheten gelesen, ließ ihn aber sinken. „Naja, in Anbetracht der momentanen Situation und nach allem was passiert ist, dachten wir, es wäre besser, das Ganze nochmal etwas hinten anzustellen.“
„Wegen dem was...also wegen der Geschichte mit Dumbledore?“, hackte Lily mit belegter Stimme nach.
Remus nickte.
„Ich bin sicher, es hilft weder Harry noch hätte Dumbledore es gewollt, dass ihr deswegen euer Glück zurückstellt. Und -“ Doch Lily wurde unterbrochen.
Genau in dieser Sekunde erschien durch die Terrassentür ein silbriger Patronus in der Gestalt eines Hirsches. Er sprach mit James´ Stimme: „Der Minister begleitet uns.“ So schnell wie der Patronus aufgetaucht war, so schnell verschwand er auch wieder.
„Scrimgeour – aber wieso?“ Lily wandte sich an Remus, doch bevor er eine Vermutung über diesen unerwarteten Besuch loswerden konnte, hörte man auch schon das Haustürschloss. Gleich darauf standen James und Sirius gefolgt von Rufus Scrimgeour im Eingangsbereich. Ein Blick zu ihrem Mann genügte Lily und sie sah ihm an, dass James das Ganze alles andere als Recht war. Der Minister stand, auf seinem Gehstock gestützt, im Durchgang zum Wohnzimmer. James ging an ihm vorbei rüber zu Lily und flüsterte ihr nach einem Begrüßungskuss zu: „Wir konnten ihn nicht abhalten.“
„Verzeihen Sie die Störung. Nur müsste ich dringend einmal Ihren Sohn sprechen. Außerdem ist es doch sehr erfreulich, da man ja bisher die Gelegenheit leider noch nicht hatte.“, sagte Scrimgeour an Lily gewandt.
Währenddessen sah Remus wie Sirius, der hinter dem Minister stand, genervt mit den Augen rollte.
„Sicher doch, nur ist es momentan ein wenig ungünstig und, wenn ich fragen darf, weshalb möchten Sie Harry sprechen?“, erkundigte sich Lily freundlich. In diesem Augenblick und als der Minister wohl etwas erwidern wollte hörte man Schritte die Treppe herunter kommen. Es war Harry und er blieb wie angewurzelt am Treppenabsatz stehen als Scrimgeour sich zu ihm umdrehte. Auf dessen Gesicht zeichnete sich leicht ein siegessicheres Lachen ab.
„Ah, was für ein glücklicher Zufall. Ich wollte Sie seit geraumer Zeit bereits kennen lernen, Harry. Wussten Sie das?“, sagte Scrimgeour nach einem kurzen Augenblick.
Harry schwirrten unzählige Dinge durch den Kopf, weshalb der Zaubereiminister ausgerechnet jetzt hier sein könnte.
„Nein“, erwiderte Harry wahrheitsgetreu.
„Oh doch, Harry. Kann ich Sie nun um eine persönliche Unterredung bitten. Unter vier Augen versteht sich, ich würde nämlich gerne mit Ihnen sprechen und dies würde ich sehr gerne nicht in der Gesellschaft gewisser Personen tun.“, Scrimgeour ließ es sich nicht nehmen, mit einer kurzen Kopfbewegung in Richtung von Remus, zu verdeutlichen, wen er damit meinte.

Lily umfasste James´ Hand und spürte wie diese zitterte. Auch sie hätte den Minister für so eine Bemerkung gerne sofort aus dem Haus geworfen, aber in solchen Zeiten durften weder James noch Sirius ihre Stellen riskieren. Für den Orden war es sehr wichtig, dass einige von ihnen im Ministerium arbeiteten. Außerdem sah James als sein Blick rüber zu Remus fiel, dass dieser nur den Kopf schüttelte und er konnte sich denken, was der Werwolf ihm jetzt sagen würde. Sicherlich etwas wie: Bleib ruhig, ihr zwei solltet jetzt am allerwenigsten Streit mit Scrimgeour anfangen.
Harry warf seinem Dad, welcher tief durchatmen musste, einen kurzen Blick zu und sagte dann: „Wir gehen nirgendwohin. Was auch immer Sie zu sagen haben, sagen Sie es mir hier vor meiner Familie oder eben gar nicht.“ Harry verschränkte die Arme und schaute den Minister herausfordernd an.
Scrimgeour warf Harry einen kalten, abschätzigen Blick zu. Harry hatte das Gefühl, dass der Minister es sich überlegte, ob man so früh Feindseligkeiten eröffnen oder diplomatisch bleiben sollte.
„Nun gut, dann setzen wir uns vielleicht erst mal?“, fragte Scrimgeour und wandte sich an Lily. Diese tauschte einen flüchtigen Blick mit ihrem Mann aus und versuchte, freundlich zu bleiben, auch wenn es in ihr ganz anders aussah.
„Sicherlich, nehmen Sie doch Platz.“, sagte Lily und alle gingen rüber ins Wohnzimmer.
Und nachdem sich alle – bis auf Remus, welcher es vorzog sich im Hintergrund
zu halten – gesetzt hatten, sagte Scrimgeour: „Nun, sicherlich waren die letzten Wochen nach Dumbledores unerwartetem und tragischem Ableben für niemanden der Zauberergemeinschaft leicht. Und dann hört man auch noch seit Monaten überall gewisse Gerüchte... all dieses Gemunkel über eine Prophezeiung...und dass Sie der Auserwählte seien...“
Harry sagte noch nichts und entschied sich dazu, abzuwarten was noch kommen sollte. Er war sich nämlich nicht sicher, worauf der Minister hinaus wollte. Er saß ihm gegenüber und auch in dessen Blick konnte Harry kaum abschätzen, welche Absichten der Minister verfolgte.
„Sicherlich hat Dumbledore zu Lebzeiten diese Dinge mit ihnen besprochen, nicht wahr?
Sollte Harry dem Minister gegenüber die Wahrheit sagen? Er entschied sich doch dafür, oder zumindest einen kleinen Teil der Wahrheit.
„Ja, wir haben darüber gesprochen.“
„Haben Sie, haben Sie...“, sagte Scrimgeour weiterhin in einem freundlichen Ton und eine Hand stützte er noch immer auf seinem Gehstock ab.
„Und was genau hat Dumbledore Ihnen gesagt, Harry?“
Aus dem Augenwinkel sah Harry, welchen argwöhnischen Ausdruck Sirius´ Gesicht annahm und er vermutete – ohne hinzusehen – dass es bei seinem Dad nicht anders wäre. Doch da irrte sich Harry. James konnte sich genau denken, wo das alles jetzt hinführen sollte und sah dem gelassen entgegen.
„Tut mir leid, aber darüber kann ich nicht sprechen.“, sagte Harry.
„Oh, sicherlich. Wenn es um Vertraulichkeiten geht will ich ja nicht, dass Sie irgendetwas preisgeben und spielt es denn überhaupt eine Rolle ob Sie wirklich der Auserwählte sind oder nicht?“ Scrimgeour setzte ein gekünsteltes Lächeln auf, das Harry aus der Reserve locken sollte.
Ehe Harry antwortete musste er einen Augenblick über die Worte des Ministers nachdenken.
„Ich weiß nicht genau worauf Sie hinaus wollen, Minister?“
„Natürlich wird es für Sie eine gewaltige Rolle spielen, aber für die Zauberergemeinschaft...verstehen Sie, es ist alles eine Frage der Wahrnehmung. Wichtig ist, was die Leute glauben.“ Harry sagte nichts. Er hatte nun eine ungefähre Vorstellung, vorauf der Minister hinaus wollte, aber er würde ihm nicht helfen dorthin zu gelangen.
„Wie viele Male haben Sie Ihm, dessen Name nicht genannt werden darf, jetzt schon gegenüber gestanden?“ Scrimgeour wartete keine Antwort ab, sondern redete gleich weiter. „Wie auch immer, der Punkt ist folgender: für viele sind Sie ein Symbol der Hoffnung. Die Vorstellung, dass da draußen jemand ist, der vielleicht sogar dazu auserkoren ist, Ihn, dessen Name nicht genannt werden darf, zu vernichten. Nun das gibt den Menschen Auftrieb. Und ich für meinen Teil werde das Gefühl nicht los, dass Sie, sobald Sie dies erkennen, es als – naja als ihre Pflicht – ansehen könnten an der Seite des Ministerium zu stehen. Um allen damit Mut zu machen.“
Harry schwieg eine Weile. Dann fragte Lily, die an der rechten Seite ihres Mannes saß: „An der Seite des Ministeriums stehen...was genau soll das heißen?“
Weiterhin mit einem freundlichen Gesichtsausdruck, fuhr Scrimgeour an Lily gewandt fort: „Oh, nun im Grunde ist es ganz einfach, das kann ich Ihnen versichern. Wenn man ihren Sohn von Zeit zu Zeit im Ministerium vorbeischauen sähe, würde das den richtigen Eindruck vermitteln. Und natürlich, wenn er dann schon mal da wäre, könnten wir uns auch über seine Zukunft unterhalten.“
Nun wandte er sich wieder an Harry.
„Und so viel ich von Dolores Umbridge weiß, hegen Sie den Wunsch ein Auror zu werden, nun das ließe sich ohne weiteres arrangieren...“ Scrimgeour schaute Harry erwartungsvoll an. Würde der Junge sein Angebot annehmen?
In Harrys Magengrube kochte die Wut. Jedes Mal wenn er diesen Namen hörte wurde ihm übel.
„Also alles in allem“, sagte Harry, als wolle er nur noch ein paar Punkte klären, „wollen Sie den Eindruck vermitteln, ich würde für das Ministerium arbeiten?“
Scrimgeour schien erleichtert, dass Harry offenbar so schnell angebissen hatte.
„Der Auserwählte, wissen Sie...es geht darum, den Leuten wieder Hoffnung zu geben und...“
Doch hier unterbrach Harry den Minister. Er konnte sich das nicht länger anhören.
„Aber wenn ich immer wieder im Ministerium ein und aus gehe, dann erweckt das doch den Eindruck, ich würde manche ihrer Strategien gut finden?“
Scrimgeour runzelte leicht die Stirn und sagte dann langsam: „Nun, ja, das ist auch ein Grund -“
„Nein, ich glaube das lässt nicht machen. Ich mag nämlich so einiges was das Ministerium tut nicht. Zum Beispiel Leute wie Stan Shunpike einsperren.“
Sofort wurde Scrimgeours Miene steinern und er schwieg für einen Moment. Harry kam es so vor als wäre die Temperatur im Raum von jetzt auf gleich um etliche Grad gesunken.
„Wir leben in gefährlichen Zeiten und gewisse Maßnahmen müssen nun mal ergriffen werden“, Scrimgeour gelang es kaum die Wut in seiner Stimme zu verbergen, „Ich erwarte auch nicht, dass ein Junge von sechzehn Jahren das versteht, wir -“
„Dumbledore war wesentlich älter und er hielt davon genau so wenig. Sie machen Leute wie Stan Sündenböcken, genauso wie Sie mich zu einem Maskottchen machen wollen.“
Sie sahen einander lange und kühl an. Dann wandte sich der Minister an James und sagte ohne auch nur ein Fünkchen Herzlichkeit vorzutäuschen: „Wie ich sehe zieht es Ihr Sohn vor – wie sein Held Dumbledore – auf Abstand zum Ministerium zu gehen. Sehr bedauerlich.“
„Nun, da kann man leider nichts machen. Sie sind wohl umsonst gekommen.“ sagte James und verkniff sich nur schwerlich ein Grinsen.
„Ich will mich ganz einfach nicht benutzen lassen.“, sagte Harry.

„Manche würden jedoch sagen, dass es ihre Pflicht ist für das Ministerium von Nutzen zu sein!“, sagte Scrimgeour und klang immer abgespannter.
„Jaah, und andere würden sagen es ist Ihre Pflicht zu prüfen, ob jemand wirklich ein Todesser, ist bevor Sie ihn nach Askaban schicken“, sagte Harry und redete sich immer mehr in Rage, „Entweder haben wir Fudge, der so tut als wäre alles in Ordnung, während vor seiner Nase Leute gefoltert und ermordet werden oder wir haben Sie, der die falschen Leute ins Gefängnis steckt und so tun will, als würde der Auserwählte für ihn arbeiten!“
„Dann sind Sie etwa nicht der Auserwählte?“, sagte Scrimgeour.
„Sie sagten doch für Sie würde es keine Rolle spielen?“, sagte Harry mit einem bitteren Lachen.
„Das hätte ich nicht sagen soll, es war taktlos und -“
„Es war ehrlich. Wohlgemerkt eines der wenigen ehrlichen Dinge die sie in den letzten Minuten gesagt haben. Ihnen ist es völlig egal, ob ich lebe oder sterbe, aber es ist Ihnen ziemlich wichtig, dass ich Ihnen helfe alle davon zu überzeugen, dass Sie den Krieg gegen Voldemort gewinnen. Ich habe rein gar nichts vergessen, Minister...“
Harry hob seine rechte Faust. Dort, weiß leuchtend auf seinem Handrücken, waren die Narben, die er für Dolores Umbridge in sein eigenes Fleisch hatte ritzen müssen: Ich soll keine Lügen erzählen.
„Ich kann mich nicht daran erinnern, dass Sie mir geholfen hätten als ich allen sagen wollte, dass Voldemort wieder da ist. Letztes Jahr war das Ministerium nicht so scharf drauf auch nur irgendetwas mit mir zu tun zu haben.“
Eine lange Pause trat ein. Remus und Sirius tauschten überraschte Blicke und warteten darauf was nun Seitens des Ministers kommen würde.
Scrimgeour stand auf, sein Blick noch immer auf Harry geheftet.
„Ihre Haltung ist bedauerlich. Sie scheinen zu denken, dass das Ministerium nicht will, was Sie – was Dumbledore – wollte. Wir sollten zusammenarbeiten. “
„Schon vergessen? Ich mag ihre Methoden nicht, Minister“, sagte Harry kühl.
Scrimgeour nickte kurz und auf seinem Gesicht war deutlich der Ärger über Harrys Einstellung zu sehen.
„Ich denke, Sie sollten jetzt gehen.“, stellte James fest und war ebenfalls aufgestanden. Scrimgeour wandte sich ohne ein weiteres Wort ab und humpelte aus dem Zimmer. Ohne sich auch nur kurz zu verabschieden verließ er das Haus. Die Tür fiel ins Schloss.
Für einen Augenblick herrschte Stille. Harry wurde etwas mulmig in der Magengrube. War er doch zu weit gegangen?

Durch die laute Diskussion waren Hermine, Ginny und Ron runter gekommen.
„Was war das denn grade?“, fragte Ron.
James schüttelte den Kopf und setzte sich wieder neben Lily. „Als wir vorhin Feierabend machen wollten kam Scrimgeour in mein Büro. Er redete davon hier in der Gegend noch irgendetwas erledigen zu müssen. Schon dutzende Male in den letzten Wochen hat er entweder Tatze oder mich darauf angesprochen, aber heute ließ er sich beim besten Willen nicht abwimmeln.“ James nahm die Hand seiner Frau in seine und drückte sie sanft.
„Schon okay.“, sagte Lily sanft.
„Zumindest wissen wir jetzt was er die ganze Zeit von Harry wollte.“, sagte Remus.
„Ja, mich benutzen um sich selbst wieder besser dastehen zu lassen.“, kam es gereizt von Harry, er stand auf und ging zum Kamin. Ginny ging zu ihrem Freund und nahm seine Hand in ihre.
„Beruhige dich, Harry. Und ja, Scrimgeour hatte sicherlich gehofft, sich durch dich, das Wohlwollen der Gemeinschaft weiterhin zu sichern, aber lange wird das eh nicht mehr gut gehen. Wenn er so weiter macht wie bisher wird es für Voldemort ein leichtes sein, sich das Ministerium unter den Nagel zu reißen.“
„Und das schlimmste daran ist, dass wir kaum was ausrichten können.
Laut Mad-Eye müssen wir – vorerst zumindest – aufpassen, dass wir unsere Jobs nicht gefährden, weil der Orden seine Leute im Ministerium braucht.“, sagte Sirius frustriert. „Zumindest können wir bald einen weiteren Horkrux zerstören, wenn alles gut läuft. Das ist doch mal was“, versuchte Lily Sirius etwas aufzumuntern. Und es entwich ihm ein schwaches Lächeln.
„Stimmt, da hast du Recht, Lils. Nur für meinen Geschmack läuft das Ganze ein klein wenig zu langsam, das ist alles“, sagte Sirius.
Harry starrte in die Flammen des Kamins und bekam von alldem nur wenig mit. Er grübelte darüber nach ob er vorhin doch besser nicht so aufbrausen hätte sein sollen. Und ob jetzt sein Dad oder Sirius deswegen Schwierigkeiten mit Scrimgeour bekommen würden?
„Dad, bin ich eben zu weit gegangen mit dem was ich dem Minister vorgeworfen habe? Ich meine was wenn er es jetzt meinetwegen auf euch abgesehen hat?“, fragte Harry und drehte sich wieder zu den anderen um.
Sein Vater sah kurz überrascht aus, doch dann lachte er nur herzlich auf.
„Keinesfalls, ich hätte an deiner Stelle haargenau so reagiert.“
„Ehrlich?“, fragte Harry nochmal nach.
„Natürlich, was Scrimgeour da von sich gelassen hat war einfach schwachsinnig. Sein einziges Ziel dabei war – wie du ja sehr richtig erkannt hast – dich für seine Zwecke zu benutzen und das ist das Allerletzte“, sagte James ernst und Sirius stimmte mit ein: „Harry, wir würden alles für dich tun und auch kündigen wenn es nötig sein sollte. Und du weißt doch, wir lassen uns nicht so leicht unterkriegen“
Harry wurde grade um einiges leichter ums Herz. Ihm wurde mal wieder klar, dass sein Dad oder Sirius sich keineswegs von jemandem wie Scrimgeour schikanieren lassen würden. Die beiden wussten genau was sie taten, dessen war Harry sicher.
„Ja, so sehr von sich überzeugt wir ihr beiden es seit, ist es wohl kaum jemand.“, scherzte Lily.
„Tja, so kennt und liebt man uns.“, sagte Sirius grinsend.
Als Lily darauf grade etwas erwidern wollte, gab es einen lauten Knall und es tauchte hinter ihnen im Wohnzimmer ein wildes Gewirr aus Armen und Beinen auf. Mit dem Harry in der ersten Sekunde nichts anzufangen wusste. Doch dann lösten sich aus diesem Haufen Kreacher und noch eine Hauselfe. Eine mit der Harry jetzt gar nicht gerechnet hätte.
„Dobby?“, entfuhr es Harry.
„Kreacher ist mit dem Dieb Mundungus Fletcher zurückgekehrt, Herr.“ krächzte Kreacher mit einer tiefen Verbeugung vor Harry.
Mundungus rappelte sich auf und zog seinen Zauberstab, doch Hermine war schneller.
Mit einem „Expelliarmus“, schwirrte Mundungus´ Zauberstab durch die Luft und sie fing ihn auf.
„Wir wollen dich nur etwas fragen. Es gibt also keinen Grund zu flüchten.“, sagte James und kam auf Dung zu. „Was hab ich getan? Mir so ´ne verdammten Hauselfen auf den Hals zu hetzen!“
„Dobby hat nur versucht zu helfen. Dobby hat Kreacher in der Winkelgasse gesehen und das fand Dobby etwas eigenartig. Und dann hat Dobby Kreacher den Namen Harry Potter sagen hören. Und dann hat Dobby gesehen wie Kreacher mit dem Dieb redet“
„Schön dich wieder zu sehen.“, Harry und schüttelte Dobbys Hand, als dieser sie ihm reichte.
„Ich bin kein Dieb...Ich bin Verkäufer von seltenen und wundersamen Gegenständen und wieso -“
„Du bist ein Dieb Dung, das weiß doch jeder!“, unterbrach Sirius ihn.
„Also was wollt ihr von mir?“
Harry stand neben Mundungus und dieser roch nach Tabakrauch und altem Schweiß. Ebenso waren seine Harre verfilzt und sein Umhang voller Flecken.
„Als du den Grimmauldplatz letztes Jahr durchstöbert hast. Hast du da auch etwas aus dem Küchenschrank mitgenommen? Da war auch ein Medaillon dabei. Hast du es noch?“
„Wäre möglich. Is´ es wertvoll?“, munkelte Mundungus.
Harrys Mund wurde plötzlich trocken und er wurde immer nervöser. Irgendetwas war anders. Vorhin hatte er es ja noch nicht gemerkt aber jetzt als er neben Mundungus stand hatte er das Gefühl dem Horkrux unglaublich nah zu sein. Sein Puls beschleunigte sich und die Stimmen der anderen schien Harry nur noch wie durch einen langen Tunnel wahrzunehmen.
„Das ist kein Spaß, Dung. Ja oder Nein, hast du es noch?“ Es ging jetzt um alles und da waren solche Spielchen das Letzte was sie jetzt brauchten.
„Ja hat er.“, sagte Harry monoton.
Alle Blicke – selbst Dung´s – richteten sich auf Harry.
Seine Mutter kam an seine Seite und legte eine Hand auf Harrys Schulter.
„Ich kann es nicht genau erklären, aber er hat es grade bei sich. In einer seiner Manteltaschen, glaube ich.“ Das genügte James. Ohne auf Mundungus Abwehrversuche zu achten durchsuchte er schnell die Innentaschen des schäbigen Mantels und kurz darauf hielt er es in der Hand. Ein goldenes Medaillon an einer langen Kette.
„Das kostet euch aber was, verstanden!“, protestierte Dung.
„Du kannst froh sein, wenn ich dich heil hier verschwinden lasse, Dung. Egal wie sehr ich dieses Haus auch hasse, gab das dir noch lange nicht das Recht dort herum zu stöbern, kapiert? Und jetzt verschwinde bevor ich es mir noch mal anders überlege.“, Sirius hatte Mundungus am Kragen gepackt und gegen die Wand gedrückt. Und der bedrohliche Unterton in Sirius´ Stimme lies darauf schließen, dass er es sehr ernst meinte.
Das ließ sich Mundungus Fletcher nicht zweimal sagen, auf dem Weg nach draußen drückte Hermine ihm seinen Zauberstab wieder in die Hand und nach einem lauten Knallen der Haustür war er auch schon weg.
„Ist es auch wirklich das echte Medaillon?“, fragte Remus.
Harry nickte.
„Ja, das ist ein Bruchstück seiner Seele.“, sagte Harry und nahm seinem Dad das hühnereigroße Medaillon ab. Auf der Vorderseite zierte es – genau wie die Fälschung welche Harry Kreacher geschenkt hatte – ein, mit vielen grünen Steinen besetztes „S“. „Du kannst es spüren?“ Ginny klang besorgt.
Wieder konnte Harry nur nicken. Für ihn war es als würde er sein Blut durch seine Adern pulsieren spüren, oder war es doch etwas anderes? Etwas, das im Inneren des Medaillons pochte, wie ein winziges metallenes Herz?
„Wie können wir es überhaupt zerstören?“, fragte Harry.
„Da werden wir uns auch noch was überlegen müssen. Es gibt ja eigentlich keinen einzigen Zauber mit denen man so einen Gegenstand vernichten kann. Aber mindestens einem Weg kennen wir.“, sagte Sirius und als Harry ihn fragend ansah fügte er noch hinzu: „Du hast damals das Tagebuch mit einem Basiliskenzahn durchstoßen und darum werden dein Vater, du und ich, der Kammer des Schreckens morgen einen Besuch abstatten.“
„Auch wenn deine Mum von der Idee anfangs nicht so überzeugt war, aber leider kommen wir da ohne dich nicht rein.“, James warf Lily einen kurzen Blick zu und fuhr fort: „ Vergiss eins nicht Liebling. Es sind ja immerhin zwei nicht ganz talentlose Auroren bei ihm und Harry kann sich im Notfall auch verteidigen falls irgendwas oder jemand uns in die Quere kommen sollte.“
„Ich weiß ja und auch wenn es mir gar nicht behagt, wenn wir alle hier die Chance auf eine Zukunft haben wollen, dann muss es wohl so sein.“ Lily lächelte sanft und James gab ihr einen zarten Kuss.
„Mum, ich versprech dir, dass ich wirklich vorsichtig bin. Aber um das Medaillon zerstören zu können, müssen wir erst mal einen Weg finden es zu öffnen. Kreacher hat ja schon alles Mögliche versucht und es auch
nicht geschafft.“, sagte Harry während er vergeblich versucht das goldene Medaillon zu öffnen. „Am besten wir bewahren es sicher auf, bis wir dafür eine Lösung gefunden haben.“, schlug Sirius vor als sowohl James, Remus und er selbst es mit diversen Zaubern vergeblich versuchten. „Und wo?“, kam es von Remus.
„Ich würde sagen, hier im Haus.“, schlug James vor. Als ihm die anderen zustimmten, nahm er das Medaillon und legte es in eine Schublade des Schranks im Wohnzimmer welche James zusätzlich mit ein paar Zaubern versiegelte. „Da ist es am besten aufgehoben denn mal ehrlich: dieses Ding ist mir nicht geheuer und ich würde es nur ungern dauernd bei mir tragen wollen.“, sagte Sirius als James fertig war.
„Geht mir auch so. Je eher wir es zerstören können umso besser. “, pflichtete Lily ihm bei. „Wann kümmern wir uns eigentlich um den Becher, Dad?“, fragte Harry, als sie alle sich im Wohnzimmer setzten. „Naja, wir haben das alles für drei Tage nach Heiligabend angesetzt. Deine Mutter und ich werden das Aussehen zweier Todesser, von Bellatrix und einem gewissen Johnson, annehmen. Außerdem haben wir es für einen Tag geplant an dem wir sicher sein können, dass die echte Bellatrix uns nicht in die Quere kommt.“
„Und woher wisst ihr, dass sie nicht bei Gringotts auftaucht?“, fragte Harry und sah von seinen Eltern zu Sirius und Remus.
„Glücklicherweise wissen wir von Severus, dass sie in den nächsten zwei Wochen auf einer Mission im Auftrag Voldemorts ist. Er konnte leider nicht sagen worum es da geht, aber für uns ist erst mal am wichtigsten, dass sie nicht dort auftauchen wird.“, antwortete ihm seine Mum. „Okay.“, Harry schwirrte so einiges durch den Kopf. Es war ja nicht alltäglich, dass man in ein Verlies bei Gringotts einbrach und sie riskierten da so einiges. Wenn man sie erwischte, dann hätte das fatale Konsequenzen.
„Wir alle machen uns Sorgen ob es wie geplant klappt, Harry. Du bist damit nicht allein “, sagte Sirius plötzlich.
„Es ist nichts.“, log Harry, doch gleich nachdem er diese drei Worte ausgesprochen hatte, sah er sowohl in den Augen aller, dass sie es ihm nicht abnahmen.
„Ich...ich denk die ganze Zeit darüber nach was passiert wenn man uns erwischt. Was wenn...“, Harry brach ab. Er wollte oder konnte diesen Gedanken nicht zu ende bringen.
„Ich weiß was du meinst -“, begann sein Dad, woraufhin Sirius und Remus nickten. „Im ernst: uns geht es da nicht anders, Harry. Was wir da vorhaben ist nicht mal ansatzweise legal. Aber wir haben keine andere Wahl. Dutzende Male haben wir versucht Scrimgeour von einer Durchsuchung des Verlieses zu überzeugen. Er stellt sich da aber quer. Wenn wir also an den Becher ran kommen wollen, geht es nur auf diesem Weg.“, erklärte Sirius ihm. „Gut, aber sagt mal wie kommen wir morgen eigentlich ins Schloss rein? Hogwarts ist doch sicher verschlossen, seit...naja seit Dumbledores Tod.“, es hatte Harry einiges an Überwindung es laut auszusprechen. „Ja ist es in der Tat, aber wir Rumtreiber kennen doch noch andere Wege um aufs Schulgelände zu gelangen, hast du das etwa vergessen?“, auf den Gesicht seines Vaters zeichnete sich ein spitzbübisches Grinsen ab und Harry wusste genau, wovon er da sprach. Dass ihm das nicht auch gleich eingefallen ist? Sie würden sicher durch einen der Geheimgänge auf das Gelände kommen.
„Wir haben uns dazu entschieden, den Gang durch die Heulende Hütte zu benutzen. Bei der Heulenden Hütte ist die Gefahr, dass jemand uns sieht deutlich niedriger. Der Gang im Keller des Honigtopfs ist dafür einfach zu riskant.“, sagte Sirius und lehnte sich im Sofa zurück. In diesem Augenblick klopfte es an der Haustür. „Ich geh schon, Liebling.“ James stand auf und ging zur Tür.

Als er sie öffnete stand dort Dora. „Komm doch rein.“ Und bei dem heftigen Schneetreiben draußen, lies sie sich das nicht zweimal sagen. Aber erst als sie im Eingangsbereich stand, erkannte James, dass irgendetwas nicht stimmte. Remus stand auf und ging zu seiner Verlobten um ihr den Umhang abzunehmen. Aber schon daran, dass Dora ihre Haare nicht wie sonst in einem knalligen Pink trug, sah auch er es ihr an. Etwas stimmte hier ganz und gar nicht.
Darüber hinaus hatte sie völlig verweinte Augen.
„Was ist los, Schatz?“, fragte Remus vorsichtig nach. Dora schluchzte und drückte sich an ihn. Gequält antwortete sie ihm:
„Vor einer halben Stunde hat...hat das Ministerium eine neue – in deren Augen verbesserte – Version des Anti-Werwolf-Gesetzes bekannt gegeben. Einer der Grundsätze dieses Gesetzes ist es, dass es Ministeriumsangestellten untersagt ist eine, wie Dolores Umbridge es nannte, „eheliche Verbindung“ mit einem Werwolf zu führen. Und wenn man nicht bereit ist diese zu beenden, wird man ohne weitere Diskussion gefeuert.“ Doras Stimme klang völlig dünn.
„Das kann doch nicht wahr sein.“, hauchte Lily entsetzt. Sie wusste, wie sehr Dora und Remus einander liebten und konnte nicht fassen, welche Steine dieser Liebe immer wieder in den Weg geworfen wurden. „Möchtest du dich erst mal setzen?“, bot James ihr an und Dora nickte nur. Nachdem sie sich zu Lilys rechter Seite auf das Sofa gesetzt hatte, nahm sie aus der Innentasche ihres Mantels ein Merkblatt hervor und legte es auf den Couchtisch. „Das wird man Morgen in jeder Ausgabe des Tagespropheten finden.“
Lily nahm es in ihre Hand und war entsetzt als sie die Überschrift las.
Remus stand wie versteinert da und war unfähig etwas zu sagen.



Verbessertes Anti-Werwolf-Gesetz tritt in Kraft

Bereits seit Monaten arbeitet eine der engagiertesten Mitarbeiterinnen des
Zaubereriministeriums (Dolores Jane Umbridge, 54) an einer neuen Version
des von ihr vor zwei Jahren, ausgearbeiteten Anti-Werwolf-Gesetzes. Wie heute
dem Zaubereiministerium bekannt gegeben wurde, wird noch vor Weihnachten das neue Anti-Werwolf-Gesetz in Kraft treten. Paragraph eins besagt, dass sämtliche Werwölfe sich registrieren lassen müssen. Wer sich nicht meldet, muss mit hohen Strafen rechnen. Zudem müssen Angehörige wie Ehepartner, Kinder ect. Sich ebenfalls melden. Außerdem ist es Werwölfen verboten einer öffentlichen Arbeit nachzugehen. Genaueres entnehmen sich bitte der Broschüre: „Das neue Gesetz, was beinhaltet es?!“ Außerdem stehen ihnen mehrere Hexen und Zauberer zur Beratung zur Verfügung. Eulen bitte an...



Lily reichte das Blatt an ihrem Mann weiter und auch James musste nur den ersten Satz lesen, da wurde ihm schon übel. Wieso gab es im Ministerium nur solche Leute wie Umbridge. Leute, die mit ihren veralteten und vor allem falschen Ansichten über Werwölfe, jemandem wie Remus das Leben so verdammt schwer machen. „Was fällt dieser alten Kröte eigentlich ein!“, rief Sirius wütend, als auch er den Artikel überflog und ihn sofort danach zerriss. Lily reichte Dora ein Taschentuch mit dem sie sich die über ihre Wangen fließenden Tränen wegwischte. „Eine Frau wie die, merkt einfach nicht was sie anderen damit antut. Sie schert alle über einen Kamm, ohne an die Konsequenzen zu denken.“, sagte Lily betrübt während sie Dora tröstend über den Rücken streichelte.
„Es tut mir leid.“, bei diesem Worten von Remus schauten plötzlich alle auf. Er saß Dora gegenüber und schaute niemanden an.
„Nein. Damit brauchst du gar nicht erst anzufangen, verstanden, Moony? Nichts an der ganzen Sache ist deine Schuld. Was bitte kannst du für dein Problem?
Ich sag´s dir: rein gar nichts. Verstanden?“ James und Sirius waren um das Sofa herum, zu Remus gegangen. Dieser wollte grade etwas sagen als im Kamin ein smaragdgrünes Feuer aufflammte. Lysandes Kopf war in den Flammen erschienen.
„Hi, kann ich schnell mal vorbei kommen?“ Lily nickte sofort und gleich danach kam Lysande über den Kamin.
„Ihr wisst es also schon.“, sagte die Lysande betrübt.
Remus schaute sie mit großen Augen an und beugte sich nach vorne.
„Wirklich? Aber-„ Er bracht ab. Wusste nicht, was er sagen sollte.
Dora sah ihn verschwörerisch an und konnte sich nicht mehr zurückhalten.
„Ja, ich bin schwanger!“, verkündete sie freudestrahlend, sofort kamen Lily und Lysande zu ihr und umarmten sie glücklich.
Unterdessen war Remus völlig überrumpelt. Er sollte Vater werden?


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