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Fanfiction

Auferstanden - nun wird alles gut! - Der lang ersehnte Antrag und ein klärendes Gespräch

von tatze031

Da melde ich mich auch mal wieder. Das neue Kapitel ist - in meinen Augen zumindest - etwas kitschiger geraten und genau so sollte es auch sein.
Viel Spaß beim lesen und ich hoffe dieses Mal darauf, dass der ein oder andere der es liest auch mal ´nen kleinen Kommentar da lässt. Nur zu, nicht so scheu, liebe Leute :-))

eure tatze

@Harry+Ginny in love: Ja ja, bei solchen Cliffs kommt glaube ich in jedem Autor manchmal der Sadist zum Vorschein, aber ich lasse dich nicht zu lange warten. Dein Verdacht mit der Entführung klingt zwar echt interessant und wäre es sicher auch geworden aber da liegst du leider falsch.
Sirius und Lysande werden das Ganze an Weihnachten auflösen, denn sie wollen warten bis es Harry besser geht.
Ich finde Remus, Sirius und auch James echt klasse. Für mich sind nur die Drei die wahren Rumtreiber. Wurmschwanz gehört für mich nicht mehr dazu. Mir tut Snape ja auch leid, aber ich lass ihn auch gerne ein bissel leiden, er wird aber irgendwann darüber hinweg kommen und es wird besser.


-Der langersehnte Antrag und ein klärendes Gespräch-


-45-


Innen fand Harry einen großen, voll gestellten Raum vor, beinahe bis zu Decke war unzähliger Plunder aufgestapelt. Doch etwas regte sich in Harry, ihm schossen auf einmal Bilder durch den Kopf. Bilder in denen hier dutzende Jungen und Mädchen allem Anschein nach mit ihren Zauberstäben übten und noch wie er selbst hier mit einem Mädchen stand und sie sich küssten. Aber mit alldem konnte er nichts anfangen, diese Bilder sagten Harry rein gar nichts, er konnte keinen Bezug dazu entwickeln. Von alldem überrumpelt, stützte sich Harry an der Wand ab und griff sich an die Stirn, denn diese Narbe, die er hatte, begann schrecklich zu ziehen.
„Was ist los?“, fragte Draco ihn besorgt und stand jetzt neben Harry.
„Nichts...ich...es ist nur, dass ich glaube ich war hier schon öfter, oder?“, fragte Harry als er sich wieder einigermaßen gefangen hatten.
„Erinnerst du dich?“
„Nein überhaupt nicht, nur hab ich grade als ich hier rein kam einiges an Bildern oder Begebenheiten gesehen die hier stattgefunden haben. Ich war auch dabei, aber ich kann mich nicht erinnern all das erlebt zu haben. Es ist zum verrückt werden!“, das letzte brach aus ihm heraus während Harry seine geballte Faust gegen die Wand feuerte. Mit gesenktem Kopf stand er da und innerlich kochte es in ihm. Wieso nur sah er all diese Sachen und erinnerte sich noch immer nicht?
Hinter ihm stand Draco und hielt erst mal Abstand, Harry ging davon aus, dass Draco ihm fürs erste seinen Freiraum geben wollte, doch der junge Malfoy begriff, dass er nicht mehr allzu lange würde warten können. Wenn es schon soweit war, dann war es nur noch eine Frage der Zeit bis Potter sein Gedächtnis wieder fand. Nun hieß es schnellstmöglich handeln, um den dunklen Lord nicht zu enttäuschen.

***Sechs Tage später***

Remus lief in seinem Büro auf und ab. Vor ihm, in den Sesseln, saßen James und Sirius. Die zwei hatten vor zwei Tagen zufällig mitbekommen, was Remus plante und ihn seitdem mit mehr oder minder hilfreichen Tipps zugeschüttet. Obwohl, bei James wusste man, ja zumindest, er wusste wovon er sprach, aber Sirius vertrieb sich die Zeit damit, Remus noch nervöser zu machen als dieser es eh schon war. Sirius sah das Ganze auch nicht so eng, er kannte Dora und wusste haargenau wie sehr sie Remus liebte, da würde sie doch nie und nimmer einen Antrag ablehnen. Und Remus hatte es ja auch perfekt geplant. Er hatte einen Tisch in einem romantischen Muggelrestaurant reserviert und wann er genau um ihre Hand anhalten würde, wusste Remus auch schon. Er würde es nach dem Essen angehen.

„Und, wirst du so langsam nervös?“, kam es von Sirius als Remus zum vierten Mal sein Hemd wechselte, wieder zu ihnen kam und in jeder Hand eine andere Krawatte hielt.
„Nimm die blaue, die andere sieht zu sehr nach Trauerfall aus.“, riet James ihm und lehnte sich zurück.
Remus ging vor den Spiegel, knöpfte sein Hemd zu und legte dann die Krawatte an, zog den Knoten zurecht und nachdem er den Kragen des Hemdes ordentlich umgeschlagen hatte, atmete Remus nochmal tief durch.
„Du bist grade keine große Hilfe, Tatze, ist dir das klar?“, sagte Remus angespannt.
„Ach du weißt doch wie ich das meine. Und mal im ernst, was sollte sie anderes sagen als: Ja?“, warf Sirius in die Runde und sah James fragend an.
„Da hast du zwar Recht, aber jeder Mann, selbst jemand der so souverän ist wie du Sirius, wird, wenn er seiner Traumfrau einen Antrag macht, nervös werden. Das ist quasi eine Regel.“
Sirius schnaubte kurz auf.
„Nichts gegen euch zwei, aber ich bin mir sicher, sowas würde mir niemals passieren.“, sagte Sirius selbstsicher.
Bei dem Satz konnte James nur den Kopf schütteln. Es war schon witzig wie naiv Sirius bei diesem Thema war.
„Glaub mir, wenn du die Richtige gefunden hast, wird es dir genauso ergehen wie Moony heute und wie mir damals bei Lily. Also mach dir mal keine Gedanken Moony, Dora kann sicher nicht anders als sofort ja zu sagen.“, munterte James seinen Freund auf. Dieser Tag war immerhin ein ganz besonderer im Leben eines Mannes.
„Das sehe ich auch so, also dann mal ran.“, kam es ermutigend von Sirius.
„Danke, Leute.“, sagte Remus, sah dann auf seine Uhr und stelle fest, dass es nun an der Zeit war. Er durfte auf keinen Fall zu spät sein, wenn er Dora bei ihr zuhause abholte. Die drei verließen zusammen das Büro auf den Weg zum Eingangsportal. Unten am Rande des Schulgeländes angekommen verabschiedeten sie sich noch, denn für die zwei Auroren stand eine Nachtschicht an. Also apparierten die Drei zu ihren jeweiligen Zielen.

Remus kam pünktlich bei Dora an. Durch seine erneute Anstellung als Lehrer sah es um seine finanzielle Lage nicht mehr ganz so eng aus wie noch vor einem Jahr. Zwar konnte Remus trotzdem nicht einfach so in einem teuren Restaurant reservieren, ohne einige Zeit darauf zu sparen, aber seine Dora war es ihm allemal wert.
Er klingelte an der Haustür und nur wenig später öffnete sie ihm. Dora trug ihre Haare, da sie in einem Muggelrestaurant essen gehen würden, in schulterlangen braunen Locken.
„Du siehst bezaubernd aus.“, sagte Remus und begrüßte sie mit einem Kuss.
Dora lächelte verlegen.
„Wollen wir also los? Ich denke aber, dass wir ein Stück weit apparieren sollten bei diesem Wetter, was meinst du?“, schlug er vor und seine Freundin nickte. Sie wollte sich ihre Frisur nicht zu sehr vom Schnee zerstören lassen. Da grade in der Straße niemand zu sehen war, ergriff Dora Remus´ Hand und mit einem leisen Plopp waren sie auch schon verschwunden.
Wieder auftauchen taten sie in einer kleinen Nebenstraße nahe des Lokals und gingen schnelleren Schrittes in die Richtung des Restaurants. Remus, ganz der Kavalier, hielt ihr die Tür auf und ihnen wurde sofort vom Oberkellner einer der bestgelegenen Tische, die frei waren, zugewiesen. Remus rückte Dora den Stuhl heran und nachdem er sich gesetzt hatte bestellten sie. In einer Nische des Restaurants spielte ein Geiger, es war so stimmungsvoll.

Während des Essens konnte Remus aber nicht umhin, sich wieder vorzustellen wie es für ihn wäre wenn Dora ihn doch abwies. Sicherlich würde eine Frau wie sie jederzeit einen Mann finden der ihr mehr bieten konnte. Doch dann drang sich etwas, das James gesagt hatte wieder in sein Bewusstsein: Remus, ich würde alles dafür geben wenn du dich mal aus unserer Perspektive sehen könntest. Du bist ein großartiger und treuer Freund, glaub mir, Dora liebt dich sehr und du hast keinen Grund etwas anderes anzunehmen.
Das hatte James vorhin zu ihm gesagt, als er und Sirius bei ihm ins Büro kamen und er ihnen von seinen Bedenken erzählte.
Der Zeitpunkt an dem es endlich geschehen sollte rückte immer näher. Remus legte seine Hand auf Doras, beugte sich zu ihr rüber und sie küssten sich innig.
„Liebling, jetzt müsstest du mal kurz die Augen schließen. Ich hab da eine kleine Überraschung für dich.“, sagte Remus.
Dora sah ihn etwas verwundert an.
„Okay.“ Sie lächelte und kam der Bitte nach. Was jetzt wohl auf sie zukommen würde?
Dann als sie mit geschlossenen Augen da saß, gab er dem Kellner ein Zeichen und dieser kam mit einem Tablett auf dem ein Champagnerkühler stand zu ihnen. Dieser war mit roten Rosenblättern gefüllt.
Er und stellte ihn direkt vor Dora auf den Tisch und ging wieder.
„Einen kleinen Moment noch.“ Remus rückte alles noch etwas zurecht und sagte dann: „So jetzt kannst du sie wieder öffnen.“
Dora blieb die diesem Anblick die Sprache weg, sie wusste ja das Remus ein sehr romantisch veranlagter Mann war, aber das hier war einfach so wundervoll.
„Schatz, das wäre doch alles nicht nötig gewesen.“, sagte sie entzückt, und mit einer Hand ergriff sie zwei der Blütenblätter, sie duftete so herrlich. Doch da war noch etwas. Als sie ein zweites Mal hineingriff, ertastete Dora – wenn sie es nicht besser wüsste – eine Art Schatulle. Remus beobachtete sie , als er an seinem Glas nippte sehr genau und wurde immer unruhiger. Sie nahm es heraus und hielt in beiden Händen schließlich eine in rotem Samt gehüllte Schatulle.

Dora hielt plötzlich inne.
„Remus, was ist das denn?“ fragte Dora sanft. Doch dann dämmerte es ihr und sie zitterte. Langsam öffnete sie die Schachtel und es verschlug ihr erneut die Sprache. Dort drin streckte ein eleganter silberner Diamantring
„Remus...ist...ist es das was ich denke?“ Sie schaute abwechselnd von dem Ring zu Remus und war völlig überrascht. Es war ihm also gelungen, dachte Remus.
„Ja allerdings, denn ich habe sehr lange gebraucht um zu erkennen, dass ich mein Leben nur mit dir verbringen möchte. Dora ich liebe dich mehr als alles andere auf der Welt und glaub mir, wenn ich dir jetzt sage, dass ich jederzeit mit einem Lächeln auf den Lippen mein Leben für deines Geben würde. Möchtest du meine Frau werden?“
Während Remus sprach sah Dora ihn nur gerührt an und ihr stiegen mit jedem seiner Worte die Tränen in die Augen.
Einige Sekunden sagte keiner etwas und als Dora wieder einigermaßen Herrin ihrer Emotionen war sagte sie völlig ergriffen: „Ja...ja oh mein Gott ja, ich will dich heiraten!“
Remus nahm ihr den Ring ab, ergriff ihre Hand und steckte ihr den Ring an.
Erneut küssten sich die Beiden und von nun an freute sich Remus schon darauf Dora offiziell als seine Verlobte vorstellen zu können. Gemeinsam würden die frisch Verlobten diesen Abend noch genießen und sich für den Rest ihres Lebens daran erinnern.

Im Schloss lief es für Lily nicht so friedvoll ab. Sie war auf dem Weg runter in die Kerker um nun endlich mal mit Severus zu reden. Er war ihr gegenüber ja schon seit Wochen so distanziert, aber jetzt ging er ihr wirklich aus dem Weg und vermied es ihr zu oft über den Weg zu laufen.
Sie ging also durch die Gänge, die zu Severus´ Büro führten und als sie ankam stand die Tür offen.
Snape stand mit dem Rücken zu ihr gewandt und arbeitete wohl zur Zeit an einem Trank.
Lily klopfte an die hölzerne Tür.
Severus, der dabei war einige Zutaten zu zerkleinern, schüttelte den Kopf und sagte leise aber mit einem bedrohlichen Unterton: „Wehe es ist nicht dringend, denn es gibt hier noch Leute die konzentriert arbeiten wollen“ Er drehte sich um und bereute seine Wortwahl im selben Augenblick schon wieder.
„Entschuldige dass ich jetzt störe aber wir müssen miteinander reden. Und ich bin sicher, dass das, woran du gerade arbeitest noch warten kann, oder?“, gab Lily keck zurück.
„Es tut mir leid, ich dachte es wäre wieder einer der Schüler, die sich mit irgendwelchen Ausreden vor den Strafarbeiten drücken wollen.“, gab er zurück.
Severus legte das kleine silberne Messer, welches er in der Hand hielt auf den Tisch hinter sich und kam auf Lily zu. „Worum geht es denn?“, fragte er sogleich.

Lily sah ihren besten Freund jetzt direkt an, schluckte nochmals kurz und begann dann mit fester Stimme zu sprechen:
„Ohne lange drum herum zu reden, komm ich mal direkt zum Punkt: Severus, seit Wochen schon gehst du mir aus dem Weg und bist völlig distanziert. Ich möchte nur endlich verstehen, was für einen Grund es dafür gibt. Und bitte sag mir jetzt nicht, dass da rein gar nichts wäre, das kannst du jedem anderen weismachen aber mir ganz sicher nicht“ Snapes sonst so kalte und ernste Fassade bekam erste Risse, denn er schaute Lily völlig überrumpelt an, öffnete den Mund um etwas zu sagen, brachte die Worte dann aber doch nicht heraus. Wie sollte er es ihr denn nur sagen?
„Lily, es ist nur so, dass ich...“, Severus brach jedoch ab. In ihm machte sich eine Mischung aus Wut und Bitterkeit breit und zwar auf Lily. Er hasste es wütend auf sie zu sein und versuchte es zu unterdrücken, was ihm auch gelang. Lily machte noch einen Schritt auf Severus zu.
„Was auch immer los ist und falls ich etwas gesagt oder getan habe, dass dich verletzt hat, kann ich es nicht wieder hinkriegen wenn du nicht mit mir darüber redest. Seit Wochen schon zermarter ich mir den Kopf darüber und komm einfach auf keine vernünftige Lösung“, sagte Lily und klang verzweifelt.
Das war für Severus zu viel, er konnte diese Frau nicht so leiden sehen. Nur wie würde sie auf das nun folgende reagieren?
„Um eines mal ganz klar zu sagen: Lily, du hast rein gar nichts Falsches gesagt.“, begann Snape und vermied es, sie direkt anzusehen, er sah eher auf den steinernen Boden. Lily hörte ihm aufmerksam und erwartungsvoll zu.
„Es ist so, dass ich...ich es einfach nicht mehr ertrage in deiner Nähe zu sein.“
„Moment mal, was meinst du damit?“, fragte Lily als er nicht weiter sprach.
Severus schaute auf, direkt in ihre wunderschönen Augen, sie sahen so traurig und verletzt aus. Er konnte sie nicht belügen, dass hatte sie nicht verdient. „Lily, ich...ich liebe dich. Ich habe dich schon immer geliebt und werde es wohl auch immer.“
Ich liebe dich, diese drei Worte hallten in Lilys Kopf wider. Jetzt war sie es die ihr Gegenüber völlig sprachlos anstarrte. Ein Berg an Gefühlen stürzte über sie herein. Sie war zwar gerührt, aber auch komplett durcheinander und auch wütend. Wieso musste Severus schon wieder etwas sagen, dass mit Sicherheit ihre Freundschaft zerstören oder zumindest nachhaltig beschädigen würde?! Denn nach dem hier würde nichts mehr so sein wie zuvor, das war das einzige, dessen Lily sich jetzt in diesem Moment sicher war. Auf einer Seite war Lily zwar sauer, aber auf der anderen fühlte sie sich auch etwas schuldig. Da sie zuvor nie gemerkt hatte was Severus für sie empfindet. Lily drehte sich erst mal um, ging zur Tür und schloss diese. Um ungestört mit Severus reden zu können. Dann kam sie wieder zu ihm.
„Severus, ich weiß nicht was ich sagen soll,-“ begann sie und war den Tränen nahe. Lily schloss die Augen und senkte ihren Kopf, für einen Augenblick sagte keiner von ihnen etwas. Doch dann, als sie ihre Augen wieder öffnete, reichte Severus ihr ein Stofftaschentuch.
Sie nahm es ihm ab und wischte sich die Tränen aus dem Gesicht. Snape wandte seinen Blick nicht von ihr und sie jetzt so zu sehen schmerzte beinahe so sehr wie der Moment als er ihre Leiche damals in dem zerstörten Haus in Godrics Hollow auffand.
„Danke.“ Lily schluckte und gab ihm das Taschentuch wieder.

„Also Sev, zuerst mal tut es mir leid.“ Snape sah sie verwundert an.
„Wofür musst du dich denn entschuldigen?“
Lily huschte für den Bruchteil einer Sekunde ein Lächeln über ihre Lippen.
„Na dafür, dass ich vorher nie gemerkt habe was du für mich empfindest. Ich schimpfe mich deine beste Freundin und registriere nicht einmal, dass du mehr als nur freundschaftliche Gefühle für mich hast. Das tut mir so schrecklich leid, Sev.“, sagte Lily aufgewühlt. Sie machte sich große Vorwürfe, denn erst jetzt wurde ihr klar wie oft in den letzten Monaten sie Severus unbewusst verletzten haben musste.
„Glaub mir, ich hätte dir niemals absichtlich wehtun wollen, Severus. Und wenn ich es gewusst hätte dann wäre ich sicher rücksichtsvoller mit deinen Gefühlen umgegangen.“, fügte Lily ehrlich hinzu.
„Das weiß ich ja, das musst du mir nicht sagen.“, entgegnete Snape. Schon vorher wusste er, dass Lily sich ganz sicher deswegen Vorwürfe machen würde und dazu bestand nicht der geringste Grund.
„Aber eine Sache liegt mir dazu noch auf dem Herzen, Sev. Wenn du schon zu Schulzeiten so für mich empfunden hast, weshalb hast du dann...naja warum hast,-“
Snape verstand sofort worauf sie hinaus wollte. Und es war ein grauenvolles Gefühl zu sehen, dass Lily es noch immer schwer fiel darüber zu reden und es sie wohl immer noch sehr verletzte.
„Meinst du, warum ich diese Sache damals nach dem Prüfungen am See zu dir gesagt habe?“
Lily nickte nur. Darüber, warum er seine beste Freundin und gleichzeitig die Person die er so sehr liebte, so dermaßen verletzte, hatte Snape lange nach diesem Tag nachgedacht.
„Lily, da spielten eine Menge Dinge eine Rolle. Ich war ein riesiger Idiot damals, der nur aus falschem Stolz, Erniedrigung und Wut diese Gefühle im Eifer auf eine Person gerichtet hat, die absolut nichts dafür kann, nämlich dich. Und damit habe ich dich so sehr verletzt wie ich es niemals gewollt hatte.“, sagte Snape aufrichtig.
„Diese Sache habe ich dir ja verziehen und ich denke, dass es nichts bringt noch weiter darauf herum zu reiten. Ich will es einfach nur vergessen. Etwas anderes ist viel wichtiger. Severus, ich denke, dass ich das hier jetzt sagen muss. Für mich bist du, warst es immer und wirst es auch immer sein: mein bester Freund. Du bedeutest mir unendlich viel, bist ein Teil meines Lebens, aber-“
„Nicht mehr als das.“, beendete Severus ihren Satz und zwang sich so lässig wie nur irgend möglich zu klingen.
„Ja.“, sagte Lily mitfühlend.
Sie überwand den letzten Meter, der Lily noch von Severus trennte, umarmte ihn und in dieser Sekunde liefen ihr ungezügelt die Tränen übers Gesicht. Severus zögerte kurz, doch dann legte er seine Arme um sie und versuchte sie etwas zu trösten. Wie sollte es ihm aber gelingen wenn ihm selbst einfach nur nach Schreien oder Weinen zumute war. Doch er beschloss für Lily stark zu sein.
Eine gefühlte Ewigkeit standen sie so beieinander und nachdem Lily sich von ihm löste wischte sie sich mit einer Hand über die Wange.
„Sei bitte ganz ehrlich Severus, wenn du in nächster Zeit weiterhin etwas Abstand möchtest dann kann ich das akzeptieren. Auch wenn es schwer sein wird. Denn jeder Tag an dem ich nicht mit dir rede ist für mich einfach kein guter Tag.“, sagte Lily. Sie würde alles, egal was es auch war, tun um ihm dadurch zu helfen. Auch wenn das bedeutete den Kontakt nur auf das nötigste zu beschränken.
Immer wieder war Snape davon überrascht was Lily bereit war aufzugeben, nur damit es einem Freund wieder besser ging. Er würde es aber nicht von ihr verlangen, auf keinen Fall.
„Nein das muss nicht sein, ich schaff das auch so. Mach dir da mal keine Sorgen.“
„Bist du dir sicher?“ hackte Lily nach.
„Ja allerdings, und um ehrlich zu sein mir hat es in letzter Zeit auch gefehlt mit dir zu reden. Das halte ich nicht noch länger aus.“, erwiderte Severus sanft. „Okay, aber ich denke mal, dass wir für heute beide erst mal über alles nachdenken müssen. Das war schon ziemlich viel grade, oder?“ Zumindest fühlte sich Lily augenblicklich etwas überfahren und es würde ihr sicher helfen eine Nacht darüber schlafen zu können.
„Ja, das ist sicherlich das Richtige.“
Lily hob langsam eine Hand, legte sie auf Severus´ Wange und sagte einfühlsam: „Ich hoffe sehr, dass du es schaffst das zu überwinden und es zwischen uns eines Tages vielleicht wieder so wird wie früher.“
Dann beugte sie sich zu ihm vor, legte den anderen Arm um seine Schulter und löste sich kurz danach von ihm.
„Na dann also bis morgen.“, sagte Lily etwas unbeholfen, als Severus nur nickte drehte sie sich um und verließ sein Büro. Wie lange es dauern würde bis zwischen ihnen wieder diese ungezwungene Freundschaft herrschte wie in den Tagen als sie sich kennen lernten, konnte niemand sagen und auf dem Weg in ihr Büro liefen Lily noch einzelne Tränen über die Wangen. Aber egal was noch passierte, sie würden es meistern, das war klar!

Im Gemeinschaftsraum der Gryffindors saßen Harry, Hermine und Ron zusammen an einem der Tische am Fenster. Harry war mittlerweile was viele der Fächer anbelangte sehr weit, zumindest weiter als er selbst am Anfang der Übungsstunden mit Hermine, erwartet hatte. Es lief alles in allem sehr gut für ihn. Eine Sache die ihn allerdings immer mehr nervte war, dass diese Narbe seit einigen Tagen öfter schmerzte. Auf die Frage hin, ob das auch vorher schon passiert war, hatten Hermine und Ron nur ausweichend geantwortet und Harry beschlich das Gefühl als würden sie ihm etwas verheimlichen.
Er hatte ja keine Ahnung, dass der Schulleiter den beiden sowie Ginny untersagt hatte Harry bevor sein Gedächtnis wieder da sein würde, über irgendetwas das mit Voldemort zu tun hatte, was zu sagen.
Schon seit zwei Stunden übte er hier mit Hermine und als sie endlich der Meinung war, es wäre genug für den heutigen Tag, atmete Harry erleichtert auf. Der Gemeinschaftsraum war gut gefüllt, viele wollten lieber hier sitzen als sich beim dem eisig kalten Wetter draußen herum zu treiben. Und es stand auch kein Ausflug ins Dorf Hogsmead an, wie Harry neulich erfahren hatte, durften die Schüler ab den dritten Jahrgängen regelmäßig runter ins Dorf. Aber diese Besuche wurden in diesem Schuljahr so knapp wie noch nie zuvor gehalten, den Grund dafür wusste Harry natürlich nicht. Fakt war, dass Dumbledore es einfach nicht für sicher genug hielt die Schüler ins Dorf zu lassen, auf dem Gelände waren sie alle ja sicher, aber dafür konnten die Lehrer in Hogsmead nicht so sehr garantieren. Jedoch war für den kommenden Tag einer der seltenen Ausflüge runter ins Dorf angesetzt und um für die Sicherheit der Schülerschaft gewähren zu können, würden auch etliche der Lehrer in Hogsmead sein.

Inzwischen war es beinahe neun Uhr Abends und Ron gähnte als er mit Dean bei einer Partie Zauberschach saß.
„Ich geh dann mal hoch, bin hundemüde.“ sagte Harry und streckte sich. Ron, der sehr schnell gegen Dean gewann, nickte zustimmend.
„Ja alter, is ne gute Idee ich kann meine Augen auch kaum noch offen halten.“ Ron stand auf, verabschiedete sich mit einem Kuss und einem „Gute Nacht, Schatz“, von Hermine und folgte Harry hoch in den Jungenschlafsaal.
Beide zogen sich sofort um und warfen sich dann in ihre warmen, gemütlichen Himmelbetten. Harry nahm seine Brille ab und legte sie auf den Nachttisch, neben seinem Bett. Sobald er in dem Bett lag wurde Harry noch schläfriger als er es ohnehin schon war. Darum wünschte er Ron nur noch eine gute Nacht und war auch schon ins Land der Träume abgetaucht.


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