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Fanfiction

Auferstanden - nun wird alles gut! - Die Realität schlägt zu

von tatze031

@maraudersforever: Ich bin unheimlich glücklich, dass dir die FF und auch meine Art zu schreiben so gut gefallen. Es wird auch so schnell wie möglich weiter gehen.
Ich hoffe du bleibst als Leser weiterhin erhalten und ich kann dich noch mit den nächsten Kapiteln genau so begeistern.


@Harry+Ginny in love: Ja, der Gedächtnisverlust ist für alle eine harte Nuss, aber er ist unumgänglich für den weiteren Verlauf der Geschichte, wozu ich aber jetzt noch nicht allzu viel verraten werde.

Hi Leute,

ich hab die ganze Woche an dem Kapitel gesessen um es fertig zu bekommen und nun ist es endlich so weit.
Das Kapitel ist sizusagen eine verspätete Osterüberraschung. Und ich hoffe ihr lasst ein paar Kommis, egal ob positiv oder negative Kritik, da.
Viel Spaß beim Lesen!

Eure tatze




-Die Realität schlägt zu-


-34-


Alle Anwesenden waren wie erstarrt. Selbst Dumbledore, ein Mann den sonst ja nicht mehr allzu viel überraschen konnte, war sprachlos.
Als Erster fand James seine Sprache wieder.
Er räusperte sich und trat etwas näher an Harrys Krankenbett heran, dann fragte er: „Willst du damit etwa sagen, dass du niemanden von uns hier erkennst?
Inständig hoffte der Auror sein Sohn würde mit ihnen nur einen Scherz treiben. Einen ziemlich makaberen Scherz zwar, aber da diese Art von Humor nicht zu Harry passte, befürchtete James bereits das Schlimmste.
Nochmal schaute der Schwarzhaarige sich alle der Reihe nach an. Doch keiner von denen kam ihm auch nur ansatzweise bekannt vor.
Er schüttelte den Kopf.
Lily fuhr sich erschrocken mit einer Hand an den Mund. Das konnte doch nicht wahr sein, dachte sich die Rothaarige.
James, der hinter seiner Frau stand, legte ihr seine Hände auf die Schulter und schaute seinen Sohn ebenfalls vollkommen sprachlos an.
Allem Anschein nach war Harrys Verletzung doch schwerwiegender als gedacht.
Wird er sich je wieder an alles erinnern können?
Und was noch viel wichtiger war: wie lange würde es wohl dauern?
Diese und noch viele andere Fragen schwirrten James durch den Kopf. Er hatte gehofft, dafür gebetet, dass Harry vollkommen gesund aufwachen würde.

„Das kann doch nicht wahr sein!“, entfuhr es Sirius.
Er stützte sich am Fußende des Bettes mit beiden Händen am Bettgestell ab.
Remus stand neben ihm und war nicht minder fassungslos. Sein Blick ruhte auf James der versuchte, seine Frau zu trösten. Was würden seine Freunde noch alles durchstehen müssen?
Wann würden sie alle endlich ein friedliches Leben führen dürfen?
Der Werwolf legte Sirius eine Hand auf die Schulter und sagte: „Das wird schon wieder.“
Nur klang Remus nicht halb so zuversichtlich wie er geplant hatte.
Sirius nickte nur mit einem halbherzigen und schwachen Lächeln auf den Lippen.

Auch Ron, Hermine und Ginny waren entsetzt . Sie konnten, oder wollten nicht glauben, dass Harry sich an rein gar nichts mehr erinnerte. Das konnte doch unmöglich wahr sein?
Sie hielten sich alle drei zurück, denn keiner wusste so recht was man jetzt sagen konnte um Harry oder dessen Eltern etwas aufzurichten.
Ginny traf es nach James, Lily, Sirius und Remus fast genau so schlimm. Sie blickte in Harrys Augen und sah dort nicht wie sonst dieses gewisse Funkeln, was sonst immer der Fall war wenn sich ihre Blicke trafen, sondern nur eine schmerzhafte Leere.

„Ich denke ich sollte dir erst mal deine Fragen beantworten. Du bist hier in Hogwarts, einer Schule“, sagte Dumbledore. Er wies, als Harry nickte, mit einer Hand zu seiner linken und fuhr fort: „Das sind James und Lily Potter, deine Eltern. Einer deiner Lehrer: Professor Lupin. Dein Pate Sirius Black“
Dann deutete er zu seiner rechten Seite und sagte: „Drei deiner Mitschüler: Hermine Granger, Ron und Ginny Weasley und ich heiße Albus Dumbledore und bin der Schulleiter dieses Hauses.“
Harry hatte sich alles geduldig angehört und wusste nun zwar wer all diese Leute hier waren, nur half ihm dass kein bisschen weiter.
Ganz im Gegenteil, jetzt machte sich ein Gefühl der Leere und Hilflosigkeit in Harry breit. Es war alles so ungemein viel auf einmal und das alles zu verarbeiten würde wohl noch eine Zeit lang dauern.
Harrys konnte mit keinem der Namen, die ihm dieser Dumbledore gesagt hatte, etwas anfangen und fühlte sich so verdammt allein.

„Es wäre doch besser wenn ich Mr. Potter erst mal untersuchen könnte“, meldete sich nun die Krankenschwester mit ihrem gewohnt strengen Ton zu Wort. Sie stand noch neben dem Bett.
Dumbledore nickte bedächtig.
„Nun, es würde bestimmt uns alle etwas beruhigen wenn wir kurz durchatmen können. Lassen wir Poppy erst mal ihre Arbeit machen“, schlug der Schulleiter vor.
Lily schluckte schwer,nickte aber und stand auf. Sie drehte sich zu ihrem Mann um, James strich ihr sachte über ihre feuerroten Haare und führte sie dann von dem Bett weg. Die anderen folgten ihnen, neben der großen schweren Tür kamen alle zu stehen.

Währenddessen ließ Harry die Untersuchung der Krankenschwester über sich ergehen. Sie tastete erst mal seinen Puls und nachdem sie mit zufriedener Mine nickte wandte sie sich seiner Wunde am Kopf zu. Madam Pomfrey entfernte zunächst mal den Verband und stellte erfreut fest, dass die Platzwunde mithilfe des Trankes vom Vortag sehr gut verheilt war.
„Es wird kein neuer Verband von Nöten sein“, sagte sie.
Harry, der die ganze Zeit die Gruppe beobachtete welche entfernt an der Tür standen, bekam nur am Rande mit was die Krankenschwester sagte.

Das war also in gewisser Weise seine Familie?
Es hätte auch schlechter laufen können, dachte der junge Potter sich. Aber dennoch, er wusste noch nichts über sie alle und was noch wichtiger war, er wusste rein gar nichts über sich selbst und sein Leben vor dem Unfall.
Was war er für ein Mensch?
Mit wem verbrachte er am meisten seine Zeit?
All diese Fragen wollte Harry so schnell es ging beantwortet wissen.
„Nun wir wären dann fertig“, sagte die Krankenschwester. Sie nickte unauffällig Dumbledore zu und dieser deutete allen an wieder rüber zu gehen. Harry starrte sie noch immer an und dieser Sirius, oder wie der hieß, wirkte ziemlich angespannt, hatte der junge Potter den Eindruck.
Und sein Vater war da nicht viel besser, die beiden hatten, soweit Harry es sehen konnte, bis eben noch auf den älteren Mann eingeredet.

Was Harry ja nicht wusste, die beiden Auroren hatten Dumbledore davon überzeugen wollten Harry fürs Erste nicht zu viel zuzumuten. Er sei ja immerhin erst aufgewacht, nein, und zwar auch noch nach einem schweren Sturz.
Doch der Schulleiter war der Ansicht, und Remus stimmte ihm da vollkommen zu, dass es eher ein größerer Schock für Harry wäre wenn er unvorbereitet mit der Tatsache konfrontiert werden würde in was für einer Schule er sich hier befand.
„Etwas müssen wir dir noch sagen“, begann Dumbledore und trat an das Bett heran.
„Du bist hier keinesfalls in einer gewöhnlichen Schule, Hogwarts ist eine Schule für junge Hexen und Zauberer“, fuhr er fort, ließ dem Jungen vor ihm aber erst mal einen Augenblick Zeit um das eben Gehörte zu verarbeiten. Denn es war mit Sicherheit sehr schwer zu glauben.
Und damit lag Dumbledore richtig.

Harry sah ihn erst mal mit offen stehendem Mund an und nach ein paar Sekunden wurde daraus eine ungläubigere Miene.
„Was treiben Sie hier eigentlich für ein Spiel. So etwas wie Zauberei gibt es nicht!“, sagte Harry heftig.
Mit so einer Reaktion hatte der silberbärtige Schulleiter bereits gerechnet.
Hinter Dumbledore standen James, Sirius, Remus und Lily. Die drei Rumtreiber warfen sich einen kurzen Blick zu und es war klar,dass ihnen gerade ein und der selbe Gedanke durch den Kopf schwirrte.
James und Sirius traten an Dumbledores Seite und Ersterer fragte: „Entschuldige, aber würde es dich stören,wenn wir ab hier übernehmen?“
„Seit ihr euch sicher?“, erkundigte er sich und als sie entschlossen nickten, stand er auf und machte Platz für die Beiden.

James atmete nochmal durch und setzte sich gemeinsam mit Sirius an das Bett. Es versetzte James einen Stich mitten ins Herz, als er sah wie distanziert sein eigener Sohn ihn musterte.
„Ich verstehe, dass das alles für dich gerade sehr merkwürdig klingt, aber es ist wahr. Wir alle hier, nebenbei gesagt du auch, sind Zauberer“, sagte James.
Als Harry aber immer noch ungläubig den Kopf schüttelte und verlangte dass sie es ihm doch beweisen sollten, schauten sich die beiden Rumtreiber kurz an, nickten und standen auf.
„Okay, wenn du es uns dann glaubst, bitte“
Sie gingen ein paar Schritte vom Bett weg.
Harry, die Arme vor der Brust verschränkt, folgte ihnen mit seinen Augen genau und war gespannt auf das was nun kommen sollte.
Hermine, Ron und Ginny sahen ebenfalls neugierig zu, sie konnten sich nicht denken was die beiden Auroren nun planten.

Und dann, wo gerade noch die beiden Männer standen, waren nun ein großer schwarzer Hund und ein imposanter Hirsch. Gleich darauf verwandelten sie sich auch schon wieder zurück.
„Das... das ist doch unmöglich“, kam es überrascht von Harry.
Hatte er da gerade richtig gesehen?
Zwei Männer die sich einfach so in einen Hirsch und einen Hund 'verwandelt' hatten?
„Wie du gesehen hast, haben wir dir die volle Wahrheit gesagt“, sagte nun Remus. Seine beiden Freunde standen nun wieder direkt neben ihm.
James hatte auch insgeheim gehofft, Harry würde sich dadurch, dass er sah wie er und Sirius sich verwandeln, an irgendetwas,was vor dem Unfall passiert ist,erinnern.
Aber leider war dem wohl nicht so.

„Und ich.. ich bin also ein Zauberer?“, fragte Harry neugierig.
Dumbledore nickte.
„Und wir gehen in die gleiche Klasse?“, richtete sich der Schwarzhaarige nun an Ron und die anderen.
„Ja klar!, sagte Ron sofort. Harry schaute ihn genau an, dieser Ron machte einen sehr nervösen und auch aufgewühlten Eindruck. Die beiden anderen waren nicht besser. Okay, diese Hermine sah gefasster aus, aber Ginny, die neben ihr stand, konnte ihn kaum ansehen ohne ständig vor sich her zu schluchzen.
Dann kam auch schon wieder Madam Pomfrey aus ihrem Büro. Sie schritt auf die Gruppe um Harrys Krankenbett zu und sagte in gewohnt strengen Ton an James und Lily gerichtet: „Ich kann zwar verstehen dass Sie sich Sorgen um ihren Sohn machen, aber es wäre jetzt doch besser wenn er für eine Weile seine Ruhe hat und sich erholen kann. Er hat bestimmt eine Menge zu verarbeiten.“
„Wie bitte? Ich kann doch meinen Sohn mit all dem nicht allein lassen. Er -“
„Wartet mal“, unterbrach Harry sie aber.
Alle sahen zu ihm.
Harry schluckte und fragte dann zaghaft: „Kann ich auch etwas sagen?“
„Ja natürlich, Großer“, sagte Sirius nickend.

Na dann mal los, sagte der junge Potter zu sich selbst.
„Wenn ich so genau darüber nachdenke wäre ich jetzt viel lieber allein“, gestand er und vermied es dabei seine Eltern anzusehen.
Sie sorgten sich selbstverständlich um ihn, aber keiner von ihnen konnte wirklich verstehen wie er sich im Augenblick fühlte. Und je länger er sie alle um sich hatte, dessen war Harry sich sicher, umso miserabler würde er sich fühlen.
All diese Leute die ihn sehr gut kannten, und er konnte sich an keinen von ihnen erinnern. Deprimierender konnte es ja kaum noch werden!
Da er sich vorstellen konnte wie enttäuscht seine Mutter wohl war, vermied er es weiterhin sie direkt anzusehen. Das war einfach gerade zu viel für ihn.

Diese Worte versetzten Lily einen Stich ins Herz. Sie wollte doch einfach nur für ihren geliebten Sohn da sein, aber dass er das nicht wollte war fast unerträglich.
James legte seinen Arm um seine Frau und zog sie näher an sich.
„Wenn es das ist was du willst, dann werden wir es akzeptieren“, sagte James und konnte nur mit Mühe verbergen,wie ratlos er in diesem Moment war.
„Aber...“, kam es in einem verzweifelten Ton von Lily und sie sah ihren Mann flehend an. Doch James schüttelte nur mitfühlend den Kopf.
Er wusste jawas in seiner Frau gerade vor sich ging, ihm erging es da ja nicht anders, aber wenn Harry jetzt seinen Freiraum wollte,dann sollten sie es ihm auch zugestehen.

Draußen vor dem Krankenflügel kam unterdessen Draco Malfoy den Korridor entlang. Er entschied sich dazu, an der Ecke zum Korridor des Krankenflügels Posten zu beziehen. So schnell wie möglich wollte er erfahren was denn nun mit Potter war. Aber keinesfalls aus Sorge. Oh nein! Nachdem was im Ministerium passiert war, wollte Malfoy nur noch Rache.
Rache dafür, dass sein Vater nur durch Potters Zutun in Askaban landete, ja er konnte vor ein paar Wochen fliehen, aber Potter sollte trotzdem dafür büßen.
Und dabei war es Draco auch noch möglich dies mit einer Aufgabe die ihm erteilt wurde zu kombinieren. Einfach perfekt!

Still und leise stand er also dort und passte genau auf keinen Ton von sich zu geben, als er hörte das die Tür geöffnet wurde. Dann vernahm der blonde Slytherin eine Stimme und zwar die der Schlammblüterin Granger.

„Wird dieser Gedächtnisverlust lange andauern, ich meine Harry wird sich doch bald wieder an alles erinnern können, oder?, fragte Hermine Lily hoffnungsvoll. Die rothaarige Professorin hatte sich noch nicht ganz von der Tatsache erholt, dass ihr Sohn sie im Moment nicht sehen wollte und deshalb brauchte sie einen Augenblick um zu realisieren, dass Hermine sie angesprochen hatte.
„Lily?“, fragte Hermine nochmals und klang um einiges besorgter.
„Was?“, fragte Lily entgeistert.
James, der genau wusste was Lily beschäftigte, ging zu seiner Frau, nahm ihre zierlichen Hände in seine und sagte dann: „Schatz, Harry muss jetzt einiges verarbeiten und damit klar kommen, dass er sich hier und auch in unserer Gegenwart vollkommen allein und leer fühlt. Also sollten wir uns dass nicht so sehr zu Herzen nehmen, wenn er allein sein möchte.“
Lily lächelte schwach. Ihr Mann schaffte es immer wieder sie aus jedem noch so tiefen Loch zu holen und sie dazu zu bringen das Licht am Ende des Tunnels zu sehen.

Hinter der Ecke des Korridors machte sich auf Dracos Gesicht ein hämisches Grinsen breit. Das war doch mehr als perfekt. Der junge Slytherin überlegte sich schon, wie er seinen Plan nun am besten in die Tat umsetzen konnte. Aber auf jeden Fall würde Potter es mächtig bereuen,sich mit einem Malfoy angelegt zu haben.
Leise, um nicht doch noch bemerkt zu werden, schlich Draco sich nun weg. Er wollte zuerst mal wieder zurück in seinen Gemeinschaftsraum, unten in den Kerkern, um alles genau zu planen.

„Stimmt und wer weiß, vielleicht dauert es höchstens zwei oder drei Wochen. Wir müssen einfach positiv denken“, stimmte Remus James zu.
Sirius nickte ebenfalls aufmunternd.
Dumbledore lächelte sanft und war sich sicher, die kleine Familie würde das alles überstehen. Denn egal wie viele Steine ihnen auch in den Weg geworfen wurde, sie hielten fest zueinander und unterstützten sich gegenseitig.
Er verabschiedete sich noch von allen und machte sich dann auf den Weg in sein Büro.
„Wie wäre es wenn wir, um ein wenig runter zu kommen, noch gemeinsam in meinem Büro einen Tee trinken?“, schlug Remus vor.
„Das klingt gar nicht mal so schlecht.“, sagte Sirius.
Hermine wollte gerade etwas darauf erwidern als ihr in den Sinn kam, dass sie und Ron noch immer ihre Aufsätze für Snape und auch einen für Binns fertig bekommen mussten.
„Ron, wenn wir morgen die zwei Rollen Pergament für Snape nicht fertig haben, killt er uns!“ Ron schnaubte und sagte genervt: „Ach komm schon. Selbst wenn wir den Aufsatz noch fertig kriegen, würde Snape doch trotzdem noch irgendeinen Weg finden uns in der Stunde Morgen Punkte abzuziehen.“

James und Sirius konnten sich ein schelmisches Grinsen nicht verkneifen. Sie wandten sich den Jugendlichen zu.
„Tja Ron, bei jemanden wie Hermine bleibt dir glaube ich nichts anderes übrig,als dich dann doch hinter die Hausaufgaben zu klemmen und es hinter dich zu bringen. Glaub mir so etwas kennen Tatze ich nur zu gut.“, sagte James grinsend und Sirius nickte nur.
„Ach tatsächlich?“, meldete sich nun Remus zu Wort. Er trat an seine Freunde heran und sah die beiden mit einem gespielt verwunderten Blick an.
„Ich dachte ja immer ihr hättet all meine Versuche,euch ein bisschen auf die rechte Spur zu bringen, ignoriert? Schön, aber ich denke ich war nicht ganz so erfolgreich, wenn ich euch heute so ansehe“, fragte der Werwolf mit einem nicht zu überhörend sarkastischen Unterton.
Alle fingen bei dieser Aussage heftig an zu lachen
Dabei konnte selbst Lily nicht anders und stieß in das herzliche Lachen aller mit ein.

Alle machten sich dann auf den Weg in Remus Büro, doch gerade als sie eine Treppe hinauf gehen wollten, hörten sie hinter sich eine allen nur zu bekannte Frauenstimme.
„Da seid ihr ja, ich such euch schon seit zwanzig Minuten“, sagte Lysande.
Sie kam die letzten Stufen der Treppe hoch und atmete erst mal tief durch.
Lysande trug einen dunkelgrünen Reiseumhang und hatte, wohl von dem kalten Herbstwind der draußen wehte, sehr rote Wangen.
Sirius war wieder mal fasziniert davon wie Lysande, auch mit durch den Wind zerzausten Haaren, so umwerfend aussehen konnte. Ihr Lächeln brachte Sirius einfach um den Verstand, bevor es aber den anderen auffallen konnte wie er sie anstarrte, besann der Auror sich und versuchte Lysande nicht mehr auf die spezielle Art und Weise zu sehen sondern nur noch als Remus jüngere Schwester.
Dieses Vorhaben, dessen war er sich sicher, würde schwieriger umzusetzen sein als es klang.
Die Rothaarige begrüßte, nach all den anderen, noch ihren Bruder und nachdem sie sich aus der Umarmung löste, sagte sie: „Ich weiß ja ihr habt seit langem mal wieder ein freies Wochenende, aber wir haben da eine heiße Spur bezüglich -“

Lysande stoppte, als sie sah wie befangen vor allem Lily aussah.
„Was ist denn los?“, fragte sie zaghaft und sah einen nach dem anderen an.
Remus räusperte sich, sah kurz zu James rüber und als dieser nickte sagte der Werwolf: „Es geht um Harry. Er hatte gestern einen Unfall und ist vorhin gerade erst wieder aufgewacht.“
„Oh mein Gott! Wie geht es ihm denn?“, kam es nach ein paar Sekunden in denen Lysande zuerst ihren Bruder und dann sofort Lily und James fassungslos ansah.
Sie ging zu Lily und umarmte sie tröstend. Die Professorin erwiderte diese dankend und war unendlich dankbar dafür, dass sie das alles nicht allein würde durchstehen müssen.
Als sich die beiden Frauen voneinander lösten, musste Lily sich sehr zusammenreißen um nicht sofort vor Dankbarkeit zu weinen. Sie wischte sich eine Träne aus dem Augenwinkel.
„Es geht ihm körperlicherseits ganz gut. Nur als er aufwachte hat er keinen von uns erkannt. Er konnte uns nicht mal mehr seinen Namen sagen. Es war alles wie... wie weggeblasen und Madam Pomfrey kann auch nicht genau sagen,wie lange es andauert“, sagte James nun mit einer sehr betretenen Stimme. Er löste nun seine Hand von der seiner Frau und legte seinen Arm um sie.

„Aber du sagtest doch etwas von einer Spur. Gibt es also was Neues?“, wechselte James das Thema. Der Auror war nämlich für alles dankbar, dass ihn all das was hier gerade passierte, für ein paar Augenblicke vergessen ließ. Und mit Arbeit konnte er sich immer am besten ablenken.
„Ja, laut einem unserer Informanten soll es in den nächsten Tagen einige erneute Angriffe auf Muggel und Familien von Muggelgeborenen geben. Aber wenn du lieber hier für Harry da sein möchtest,kann ich das sehr gut verstehen und Kingsley ganz sicher auch“, sagte Lysande.
James schluckte kurz und sah rüber zu Lily. Vielleicht war es doch besser wenn er hier bei ihr und Harry bleiben würde?
Er fühlte sich gerade hin und her gerissen. Auf der einen Seite wollte er für seine Frau da sein, die ihn ganz sicher dringender brauchte, aber andererseits dachte James auch an die unschuldigen Familien, die nun das Ziel von Voldemorts sinnlosen Angriffen werden sollten.
Er haderte sehr mit sich selbst.

„Geht es wirklich nicht anders, ich meine das Team wird doch auch selbst damit fertig, oder?“, fragte Remus seine Schwester, denn er hatte genau James Gesichtsausdruck beobachtet und wusste was gerade jetzt in dem Familienvater vor sich ging.
„Ich denke mal, desto mehr wir sind,umso schneller werden wir diese Attentate verhindern können“, sagte Sirius entschlossen und Lysande stimmte ihm mit einem Nicken zu. Sirius war sich sicher, hier würden sie so oder so nicht viel für Harry tun können. Da konnten er und James auch genau so gut an die Arbeit gehen und versuchen diese Familien zu beschützen.

„Schon wieder Angriffe auf Muggel?“, kam es nun von Hermine. Sie, Ron und Ginny hatten sich erst mal etwas im Hintergrund gehalten, aber als Lysande von den Angriffen sprach horchten sie wieder auf.
„Naja, wir versuchen zwar diese Angriffswelle einzudämmen, nur ist das nicht ganz so einfach und gerade heute müssen wir schnell handeln. Das Problem dabei ist aber auch noch, dass wir nur die ungefähren Ziele der Todesser kennen, aber nichts genaueres “, entgegnete Lysande.
Hermine biss sich auf die Unterlippe. Sie, Ron und Ginny fühlten sich gerade so unnütz. Harry konnten sie nicht helfen und nun wurden auch schon wieder unschuldige Familien angegriffen.
Wann hörte dass denn endlich mal auf!

„Geht lieber“, sagte Lily plötzlich.
Hatte er da richtig gehört, fragte James sich. Er wandte sich an seine Frau und sah sie überrascht an.
„Bist du dir da sicher? Ich kann auch einfach -“
„Ja bin ich, wir kommen hier schon klar und können sowieso gerade nichts für Harry tun. Du solltest lieber mit Sirius dafür sorgen, dass nicht noch mehr Menschen zu Opfern dieses Psychopathen werden. All dem muss so schnell es geht ein Ende gesetzt werden.“, sagte Lily ernst.
Dann legte sie eine ihrer feingliedrigen Hände auf die Wange ihres Mannes und als sich ihre Blicke wieder trafen fügte sie mit einem Lächeln leise hinzu: „Außerdem weißt du doch sicherlich, dass Harry euch das selbe sagen würde.“
Da hatte sie mal wieder Recht. Denn James konnte sich nur zu gut seinen Sohn vorstellen wie dieser ihm einschärfte sich eher um die bedrohten Familien zu kümmern, als hier zu sitzen und nicht nur sich selbst, sondern auch die anderen mit seinem Kummer verrückt zu machen. Viel besser ist es,diese Gefühle in etwas Produktives umzulenken und dafür zu sorgen, dass dieser Krieg, der sich anbahnte, so wenige Opfer wie nur möglich zu beklagen hatte.

James lächelte schwach auf.
In seiner Beziehung mit Lily war es ihm auch mal möglich Angst, Schwäche und Verzweiflung zu zeigen und dafür liebt er diese wundervolle Frau an seiner Seite jeden Tag mehr.
Er zog Lily an sich und gab ihr einen innigen und leidenschaftlichen Abschiedskuss, danach machte er sich mit Sirius und Lysande auf den Weg.
Denn sie mussten oder besser sie wollten dafür sorgen dass Askaban bald noch einige Insassen mehr hatte, die für ihre Taten zur Rechenschaft gezogen wurden.


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