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Fanfiction

Auferstanden - nun wird alles gut! - Albträume und ein klärendes Gespräch

von tatze031

-Albträume und ein klärendes Gespräch-


-22-


Unterdessen stand nebenan James vollends in Gedanken versunken am Fenster und starrte in den Nachthimmel hinaus. Ihn beschäftigte schon seit langem etwas, er hatte schon wenige Tage nachdem sie alle wieder hier wohnten mitbekommen, dass Sirius wohl ziemliche Albträume zu plagen schienen.
Aber statt mit James, Lily oder auch Remus darüber zu reden, zog Sirius es wohl oder übel vor allein damit klar zu kommen.
Doch James wusste nicht so genau ob und vor allem wie er seinen besten Freund darauf ansprechen sollte. Immerhin wusste er sehr gut,dass Sirius nicht so gerne über solche Themen sprach, so wie es schon zu Schulzeiten gewesen war, wenn Sirius mal wieder einen Heuler von Zuhause bekam oder nach den Ferien mit etlichen blauen Flecken zurück zur Schule kam.
„Schatz, ist alles in Ordnung?“ Lily war inzwischenan ihren Mann heran getreten und legte eine Hand auf seine Schulter.
James schüttelte den Kopf, drehte sich zu ihr um und gab Lily einen sanften Kuss.
„Nein, ist dir in letzter Zeit etwas an Sirius aufgefallen?“, fragte James.
Seine Frau sah ihn nachdenklich an. „Jetzt wo du es sagst, ja“ sagte Lily.
Grade als James darauf etwas erwidern konnte hörten sie aus dem Zimmer nebenan einen Aufschrei.

„Was war das?“, fragte Lily erschrocken.
James jedoch ging schnellen Schrittes zur Tür, Lily war direkt hinter ihm und kurz bevor er die Tür öffnen wollte hielt sie ihn auf.
„Was hast du jetzt genau vor zu tun?“, fragte Lily.
James drehte sich zu ihr um, atmete tief durch und antwortete: „Ich werde mal nachsehen ob mit Sirius alles in Ordnung ist. Außerdem wird es langsam mal Zeit, dass er über diese, naja, nennen wir es mal Albträume reden muss“
Gleich darauf verließ James das Schlafzimmer und draußen auf den Flur merkte James dass er nicht der einzige war, welcher geweckt wurde. Auch Remus stand im Morgenmantel dort.
„Hast du das etwa auch gehört?“, fragte Remus und als Antwort nickte James nur.
„Was ist denn los?“, fragte plötzlich jemand.
Die beiden Rumtreiber drehten sich um und am oberen Ende der Treppe standen Harry und Ron. Auch Ginny und Hermine schauten aus ihren Zimmern.
„Nichts, geht wieder schlafen“, sagte James.
„Aber...“
„Kein aber Harry, geht sofort wieder in eure Zimmer!“, sagte James Streng und Harry erkannte auch im Blick seines Vaters, dass jetzt keine Widerrede geduldet wurde. Resigniert gingen Harry und Ron wieder in ihr Zimmer und auch die Mädchen schlossen wieder verwundert die Türen ihrer Zimmer.

Kurz nachdem Harry die Tür seines Schlafzimmers hinter sich und Ron geschlossen hatte,setzte er sich auf sein Bett, ans Schlafen war jetzt so gar nicht zu denken für ihn.
„Was war da denn grade los!“, kam es von Harry und er legte sich rücklings auf sein Bett.
„Keine Ahnung, aber du hast doch bestimmt auch diesen komischen Schrei gehört oder?“, fragte Ron seinen besten Freund und dieser nickte.
„Ich frag mich aber wieso uns mein Dad und auch Remus so rein gar nichts sagen wollten?“, fragte Harry eher sich selbst als seinen besten Freund.
Was immer da grade vor sich ging, Harry war sich sicher er würde es schon irgendwie herausfinden. Dieser Schrei kam definitiv aus einem der Zimmer der Erwachsenen und Harry überlegte angestrengt aus wessen Zimmer wohl? Harry entschied sich dazu noch ein wenig zu warten bis Ron wieder schlief und dann mal hinunter zu schleichen, vielleicht würde er ja was mitbekommen. Nur wenig später war von Ron´s Bett ein gleichmäßiges Schnarchen zu hören und Harry stieg langsam aus seinem Bett, setzte seine Brille wieder auf und verließ das Zimmer.

Eine Etage tiefer klopfte James grade an Sirius´ Zimmertür, er hatte nicht vor so schnell wieder aufzugeben und hoffte dass Sirius dass auch noch genau wusste.
„Tatze, na mach schon auf“, sagte James nach einigen Augenblicken in denen nichts geschah. Grade als der Auror seinen Zauberstab auf das Schlüsselloch der Tür richtete um sie mit einem Alohomora zu öffnen, wurde eben diese von innen aufgeschlossen und dann auch geöffnet.
„Was wollt ihr mitten in der Nacht?“, fragte Sirius und gähnte.
„Das kannst du dir doch sicherlich denken, oder?“, kam es von Remus.
Als Sirius seine beiden Freunde immer noch fragend ansah fügte Remus hinzu: „Du hast letzten Sommer auch ständig solche Albträume wie heute Nacht gehabt und ich habe damals zwar gesagt dass ich dich in Ruhe lasse, aber so langsam finde ich dass du mal darüber reden solltest. Früher konnten wir doch auch immer über alles reden, was hat sich geändert?“
Sirius schüttelte den Kopf und sagte: „Es ist kompliziert, okay“
Doch so schnell ließen sich James und Remus nicht abfertigen.
„Wie wäre es wenn wir nach unten ins Wohnzimmer gehen und ich uns eine Kanne Tee mache, ich glaube sowieso das keiner von uns jetzt noch schlafen kann“, schlug James vor und nach einigem zögern stimmte Sirius doch zu und die drei Rumtreiber gingen die Treppe hinunter. Remus und Sirius setzten sich schon mal ins Wohnzimmer, während James in die Küche ging und nach ein paar Minuten kam er zu den beiden anderen. Vor sich her schwebte eine dampfende Kanne Tee und drei Tassen.

Er lies sie auf dem Couchtisch nieder und setzte sich dann auf den Platz neben Sirius auf dem Sofa, Remus hatte hingegen auf dem Sessel neben dem Kamin platz genommen und auch ein paar Kerzen angezündet die den Raum in ein warmes Licht tauchten.
„Dafür dass ich hierbleiben kann war das eben aber ein nettes Dankeschön, oder Krone?“ murmelte er etwas beschämt.
James und auch Remus musterten ihn ruhig. „Du hast doch keinen Grund dich zu entschuldigen. Und dass du hier wohnen kannst ist doch selbstverständlich, du bist genau wie auch Moony ein Teil meiner Familie“
Dann murmelte Sirius leise: „Eigentlich sollte ich ja darüber hinweg sein...ich bin ja seit nun drei Jahren nicht mehr da und mein Name ist ja auch schon wieder reingewaschen...“
Dann hob er den Kopf und sah seine beiden Freunde an. „Habt ihr mir wirklich verziehen?“
Fragend hoben Remus und James die Augenbrauen.
„Wovon redest du denn?“ fragte James. Sirius lachte bitter. „Das kannst du dir im Grunde aussuchen, dass ich dich Moony an Snape verraten hab - dass du und Lily nur wegen mir Harrys Kindheit verpasst habt...“
„Ihr verzeiht zu schnell“, sagte Sirius beschämt und sah zur Seite.

„Das alles hatten wir doch längst geklärt, dass gegenseitige Misstrauen und das mit Snape vor drei Jahren“ sagte Remus.
„Mensch Sirius, du denkst doch nicht, dass wir dir irgendetwas nachtragen. Immerhin haben wir alle damals die Planänderung für das beste gehalten“, sagte James.
„Über so vieles haben wir damals nie richtig gesprochen. Wenn wir mehr geredet und weniger gehandelt hätten wäre vielleicht alles etwas anders gelaufen“, sagte Sirius und schenkte sich in eine der Tassen etwas von dem Tee ein.
James musterte ihn nachdenklich.
„Wenn du jetzt sagst dass du denkst es wäre deine Schuld dass alles so gekommen ist dann kannst du aber was erleben Tatze!“, mahnte James ihn und lächelte aufmunternd.
„Aber es stimmt doch, wenn ich... “ wollte Sirius sagen doch James hob eine Hand und unterbrach ihn somit.
„Jetzt warte mal, ich war es der es damals für richtig hielt Wurmschwanz als Geheimniswahrer einzusetzen. Ich hätte besser dir – meinem besten Freund – vertrauen sollen“, sagte James.

„Warum nicht?“ Sirius´ Kopf hob sich und er sah Remus fragend an, genau wie auch James. „Was meinst du?“, fragte Sirius.
„Warum denkst du ,dass du Peter hättest misstrauen sollen?“, fragte Remus nun.
„Weil – weil er doch – ich meine ich hätte wissen müssen dass er der Verräter war, denn...“ Remus sah ihn mit hochgezogenen Augenbrauen an.
„Sprich dich doch ruhig aus, Sirius. Auf die Erklärung bin ich sehr gespannt“, sagte Remus lächelnd.
Sirius erwiderte den Blick ein wenig hilflos.
„ich hätte es doch einfach merken müssen, es gab so unheimlich viel merkwürdiges an Peter. Mit welchen Ausreden er zu spät kam oder auch plötzlich wieder weg musste...“
Remus schüttelte den Kopf. Das hab ich mir auch Wochen oder gar Monatelang gesagt, am Ende bin ich zu dem Schluss gekommen dass die Zusammenhänge damals einfach nicht klar genug waren. Im Nachhinein klingt es zwar einfach aber keiner von uns hätte es bemerken können. Jeder hätte der Spion sein können, auch ich war ja ein offensichtlicher Verdächtiger“, sagte Remus und fügte nach einigen Sekunden noch hinzu: „Ich kann verstehen weshalb ihr mir misstraut habt“
Sirius und James senkten die Köpfe.

„Du denkst also wir haben dir jahrelang gesagt,dass uns dein – pelziges Problem – nichts ausmacht nur um dich dann bei der ersten sich bietenden Gelegenheit als Verräter abzustempeln?“, fragte James etwas empört.
Remus lachte bitter und nickte.
„Nur zu gerne würde ich sagen dass es nichts damit zu tun hatte aber das wäre gelogen“, sagte Sirius plötzlich.
„Versteht mich jetzt bitte nicht falsch. Ich habe nie gedacht Remus ist ein Werwolf und muss der Spion sein. Aber ich glaube dass es unterbewusst schon eine Rolle gespielt hat“, fügte Sirius kleinlaut hinzu als er von den beiden anderen fragend angesehen wurde.
Remus nickte. Keine Sorge, ich verstehe dass schon und so abwegig war dieser Gedanke ja auch nicht. Wir alle wissen dass Voldemort damals versucht hat mit unzähligen falschen Versprechungen die Werwölfe auf seine Seite zu bringen und da gab es nur wenige die ihm nicht gefolgt sind“
Remus lehnte sich, die Teetasse fest umfassend in dem Sessel zurück und sagte dann leise: „Und komplett ehrlich war damals auch nicht zu euch“

Harry war mittlerweile an der Treppe zum Erdgeschoss angelangt und von unter her aus dem Wohnzimmer hörte er die Stimmen von seinem Dad, Sirius und auch Remus. Ganz langsam schlich er die Treppe hinunter um ja nicht von den Rumtreibern gehört zu werden. Die letzte Stufe hätte er um ein Haar verfehlt und wäre gestürzt, doch Harry konnte sich noch rechtzeitig am Geländer halten. Er hielt kurz inne und befürchtete erwischt zu werden. Zum Glück hatten die drei wohl nichts mitbekommen, deshalb ging Harry nun vorsichtig an der Wand entlang bis er genau hören konnte worüber geredet wurde.

Jetzt war es an James und Sirius die Augenbrauen zu heben, so ganz verstanden sie nicht was Remus jetzt damit sagen wollte.
„Ich habe damals schon in Dumbledore´s Auftrag versucht einige Werwölfe auf unsere Seite zu bringen, doch es war gar nicht einfach, so lange Greyback da draußen ist“, sagte Remus und nahm einen Schluck aus seiner Tasse, doch plötzlich stellte er die Tasse auf dem Tisch ab und sah sich um.
James sah ihn voller Argwohn an und fragte: „Ist irgendetwas?“
Auch Sirius nahm dies war und blickte von seiner Teetasse welcher er bis dahin angestarrt hatte auf. „Ich bin mir nicht sicher, aber ich gehe stark davon aus dass wir hier unten seit kurzem nicht mehr allein sind“, sagte Remus skeptisch und schloss die Augen um sich nur noch auf seine übrigen Sinne konzentrieren zu können.
Erst jetzt fiel Harry welcher noch immer nebenan vor dem Wohnzimmer stand ein dass Remus´ Sinne dadurch dass er ein Werwolf ist noch geschärfter sind als die der anderen und er verfluchte sich selbst dafür dass er nicht früher daran gedacht hatte.

„Wer?“, fragten Sirius und James gleichzeitig. Remus lächelte breit und sagte dann:
„Du kannst ruhig her kommen....Harry“
Auch James und Sirius konnten sich ein amüsiertes grinsen wohl nicht verkneifen, als Harry ziemlich zusammengesunken ins Wohnzimmer kam.
„Eigentlich hätte ich mir ja schon denken können, dass du dich nicht so einfach abspeisen lässt“, sagte James. Harry war überrascht dass sein Dad dass so leicht nahm und ihm keinen Vortrag hielt wie es vielleicht Mrs. Weasley tun würde.
„Naja...ich wollte nur...“, versuchte Harry zu erklären, wurde aber durch die erhobene Hand seines Vaters unterbrochen.
„Wenn du willst, kannst du dich ruhig setzen, Harry“, sagte James gelassen und im nächsten Augenblick hatte er mit einem Schlenker seines Zauberstabes eine weitere Tasse herbei gezaubert und durch einen erneuten Wink des Auror´s, goss die Kanne langsam Tee in die Tasse und senkte sich dann wieder auf dem Tisch ab.
„Wie lange standest du schon da?“, fragte ihn Sirius mit verhaltener Stimme als Harry kurz an der Tasse nippte, dieser stellte sie wieder ab.
„Erst seit ein paar Minuten“, antwortete Harry.
Als er Sirius ansah war in dessen Augen wieder so etwas undurchdringliches und kaltes, beinahe genau so wie damals als Harry ihn zum ersten mal sah und noch für einen Mörder hielt.

Sirius sah kurz rüber zu den beiden anderen und dann schaute er Harry wieder direkt an. „Dieser Schrei denn ihr gehört habt...der kam aus meinem Zimmer es sieht wohl danach als hätte ich die Jahre in Askaban noch nicht so ganz hinter mir gelassen“, sagte Sirius und seine Stimme verlor sich während er sprach immer mehr.
Harry wusste nicht was er drauf sagen sollte und fühlte sich plötzlich so ungemein fehl am Platz als ob er hier grade nicht sein sollte. Außerdem machte er sich große Sorgen um Sirius, wieso hatte er denn nur nicht bemerkt wie es seinem Paten ging? Harry´s Gedanken schienen sich wohl auf seinem Gesicht widerzuspiegeln, denn Sirius sagte plötzlich:
„Du musst dir deswegen keine Vorwürfe machen Harry, ich werd schon damit fertig werden“

Eigentlich wollte Harry ja nicht genauer nachfragen, aber als sein Dad dann doch so locker reagierte entschied er sich um.
„Worüber genau habt ihr eigentlich gesprochen?“, fragte Harry und konnte die neugier in seiner Stimme nicht verbergen, er sah seinem Dad direkt in die Augen.
„Kurz gesagt, beim ersten Krieg haben wir einfach zu wenig miteinander geredet und dadurch kam es dazu dass wir einer Ratte wie Wurmschwanz vertraut haben und dachten Remus sei der Spion“, antwortete James.
Harry nickte, dass wusste er ja bereits als vor drei Jahren herausgekommen war dass Sirius unschuldig war.
„Ja so ist es, wir alle haben Fehler gemacht. Ich hätte euch von dem Auftrag erzählen sollen, dann wäre es nie zu so einem Missverständnis gekommen“, fügte Remus noch hinzu und sah dann Sirius direkt an. „Vielleicht habe ich dir die Sache mit Snape damals zu schnell verziehen und es ist noch ein maß an Misstrauen geblieben mit dem ich nicht so recht umzugehen wusste“ Als Harry den Werwolf fragend ansah sprach dieser weiter: „Ich meine damit, diese Sache als Sirius in unserem vierten Jahr auf die Irrsinnige Idee kam Snape zu erzählen wie er an der Peitschenden Weide vorbei kommt, es war grade Vollmond und ich war bereits in der Heulenden Hütte“
Sirius schüttelte den Kopf. „Ich war ein riesiger Trottel!“ sagte er.
„Ja das ist wahr, aber dass wussten wir ja schon immer. Dass ist für uns nichts neues, Tatze“, sagte Remus und verpasste Sirius einen freundschaftlichen Klaps auf die Schulter.
„Und Dad hat ihn dann doch aus dem Gang zur Hütte herausgezerrt, oder?“, fragte Harry, James nickte. „Ja, danach hat Dumbledore Snape schwören lassen dass er keinem erzählt was er da gesehen hat“

Harry schnaubte und schüttelte den Kopf, dann sagte er mit einem wütenden Unterton: „Tja daran hat er sich ja leider nicht lange gehalten!“
James blickte auf und sah seinen Sohn fragend an.
„Wie bitte?“, kam es von dem Auroren während er sich noch etwas Tee in seine Tasse goss.
„Ganz einfach, als Remus das letzte mal Unterrichtete hatte Snape nichts besseres zu tun als am Ende des Schuljahres beim Frühstück rein zufällig alles auszuplaudern“, sagte Harry zähneknirschend.
Remus lachte humorlos.
„So oder so hätte jemand irgendwann herausgefunden dass ich ein Werwolf bin, dass war nur eine Frage der Zeit. Severus hätte mir indem er den Wolfsbann-Trank verpfuscht viel mehr schaden können, aber so hab ich es ihm zu verdanken dass ich nicht wie sonst jeden Monat zu leiden hatte“, erklärte Remus.

Sirius setzte sich auf und stellte seine Tasse auf dem Tisch ab.
„Denkst du wirklich dass einer wie Snape alles nur rein versehentlich ausgeplaudert hat?“, fragte Sirius Remus grimmig.
Harry konnte seinen Paten nur zu gut verstehen, denn es wusste ja immerhin jeder dass Snape um an den Posten als Lehrer für Verteidigung gegen die dunklen Künste zu kommen fast oder tatsächlich alles tun würde.
„Wie auch immer, Dumbledore vertraut Snape und deshalb sollten wir dass so langsam auch mal versuchen Tatze“, warf James plötzlich ein.
Sirius schaut zu seinem besten Freund rüber und ihm blieb der Mund offen stehen.
„Kam das jetzt grade wirklich von dir?“, fragte Sirius einige Augenblicke später verwundert. Auch Harry war überrascht und hätte sich beinahe an seinem Tee verschluckt als er das hörte.
„Wenn ich mir nicht glaubt werde ich mal genauer. Noch mehr als Dumbledore´s Urteil vertraue ich Lily und wenn sie der Meinung ist Snape zu verzeihen und ihm vorallem wieder zu vertrauen, werde ich auch mein möglichstes tun. Wir haben ihr immerhin versprochen es zumindest zu versuchen, oder hast du das schon vergessen Sirius?“ Dieser nickte zwar etwas skeptisch aber zustimmend.

„Ist das dein Ernst?“, fragte Harry, denn er dachte immer noch sich grade verhört zu haben.
James nickte, aber als Harry ihn noch immer ungläubig anstarrte legte sich ein grinsen auf die Lippen des Aurors
„Du kannst es wohl noch immer nicht ganz glauben, aber ich meine es todernst. Es wird einfach mal zeit diese kindischen Streitigkeiten hinter uns zu lassen, denn wir alle kämpfen doch für ein und das selbe Ziel“, bekräftigte James.
Harry schüttelte nur voller Argwohn den Kopf. Wenn ihm vor ein paar Wochen jemand gesagt hätte das sein Dad mal ehrlich versuchen würde mit Snape Frieden zu schließen, Harry demjenigen nur gesagt er hätte etliche Gläser Feuerwhiskey zu viel getrunken.

Eine ganze weile schwiegen die vier wieder. James starte in seine Teetasse, Sirius ins prasselnde Kaminfeuer, Remus an die Zimmerdecke und Harry dachte über all das was er in den letzten Minuten gehört hatte nach. Sirius ärgerte sich über die Fehler der Vergangenheit (besonders seine eigenen), Remus darüber und dass er aus falschem Stolz seinen Freunden damals nichts erzählt hatte, er wollte einfach unter gar keinen Umständen dass sie sich Sorgen um ihn machten. Als Werwolf war er ein natürliches Ziel für Voldemort. Und selbstverständlich sorgten sich seine Freunde um ihn – da er sich ja immer mehr zurück zog, müder und auch blasser wurde und vorallem nicht über seine Sorgen sprach.

Der Raum war dämmrig, ein paar Kerzen waren nur noch an, diese und das Kaminfeuer erhellten den Raum spärlich. Keiner der vier hatte sich die Mühe gemacht, die herunter gebrannten Kerzen zu erneuern. Remus war nur einmal aufgestanden um die Teekanne neu zu befüllen, welche auch schon fast wieder leer war. Nachdem sie sich die gegenseitigen Entschuldigungen vorgebracht haben, hatte sich eine ruhige Stille ausgebreitet, während alle in ihre eigenen Gedanken versunken waren. Remus beobachtete Sirius nachdenklich über seine Teetasse hinweg. Dieser saß zusammengerollt auf der Couch, ein Bein angewinkelt zu einer Art halben Schneidersitz, das andere Knie an die Brust gezogen. Sirius starrte blicklos vor sich hin und schien mit den Gedanken weit weg zu sein.

James beugte sich vor und stellte seine Tasse auf dem Tisch ab. Die Bewegung lies Sirius aufschrecken und auch Harry sah auf. Als er den etwas besorgten Blick seines Freundes bemerkte, lächelte Sirius nur verlegen und murmelte: „Entschuldige Krone, ich war wohl in Gedanken. Wie spät ist es denn?“
Doch noch bevor James antworten konnte hörten sie aus dem Obergeschoss sich öffnende Türen und leichte Schritte die Treppe hinunter kommen. James grinste und sagte. „Kurz nach Sechs“
Im gleichen Augenblick tauchten Lily und Dora im Wohnzimmer auf. Sie trugen beide Morgenmäntel und ihre Haare fielen ihnen offen und sehr wirr über die Schulter. Dora hatte heute mal Schulterlange braune lockige Harre und nicht wie sonst knallig Pinke.

Lily lies den Blick über die Szene schweifen – ihr Mann, dessen beste Freunde und ihr Sohn im spärlich beleuchteten Wohnzimmer, alle vier ebenfalls noch im Morgenmantel während Teetassen und eine leere Kanne auf dem Tisch standen. Lily zog eine Augenbraue hoch.
„Ich hoffe doch sehr dass du nicht nicht die ganze Nacht auf warst?“, fragte Lily ihren Sohn und in ihrer Stimme lag ein strenger Unterton, denn Harry bis jetzt so nur von Mrs. Weasley kannte.
James lächelte sie an. „Ach was denkst du denn von uns, Schatz. Harry kam erst vor etwa einer Stunde hier runter“, log James ohne auch nur Ansatzweise rot zu werden. Für einen Rumtreiber war dies ja eine Leichtigkeit.
Lily schien zwar nicht ganz überzeugt nickte aber, dann ging sie zu ihrem Mann und gab ihm einen sanften Kuss.
„Dann werd ich euch das mal abkaufen Jungs“ sagte sie misstrauisch

James stand nun auf und griff nach den leeren Tassen. Auf halbem Weg in die Küche drehte er sich um. „Hat jemand Interesse an Frühstück?“
Sirius hätte er nicht zu fragen brauchen — der hungrige Blick, der plötzlich in seinen Augen stand, sagte genug. Dora schüttelte allerdings den Kopf.
„Nein, ich nicht — im Gegensatz zu manch anderen muss ich heute sehr früh ins Büro und vorher muss ich noch nach Hause und mich umziehen. Gegen Mittag werd ich wohl mit Lysande im Tropfenden Kessel eine Kleinigkeit essen“, sagte Dora neckisch nachdem Remus sie mit einem innigen Kuss begrüßt hatte.
James und Sirius sahen sie empört an.
„Was soll dass denn heißen, Cousinchen?“, fragte Sirius gespielt schockiert.
James nickte zustimmend.
„Ja, Sirius und sind auch nicht grade untätig, okay“, sagte James woraufhin alle in ein herzhaftes Lachen verfielen.

Nachdem Remus und Dora sich voneinander verabschiedet hatten – wohlgemerkt nicht ohne ein paar anzügliche Kommentare von James und Sirius – ging das Frühstück eher schweigend daher. Grade als sich alle an den Tisch gesetzt hatten kam eine Eule mit dem Tagespropheten angeflogen. Seine Mum stand auf und nahm der auf dem Fenstersims sitzenden Eule die Zeitung ab, bezahlte sie und sofort flog das Tier wieder davon.
Sie setzte sich dann auch wieder an den Tisch, übergab ihrem Mann den Propheten und schenkte sich dann eine Tasse Kaffee ein.
James gähnte ausgiebig und schlug die Zeitung auf, er studierte mit etwas besorgter Mine die Titelseite. Indes füllte Harry sich eine Schale mit Müsli und nachdem er Milch hinzu gegossen hatte begann er verschlafen zu frühstücken. Ron und die anderen schliefen noch und Harry war nicht so dumm und würde seinen besten Freund in den Ferien schon so früh aus dem Bett werfen. Hermine und Ginny würden bestimmt auch erst in einer Stunde aufstehen dachte der junge Potter sich.
„Irgendetwas neues?“, fragte Sirius an James gewandt.
Dieser schüttelte den Kopf und sagte dann missmutig: „Nein, eigentlich nur das übliche. Der Tagesprophet quillt über vor Meldungen von Entführungen, Morden und Spekulationen über die Ereignisse in der Mysteriumsabteilung“
Jetzt horchte auch Harry auf, in den letzten Wochen die er im Ligusterweg verbrachte hatte er schon oft Zeitungen in den Papierkorb geworfen, die Artikel über ihn, als den Auserwählten brachten.

Gegen Sieben Ihr nachdem James und Sirius sich schnell geduscht und umgezogen hatten machten die beiden sich auf zur Arbeit. Als Sie im Wohnzimmer vor dem Kamin standen und nachdem sich James mit einem innigen Kuss und einem „Bis heute Abend, Liebling“ von Lily verabschiedet hatte, blickte Sirius auf und sah James lange an, dieser wusste genau was grade in Sirius vor sich ging und worüber er noch immer nachdachte, nach einem kurzen Augenblick legte James eine Hand auf Sirius Schulter. „Glaub mir Tatze, ich mach mir nicht weniger Vorwürfe als du, aber wir machen es nur schlimmer wenn wir uns hier mit Selbstvorwürfen quälen. Wir haben eine zweite Chance bekomme und die werden wir auch nutzen. Wir brauchen alle unsere Kräfte für andere Dinge, grade jetzt. Denn ich weiß ja nicht wie es dir geht, aber ich für meinen Teil werde alles dafür geben, dass Voldemort es dieses Mal nicht so leicht hat, unsere Welt zu zerstören“
Sirius erwiderte den Blick ernst und nickte. Er wusste dass James mit dem Ausdruck unsere Welt weit mehr meinte als die allgemeine Zaubererwelt.


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Rufus Beck