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Fanfiction

Auferstanden - nun wird alles gut! - Schulbeginn

von tatze031

-Schulbeginn-

-23-

Am ersten September waren im Hause Potter alle, sogar James und Sirius, bereits sehr früh wach. Harry, Hermine und auch Ginny hatten bereits am Vorabend das meiste in ihre Hogwartskoffer geräumt. Und somit musste Harry an diesem Morgen nur noch ein paar Klamotten und Bücher dazu packen. Ron hingegen hatte das Packen mal wieder auf den letzten Moment hinausgezögert. Und war nun fast am verzweifeln. Im ganzen Zimmer lag unzähliges an Kleinkram herum, seine Schulbücher, Umhänge und andere Kleidungsstücke.
„Ich werd noch wahnsinnig!“, kam es von Ron als er grade dabei war seine Schulumhänge mehr schlecht als recht zusammen zu legen und dann zu seinen anderen Sachen in den Koffer zu räumen.
„Das hat man halt davon, wenn man wie du es ja tust immer im letzten Augenblick packt“, sagte Ginny welche nun in der Tür zu Harry´s Schlafzimmer stand.
Sie kam herein und nachdem sie und Harry sich mit einem Kuss begrüßt hatten half sie gnädigerweise ihrem Bruder dabei die restlichen Sachen in seinen Koffer zu räumen.

Als sie mit allem fertig waren gingen die drei runter in die Küche. Harry und Ron jeweils mit ihren schweren Koffern in der einen und ihren Besen in der anderen Hand. Ron hatte zu seinem letzten Geburtstag von seinen Eltern einen Besen geschenkt bekommen, zwar keinen so schnellen wie Harry´s Feuerblitz, aber auch nicht so ein langsamer wie die alten seiner Brüder, mit denen Ron immer trainiert hatte.

Unten angekommen stellten die drei ihre Koffer im Flur neben dem von Hermine welcher schon dort stand ab. Im Esszimmer stand bereits alles für´s Frühstück und nachdem sich alle gesetzt hatten lud Ron da er schon total ausgehungert war eine ordentliche Portion Rührei auf seinen Teller. Harry, Ginny und Hermine beluden sich ihre Teller ebenfalls.
„Und, habt ihr gut geschlafen?“, fragte James in die Runde.
„Ja, ich grüble nur ständig drüber nach wer wohl dieser neue Lehrer sein wird. Ich hoffe er oder sie ist nicht so langweilig wie Binns“, sagte Harry.
„Oder so unfair wie Snape“, warf Ron noch ein. James, Sirius und Lily warfen sich einen vielsagenden Blick zu.
„Ist der Unterricht bei Snape echt so schlimm?“, erkundigte sich Lily lächelnd bei den Kindern. Sie konnte ja schon ahnen, dass Severus kein allzu gnädiger Lehrer sein würde. Doch zu hart müsse er ja nun auch nicht zwingend sein.
„Du hast ja keine Vorstellung, Mom. Einmal hat er Hermine zehn Punkte für eine richtige Antwort abgezogen!“
„Ist nicht wahr?“
„Doch. Und es ist mehr als nur einmal passiert. Das ist wohl sozusagen sein Hobby“, maulte Ron.
„Ich denke auch jemand wie Severus kann sich ändern“
„Ach Schatz, bist du dir da wirklich sicher?“, fragte James seine Frau und legte einen Arm um ihre Taille. Lily drehte sich zu James. „Ja allerdings“, bekräftigte sie.

„Naja ist ja auch egal, ich bin zumindest froh dass Remus dieses Jahr wieder unterrichtet. So können wir uns wenigstens auf die Verteidigung gegen die dunklen Künste Stunden freuen“
Lily nahm einen Schluck aus ihrer Tasse und sagte dann: „Eins gibt es da noch was wir euch sagen müssten“
Harry und die anderen horchten auf während James und Sirius´grinsen immer breiter wurde.
„Was denn?“, wollte Harry wissen.
„Ihr grübelt doch schon seit tagen darüber nach, wer dieses Jahr außer Remus noch als Lehrer nach Hogwarts kommt, stimmts?“
Harry und die anderen nickten einstimmig. „Na dann wollen wir euch nicht noch länger auf die Folter spannen. Ich werde im kommenden Schuljahr unterrichten“
Harry konnte gar nicht so recht glauben was er da grade gehört hatte.
Harry stand auf und umarmte seine Mom erst mal. „Das ist ja klasse!“, sagte Harry als er sich von Lily löste. Man konnte sehen wie froh er darüber war sich nun doch nicht komplett von seiner Familie verabschieden zu müssen, denn wenn seine Mom auf Hogwarts unterrichten würde, standen die Chance nicht schlecht dass sein Dad und auch Sirius öfters mal vorbei schauen würden.
„Ja, kurz nach unserer Auferstehung hat Dumbledore mich gefragt ob ich Lust hätte ein neues Fach welches er in diesem Jahr in den Lehrplan aufnahm zu unterrichten und zwar Geschichte der dunklen Künste. Ich hab dann nach zwei Tagen in denen ich darüber nachgedacht habe zugesagt“

„Und wann müsst ihr beiden heute zur Arbeit?“, fragte Harry an Sirius und seinen Dad gerichtet nachdem er sich wieder gesetzt hatte. „Kingsley hat uns den Vormittag frei gegeben, wir müssen erst später ins Büro“, antwortete James.
„Ja, wir als voll ausgebildete und vor allem verantwortungsbewusste Auroren müssen doch sichergehen dass ihr heil am Gleis ankommt“, sagte Sirius breit grinsend. „Sehr witzig Sirius. Aber mal im ernst, heißt dass ihr kommt wirklich mit zum Bahnhof?“, fragte Harry und als die beiden Auroren nickten konnte der Tag einfach nicht mehr besser werden.
„Das Team wird ja wohl mal ´ne weile ohne uns auskommen“, sagte Sirius und schaufelte sich eine volle Gabel mit Rührei in den Mund.
„Solltet ihr nicht auch ein Vorbild für die jüngeren Auroren sein?“, fragte Lily ihn nun.

„Sin wir dosch immer Lils, man muss es ja uch nischt übertreiben, oder?“, entgegnete Sirius mit vollem Mund und kassierte einen mahnenden Blick von Lily.
Harry schmunzelte, er war so unheimlich froh seine Eltern und Sirius wieder zu haben. „Meinst du das ernst?“, fragte Ginny ihn grinsend.
„Aber klar doch und außerdem war es James´Idee, die Truppe mal allein zu lassen und wenn er als gute Seele des Teams das sagt sollten wir anderen dem auch folge leisten“ Dieser Satz brachte ihm einen Klaps von James ein.
„Halt dich ja zurück Tatze, sonst wirst du in den nächsten Wochen sämtliche Trainingseinheiten der Mannschaft beaufsichtigen und du weißt ja bereits wie übereifrig die sein können oder?“, sagte James und einem gespielt strengen Ton
Sirius spielte mit und sagte daraufhin: „Soll das etwa eine Drohung sein, Boss?“
Und das Wort Boss betonte er extra. „Nein, sondern ein Versprechen!“, antwortete James.
„Ihr beiden seit unglaublich!“, sagte Lily. „Meinst du etwas unglaublich witzig, klug oder charmant?“, fragte Sirius grinsend. „Nein, einfach nur unglaublich kindisch!“

Nachdem das Frühstück beendet war holte nur noch Lily schnell ihr Gepäck aus dem Schlafzimmer, nachdem sie kontrolliert hatte ob alles nötige eingepackt war machten sich alle auch schon auf den Weg zum Bahnhof. Wie schon einige Tage zuvor, apparierte Harry zusammen mit seinem Vater, Ron mit Sirius und die Mädchen zusammen mit Lily. Gegen halb elf erreichten sie dann den Bahnhof und überquerten gemütlich und vor allem unbemerkt die Absperrung zwischen Gleis neun und zehn. James und Sirius schauten die Lok mit einem sehr nostalgischen Blick an. Unterdessen suchten die anderen nach Mr. Und Mrs. Weasley und ein Stück weiter sah man sie auch schon. Und nicht nur die beiden es waren auch noch Fred und George mitgekommen um sie zu verabschieden.

Sofort wurden all nacheinander von Molly in eine überschwängliche Umarmung gezogen, danach halfen James und Sirius den Kindern ihre schweren Koffer in den Zug zu hieven. „Wie gerne würde ich mit fahren!“, kam es ein wenig neidisch von James. Sirius nickte zustimmend. „Ja, da geb ich dir recht Krone. Unsere Zeit auf Hogwarts war mit unter die beste unseres Lebens“
Die Schüler suchten sich erst mal ein Abteil und gingen danach nochmal raus zu den Erwachsenen um sich zu verabschieden. Die beiden Auroren unterhielten sich mittlerweile mit Fred und George über deren neueste Erfindungen als Harry und die anderen zu ihnen kamen.
Viele Mütter umarmten ihre Kinder und verdrückten einige Tränen, zum ersten mal würden ihre Kleinen die Reise nach Hogwarts, welche jede junge Hexe und jeder junge Zauberer irgendwann machen musste antreten.
„Wirst du eigentlich mit dem Hogwartsexpress fahren oder apparierst du nach Hogsmead wie die anderen Lehrer?“, fragte Harry seine Mutter.
„Ich werde euch sozusagen als Sicherheitskraft begleiten“. Erklärte ihr die baldige Professorin.

Den Schülern fiel der Abschied wie immer leichter als den Eltern, kurz bevor der Zug losfuhr nahmen James und Sirius Harry nochmal beiseite, während die anderen schon in ihr Abteil gingen.
James gab Harry ein kleines Päckchen und sagte: „Mach es aber erst im Zug auf, okay?“ Harry nickte etwas verständnislos und steckte es in seine Hosentasche. Was konnte das nur sein?
Ein Pfiff ertönte. „Komm schon Harry, der Zug fährt gleich los!“, rief seine Mutter ihm zu, sie hatte sich bereits von James und den anderen verabschiedet. Sie hatte ihrem Mann und dessen bestem freund außerdem eine Standpauke darüber gehalten, dass die beiden in ihrer Abwesenheit ja das Haus nicht verwüsten sollen . James legte eine Hand auf Harrys Schulter und umarmte seinen Sohn nochmal. „Ich wünsche dir viel Spaß Harry, genieße das Jahr und mach dir bitte nicht zu große Gedanken darüber was außerhalb des Schlosses so vor sich geht, okay?“ Harry nickte. „Ja mach ich. Ich hoffe auch das wir uns bald wieder sehen, passt auf euch auf, versprochen?“ James lächelte sanft und nickte.
„Das werden wir und jetzt los mein Junge“
Harry umarmte noch schnell seinen Patenonkel. „Pass gut auf dich auf, Großer“ flüsterte Sirius ihm ins Ohr als er Harry an sich gedrückt hielt. „Ihr aber auch“ sagte Harry ebenso leise.

Er löste sich von dem Auror und rannte zum Zug. „Da bist du ja endlich, ich dachte schon wir müssten ohne dich auskommen. Ich werd erst mal nach dem Lokführer sehen und dann nochmal bei euch vorbeischauen, okay?“, sagte Lily und zwinkerte ihrem Sohn zu, dann ging sie in Richtung des Lockführerabteils.
Harry und die anderen standen an einem der offenen Fenster um ihren Familien nochmal zum Abschied zu winken. Als der Zug losfuhr verschwanden die Umrisse von Mr. Und Mrs. Weasley langsam. James, Sirius und die Zwillinge jedoch liefen wie Kinder dem Zug nach und winkten überschwänglich, ehe der Zug dann um eine Ecke fuhr und die vier aus ihrem Sichtfeld verschwanden.
Harry ging dann zusammen mit seinen Freunden ins Abteil, er lies sich neben Ginny auf eine der Sitzbänke fallen. Hermine und Ron mussten erst mal in Vertrauensschülerabteil und danach wahrscheinlich durch die Gänge patrouillieren.

„Dad und Sirius werden mir fehlen“, sagte Harry sofort nachdem er sich gesetzt hatte.
Wieder verspürte er diese beinahe lähmende Angst, Angst dass er die beiden vielleicht zum letzten mal gesehen hatte. Dass ihnen während eines Einsatzes etwas zustoßen könnte, denn dies würde Harry einfach nicht ertragen
„Keine Sorge, sie sind hervorragende Auroren und passen schon auf sich auf“, versuchte Ginny ihren Freund aufzumuntern, zum Dank schenkte er ihr ein lächeln und eine sanften Kuss. Ginny wusste sehr gut wie es ihrem Freund jetzt wohl gehen musste und dass er sich große Sorgen um seinen Vater und Sirius machte.
„Ja du hast da bestimmt Recht“, sagte Harry schließlich.
„Und ich bin mir auch sicher dass sie sich oft genug bei dir melden werden“
Ginny lehnte sich an Harry und legte ihre Hand auf seine.

Eine Stunde später kamen auch schon Hermine und Ron ins Abteil zurück. Sie erzählten dass ihnen während der Patrouille auch Malfoy wieder über den Weg gelaufen war. Er hatte zusammen mit Crabbe und Goyle einen Erstklässler schikaniert. Nur zu gerne hatte Ron ihnen dafür jeweils Zehn Punkte abgezogen. „Ihr hättet mal sein Gesicht sehen, dass war einfach unbezahlbar!“, kam es triumphierend von Ron und auch Hermine konnte nicht leugnen dass es schon eine gewissen Genugtuung war diesem arroganten Slytherin zu zeigen dass er sich nicht alle leisten konnte.
„Sag mal Harry was wollten eigentlich dein Dad und Sirius vor der Abfahrt noch von dir?“
Bei den Worten der rothaarigen fiel Harry das Päckchen wieder ein. Er holte es aus seiner Tasche und packte es auch, zum Vorschein kam ein Spiegel. „Wieso schenken sie dir denn einen Spiegel?“, kam es verwundert von Ginny.
Harry jedoch wusste sofort worum es sich dabei handelte und er konnte sich ein grinsen nicht verkneifen. Es war auch noch ein Stück Pergament mit einer kurzen Nachricht dabei und bei jeden Wort welches Harry las wurde sein grinsen breiter. Er reichte das Stück Pergament an Ginny weiter und sie begann laut zu lesen:

Hey Harry,

wie du ja sehen kannst, haben dein verrückter Pate und ich es geschafft den Spiegel noch rechtzeitig zu reparieren. Außerdem hielten wir es für klug wenn jeder von uns einen besitzt, also haben sowohl deine Mum, Sirius, Remus und ich einen. Wenn du mit einem von uns sprechen willst musst du nur den entsprechenden Namen nennen.

Wir hoffen du freust dich drüber und vor allem du meldest dich oft!

Dad
Sirius


„Cool!“, rief Ron begeistert. „Ich weiß“, entgegnete Harry. Er war froh jetzt jederzeit mit seinem Dad oder Sirius sprechen zu können, falls ihn mal etwas beschäftigte.
„Probier´ ihn doch gleich mal aus“, drängt ihn Ginny. Harry nahm also den Spiegel in die Hand und sagte voller Vorfreude: „Dad?“
Kurze Zeit flackerte sein Spiegelbild und gleich daraufhin sah Harry in das Gesicht seines Vaters. „Du hast aber lange gebraucht!“, sagte James lächelnd.

„Sorry, ich hab nicht mehr dran gedacht“,kam es entschuldigend von Harry. „ich bin mir sicher Harry hatte anderes zu tun als sich mit seinem alten Herrn zu unterhalten!“, kam Sirius breit grinsend ins Blickfeld. Harry wurde bei dem Spruch leicht rot. „Ach ist unser Harryspatzi etwa schüchtern?“, neckte Sirius ihn.
„Halt die Klappe Sirius!“, sagte Harry schmollend, während Ginny, James, Sirius, Hermine und Ron sich ein herzhaftes lachen nicht verkneifen konnten.
„Wir sind im Tropfenden Kessel um noch ´ne Kleinigkeit zu Essen bevor wir ins Ministerium flohen“, sagte James und grade als Harry etwas erwidern wollte sah er wie der Wirt mit zwei Tellern zu dem Tisch kam an welchem sein Dad und Sirius saßen.
„Habt ihr denn heute viel zu tun?“, fragte Harry, nachdem Tom der Wirt wieder gegangen war. „Mal sehen, Kingsley hat uns gestern nur gesagt dass er einen speziellen Auftrag für uns hätte, wollte aber noch nicht genau drauf eingehen“, erklärte James schließlich.

„Und Harry, wir wollen auch nicht das du irgendwelche eigenmächtigen Touren über das Schulgelände unternimmst. Zu diesen Zeiten ist dass einfach zu gefährlich, vor allem für dich, okay?“, sagte James und sah seinen Sohn eindringlich an.
„Denkt ihr etwa ich könne mich nicht verteidigen?“
James schüttelte den Kopf, ja mit so einer Reaktion hatte er durchaus gerechnet.
„Nein das auf keinen Fall, aber du kannst nicht leugnen dass du wenn du auch nur einen Funken nach mir kommst nicht nachdenkst bevor du handelst und dass ist wie ich schon sagte zu gefährlich“
„Ich muss deinen Vater da leider Recht geben Harry“, kam es nun auch von Sirius, „weißt du eigentlich wie viele Todesser lauern und dich nur zu gerne an Voldemort ausliefern würden?“, fügte Sirius hinzu.
Harry nickte resigniert, er wusste ja auch dass seine Eltern und Sirius sich nur um ihn sorgten, aber das konnte auch ziemlich nervig sein.

„Hey großer, wir meinen es doch auch nur gut. Ich hoffe das weißt du?“ James versuchte Harry ein wenig klar zu machen, dass dieser auf sich aufpassen musste.
Nach einen kurzen Gespräch mussten James und Sirius auch schon los ins Ministerium. Als das Gesicht seines Vaters verschwand starrte Harry noch einen kurzen Augenblick in sein Spiegelbild bevor ihn das Geräusch der sich öffnenden Abteiltür aufhorchen lies. Die ältere Hexe mit dem Imbisswagen war nun vorbei gekommen. Harry und die andere deckten sich also für die restliche Fahrt mit Süßigkeiten ein und vor allem Ron schlug sich ordentlich den Bauch voll.

Nach einer weiteren halben Stunde schob wieder jemand die Abteiltür auf und nun stand Lily in der Tür. „Entschuldigt, aber würde es euch stören wenn ich für den Rest der Fahrt hier bleib. Alle anderen Abteile sind voll“, fragte Lily und setzte dabei fast den gleichen Hundeblick auf wie Sirius ihn aus dem Effeff beherrschte.
Lily sah ihn an und sagte dann mit einem verschmitzten lächeln, als ob sie seine Gedanken gelesen hätte: „Das ist wohl ganz und gar der Einfluss deines Paten!“
Denn Rest der Fahrt unterhielten sich Harry, Ron und Ginny über Quidditch während Hermine Lily von ihren Bemühungen um B.ELFE.R erzählte. So verging die Zeit wie im Fluge.

Als es schon sehr dämmrig draußen war fuhr die Lok im Bahnhof von Hogsmeade ein. Überall sah man leicht flackernde Laternen die ihnen den Weg weisen sollten.
„Erstklässler hier her! Erstklässler bitte zu mir, na kommt schon!“ donnerte auf dem Bahnhof eine Stimme und Harry wusste genau zu wem sie gehörte: dem Halbriesen Rubeus Hagrid.
„Hi Hagrid!“, begrüßten die Vier den Halbreisen und nach beinahe Rippenbrechenden Umarmungen begaben sie sich zu den Kutschen welche sie zum Schloss hoch fahren würden.
Die drei Pärchen setzten sich in eine der Kutschen und diese fuhr kurze Zeit später ruckartig los.
Auf halben Wege fing es an zu regnen und die schweren Tropfen prasselten gegen die Kutsche. Als sie dann endlich an dem Eisernen Tor zum Schulgelände ankamen sah Harry nachdem er ausstieg einige in lange Mäntel gehüllte Personen dort stehen.
Unter denen erkannte er auch seinen Dad und Sirius. Was machten die beiden denn hier?
„Ich dachte ihr wärt im Büro?“, fragte Harry als bei ihnen angekommen war.
„Da freut sich aber einer uns zu sehen, Tatze!“, sagte James gespielt beleidigt an Sirius gewandt.

„Unser Team wurde von Kingsley dazu abberufen das Schulgelände heute Abend zu sichern und dazu gehört auch dass wir das Gepäck jedes Schülers auf Verdächtige Gegenstände durchsuchen“, erklärte James.
„Bei euch ist diese Durchsuchung reine Formsache, wir wissen ja dass ihr nichts Gefährliches ins Schloss schmuggeln würdet“, sagte Sirius.
Gleich darauf kam die nächste Kutsche an. Doch als sich die Türen öffneten stiegen ausgerechnet Malfoy, Crabbe, Goyle und diese Pansy Parkinson aus.

Die vier gingen mit so einer Arroganz auf Harry und die anderen zu, dass dieser sich schon vorstellen konnte was jetzt wieder für ein Spruch von Malfoy kommen würde.
„Was wollen Sie denn hier? Jetzt geht es aber vollkommen abwärts mit dieser Schule“, sagte der junge Slytherin und lachte gehässig.
„Gewöhne dir lieber diesen überheblichen Ton ab Junge“, mahnte James ihn.
„Und wieso sollte ich gegenüber einem Blutsverräter und einem Muggelfreund höflich sein?“, kam es von Malfoy und seine Gorillas fingen laut an zu lachen.
„Weil Sie dies sonst mit drei Wochenenden Nachsitzen büßen werden, Mr. Malfoy!“, sagte Snape welcher plötzlich hinter ihnen mit wehendem Umhang aufgetaucht war. Nicht nur Malfoy sondern auch Harry, Ron und die anderen sahen Snape verdutzt an.
„Können Sie das nochmal wiederholen“ sagte Malfoy verwundert.
„es kann doch nicht Ihr ernst sein, dass so jemand...“, er deutete auf die beiden Auroren und fügte noch hinzu: „unsere privaten Sachen durchwühlen dürfen!“
„Doch das dürfen sie und wenn ich noch einmal so etwas von ihnen höre werde ich umgehend ihre Eltern darüber informieren. Ach und bevor ich es vergesse: zwanzig Punkte Abzug, für dieses respektlose Verhalten“
Noch nie zuvor hatten sie Malfoy sprachlos erlebt und diesen Augenblick würde sich Harry genau einprägen.
„Das hat doch was, oder?“, kam es von Ron flüstern und Harry nickte nur breit grinsend. Es war zwar sehr seltsam mitanzusehen, dass Snape tatsächlich mal einem der Slytherins Punkte abzog, doch Harry war unheimlich froh darüber dass nicht mal mehr Malfoy mehr tun und sagen konnte was er wollte ohne mit Konsequenzen rechnen zu müssen.

Nach diesem kleinen Zwischenfall machte sich unsere Truppe auf den Weg hoch zum Schloss, Hermine drängte die beiden Jungs drauf nicht zu spät zum Fest zu kommen. Also gingen sie schleunigst los, Harry und Ginny natürlich Hand in Hand.
Als sie schließlich in der Großen Halle ankamen setzten die vier sich ziemlich weit vorn an den Gryffindortisch. Harry sah am Lehrertisch auch schon seine Mum und Remus, welche ihm freundlich zulächelten. Nach der Auswahlzeremonie, erhob sich Dumbledore. „Um nicht lange drum herum zu reden sage ich nur eins: Guten Appetit!“ er klatschte zweimal in die Hände und sofort waren die Tische mit leckeren Speisen bedeckt. Und alle merkten erst jetzt wie hungrig sie doch waren. Ron belud seinen Teller sofort mit Kartoffeln und Hähnchen, dass Festessen verlief sehr ruhig und Harry war froh endlich wieder hier in Hogwarts zu sein. Nachdem alle fertig waren und nur noch in ihre Betten wollten erhob sie Dumbledore erneut.

„Ich möchte euch nun nicht mehr länger vom wohlverdienten Schlaf abhalten und euch nur noch auf ein paar Kleinigkeiten aufmerksam machen. Wie die älteren unter euch bereits wissen ist es strengstens untersagt den Wald zu betreten. Außerdem hat mich Mr. Filch unser Hausmeister gebeten euch darüber zu informieren das alle Produkte welche in einem Geschäft namens: Weasleys Zauberhafte Zauberscherze gekauft wurden auf die Liste der verbotenen Gegenstände gesetzt worden sind, welche natürlich ständig in Mr. Filchs Büro eingesehen werden kann. Nun möchte ich euch die neusten Mitglieder des Kollegiums vorstellen. Zum einen wird sich dem Fach Verteidigung gegen die dunklen Künste wieder Professor Lupin widmen...“
Von allen Haustischen außer dem der Slytherins hallte tobender Beifall als Remus kurz aufstand. Noch immer war er unter den Schülern sehr beliebt. Remus nickte und setzte sich dann wieder, er wirkte zwar froh darüber wieder zu unterrichten aber Harry konnte nicht leugnen dass er auch ein klein wenig unsicher aussah was Remus aber zu überspielen versuchte. Immerhin wussten alle um sein Pelziges Problem.

Dann fuhr Dumbledore fort: „Dem Fach Geschichte der dunklen Künste widmet sich Professor Potter, welche ich herzlichst begrüßen möchte. Aber nun zu einem eher beunruhigendem Thema. Ihr alle wurdet heute bei eurer Ankunft durchsucht und habt ein recht darauf zu erfahren weshalb diese Maßnahme nötig war.Vor vielen Jahren gab es hier auf dieser Schule einen Schüler, der genau wie ihr auch in dieser großen Halle saß, durch die Gänge dieses Schlosses wandelte, unter seinem Dach schlief. Es wirkte als sei er ein ganz und gar normaler Schüler, wie jeder andere auch. Sein Name war: Tom Riddle. Heute ist er freilich unter einem ganz anderem Namen bekannt und mir wird jetzt da ich hier vor euch allen stehe wieder schmerzlich bewusst, dass in jeder Stunde, jeder Sekunde oder gar in dieser Minute dunkle Mächte versuchen die mauern dieses Schlosses zu überwinden...“
Ein bedächtiges raunen ging durch die gesamte Halle. Harry sah wie besorgt selbst seine Mum und Remus waren.
„Doch dessen größte Macht seit letztendlich ihr Schüler. Denkt mal in Ruhe darüber nach. Und nun ab ins Bett. Hopp – Hopp!“

Die Bänke wurden wie üblich mit einem schnarren zurückgeschoben und die Schüler verließen alle die Große Halle. Und strömten in Richtung der Gemeinschaftsräume. Hermine nahm sofort ihre Pflicht als Vertrauensschülerin wahr und nahm die Erstklässler unter ihre Fittiche. Ron hingegen blieb bei Harry, er war sich sicher dass seine Freundin das auch nur zu gut allein meisterte.

Später im Schlafsaal als alle anderen schon tief und fest schliefen, lag Harry hellwach in seinem Bett und dachte nochmal wie schon oft in den Ferien über die Prophezeiung nach. Durch die Vorhänge welche um sein Bett hingen konnte er den durch Fenster scheinenden Mond erkennen.
Keiner von beiden kann Leben während der andere überlebt...
Diese Worte gingen ihm einfach nicht mehr aus dem Sinn, nicht mal mit seinen Eltern hatte Harry bis jetzt darüber gesprochen. Er wollte nicht dass sie sich noch mehr Sorgen um ihn machten als ohnehin schon. Doch musste Harry sich eingestehen dass er all dies nicht allein schaffen konnte. Er müsse zwar, aber die Frage war nur wie sollte er das fertigbringen?
Zu viel schwirrte ihm im Kopf herum und Harry beschloss es für heute erst einmal gut sein zu lassen. Denn wenn er ehrlich war, war Schlaf jetzt einfach das beste. So drehte er sich auf die Seite und schlief ein paar Minuten später auch schon ein.


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