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Fanfiction

Auf den Spuren einer Schlange - Ein verhängnisvolles Weihnachtsgeschenk

von halbblutprinzessin137

Hallo!

In der Hoffnung, dass sich der eine oder andere noch für die Geschichte von Tom & Nell interessiert und sie zumindest still mitverfolgt, präsentiere ich euch hiermit endlich mal wieder ein kleines neues Kapitelchen.

Und auch wenn es schon leicht utopisch klingt: Über Rückmeldungen würde ich mich sehr freuen ...


***




Ein verhängnisvolles Weihnachtsgeschenk


Dezember 1938


Jenes zaghafte Pflänzchen stetig keimender Zusammengehörigkeit zwischen Tom Vorlost Riddle und Nelferch Sylvana Selwyn behauptete sich auch dann noch tapfer in seinem schwachen Wachstum, als die Strahlen der goldenen Herbstsonne mehr und mehr ihrer feurigen Kraft einbüßten und als der Flug der rot und orange gewandeten Blätter im Wind allmählich fließend überging in den melancholischen Tanz der sich sachte in der kalten Luft wiegenden, unschuldig weißen Schneeflocken. Filigrane Eisblumen und verzweigte Schneekristalle erblühten in all ihrer kühlen, fragilen Anmut auf dem milchigen Glas der beschlagenen Fensterscheiben, wo sie beständig in der eisigen Schönheit der klirrenden Kälte schwelgten. Die Große Halle indes erstrahlte heller denn je im warmen Lichterglanz der zwölf prächtigen, kunstvoll geschmückten Tannenbäume. Das ganze von einer silbrig weißen Symphonie aus süßlichem Puderzucker und zerstäubten Diamanten umhüllte Schloss badete genüsslich im Überfluss der wunderbar weihnachtlichen Stimmung, welche jeden einzelnen Korridor und jeden noch so versteckten Winkel der altehrwürdigen Schule erfasst hatte.

Sogar im sonst eher kühl und nahezu einschüchternd anmutenden Gemeinschaftsraum der Slytherins - dominiert vom schwarzen Leder der gleichwohl gemütlichen Sessel und Sofas sowie von jenem ätherischen, andersweltlich wirkenden, bläulich-grünen Licht, das gefärbt vom wogenden Wasser des Sees durch die hohen, unterirdischen Fenster ins Innere schwappte - hatte sich ein leiser Zauber vorweihnachtlicher Stimmung eingenistet und äußerte sich in Form von charmanter winterlicher Zierde wie glitzerndem magischem Lametta, bunten Girlanden, ewigen Eiszapfen, frischem Lorbeer und lockenden Mistelzweigen.

Doch waren nur wenige Schüler und Schülerinnen anwesend, um diese verzauberte Atmosphäre zu genießen und gebührend zu würdigen. Der Winter war die Hochsaison jener berühmt-berüchtigten Feste und Banketts der reichen, reinblütigen Gesellschaft und so hatte es die überwältigende Mehrheit der Slytherins vorgezogen, nach Hause zu ihren Familien zu fahren und sich auf jenen Zusammenkünften entsprechend wichtig zu machen.

Nicht so Tom Vorlost Riddle und Nelferch Sylvana Selwyn. Denn Hogwarts war ihr Zuhause. Zumal Tom keine Familie hatte, mit der er das Weihnachtsfest hätte verbringen können, und Nell jene Saison der Feste und Banketts in der Selwyn-Residenz sowieso aus tiefstem Herzen verabscheute. Und so glitzerte das filigrane Band zwischen ihrer beider Seelen wieder ein winziges bisschen stärker und heller im Glanze der nahenden Weihnacht, während sie gleichsam eins waren in ihrer über die Maßen erleichterten Freude, nicht an jenem Ort ausharren zu müssen, den sie fluchtartig hinter sich gelassen hatten an dem glücklichen Tag, da sie den Hogwarts-Express betreten hatten.

Am Weihnachtsmorgen dann wurde Nelferch Sylvana Selwyn, wie bereits erwartet, beim Erwachen nahezu begraben unter einer wahren Flut von materiellen Gaben und Geschenken, über Nacht still und heimlich zugestellt von einem zuverlässigen Heer aus Hauselfen und Eulen. Reißendes Packpapier und sich lösende Schleifen, eben noch so überaus kunstvoll drapiert, offenbarten schließlich den reinsten Überfluss an weiteren kostbaren Kleidern und Gewändern, erlesenem Perlenschmuck, silbernen Ketten und goldenen Armbändern, mit funkelnden Edelsteinen besetzten Ringen, Büchern in Hochglanzumschlägen, nagelneuen Schreibutensilien und derlei noch vieles mehr, was in all seinem dekadenten Prunk doch nicht darüber hinweg täuschen konnte, dass es von einem Ort kam, den Nell nie mehr wirklich als ihr Zuhause betrachten würde - nun, da sie in Schloss Hogwarts ein wahres Zuhause gefunden hatte.

Tom Vorlost Riddle indes hatte sich bereits im Vorfeld widerwillig damit abgefunden, dass Weihnachten für ihn wie eh und je nicht mit Geschenken verbunden sein würde. Er hatte schließlich niemanden, der ihm etwas schenkte. Und daran würde sich auch nichts ändern … Den bitteren, schmerzhaften Stich der Einsamkeit und der Eifersucht in seinem kalten Inneren so gekonnt wie geübt ignorierend rappelte sich der dunkelhaarige Junge mit den verschlafenen sturmgrauen Augen am Weihnachtsmorgen schließlich müde und missmutig gleichermaßen hinter den schützenden smaragdgrünen Vorhängen seines Bettes auf und -

- blinzelte erstaunt.

Da lag, fein säuberlich eingewickelt in dunkelgrünes Papier und geradezu liebevoll verziert mit einer sich kringelnden silbernen Schleife, ein Geschenk am Fußende seines Bettes. Ein Geschenk. Für ihn. Ein echtes Weihnachtsgeschenk!

Eine Weile starrte Tom Vorlost Riddle das geheimnisvolle, rechteckige Präsent einfach nur sprachlos und beinahe andächtig aus überwältigten, kindlich glänzenden grauen Augen an, welche in ihrer ehrlichen Begeisterung leuchteten wie flüssiges Silber. Dann obsiegte die Neugier wie auch die Besitzgier in seinem ausgehungerten, frostdurchwirkten Herzen und rasch wurde das smaragdgrün schillernde Papier unfeierlich mit leicht zittrigen Händen aufgerissen.

Herausgepurzelt kam zunächst eine wunderschöne, rabenschwarze, fast bläulich schimmernde Schreibfeder - bereits auf den ersten Blick um ein Vielfaches edler und erlesener als sein eigener billiger, gebraucht gekaufter Federkiel! - gefolgt von einem schlichten, in schwarzes sowie reptilienähnlich geprägtes Leder gebundenen Buch mit schweren, goldenen Metallecken und leeren, pergamentfarbenen Seiten, welche anscheinend bereitwillig darauf warteten, von ihm gefüllt und beschrieben zu werden. Zuletzt fiel ihm schließlich ein kleines, elfenbeinfarbenes Kärtchen mit feinen silbernen Bordüren und anderweitigen kunstvoll verschlungenen Verzierungen in die gierig geöffneten Hände.

„Frohe Weihnachten, Tom!

Anbei ein kleiner verschwiegener Begleiter, dem du vielleicht ab und an deine Geheimnisse anvertrauen kannst, wenn du sie sonst mit keiner Menschenseele teilen möchtest.

Und, Tom, das hier ist KEIN Mitleid - das hier ist eine kleine Geste von ganzem Herzen, die dir sagen soll, dass ich an dich denke und … dass ich dich mag.

Deine Nell“

Lange noch starrte Tom Vorlost Riddle an jenem denkwürdigen Weihnachtsmorgen auf dieses kleine Kärtchen und auf das schwarze, lederne Tagebuch in seinen Händen. Auf jenes Geschenk, das sich dereinst vor dem verschleierten, nebelverhangenen Horizont einer überaus düsteren Zukunft noch als so furchtbar verhängnisvoll herauskristallisieren sollte. Auf das erste Weihnachtsgeschenk, das er jemals bekommen hatte. Von Nelferch Sylvana Selwyn. Weil sie ihn mochte.

Das unsichtbare Band zwischen ihrer beider Schicksalssterne am schier endlosen Firmament des Lebens schien silbrig zu glimmen und hoffnungsvoll aufzuleuchten vor dem schwarzen Samt der sterbenden Nacht.


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Emma ist eine natürliche Schönheit – wenn sie also die ,normale‘ Hermine in ihrer Schuluniform spielt, müssen wir ihr Aussehen unter dem Make-up eher herunterspielen. Aber der Weihnachtsball erfordert natürlich das genaue Gegenteil – da konnten wir uns mit dem Make-up richtig austoben.
Amanda Knight, Maskenbildnerin