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Fanfiction

Auf den Spuren einer Schlange - Endlich ein Zuhause

von halbblutprinzessin137

Hallo!

Mal wieder recht verspätet kann ich euch nun doch noch ein kleines neues Kapitel präsentieren.

Ich wünsche euch viel Freude damit!


@ käfer: Vielen lieben Dank für deinen Kommi und deine Treue! <3 Das freut mich, dass dir die Idee mit Nell als Nachfahrin einer solchen Wassernymphe gefällt und es auch etwas bisschen Originelleres ist, das nicht schon tausendmal da war. :) Oh ja, diese beiden Gegensätze werden sich noch anziehen und abstoßen, und Tom - der nutzt früher oder später all sein Wissen und all seine Macht aus, sonst wäre er nicht Tom, nicht wahr? Aber bis dahin dauert es noch ein wenig ... ;)






Endlich ein Zuhause


September 1938


Die Dunkelheit der Nacht hatte sich bereits über das Land herab gesenkt und sich schützend über die Welt gebreitet vom einen Ende des Horizontes bis zum anderen hin wie ein schwerer schwarzer Schleier, in den blitzende Sterne von hellstem Silberweiß eingelassen waren wie funkelnde, kristallklare Juwelen, als der Hogwarts-Express endlich sein Ziel erreicht hatte.

Eine wahre Flut von Schülern und Schülerinnen, groß und klein, gewandet in wallenden schwarzen Roben, ergoss sich aufgeregt schnatternd und summend auf den ehemals stillen, verlassenen Bahnsteig des kleinen Dörfchens Hogsmeade. Während die älteren Schüler sicher und zielstrebig auf eine Vielzahl geräumiger Kutschen zuschritten, welche scheinbar ganz von alleine fuhren, blieben die angehenden Erstklässler in einer tuschelnden und wispernden Traube zurück, ein wenig unsicher, wohin sie sich nun wenden sollten und wie es wohl weitergehen würde.

Ihre Aufregung und wachsende Nervosität schien von Minute zu Minute höhere Wellen zu schlagen - Wellen, die in ihrer geballten und potenzierten Wucht über Nelferch Sylvana Selwyns zerbrechlicher gläserner Welt zusammenschlugen und ihr Innerstes unter dem Ansturm der gesammelten fremden Emotionen, viel zu stark und geballt für eine einzelne Menschenseele, zum Erbeben brachten. Schwankend und schwindelnd ob der schieren Kraft dieses inneren, wenngleich nicht ihres eigenen Tumultes, hatte sie nach den einlullend ruhigen, friedlichen Stunden im Zug nun ihre liebe Not damit, sich auf ihren wackeligen Beinen zu halten - aufrecht stehen zu bleiben und unter der tonnenschweren Last der fremden Empfindungen nicht einfach einzuknicken wie eine verletzliche Rosenblüte im kalten, harschen Hagelsturm der Naturgewalten.

Und dann … dann ebbte jener verheerende Aufruhr plötzlich auf eine Art und Weise ab, wie Nelferch Sylvana Selwyn es noch nie erlebt hatte - war die Quelle jener aufgepeitschten fremden Gefühle doch nicht versiegt, sondern sprudelte munter weiter. Und trotzdem … der Schwindel entließ sie langsam und widerwillig aus seinen kräftezehrenden, kalten Klauen. Sie hatte wieder festen Boden unter den Füßen. Die fremden Emotionen waren nach wie vor da, durchaus, aber sie drangen auf einmal nur noch ungeheuer dumpf und schwach an ihr Bewusstsein - ganz so, als würden sie durch irgendetwas gedämpft!

Erleichtert und verwirrt gleichermaßen blickte Nell sich suchend um und dann - dann setzte ihr Herz einige Schläge lang aus, ehe es umso schneller und heftiger gegen ihre Rippen pochte.

Tom war an ihre Seite getreten.

Und das war auch schon das einzige weit und breit, was auch nur im Entferntesten anders war als sonst. Aber … konnte das denn wirklich wahr sein?

All das, was sie sich so lange und verzweifelt erhofft und herbeigesehnt hatte … was sie in ihren Träumen schon immer begleitet hatte … Es war tatsächlich möglich? Es waren also wirklich wahre Vorahnungen und nicht nur leere Hirngespinste gewesen? Der eine Mensch, dessen Gefühle zu spüren sie nicht gezwungen war und der sie noch dazu vor dem beängstigenden Ansturm aller anderen fremden Gefühle beschützen und bewahren konnte - allein durch seine bloße Präsenz … durch seine bloße Aura … Konnte es ihn wirklich geben? Und konnte sie ihn wirklich und wahrhaftig bereits gefunden haben?

Fast mutete es zu schön an, um wirklich wahr zu sein. Und doch musste es tatsächlich so sein. Denn schließlich stand er in eben diesem Moment neben ihr und milderte die Wucht der fremden Gefühle durch nichts als seine bloße Anwesenheit. Tom Vorlost Riddle.

Und diese schwerwiegende, schicksalhafte Erkenntnis war das einzige, woran Nelferch Sylvana Selwyn denken konnte, während sie und die anderen Erstklässler im Gänsemarsch von einem Mann namens Ogg, der sich als Hüter der Schlüssel und Ländereien von Hogwarts vorgestellt hatte, durch ein dunkles und dichtes Waldstück geführt wurden, wispernd und wogend. In der undurchdringlichen Finsternis, dickflüssig wie pechschwarze Tinte und nur spärlich erleuchtet von der einzelnen hüpfenden Laterne in Oggs Hand, wirkte jeder Schatten bedrohlicher, jedes Geräusch beängstigender.

Längst hatten einige furchtsame Mädchen sich hilfesuchend an den erstbesten Jungen in ihrer unmittelbaren Nähe geklammert.

Zögerlich, ungemein scheu und schüchtern wie ein junges Einhornfohlen, fand auch Nell Selwyns zarte, elfenbeinfarbene Hand ihren Weg in die von Tom Riddle, welcher zwar spöttisch auf den vermeintlichen kleinen Angsthasen an seiner Seite hinab blickte, ihn aber ansonsten gewähren ließ. Und er musste sich eingestehen, es - es fühlte sich direkt … gut … an. Es war auch eine Form von Macht - der Starke, der Furchtlose, der Beschützer zu sein. Unwillkürlich schloss sich seine Hand fester um die von Nell. Ein eherner, dominanter Käfig aus kühlen, langen Fingern - beschützend und besitzergreifend. Für die gesamte Dauer des Weges.

Dann, nach einem kurzen Fußmarsch durch die Dunkelheit, schritten sie endlich Hand in Hand um eine letzte Biegung und die wogende Schwärze des Waldes teilte sich, um schweigend und fließend mit der spiegelglatten Oberfläche eines großen, stillen Sees - pechschwarz und glänzend wie ein polierter Onyx - zu verschmelzen, an dessen Ufer gut ein Dutzend kleiner, sachte hin und her schaukelnder Boote im seichten Wasser vor sich hin dümpelten.

Schweigendes schwarzes Wasser … kleine Boote … Ein eisiger Schauer rann Nelferch Sylvana Selwyns Rücken hinab, ohne dass sie sich diesen erklären konnte - ein eisiger Schauer kalter Vorahnung …

Beeindrucktes Raunen sowie kollektiv erschallendes „Ah!“ und „Oooh!“ rissen Nell ebenso effektiv aus ihrer kurzen, fröstelnden Trance wie der leichte Stoß, den Tom ihr in die Rippen versetzte, um sie nicht gerade sanft wieder ins Hier und Jetzt zu holen. Dann sah auch sie wieder auf - und auch ihr stockte der Atem in der Kehle.

Der Anblick war spektakulär - das Bild, welches sich ihren staunenden blauen Augen bot, schlichtweg atemberaubend.

Aus dem schweigenden schwarzen Wasser erhob sich ein gigantischer Felsvorsprung und hoch oben auf diesem an und für sich schon beeindruckenden Fels in der Brandung thronte hoheitsvoll und erhaben ein riesiges, majestätisches Schloss - eine elegante Symphonie aus Türmen und Zinnen, so hoch aufragend, dass sie den sternenübersäten Nachthimmel selbst zu berühren schienen, und dabei doch trotz aller Erhabenheit auch solch eine wohlige, heimelige Wärme ausstrahlend - ein solch einladendes Meer aus hellen Lichtern, aus jedem einzelnen der erleuchteten Fenster fallend und funkelnd auf dem dunklen, onyxgleichen Wasser reflektierend, gleißend hell und gülden vor dem schwarzen Firmament - eine solch herzerwärmende Aura von Harmonie und … von einem echten Zuhause.

Laue, leichte Winde eigener, echter Herzenswärme und tief empfundenen inneren Friedens umschmeichelten Nelferch Sylvana Selwyns Herz in seiner fragilen, gläsernen Kugel bei diesem spektakulären Anblick, der sie so unheimlich tief berührte und ihr auf eine unerklärliche Art und Weise das Gefühl gab, angekommen zu sein.

Endlich angekommen. Endlich zuhause.

Und als Nell Selwyn ihr blondes Haupt leicht zur Seite neigte, da sah sie ganz genau dasselbe Gefühl, wie sie es empfand, eins zu eins widergespiegelt in Tom Riddles markanten dunklen Augen, welche den warmen Lichterglanz von Schloss Hogwarts schimmernd reflektierten und ihn begierig, nahezu bedürftig in sich aufsogen wie ein Schwamm das Wasser. Ein herzerwärmend ehrlicher, aufrichtiger Ausdruck überwältigten, kindlichen Staunens hatte sich für einen kurzen, kostbaren Augenblick im Angesicht der Ewigkeit auf Tom Vorlost Riddles sonst so kühle, kontrollierte Gesichtszüge gelegt und brachte sein marmorhaftes, wie gemeißelt wirkendes Antlitz zum Strahlen und zum … Leben. Seine bebenden, leicht geöffneten Lippen formten unablässig stumme Worte und seine dunklen Augen glitzerten zum ersten und vermutlich letzten Mal verdächtig feucht.

„Ein Zuhause … endlich ein Zuhause …“


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