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Fanfiction

Auf den Spuren einer Schlange - In einem Boot

von halbblutprinzessin137

Hallo!

Lange hat es leider wieder gedauert, aber nun bin ich froh, euch zumindest ein kleines neues Kapitelchen präsentieren zu können. Viel Freude damit! :)

Über Rückmeldungen würde ich mich natürlich sehr, sehr freuen ...

@ Hermino: Danke dir für dein Review! Ich hoffe mal, dass die Szene dir deshalb ein Schmunzeln entlockt hat, weil du sie irgendwo süß fandest, und nicht, weil sie recht deplatziert oder unpassend auf dich gewirkt hat ^^°



In einem Boot


September 1938


Tom Vorlost Riddle und Nelferch Sylvana Selwyn waren eins in diesem hoffnungsvollen, herzerwärmenden Gedanken - eins in dem erlösenden Gefühl, endlich angekommen zu sein, endlich ein echtes Zuhause gefunden zu haben - während sie den verheißungsvollen Anblick des im warmen Lichterglanz erstrahlenden Schlosses glücklich in sich aufsogen.

Seite an Seite. Hand in Hand.

Und genau so - Hand in Hand, Seite an Seite - begaben sich die zwei auch gemeinsam zu einem der kleinen Boote, welches nur darauf zu warten schien, sie sicher über den Spiegel des Sees zu tragen und hinüber ans ferne Ufer der Zukunft in ihr neues Zuhause zu geleiten.

Und doch … irgendetwas war da … etwas, das sich falsch und bedrohlich anfühlte … schweigendes schwarzes Wasser … Tom Riddle mit seinem dunklen Haar und den ebenso dunklen Augen, der bereits in das kleine Boot geklettert war und ihr nun auffordernd seine Hand entgegenstreckte … ihr den Platz an seiner Seite anbot … zuwies … mit ihm in einem Boot …

… ein warnendes Kribbeln in Nell Selwyns Nacken … ein kalter Schauer der Vorahnung …

… die verschleierte Erinnerung an einen Traum mit einem Jungen und einem Boot … wirr und verschwommen … das verblassende Bild einer beängstigenden marmorweißen Dämonenfratze mit bedrohlich blutroten Augen … erschreckend und abstoßend … aber auch … oh so zusammenhanglos … und dann doch wieder scheinbar irgendwie in Zusammenhang stehend mit eben diesem Augenblick … nur wie - und warum?

Tom Vorlost Riddle zog indes spöttisch eine seiner perfekt geschwungenen Brauen hoch angesichts Nells ängstlichen Zögerns und ihres unerklärlichen inneren Kampfes.

„Angst?“

Seine markanten dunklen Augen glitzerten belustigt - zynisch funkelnde Sterne vor einem sturmgrauen, nebelverhangenen Firmament.

„Die Nachfahrin einer Wassernymphe hat allen Ernstes Angst davor, mit einem Boot über einen See zu fahren?“

Nell spürte, wie ihr das Blut in die Wangen schoss und eine beschämte Röte auf ihr elfenbeinfarbenes Antlitz hauchte. Ihr herzförmiges Gesicht glühte regelrecht vor brennender Scham, als sie Toms dargebotene Hand endlich ergriff und sich von ihm, der vor unterdrücktem Lachen leise schnaubte, doch noch zögerlich in das kleine Boot ziehen ließ.

Schließlich kratzte sie verzweifelt ihren letzten Rest Würde und Haltung zusammen. Sie blickte fest in diese spöttisch funkelnden, bannenden dunklen Augen und ihre Stimme war tatsächlich halbwegs sicher, als sie zu einer trotzigen Lüge ansetzte.

„Ich hatte keine Angst!“

Tom Vorlost Riddles sturmgraue Augen verengten sich leicht und das belustigte Aufflackern in ihnen erlosch so rasch, als wäre es von einem eisigen Windhauch ausgepustet worden. Scharf und schneidend wie die blitzende Klinge eines blutbefleckten Dolches bohrte sich sein lodernder, sengender Blick in die arglosen kristallklaren Tümpel von hellstem Blau. Nach einigen atemlosen Ewigkeiten schließlich setzte er endlich zu einer Erwiderung an und seine Stimme jagte der mit ihm in einem Boot sitzenden Nell kalte Schauer über den Rücken.

„Merk dir eins, Nelferch, und merk es dir gut: Wenn du mit mir auskommen willst, dann lüg mich nicht an. Niemals, hörst du? Niemals! Ich hasse das. Und ich spüre es, wenn man mich anlügt …“

Leise und doch aufwühlend eindringlich verhallte die gefährlich ruhig und beherrscht ausgesprochene Warnung zwischen Wellen und Wind, während das kleine Boot, in dem sie dicht an dicht saßen, so trügerisch harmlos über das wogende Wasser schaukelte. Nelferch Selwyn fröstelte leicht und sie ertappte sich dabei, dass sie sich zweifelnd fragte, ob sie Tom Riddle wirklich leiden konnte oder ob es einzig und allein die ersehnte Abwesenheit fremder Gefühle war, welche sie seine zweischneidige, unberechenbare Gesellschaft schätzen und … nun ja … in manchen Momenten wie jenen im Zug … genießen ließ.

So oder so - Nell spürte instinktiv, dass es nun auch einmal an ihr war, deutliche Grenzen zu setzen. Das Raubtier ihr gegenüber sanft, aber unmissverständlich in die Schranken zu weisen - ehe es sich irgendwann auf sie stürzen und überhaupt nichts dabei finden würde, sie zu zerfleischen.

„Gut, ich werde es mir merken. Aber, Tom, es gibt auch Sachen, die ich nicht mag. Wenn man mir so versteckt und unterschwellig droht, zum Beispiel. Oder wenn man mir einfach so aus einer Laune heraus wehtut.“

Sie rieb sich vielsagend über ihre zarten Rippen, in die er sie nicht gerade sanft gestoßen hatte, als es sein Wille gewesen war, sie aus ihrer entrückten Trance zu reißen und auf den Anblick des Schlosses aufmerksam zu machen.

„Das war der erste Schlag, Tom.“

Die Worte der alten Legende von Gwynn und der Wassernymphe schienen sich aus den onyxschwarzen Tiefen, über die ihr kleines Boot glitt, zu erheben und noch einmal zwischen ihnen hin und her zu hallen, erzählt von Wellen und Wind.

„Und genau wie die Nelferch in der Legende werde auch ich nicht unzählig viele Verletzungen hinnehmen. In Ordnung, Tom?“

Dessen Mienenspiel blieb völlig kühl und unberührt. Weder Scham noch Reue zeichneten sich in irgendeiner Weise auf dem blassen, marmorhaften Antlitz ab. Auch seine Stimme war vollkommen neutral und unbewegt, als er endlich knapp und gefasst antwortete.

„Ich hab's zur Kenntnis genommen.“

Der Rest der kurzen Bootsfahrt verlief schweigend und dieses Schweigen war bei weitem unangenehmer, angespannter, bleierner als jenes im Zug es gewesen war.

Tom Vorlost Riddle fragte sich frustriert schnaubend, warum ausgerechnet dieses faszinierende und eigentlich schüchtern wirkende Mädchen plötzlich so unbequem aufmüpfig werden musste. Nelferch Sylvana Selwyn fragte sich wehmütig seufzend, warum ausgerechnet jener kühle, abgebrühte Junge eine so ungesunde Faszination auf sie ausüben und dann auch noch ausgerechnet der eine lang ersehnte Mensch sein musste, der sie als einziger vor dem Ansturm der fremden Gefühle bewahren konnte.

Und obwohl sie in einem Boot saßen, dicht an dicht, Seite an Seite, war da dennoch eine Kluft, welche sich plötzlich zwischen ihnen auftat.


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