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Fanfiction

Auf den Spuren einer Schlange - Im Bann der Legende (II)

von halbblutprinzessin137

Hallo, meine Lieben!

Ich freue mich, dass es diesmal nicht ganz so lange gedauert hat und ich euch so noch ein kleines, beinahe pünktliches "Osterei" dalassen kann ^^

Viel Freude damit!

@ Hermino: Schön, dass du noch mit dabei bist und dich wieder gemeldet hast! Ich freue mich sehr, dass dir das Kapitel mit der Legende gut gefallen hat, und hoffe, dass die Fortsetzung auch nach deinem Geschmack ist! :)

@ käfer: Wie immer danke ich dir von Herzen für deine Treue und deinen schönen Kommentar! <3 Freut mich sehr, dass solch alte Geschichten und Legenden dich begeistern können und das Kapitel dich daher sogar sprachlos zurückgelassen hat! Ich bin schon gespannt, wie du über das weitere "merkwürdige" Gespräch unserer zwei besonderen Kinder so denkst, und hoffe natürlich, dass es halbwegs nach deinem Geschmack und letztlich nicht ZU merkwürdig ist ...
P.S.: Danke für deine Anteilnahme, was die Klausuren betrifft! Ich hab erst einen Teil davon rausbekommen, mit dem bin ich durchaus sehr zufrieden; ich weiß allerdings, dass ich eine von denen, die noch ausstehen, vollkommen verhauen habe ... Man kann also sagen, sie sind sehr gemischt ausgefallen ^^°





Im Bann der Legende (II)


September 1938


Die Worte der Legende schienen noch lange in dem kleinen Zugabteil nachzuhallen, ehe sie schließlich gänzlich verklangen und leise im Wind verwehten wie die in alle Richtungen davonfliegenden Samen einer sterbenden Pusteblume, durch die der Wind gegangen war und sie so ihrer filigranen, vergänglichen Schönheit beraubt hatte.

Für einige kurze Wimpernschläge oder vielleicht auch für wenige lange Ewigkeiten sprach keines der beiden Kinder ein Wort. Doch war es keine betretene Stille, die sich zwischen ihnen ausgebreitet hatte wie ein wogender Schleier, sondern eine angenehme, friedvolle Stille, in der sie beide frei und ungehemmt atmen konnten. Es war kein angespanntes Schweigen, welches sie umhüllte wie ein weiches Gewand, sondern ein einvernehmliches, nachdenkliches Schweigen, das es ihnen beiden erlaubte, einige Herzschläge lang allein mit sich und ihren Gedanken zu sein, ohne dabei jedoch einsam zu sein. Kurzum - es war das eine Gefühl, nach dem Nelferch Sylvana Selwyn sich insgeheim bereits ihr ganzes Leben lang gesehnt hatte, während Tom Vorlost Riddle hingegen bislang überhaupt nicht geahnt oder gewusst hatte, dass ein solches Gefühl existierte.

Er war es schließlich auch, der sich als erster aus dem Bann der Legende sowie aus der einlullenden Symphonie geteilter Stille gelöst hatte und das einvernehmliche Schweigen zwischen ihnen brach, als er mit ernster Miene die Stimme erhob.

„Eine faszinierende Legende um einen faszinierenden Namen … Sie ist zwar sehr traurig, aber es ist durchaus etwas Wahres dran -“

An dieser Stelle nickte Nell eifrig und sie beide fuhren gleichzeitig fort - zu bestrebt, ihre eigene Sichtweise darzulegen, als dass sie noch eine Sekunde hätten warten können, nun da sie zum ersten Mal einen geeigneten Gesprächspartner gefunden hatten.

„ - nämlich, dass man sein Herz eben nicht so sehr an eine einzige Person hängen und sein ganzes Leben nicht so von einem einzigen Menschen abhängig machen sollte, der an und für sich überhaupt nicht so wichtig wäre, wenn man ihn nicht dazu machen würde -“

„ … nämlich, dass man den geliebten Menschen niemals so sehr verletzen sollte, denn er ist das Kostbarste und Wertvollste, was man je im Leben finden wird …“

„ - denn wenn der, in man sich so leichtsinnig und Hals über Kopf verliebt hat, dann doch geht, hat man plötzlich alles verloren - und das ist es nicht wert!“

„ … denn wenn man ausgerechnet diesen einen geliebten Menschen mutwillig von sich stößt, dann verliert man alles, was einem je lieb und teuer war … und zwar zu Recht!“

Perplex starrten sie einander an. Schockiertes Sturmgrau prallte auf verständnisloses Himmelblau. Eine mühsam errichtete steinerne Mauer aus kalter, frostdurchwirkter Abweisung kollidierte mit einem fragilen, gläsernen Luftreich voller Träume und Gefühle.

Dann … wie aus einem Munde …

„Ist das dein Ernst?!“

Ein leichtes Zucken um trotzig nach unten gebogene Mundwinkel, ein leichtes Lächeln auf blassrosa Lippen, vereint in einer flüchtigen, unbeabsichtigten Berührung zweier Welten angesichts der unfreiwilligen Komik dieser Situation … dann aber … bekräftigendes Nicken und felsenfeste, fast schon fieberhafte Überzeugung auf umso ernster dreinschauenden Gesichtern.

Widerstreitende Sichtweisen und wachsende Faszination in Sturmgrau und Himmelblau.

Kälte und Wärme. Licht und Schatten. Dämon und Engel. Gut und Böse. Basilisk und Einhorn. Zwei komplett entgegengesetzte Teile eines großen Ganzen. Zwei grundverschiedene Seiten ein- und derselben Medaille. Die zwei Enden eines Magneten - einander eigentlich abstoßend und doch immer wieder unweigerlich anziehend.

Ohne einander ebenso dysfunktional wie miteinander.

Ihrer beider Geschichte in einer Nussschale - die Geschichte Tom Vorlost Riddles; die Geschichte Nelferch Sylvana Selwyns. Denn seine Geschichte würde ihre sein - so wie ihre Geschichte die seine sein würde. Die Feder des Lebens, geführt von der Hand des Schicksals, war soeben darin begriffen, das erste Kapitel jener außergewöhnlichen Geschichte aufs Pergament zu bannen und für immer festzuhalten.

Doch davon hatten freilich weder Tom Vorlost Riddle noch Nelferch Sylvana Selwyn den leisesten Hauch einer Ahnung. Alles, was sie in jenem ersten aller Augenblicke verspürten, war eine rätselhafte, schwer zu erklärende und noch viel schwerer zu leugnende Faszination für den jeweils anderen. Und so beschlossen sie - ein jeder für sich im Stillen und doch so einvernehmlich, als hätten sie sich darauf geeinigt - die seltsame Sichtweise ihres Gegenübers fürs erste kommentarlos hinzunehmen und sie so notgedrungen wie halbherzig zu akzeptieren.

Die Landschaft, welche an den Fenstern vorbeiflog, hatte sich bereits in ein orange loderndes Flammenmeer verwandelt und die wärmende Herbstsonne schickte sich schon an, als rot glühender Feuerball hinter dem Horizont zu versinken, während Tom Riddle und Nelferch Selwyn noch immer in ihre angeregte Diskussion über die Legende von dem Hirten und der Wassernymphe vertieft waren.

„Eigentlich ist es ungerecht, dass er überhaupt bestraft wurde … er hat doch gar nichts Schlimmes gemacht!“

Tom hatte den Kopf leicht schief gelegt und seine silbergrauen Augen blitzten Nell herausfordernd an - fast so, als wollte er ihre Reaktion testen. Und diese kam auch prompt.

„Natürlich hat er das! Er hat sie mehrmals geschlagen und gestoßen! Das macht man doch nicht mit jemandem, den man liebt!“

Tom schnalzte missbilligend mit der Zunge und konnte sich nur mit sehr viel Mühe davon abhalten, die Augen zu verdrehen.

„Das hat er aber so nicht versprochen - sie niemals zu tadeln oder zu schlagen, nur weil er sie liebt. Er hat lediglich versprochen, sie niemals grundlos zu tadeln oder zu schlagen, und er hatte doch gute Gründe! Wenn sie auf einer Hochzeit weint und auf einer Beerdigung lacht und somit seinen Ruf und sein Ansehen gefährdet …“

Nell stieß langsam die aufgestaute Luft aus, die sie unbewusst angehalten hatte, während er gesprochen hatte, und schüttelte seufzend den Kopf.

„Wie gesagt, ich finde den geliebten Menschen so viel wichtiger und wertvoller als alles Ansehen dieser Welt, dass ich es gar nicht richtig in Worte fassen kann! Aber ich habe schon begriffen, dass du das anders siehst … auch wenn ich es nicht verstehen kann … Und trotzdem … Vor dem Hintergrund dessen, was man damals zu wissen geglaubt hat, hat sich die Seenymphe ganz normal für eine Andersweltliche verhalten. Denn in der Welt der Feen und Elfen und Wassernymphen, so hat man es sich überliefert, ist alles genau umgekehrt wie in der sterblichen Welt: Gold und Silber zerfällt dort zu Staub, während sich einfache Blätter und Tannenzapfen in kostbare Schätze verwandeln … die Zeit läuft rückwärts … das Ende ist ein Anfang und der Anfang wiederum ist das Ende … Freude hier ist Leid dort und eine Träne hier ist ein Lächeln dort … Also war es für die Nymphe ganz normal, auf der Hochzeit zu weinen und auf der Beerdigung zu lachen!“

Einer plötzlichen inneren Eingebung folgend setzte sie mit funkelnden kristallklaren Augen noch eine Überlegung hinzu, welcher ihr Gegenüber eigentlich kaum widersprechen konnte, wenn sie sich seine Worte von zuvor wieder ins Gedächtnis rief.

„Und darauf hätte er Rücksicht nehmen müssen … darauf, dass sie anders ist … dass sie besonders ist … Findest du nicht auch, Tom?“

Und Tom … lachte leise. Nicht spöttisch oder zynisch, sondern ehrlich und beinahe kindlich und --- Nell spürte, wie ihr unerklärlich warm ums Herz wurde.

„Tja … ausgetrickst … Nell. Ja, die Besonderen sollten in ihrer Besonderheit respektiert werden - das hast du schon richtig erkannt, dass das meine Überzeugung ist.“

Für einen kurzen kostbaren Augenblick im Angesicht der Ewigkeit lächelten die beiden Kinder einander einfach nur stumm an, während die Feder des Lebens, geführt von der Hand des Schicksals, auf dem Pergament ihrer beider Geschichte ehrfurchtsvoll zitternd innehielt und für einige Wimpernschläge bewegungslos verharrte.

Doch dann wurde der Zauber des Augenblickes zerstört von Tom Riddles neugieriger Stimme.

„Und warum haben deine Eltern dich ausgerechnet nach einer Wassernymphe aus einer Legende benannt?“

Nelferch Selwyn schluckte leicht und rutschte nervös auf ihrem Sitz hin und her. Das Geheimnis ihrer Abstammung und der damit verbundenen Gaben hatte sie eigentlich nicht vorgehabt an der neuen Schule zu offenbaren und irgendjemandem preiszugeben.

Aber andererseits … Tom war nicht irgendjemand … ganz so, wie er selbst es gesagt hatte. Er war etwas Besonderes. Nicht weil er selbst sich dafür hielt, sondern weil Nells Herz so für ihn fühlte.

„Kannst du … ein Geheimnis für dich behalten?“

Ein gieriger Glanz schlich sich in Tom Vorlost Riddles dunkle Augen und er beeilte sich bestätigend zu nicken. Geheimnisse waren kostbare Schätze … Trophäen … und manchmal sogar nützliche Waffen … Und in jedem Fall wollte er ein Geheimnis dieses Mädchens haben und sein Eigentum wissen, wenn besagtes Mädchen ihn auf eine unerklärliche Art und Weise schon so sehr faszinierte!

Eine Faszination, die auf den zarten Schwingen von Nelferch Sylvana Selwyns nächsten Worten empor getragen wurde in noch viel höhere Sphären.

„Ich … also … ich stamme von einer solchen Wassernymphe ab … weit, weit entfernt. Das - das liegt schon Jahrhunderte zurück! Ich hab zwar trotzdem gewisse … gewisse Dinge … gewisse --- Gaben … von ihr geerbt, aber … darüber sollte ich nicht sprechen. Wirklich nicht! Tut mir leid, Tom.“

Dieser jedoch war Feuer und Flamme!

Und seine nächsten Worte durchfluteten Nelferch Sylvana Selwyns nach Zuneigung lechzendes Innerstes mit so viel wohliger Wärme, dass sie für einen Wimpernschlag lang überwältigt ihre aquamarinblauen Augen schloss und so die roten Schlieren, welche für einen Sekundenbruchteil durch die dunklen Tiefen von Tom Vorlost Riddles stahlgrauen Seelenspiegeln trieben, nicht bemerkte.

„Dann bist du ja … etwas wirklich GANZ Besonderes … Weißt du was? Ich bin doch froh, dass ich kein leeres Abteil für mich alleine hatte. Denn dann … dann hätte ich dich sicher nicht kennen gelernt, Nell.“

Und damit setzte die schwarze Feder des Lebens, geführt von der marmorweißen Hand des Schicksals, mit blutroter Tinte schwungvoll einen Schlussstrich unter das erste Kapitel der außergewöhnlichen Geschichte Tom Vorlost Riddles und Nelferch Sylvana Selwyns.

Es war tatsächlich vollbracht - der Anfang war gemacht.


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