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Fanfiction

Auf den Spuren einer Schlange - Eine ungeheuerliche Entdeckung

von halbblutprinzessin137

Hallo, meine Lieben!

Lange hat es gedauert, aber nun habe ich es trotz viel Stress im dualen Studium endlich mal wieder geschafft, ein wenig zu schreiben, und kann euch ein neues, wenngleich nur sehr kurzes Kapitel präsentieren. :) Und auch wenn dieses Kapitelchen an sich nicht so wahnsinnig spektakulär ist, sondern mehr eine Vorbereitung auf die kommenden Szenen, so hoffe ich, dass es euch dennoch ein klein wenig gefällt und Lust auf mehr macht! ;)

Ich wünsche euch schon mal von Herzen frohe Weihnachten & einen guten Rutsch ins neue Jahr!

Bis bald! ^^

@ käfer: Vielen lieben Dank für diese wunderschönen Komplimente - wobei du wirklich nicht neidisch sein musst, du hast selber einen sehr angenehmen, schönen Stil, ich habe deine Geschichten immer sehr gerne gelesen (nur fehlt mir schon seit langem die Zeit zum konstanten Mitlesen bei FFs ... ) !

@ Hermino: Hallo und herzlich willkommen im kleinen Leserkreis! Freut mich sehr, dass du die FF als eine der besten ansiehst, das ist ein tolles Kompliment und motiviert ungemein - danke! :)





Eine ungeheuerliche Entdeckung


September 1938


Gewiss, dachte Nelferch Sylvana Selwyn seufzend, gezeichnet mit dem Fluch der ihr eigenen Gabe würden Menschenmassen und der damit verbundene, unausweichliche Ansturm fremder Gefühle stets eine schwer zu bewältigende Herausforderung - wenn nicht gar puren Horror - für sie darstellen und verkörpern. Ob diese Menschenansammlungen nun in der Selwyn-Residenz oder an der Hogwartsschule für Hexerei und Zauberei weilen und ihre Gefühlswelt ins Wanken bringen würden, spielte tatsächlich keine allzu entscheidende Rolle.

Nein, der alles entscheidende Unterschied lag vielmehr darin, welcher Natur die über sie hereinbrechenden fremden Gefühle waren - ob positiv oder negativ, ob klirrend kalt oder wohlig warm - und darin lag auch die Verbesserung ihres Zustands, den Nelferch Sylvana Selwyn sich so sehnlichst von ihrer neuen Schule, ihrer neuen Heimat, erhoffte.

Und die über Gleis Neundreiviertel munter umherschwirrenden Empfindungen, begleitet und untermalt von der turbulenten Geräuschkulisse lachender Kinder, weinender Eltern, quakender Kröten, krächzender Eulen und maunzender Katzen, muteten da auf jeden Fall wie ein kleiner Schritt in die richtige Richtung an. Sie gaben Nell Kraft und Hoffnung - wenngleich sie in ihrem schieren Übermaße und ihrer ungeminderten Wucht nichtsdestotrotz eine tonnenschwere Last und kaum zu bewältigende Herausforderung für eine einzige Seele waren und es auch immer bleiben würden.

Und so war Nelferch Selwyn am Ende dann doch relativ erleichtert, als sie sich allein in einem leeren Abteil an Bord des mit einem Ruck anfahrenden Hogwarts-Expresses wiederfand und endlich ganz befreit durchatmen konnte. Vollkommen verschont von fremden Gefühlen.

Doch war der Preis für jene Freiheit, für jenen ersehnten Seelenfrieden, auch stets die Einsamkeit. Wie in der Selwyn-Residenz so auch hier. Allein in einem Abteil.

Oh, wenn es doch einen Menschen - nur einen einzigen Menschen! - gäbe, dessen Nähe sowie Gesellschaft sie völlig unbeschwert genießen und dennoch frei atmen könnte … ! Dies war das tiefste und verzweifeltste Sehnen ihres Herzens, doch mutete es schier unerfüllbar an … und schuld war einzig die verhasste Gabe!

Seufzend gestand Nelferch Sylvana Selwyn sich ein, dass ihre rastlosen Gedanken und unerfüllbaren Sehnsüchte sich einmal mehr verzweifelt und sinnlos im Kreise drehten wie ein Karussell. Sie gab sich einen Ruck und beschloss, sich ihre aufregende Reise in eine völlig neue Welt nicht so leicht vermiesen zu lassen! Mit dem festen Vorsatz, sich von ihren trübsinnigen Grübeleien abzulenken, zog sie ihren brandneuen Zauberstab aus einer Tasche ihres zart fliederfarbenen, mit funkelnden Amethysten besetzten Reisekostüms aus feinstem, weichem Samt hervor und drehte ihn versonnen zwischen ihren filigranen Fingern hin und her, während sie an den Besuch in Ollivanders Zauberstabladen zurückdachte.

„Silberlinde und Einhornhaar, zehn Zoll, biegsam und geschmeidig. Ein ausgezeichneter Stab für die sensibleren Gemüter und für all Jene, die in den geheimnisvollen Künsten bewandert sind, wie etwa Seher, Empathen und Legilimentoren.“

Empathie … die wahrlich geheimnisvolle und überaus seltene Kunst, die Gefühle anderer Menschen wahrnehmen und deuten zu können …

Ja, diesen außergewöhnlichen Stab und seine Loyalität verdankte Nelferch Selwyn wohl ihrer verhassten Gabe, welche ihr ansonsten nur Elend bereitete und sie zu einem Leben voll fortwährender Einsamkeit zu verdammen schien!

So ganz und gar in Gedanken wie auch in der Betrachtung ihres silbrigen, seidenmatten Zauberstabs versunken, nahm Nell nur am Rande ihres Bewusstseins wahr, wie die Tür zu ihrem Abteil forsch aufgestoßen wurde. Nur langsam und mühsam gelang es ihr, sich aus ihrem ätherischen, gläsernen Luftreich der Gedanken und Gefühle zu lösen und wieder auf dem Boden der Realität zu landen, sanft und sachte hinab trudelnd wie eine Feder im Wind.

Doch bis sie endlich den Kopf hob und aufsah - da hatte sich die Abteiltür schon wieder geschlossen.

Seltsam … Nell runzelte verwirrt die Stirn … ein komisches Benehmen … weder einzutreten noch etwas zu sagen …

Sie schüttelte leicht ihr blondes Haupt und kam schließlich zögernd zu dem Schluss, dass der ominöse Fremde wohl nach seinen Freunden Ausschau gehalten und dann festgestellt hatte, dass sie hier in diesem Abteil nicht zugegen waren. Und obwohl das Rätsel damit hinreichend gelöst schien, ertappte sich Nell dabei, wie sie trotzdem noch lange gedankenverloren auf die längst wieder ins Schloss gefallene Abteiltür starrte, ohne diese jedoch wirklich zu sehen.

Warum nur verspürte sie eine so unerklärliche Faszination und Rastlosigkeit in ihrem Inneren? Warum?

Sie hatte den anderen weder gesehen noch seine Stimme gehört und auch sonst hatte sie rein gar nichts von ihm wahrgenommen und - oh! - DAS war es!

Das hatte sie instinktiv und unbewusst, unwissentlich derart tief berührt und beeindruckt: Sie hatte absolut nichts von ihm wahrgenommen, nichts von ihm gefühlt, keine Stimmung, keine Gefühlsregung, nichts! Nicht einmal den leisesten Hauch einer fremden Emotion hatte sie gespürt - zum ersten Mal! Zum ersten Mal in ihrem ganzen Leben - zum ersten Mal überhaupt in der Präsenz eines anderen Menschen!

Also war es möglich! Es gab tatsächlich solch einen Menschen!

Oh, warum musste sie nur so eine verfluchte Träumerin sein? Nicht einmal in der Lage dazu, schnell genug aus ihrer andersweltlichen Seifenblase heraus in die Realität zu finden und rechtzeitig aufzuschauen?

So gerne hätte sie angesichts ihrer ungeheuerlichen Entdeckung mit eigenen Augen gesehen, wer da nur wenige Meter von ihr entfernt in der Tür gestanden war …

Just in diesem Moment schob sich die Abteiltür erneut auf.

Und auch diesmal wurde dieses eigentlich so banale Geschehen klangvoll, paukenschlagähnlich, untermalt von der denkwürdigen Abwesenheit jeglicher fremder Gefühle. Nelferch Sylvana Selwyns Herzschlag beschleunigte sich, während die Zeit in dem unscheinbaren kleinen Zugabteil für einen Wimpernschlag lang still zu stehen schien.


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Aber ich habe gelernt, auf allen möglichen Arten von Papieren zu schreiben. Die Namen der Hogwarts-Häuser sind auf einer Flugzeug-Kotztüte entstanden - ja, sie war leer.
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