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Fanfiction

Auf den Spuren einer Schlange - Gefangen im goldenen Käfig

von halbblutprinzessin137

Hallo!

Ich habe wieder ein neues Kapitel für euch am Start, in dem wir Nell auf den verwirrenden Pfaden ihrer nächtlichen Träume und Visionen begleiten, die noch öfter eine Rolle in der Geschichte spielen werden ... Ich hoffe sehr, dass euch das Kapitel zusagt und dass ihr mir vielleicht die eine oder andere Rückmeldung dalasst! :)

[Und noch eine kurze Quellenangabe am Rande: Das im Kapitel zitierte Lied "Gilded Cage" stammt nicht von mir, sondern von Blackmore's Night.]

@ käfer: Wie immer danke ich dir von ganzem Herzen für deinen schönen Kommi und deine anhaltende Treue! <333 Was deine Frage / Anmerkung angeht: Da auch in den Büchern die verwöhnten, reichen Slytherins wie Malfoy und Konsorten "nur" mit dem Zug kommen wie all die anderen "gewöhnlichen" Schüler, gehe ich jetzt einfach mal davon aus, dass es sehr wohl Pflicht ist. Vater Selwyn wird da also in meiner Story nicht dran rütteln können - auch wenn er es sicher sehr, sehr gerne täte; da gebe ich dir vollkommen recht! ;)





Gefangen im goldenen Käfig


August 1938


Gespenstisch laut hallen ihre eigenen vorsichtigen Schritte in der Großen Halle wider, während sie zitternd vor unterdrückter Nervosität auf den wackeligen, dreibeinigen Stuhl zugeht. Alter Filz und provisorische Flicken berühren ihr blondes Haupt … und dann …

„HUFFLEPUFF!“

… Dann brandet Applaus an ausgerechnet jenem Tisch auf, der am weitesten von ihr entfernt ist. Sie spürt, wie eine Woge der Wärme, der Herzlichkeit und der freundlichen Akzeptanz zu ihr hinüberschwappt und ihr von so vielen kalten, fremden Emotionen gepeinigtes Herz zieht sich vor Freude glücklich zusammen.

Doch noch während sie sich jener verlockenden Oase der Wärme und der Freundschaft nähert, fährt ihr kalter Schreck, eisiger Schock, in die Glieder!

Ein jeder ihrer lächelnden, jubelnden und begeistert applaudierenden neuen Hausgenossen hat in großen, schwarzen Lettern so fürchterlich beleidigende und diskriminierende Dinge wie „Schlammblut“, „Blutsverräter“, „Muggelfreund“ oder „dreckiges Halbblut“ auf die Stirn tätowiert!

Plötzlich wird sie grob von ihrem Vater am Arm gepackt - wie um alles in der Welt ist er auf einmal an ihrer Seite aufgetaucht?

Schimpfend zerrt er sie mit unerbittlichem, schraubstockartigem Griff von dannen - fort von den anderen, fort von Hogwarts, fort von Wärme und Licht, zurück in die Kälte und in die Dunkelheit - und sperrt sie in einen glänzenden goldenen Käfig mit kalten, harten Gitterstäben, aus dem es kein Entkommen gibt!

Verzweifelt krallt sie ihre bebenden, zitternden Finger in die ehernen, unnachgiebigen Gitterstäbe, während sie hilflos dabei zusehen muss, wie alle Umrisse und Gestalten um sie herum verschwimmen und verblassen, wie sie mit dem beängstigenden, zähflüssig um sie her wogenden Nichts verschmelzen und schließlich zur Gänze verschwinden.

Zurück bleibt nur sie selbst - einsam und allein am Boden ihres goldenen Käfigs kauernd …

… stockfinstere Nacht … um sie her nichts als Schwärze … trostlose Schwärze … geschwängert von Traurigkeit und Tod … unzureichend erhellt einzig vom fahlen, flackernden Feuerschein einiger weniger schwerelos in der Luft schwebender Fackeln … beängstigend bleiche, schattenhafte Silhouetten um sie her … trügerische Illusionen in silbrigem Grau und mattem Gold …

… und doch …

… diese eiskalte Einsamkeit … ganz allein … gefangen im goldenen Käfig … gefangen in kühler, undurchdringlicher Finsternis … gefangen in emotionsloser, ohrenbetäubender Stille …

… Nichts wünscht sich Nelferch Sylvana Selwyn in ihrer Misere und ihrer Einsamkeit sehnlicher, als dass jemand kommen und sie retten, sie aus dem goldenen Käfig mit den kalten, harten Gitterstäben befreien möge … sie liebevoll an sich ziehen und tröstend umarmen … die Kälte und die Dunkelheit verscheuchen … den goldenen Käfig wie auch ihr berstendes Herz mit Wärme und Licht erfüllen …

… und tatsächlich …

… Auf ihr verzweifeltes Sehnen hin brechen sodann Rosen aus der ehemals leblosen Dunkelheit hervor … Rosen, so weiß wie Schnee - so weiß wie das Fell eines sterbenden Einhorns im Mondenschein … Rosen, so rot wie Blut - so rot wie die großartige und gleichsam gefährliche Macht der Liebe … Rosen, so schwarz wie die Nacht selbst - so schwarz wie der Tod …

… Seltsam lebendig ranken und schlingen jene betörenden Blumen sich um die kalten, harten Gitterstäbe ihres goldenen Käfigs … seltsam lebendig … sich windende Schlangen … unheilvoll und tödlich … verborgen unter der trügerisch duftenden Blütenpracht … ein warnendes Kribbeln in ihrem Nacken auslösend …

… und doch …

… Ihre Sehnsucht droht sie zu ersticken … sie kann nicht anders … streckt sich in ihrem engen goldenen Käfig und will verzweifelt nach den verführerischen Blüten der Liebe greifen … aber … vergebens … unbarmherzig schlängeln sich die als Blumen getarnten Schlangen stets gerade so aus ihrer Reichweite … eins ums andere Mal … baden triumphierend zischelnd in den sadistischen Wonnen ihres grausamen, giftigen Spiels … und sie … sie bekommt nur die stechenden, stacheligen Ranken zu fassen … eins ums andere Mal … sie wimmert leise vor Schmerz … schneidet sich an den spitzen Dornen … Blut rinnt klebrig und karmesinrot über die blasse, elfenbeinfarbene Haut … besudelt auch den Boden des glänzenden goldenen Käfigs …

… Heiße Tränen brennen hinter ihren geschlossenen Augenlidern … und doch … sie versucht verzweifelt, tapfer zu sein, stark zu bleiben … versucht sich an einem zittrigen, traurigen Lächeln … Spiegelbild ungeweinter Tränen und unerfüllter Träume … versucht, sich selbst mit diesem kläglichen Anflug eines Lächelns zu beruhigen und zu trösten - wenn schon sonst niemand für sie da ist, um sie schützend in seine Arme zu schließen und zu trösten … versucht, sich in ihre fragile gläserne Traumwelt, in ihr unsichtbares ätherisches Luftreich zu flüchten … an den einzigen Ort, wohin niemand ihr folgen kann … wo niemand sie verletzen kann … noch nicht

… Sie taucht für einen viel zu kurzen, ungeheuer unwirklichen Augenblick jenseits von Zeit und Raum ab in das ihr eigene Meer tröstender Melodien, welches sich am Grunde ihrer Seele erstreckt, und bringt einen Schatz schimmernder, tränenförmiger Perlen und Preziosen mit … öffnet den Mund und beginnt mit bebender, doch gleichwohl engelsgleicher Stimme zu singen … macht den goldenen Käfig zur trügerisch glänzenden und doch so kalten, harten Bühne für die süßlichen, tief traurigen Klänge ihrer eingesperrten Seele …

I walk alone
The night wears a shadow
Painted in silver, painted in gold
The moment ends in silence
Then the moment grows old

And when she smiles
A thousand dreams surround her
Dressed in secrets no one can hold
The fire dies in the distance
As the ambers grow cold

Sing for me now
All the world is a stage
Smile, take a bow
From your gilded cage

Behind the glass
She's safe where no one can reach her
Roses with thorns just make her bleed
The fragile porcelain angel
Breaks so easily

Sing for me now
All the world is a stage
Smile, take a bow
From your gilded cage

The restless heart
Cries where no one is listening
She's waiting for someone, waiting for you
To want, love and need her
To help her make it through
As the moment grows old
In her gilded cage

… Und doch … bei jeder einzelnen Silbe … bei jedem einzelnen intimen Geständnis, verschleiert unter der poetischen Oberfläche der Worte … kein Trost … keine Erleichterung …

… Irgendetwas schnürt ihr, noch während des Singens, die Kehle zu … unerbittlich … immer enger und enger … Jeder einzelne süßlich klingende Ton schneidet schmerzhaft in ihre Stimmbänder und in ihre Seele … wie splitterndes Glas … wie berstendes Porzellan …

… Die Enge des goldenen Käfigs raubt ihr den Atem … bis sie glaubt, jämmerlich ersticken zu müssen … unter diesem Druck endgültig zu zerbrechen … zu zerspringen wie splitterndes, berstendes Porzellan … ein fragiler, elfenbeinfarbener Porzellanengel, der erbarmungslos zerschellt an den schroffen, blutgetränkten Klippen der harten, grausamen Realität …

… Und so verhallen die schmerzlich schluchzenden Klänge ihrer zerberstenden, im goldenen Käfig gefangenen Seele einsam und ungehört im kalten, schwarzen Nichts … die Rosen verwelken … sterben ab … ein eisiger Windhauch löscht das flackernde Licht der Fackeln …

… und zurück bleibt nichts als kalte Asche …

… zurück bleibt nichts als abgestorbene, langsam zu Staub zerfallende Blütenblätter … weiß wie das Fell des sterbenden Einhorns im Schnee … rot wie Blut … schwarz wie der Tod …

… nichts als blendende, undurchdringliche Finsternis … düster und dunkel … ein Hauch von Tod und Verfall … in dem Augenblick, da der Moment stirbt … verblasst … verweht in Nebel und Wind … im Nichts …

… und sie … sie bleibt ganz allein zurück … gefangen im goldenen Käfig …

… und jetzt …

… Jetzt spürt sie, wie die Tränen purer Verzweiflung, die sie bisher tapfer verdrängt hat, brennend heiß Ã¼ber ihre Wangen rinnen … schmeckt sie salzig und bitter auf ihren bebenden Lippen … hört, wie ihr eigenes Weinen und Wehklagen die schwere, bleierne Stille um sie her gewaltsam zerreißt und zerfetzt … haltlos schluchzend und am Ende ihrer Kräfte bricht sie am Boden des goldenen Käfigs zusammen …

… und dann … ganz plötzlich … verändert sich der Traum …

… Die surreale Szenerie verwandelt sich fließend in eine noch viel beängstigendere Schreckensvision im goldenen Käfig …


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