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Fanfiction

Auf den Spuren einer Schlange - Von Maßregelungen, Magie und Macht (IV)

von halbblutprinzessin137

Hallo, meine Lieben!

Ich freue mich, euch ein klein wenig früher als in den letzten Monaten wieder ein neues Kapitel präsentieren zu können - und zwar den abschließenden Teil von Dumbledores Besuch im Waisenhaus! Ich hoffe, es gefällt euch und ist eine vernünftige Abrundung dieser wichtigen Szene!

Und zur Info noch ein klitzekleiner Blick in die nahe Zukunft der Story: In den nächsten paar Kapiteln begleiten wir Tom bei seinem Ausflug in die Winkelgasse und danach kommt mal wieder ein Schwenk zu Nelferch Selwyn, bei der wir dann auch einige Zeit verweilen werden ...

@ J_T: Vielen Dank für deinen Kommi! :) Das macht doch nichts, dass deine Reviews nicht so lange ausfallen - über liebe Worte freue ich mich immer, egal ob in kurzer oder langer Form! <3

@käfer: Auch dir danke ich wie immer sehr für deine Treue, deinen neusten Kommentar und dein ungebrochenes Interesse an der Story! <333 Ja, Macht und Gier, da hast du wohl zwei der wichtigsten Worte fallen lassen, die zu Tom Riddle dazugehören wie ein zweiter Schatten ... Und mit Respekt anderen gegenüber tut er sich seeehr schwer, der Gute - wobei in diesem Kapitel hier direkt ein paar klitzekleine Andeutungen widerwillig aufkeimenden Respektes auftauchen! ;)



Von Maßregelungen, Magie und Macht (IV)


August 1938


Der dunkelhaarige Junge schreckte aus seinen Gedanken hoch, als Professor Dumbledore ihm einen dicken Umschlag aus gelblichem Pergament überreichte, und konzentrierte sich rasch auf die Schilderung des älteren Zauberers, wie er vom Waisenhaus zu einem ominösen Ort namens Tropfender Kessel gelangte.

„Du wirst ihn sehen können, auch wenn die Muggel um dich herum - das heißt, die nichtmagischen Menschen - dies nicht können. Frag nach Tom dem Wirt - das ist ja ganz leicht zu merken, denn er heißt wie du -“

Gereizt zuckte der Junge mit dem Kopf, als wollte er eine lästige Fliege verscheuchen - doch der Klang des verhassten, ekelerregend gewöhnlichen Namen ließ sich nicht so einfach verscheuchen. Er würde ihn stets verfolgen, wohin er auch ging, wie ein unliebsamer zweiter Schatten - selbst in diese neue, außergewöhnliche Welt würde der verhasste Name ihn begleiten und ihn in all seiner abscheulichen, ordinären Gewöhnlichkeit verhöhnen und verspotten.

Unmut und Abscheu mussten sich auf seinem fein geschnittenen, marmorhaften Antlitz abgezeichnet haben, denn Professor Dumbledore erkundigte sich erstaunt: „Du magst den Namen ,Tom` nicht?“

„Es gibt so viele Toms“, murmelte der Angesprochene mürrisch und hoffte, dass dies als Erklärung genügen würde. Doch dann fiel ihm plötzlich etwas anderes, etwas Wichtigeres als die ewige Fehde zwischen ihm und seinem verhassten Namen ein und ehe er sich beherrschen konnte, so viele seiner Geheimnisse vor einem völlig Fremden zu offenbaren, platzte die Frage, die ihm auf der Seele brannte, auch schon aus ihm heraus.

„War mein Vater ein Zauberer? Er hieß auch Tom Riddle, hat man mir gesagt.“

Gespannt hielt Tom die Luft an und wartete auf eine Antwort. Eine Antwort, die ihm nun plötzlich ungeheuer wichtig und bedeutend erschien.

Wenn sein Vater tatsächlich ein Teil dieser außergewöhnlichen Welt der Magie und Zauberei gewesen sein sollte, wenn er in jener einzigartigen Welt womöglich sogar große Taten vollbracht haben sollte, dann … ja … dann könnte Tom Riddle sich vielleicht doch noch damit abfinden, jenen Namen zu tragen. Den Namen seines Vaters.

Vielleicht.

Zu seiner Enttäuschung jedoch erwiderte der ältere Zauberer, dem Tom in den vergangenen Minuten - gleichwohl wie widerwillig und grollend - doch eine gewisse Aura der Allwissenheit zugestehen hatte müssen, nur mit sanfter Stimme und weicherem Blick als zuvor: „Ich weiß es leider nicht.“

Und doch schien sich für Tom Vorlost Riddle das Puzzle um seine Identität ganz von alleine und ohne fremdes Zutun vor seinem geistigen Auge zusammenzusetzen, während er für einige Wimpernschläge lang seine gesamte Umgebung komplett ausblendete und leise zu sich selbst sprach.

„Meine Mutter kann nicht magisch gewesen sein, sonst wäre sie nicht gestorben. Er muss es gewesen sein.“

Wahrhaftig. Seine Mutter war schwach gewesen. Erbärmlich schwach. Ohne jeden Zweifel. Zu schwach, um am Leben zu bleiben. Zu schwach, um bei ihm zu bleiben. Zu schwach. Viel zu schwach, als dass sie die Macht der Magie auf ihrer Seite gehabt haben könnte. Viel zu schwach.

Schwäche, die schändliche Schwäche des Sterbens, und Macht, die verlockende Macht der Magie, zugleich? --- Allein der Gedanke war lächerlich!

N e i n .

Sein Vater musste es gewesen sein. Er musste magisch gewesen sein. Er musste stark gewesen sein. Stärker als seine Mutter.

Daran wenigstens würde er sich fortan klammern, wann immer der Klang seines nach wie vor verhassten, weil so ekelerregend gewöhnlichen Namens seine empfindlichen Gehörgänge und sein stolzes Herz gleichermaßen malträtieren würde.

T o m .

Der Name seines Vaters. Der Name eines - vielleicht! - großen und mächtigen Mannes.

Vielleicht.

Tom Vorlost Riddle schwor sich, es herauszufinden, sobald er wahrhaftig ein Teil dieser neuen Welt geworden war. Schwor sich, herauszufinden, ob er nicht vielleicht doch noch Frieden mit seinen Wurzeln und seinem verhassten Namen würde schließen können.

Und mit diesem Vorsatz kehrte er auch wieder in die Gegenwart zurück und blickte erneut zu seinem Gegenüber auf.

„Also - wenn ich alle meine Sachen habe - wann soll ich in dieses Hogwarts kommen?“

Je früher er die tristen grauen Mauern dieser verkorksten Anstalt samt des alten Drachens und der erbärmlichen Kreaturen um ihn herum hinter sich lassen konnte, umso besser!

„Alle Einzelheiten stehen auf dem zweiten Blatt Pergament in deinem Umschlag. Du wirst am ersten September vom Bahnhof King's Cross losfahren. Es ist auch eine Zugfahrkarte dabei.“

Tom nickte zum Zeichen, dass er alles verstanden hatte, und Professor Dumbledore erhob sich, ehe er dem Jungen, anscheinend zum Abschied, erneut die Hand entgegenhielt. Drauf und dran, die einzige flüchtige Verbindung zu der Welt, in die er eigentlich gehörte, wieder von dannen ziehen zu sehen und allein in der kalten, grauen Fremde, die er noch nie als Zuhause betrachtet hatte, zurück zu bleiben, ertappte sich Tom Vorlost Riddle, noch während er die ihm dargebotene Hand ergriff, bei dem kindischen Wunsch, sein Gegenüber, der ihm - zu seiner anhaltenden Frustration - an diesem denkwürdigen Tag so nonchalant seine Grenzen aufgezeigt und ihn damit gegen seinen Willen doch ein klitzekleines bisschen beeindruckt hatte, seinerseits unbedingt auch noch zu beeindrucken und ihn von seiner Besonderheit, seiner Einzigartigkeit, seiner Macht zu überzeugen.

Und so sagte er schließlich fast wie nebenbei: „Ich kann mit Schlangen reden. Das hab ich rausgefunden, als wir unsere Ausflüge aufs Land gemacht haben - sie kommen zu mir, sie flüstern zu mir. Ist das normal für einen Zauberer?“

Bitte … bitte, lass es nicht normal sein … lass es außergewöhnlich sein … besonders … auch in dieser Welt!

„Es ist ungewöhnlich“, erwiderte Dumbledore nach kurzem Zögern und Tom Vorlost Riddle triumphierte innerlich, „aber man hat schon davon gehört.“

Tom entging nicht, dass sein zukünftiger Lehrer zwar einen ausgesucht beiläufigen Ton angeschlagen hatte, zugleich aber den Blick seiner blauen Augen noch einmal neugierig und - Interessiert? Fasziniert? - über Toms blasses, fein geschnittenes Gesicht mit den marmorhaften Zügen und den dunklen Augen wandern ließ, und diese Beobachtung versöhnte den Jungen doch noch ein wenig mit diesem zwiespältigen Zusammentreffen, welches ein Wechselbad der Gefühle gewesen war aus Macht und Ohnmacht, aus demütigenden Maßregelungen und atemberaubenden Enthüllungen.

Sie verharrten einen Moment, der Mann und der Junge, und blickten einander an. Dann lösten sie ihren Händedruck.

„Auf Wiedersehen, Tom. Wir sehen uns in Hogwarts.“


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Die Entschlüsselung der Namen ist gut und schön, aber manchmal habe ich den Eindruck, dass dem zuviel Bedeutung beigemessen wird. Überspitzt gesagt, könnte Malfoy auch Müller-Lüdenscheid heißen, er würde aber dieselbe finstere Figur bleiben.
Klaus Fritz