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Fanfiction

Auf den Spuren einer Schlange - Rache

von halbblutprinzessin137

Hallo, meine lieben Leser!

Ich entschuldige mich, dass es diesmal so unverschämt lange gedauert hat, aber endlich kann ich mich hier mal wieder mit einem neuen Kapitelchen - zwar kurz wie immer, aber vielleicht ja trotzdem zu eurer Zufriedenheit - zu Wort melden und hoffe natürlich sehr, dass es euch gefällt!

@ käfer: Vielen Dank für deine Treue und auch für deinen neusten Kommentar! Ich plane, noch für einige Kapitel bei Tom zu verweilen, aber bevor der Hogwarts-Express abfährt, schauen wir definitiv auch nochmal bei Nell in der Selwyn-Residenz vorbei - Ehrenwort! ;)

@ Schwesterherz: Herzlich willkommen (zurück), meine Liebe! Ich hab mich wahnsinnig gefreut, wieder von dir zu lesen und dann noch dazu solche lieben, lobenden Worte, die mich wirklich sehr berührt und auch motiviert haben! Vielen Dank für diese tolle, unerwartete Rückmeldung - das war direkt ein Ansporn, mich endlich hinzusetzen und dieses Kapitel fertig zu schreiben! <3

Und jetzt genug vorne weg geredet - viel Vergnügen mit dem Kapitel selbst!



Rache


Juli 1938


Eine frische Meeresbrise pfiff über die raue, ein wenig unwirtlich wirkende Landschaft hinweg und trieb die vereinzelten schlohweißen Schleierwolken unerbittlich wirbelnd über den strahlend blauen Himmel, von dem aus die Sommersonne tapfer lächelnd ihre hellen, wärmenden Strahlen auf das kleine, verschlafene Dörfchen hinabsandte, welches sich wohlig und vertrauensvoll und vielleicht ein wenig naiv in die schroffe, gefährliche Umarmung der zerklüfteten Klippenlandschaft schmiegte, geborgen in Wasser und Wind.

Das Krähen und Kreischen der Möwen, welche sich flügelschlagend in den weiten, azurblauen Sommerhimmel emporschraubten, wurde untermalt vom Rauschen des Meeres, während gewaltige Wellen tosend und brausend gegen den Fuße der mächtigen Klippe schlugen, sich vor jenem senkrechten Felssturz, schwarz und gesichtslos wie die dunkle Zukunft am fernen Horizont, weiß schäumend erhoben und anschließend laut klatschend übereinander zusammenbrachen. Wieder und wieder. Ein nicht endendes Schauspiel der Natur.

In der Luft lag der scharfe, salzige Geruch von Wasser, Algen und Seetang. Die verstreuten Hütten und Häuschen des kleinen Dorfes schwelgten in der schroffen, rauen Schönheit aus Wasser und Wind, Seeluft und Sonnenschein. Feiner Sand, grober Kies und splitternder Muschelbruch knirschten bei jedem Schritt unter den vielen kleinen Füßen der aufgeregt schnatternden Waisenkinder aus London, die der Sommerausflug jenes Jahres an eben diesen Ort geführt hatte.

Ein weiteres Jahr war in der Zwischenzeit verstrichen, das Grün und Gold der ländlichen Waldlichtung im Sonnenschein war dem Blau, Grau und Schwarz der zerklüfteten Klippenlandschaft am Meer gewichen, aber davon abgesehen hatte sich nichts verändert. Alles war ganz genau so, wie es immer gewesen war.

Auch in diesem Jahr hatten all die Waisen bereits Tage und Wochen lang auf diesen einen Lichtblick der Abwechslung hingefiebert und sich geradezu unbändig auf dieses kurzweilige Vergnügen gefreut. Alle tobten sie ausgelassen lachend und johlend durch das kleine Dörfchen. Die frische, nach Salz und Algen riechende Meeresbrise, die angenehm kühlend über ihre vom Spielen erhitzten Gesichter strich, trug ihr freudiges Gelächter und Gejauchze empor zu den weißen Wolken am Himmel, wo es sich mit dem Kreischen der Möwen, dem Gesang der Winde und dem Rauschen des Wassers zu einer einzigen ansteckend fröhlichen Melodie verband, die an ihrer aller Herzen rührte und ihre Ausgelassenheit noch zu steigern vermochte.

Alle standen oder saßen sie in kleinen Grüppchen beisammen, erkundeten gemeinsam das Dorf, jagten einander hinterher über den knirschenden Kies oder teilten sich mit vor Freude glänzenden Augen zu zweit ein billiges Eis am Stiel. Alle waren sie bestrebt, diesen Tag gemeinsam mit ihren Freunden zu verbringen. Alle waren sie bestrebt, die Freude über diesen einen Lichtblick der Abwechslung im strahlenden Meeresblau des Sommers, die Freude über dieses kurzweilige Vergnügen fernab von den tristen grauen Mauern miteinander zu teilen.

Alle. Alle bis auf Einen.

Tom Vorlost Riddle hatte sich wie immer von den anderen abgesondert. Tom Vorlost Riddle war als einziger nicht bestrebt, diesen Tag mit den anderen Kindern zu teilen. Mit dieser Ansammlung von Kreaturen, die ihn nicht verstanden und die er auch nicht verstand, die ihn in seiner Besonderheit überhaupt nicht verstehen wollten und die er in ihrer Gewöhnlichkeit ebenso wenig verstehen wollte.

Tom Vorlost Riddle konnte sich in diesem Jahr, anders als sonst, überhaupt gar nicht dazu durchringen, diesen Tag zu genießen. Diesen einen Lichtblick der Abwechslung im strahlenden Meeresblau des Sommers. Dieses kurzweilige Vergnügen fernab von den tristen grauen Mauern, welche er doch so sehr hasste. Dennoch konnte er diesen Tag kostbarer, vorübergehender Freiheit nicht genießen. Nicht in diesem Jahr. Auch nicht so, wie er sonst immer tat: Anders als all die anderen. Alleine.

Denn Tom Vorlost Riddle hatte an jenem Tag nur ein einziges Ziel vor Augen: Rache. Dieses eine Wort, diese eine Empfindung beherrschte jede Faser seines Seins, durchströmte seine Adern wie ein verführerisches, tödliches Gift und machte ihn blind für die raue, ungezähmte Schönheit der unberührten Natur um ihn her. Tom Vorlost Riddle hatte kein Auge für den bezaubernden Charme des kleinen malerischen Dörfchens, geborgen in Wasser und Wind, Seeluft und Sonnenschein. Tom Vorlost Riddle stand, den spielenden Kindern im Dorf den Rücken zugewandt, am Rande der zerklüfteten, schwarzen Klippe, an deren Fuße die brandenden Wellen tosend und klatschend und Gischt spritzend übereinander zusammenschlugen, und wollte nur eines: Rache.

Schon seit dem letzten Sommerausflug vor einem Jahr, als Amy Benson und Dennis Bishop sein Gespräch mit der Schlange gestört und ihn anschließend noch dazu verspottet und beleidigt hatten, hatte Tom verbissen auf Rache gesonnen. Doch war er klug wie immer gewesen und wollte auf keinen Fall mit der Tat in Verbindung gebracht werden. Also hatte er sich zähneknirschend in Geduld geübt und sich geschworen, auf einen günstigen Augenblick zu warten - genau dann zuzuschlagen, wenn die beiden hirnrissigen Bälger den in ihren Augen vielleicht sogar bedeutungslosen Vorfall längst vergessen hätten und sich dementsprechend in Sicherheit wiegen würden.

Und so hatte Tom Riddle gewartet und gewartet und gewartet. Ein Raubtier auf der Lauer, bereit zum Sprung. Eine Schlange, Auge in Auge mit ihrer Beute, bereit zum Biss. Eine Schlange, wenige Sekunden, bevor sie zuschlägt.

Und auch wenn aus Sekunden erst Minuten, dann Stunden, später Tage sowie Wochen und schließlich ganze Monate geworden waren, so war es für Tom Riddle stets außer Frage gestanden, dass die ersehnte Rache schlussendlich doch noch kommen würde. Denn er, er vergaß nichts und niemals - niemals! - würde er eine Kränkung seiner Person vergessen oder verzeihen können und diese ungesühnt lassen. Das hatte er von je her nicht getan. Schon als ganz kleiner Junge nicht. Niemals.

Und so hatte sich Tom Vorlost Riddle, kalt wie Eis unter den warmen Strahlen der Sommersonne, geschworen, jenen beiden, die es gewagt hatten, ihn zu beleidigen, den diesjährigen Ausflug ebenso zu ruinieren, wie sie ihm den letzten ruiniert und seine Hochstimmung zerstört hatten, als sie ihn einen verrückten Spinner geheißen hatten, der nur in seiner eigenen unwirklichen Fantasiewelt lebe und im Grunde überhaupt nichts Besonderes sei.

Der Kiefer des kleinen Jungen am Rande der felsigen Klippe spannte sich an und seine Hände ballten sich zu Fäusten. Seine markanten sturmgrauen Augen hatten sich wie so oft vor lauter Zorn so stark verdunkelt, dass sie fast schwarz wirkten. Tintenschwarz wie sein glattes, ordentlich zurückgekämmtes Haar. Schwarz wie Pech. Schwarz wie die Nacht. Schwarz wie glühende Kohlen brannten sich Tom Vorlost Riddles Augen in das friedliche, strahlende Meeresblau des Sommers, zerrissen und zerfetzten das idyllische Bild für einen Herzschlag lang, während abermals eine zornige Stichflamme in diesen dunklen, kalten Augen aufloderte. Und wieder schien es für einen Sekundenbruchteil, als würden karmesinrote Schlieren durch diese bodenlosen Tiefen treiben. Ganz so, als wäre die glatte, glänzende Oberfläche des dunklen Hämatits für einen Wimpernschlag lang aufgebrochen und würde einen Blick auf sein brodelndes, blutrotes Innenleben freigeben.

Scharlachrot leuchteten Tom Vorlost Riddles dunkle Augen für einen kaum wahrnehmbaren Moment auf, während er sich schwor, dass diese beiden, welche ihn so gedankenlos herausgefordert und erzürnt hatte, ihre unverschämten Worte noch bitter bereuen würden. Und zwar hier und heute. Im Angesicht seines Zorns, seiner Rache, seiner Macht würden sie ihre Worte bereuen.


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