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Fanfiction

Auf den Spuren einer Schlange - Kinder desselben Schicksals - Nelferch Sylvana Selwyn

von halbblutprinzessin137

Kinder desselben Schicksals - Nelferch Sylvana Selwyn


31. Dezember 1926


Zu genau der gleichen Zeit, da Schnee und Eis, Wind und Wetter, unbarmherzig an den morschen Fenstern des Londoner Waisenhauses rüttelten, hinter denen Merope Riddle in jener stürmischen Silvesternacht mit letzter Kraft einen Sohn zur Welt gebracht und anschließend ihr Leben ausgehaucht hatte, zu genau der gleichen Zeit erblickte andernorts noch ein weiteres Kind das Licht der Welt.

Ein Kind desselben und doch grundverschiedenen Schicksals.

Die prächtige, schlossähnlich anmutende Residenz der Selwyns, einer der reichsten und angesehensten reinblütigen Zaubererfamilien Großbritanniens, schmiegte sich behaglich in die Talsenke zwischen den sanft abfallenden Hügeln und dicht bewaldeten Hängen ringsumher wie in einen schützenden Kokon aus smaragdgrünem, mit weißem Puderzucker bestäubtem Samt. Die elegante und grazile Silhouette der Burg mit den hohen, schlanken Türmen, den schmalen, reich verzierten Bogenfenstern und den hübschen kleinen Zinnen verliehen der Residenz etwas Romantisch-Verspieltes, einen Hauch von Charme und Magie. Die gleißende weiße Schneedecke, welche die Ländereien ringsum bedeckte und einhüllte, reflektierte das sanfte, warme Licht, welches aus den Fenstern des hell erleuchteten Schlosses fiel und die Finsternis verscheuchte, und warf es wieder zurück auf die undurchdringlichen Schlossmauern aus rötlichem Sandstein, sodass diese orange und gülden schimmerten wie ein warmes Leuchtfeuer in jener bitterkalten Nacht.

Diesen oberflächlichen ersten Eindruck von Wärme und Behaglichkeit, welchen die Burg von außen erweckte, bestätigte scheinbar auch ein Blick ins Innere der Selwyn-Residenz.

In jedem einzelnen der vielen prächtig möblierten Räume und exquisit eingerichteten Salons prasselte ein helles, wärmendes Kaminfeuer und warf zuckende Schatten an die mit edlen Wandteppichen und filigranen Seidenstoffen bedeckten Wände. Meisterhaft gearbeitete Kristalllüster und teils von Koboldhand gefertigte Kronleuchter aus den erlesensten Materialien hingen von der stuckverzierten Decke und tauchten die Räume zusätzlich in ein angenehmes, warmes Licht.

Geschützt vor tosenden Stürmen und behütet eingeigelt in ihren smaragdgrünen Kokon aus bewaldeten Hügeln, wie die Residenz privilegiert in der Landschaft lag, trieb der Schnee hier viel sanfter an den hell erleuchteten Fenstern vorbei, als es in der stürmischen, gewittererleuchteten Finsternis über London der Fall gewesen war. Sachte rieselten die bläulich weißen Flöckchen in ihrem kühlen Gewand vom samtig schwarzen Nachthimmel. Friedlich tanzten sie im leise säuselnden Wind, wiegten sich anmutig im Takt zu einer nur ihnen bekannten Melodie in der Kälte, welche Eisblumen an die kostbaren Bleiglasfenster malte, bevor sie schließlich wehmütig landeten und sich unter anderem auf dem massiven marmornen Fenstersims des größten der zahlreichen Schlafzimmer häuften.

Das winzig kleine, engelsgleiche, blonde Mädchen, welches kurz zuvor in eben jenem Schlafzimmer das Licht der Welt erblickt hatte, lag sicher und geborgen in den Armen der erschöpften, aber überglücklichen Mutter. Ihre zärtlich leuchtenden Augen liebkosten das kleine, zerbrechliche Wesen, welches aus seinen hellen, klaren Augen aufmerksam zurückblickte und ab und an ein leises, zufriedenes Glucksen von sich gab.

Der stattliche, gutaussehende Mann in dem kostbaren brokatverzierten Samtumhang, der sich auf der Bettkante niedergelassen hatte, ließ seinen Blick wohlwollend über seine kleine Familie schweifen, ehe er sich über die unzähligen weichen Daunendecken, Seidenkissen und Plüschpolster zu seiner Gemahlin hinüberbeugte und ihr einen sanften, wenngleich kühlen Kuss auf die Stirn hauchte. Dann wandten beide Eheleute ihre Blicke sogleich wieder zu dem zarten, rosigen Säugling, der jede Bewegung interessiert und aufmerksam aus seinen großen Kulleraugen verfolgte.

Bereits vor Wochen, wenn nicht gar Monaten, hatten sich die damals noch werdenden Eltern auf den klangvollen, außergewöhnlichen Namen des Kindes geeinigt. Dieser Name zierte in verschnörkelten Goldbuchstaben bereits die unzähligen Einladungen zur Taufe im kommenden Frühjahr, die auf dem edlen hölzernen Sekretär in einem der Arbeitszimmer des stolzen Vaters schon lange bereit lagen und nur darauf warteten, alsbald an alle anderen bedeutenden reinblütigen Zaubererhaushalte Großbritanniens verschickt zu werden.

„Nelferch Sylvana Selwyn“

Das verkündeten die hauchzarten, fein geschwungenen güldenen Linien, die sich auf dem hochwertigen elfenbeinfarbenen Hochglanzpapier der Einladungskarten zu Worten aus reinstem hochkarätigem Blattgold verbanden.

Ein freudiges Lächeln voller Stolz und Zärtlichkeit erhellte das schmale Antlitz der Mutter, als sie ihrem neugeborenen Kind zum ersten Mal seinen Namen ins Ohr hauchte. Jenen eigenwilligen und einzigartigen Namen, welchen es gewiss kein zweites Mal in ganz Großbritannien gab.

„Nelferch“ … Nelferch Sylvana Selwyn …

Der Name Nelferch war von den Eltern gewählt worden in Anlehnung an eine betörende Wassernymphe aus einer alten Legende. Denn die Blutslinie der Mutter wies - weit, weit zurückliegend - ein paar Tropfen Wassernymphenblut in ihrem Familienstammbaum auf und so war es zu einer Art ungeschriebenen Tradition geworden, den Mädchen in der Familie eben solche Namen zu geben, welche jene geheimnisvolle Verbindung zu der andersweltlichen, durch und durch magischen Vorfahrin betonten und ihrer gedachten.

Sylvana hingegen war der Name der Mutter des Vaters, der Name der Großmutter des neugeborenen Mädchens, ein alter Name aus der Linie der Selwyns, den sie tragen und fortführen würde, wie alle Sprösslinge reinblütiger Zaubererfamilien die Namen ihrer geschätzten Vorfahren trugen und fortführten.

Nelferch Sylvana Selwyn.

Ein wahrhaft einzigartiger und zugleich in der althergebrachten Tradition der magischen Welt verankerter Name. Ein Name, der sie in den Genuss der Privilegien bringen und sie zugleich in das enge Korsett der Zwänge schnüren würde, welche ihre wohlhabende, reinblütige Abstammung mit sich brachte.

Doch nichts davon war freilich in jenem Augenblick dem engelsgleichen, blonden Kind bekannt, das in dieser verschneiten, kalten Silvesternacht das Licht der Welt erblickt hatte, geborgen in den Armen seiner Mutter.

Noch viel weniger war dem neugeborenen Kind bekannt, dass in jener stürmischen Nacht noch ein weiterer Säugling das Licht der Welt erblickt hatte und dass ihrer beider Lebenswege sich eines Tages kreuzen und schließlich zu einem einzigen verschmelzen würden. Dass die Schicksalsgöttin, sofern es denn eine gab, die an ihrem Spinnrad saß und ihrer beider Lebensfäden in Händen hielt, bereits in jener Nacht darauf wartete, diese dereinst, wenn die Zeit reif war, zusammenzuführen und zu einem einzigen brennenden Tau in der Schwärze der Nacht zusammenzuflechten.

Nichts davon war der kleinen Nelferch bewusst und doch war es so. Denn sie beide - Tom Riddle und sie - waren Kinder desselben Schicksals. Und das lange, bevor sie sich je begegnen sollten. So stand es in den Sternen geschrieben.

Und genauso wenig, wie das Kind etwas von all dem ahnte, so wenig wusste es, dass zu dem Zeitpunkt seiner Geburt ein Einhorn aus dem pechschwarzen Dickicht der dicht bewaldeten Hänge ringsum gebrochen war.

Eine tiefe, klaffende Wunde zog sich über die bebende, schweißnasse Flanke des scheuen Tieres, das als Inbegriff der Unschuld und Reinheit gilt. Sein silbriges Blut strömte unaufhaltsam aus der tödlichen Wunde, tropfte dampfend in den Schnee und brachte das kühle Nass dort, wo die beiden Substanzen einander berührten, zum Schmelzen wie brennendes Eis. Das wunderschöne strahlend weiße Fell und die silbern glänzende Mähne des Tieres leuchteten im fahlen Mondlicht heller durch die Dunkelheit als der glitzernde, kalte Schnee.

Ein letztes Mal scharrte es verzweifelt mit seinen schlanken Hufen, funkelnd wie Diamanten, über den gefrorenen, vereisten Waldboden, bevor es seinen Todesqualen endgültig erlag und leblos im kalten Schnee zusammenbrach. Der Schein des Mondes tauchte das verendete Tier in sein sanftes silbernes Licht und reflektierte schimmernd auf dem strahlenden blütenweißen Fell des Einhorns. In seinen erstarrten, weit aufgerissenen, glasigen Augen von klarstem Blau spiegelten sich die Sterne.

Es war das traurigste und herzzerreißendste Bild, welches man sich nur vorzustellen vermochte. Die Quintessenz sterbender Schönheit. Verwelkte Reinheit in ihrer Vollendung.

Doch sowohl Tom Vorlost Riddle als auch Nelferch Sylvana Selwyn sahen es in jener Nacht natürlich nicht. Sie würden ein ähnliches Bild erst dann sehen, wenn es längst zu spät war.

Denn dies war ihr Schicksal.



Und dies war also der erste Auftritt von Nell Selwyn. Ich hoffe sehr, dass dieses kleine Kapitel euer Interesse an dem zukünftigem Pairing TR/NS ein klein wenig wecken konnte und außerdem hoffe ich, dass euch die Sache mit dem Schicksal, der Schicksalsgöttin und den Sternen nicht auf die Nerven gegangen ist … ^^° Aber ob man nun an Schicksal & Vorherbestimmung glaubt oder nicht - für romantische, tragische Geschichten eignet es sich einfach vorzüglich und um mich guten Gewissens über JKR's Aussage hinwegsetzen zu können, dass es in Tom Riddles Leben nie so etwas wie Liebe oder eine Beziehung gegeben habe, wollte ich etwas ähnlich Starkes wie das Schicksal auf der Seite meiner Geschichte haben ;) Ich hoffe, ihr seht es mir nach.

Wie immer freue ich mich unheimlich über Kommentare & Rückmeldungen!

Alles Liebe,

eure halbblutprinzessin137


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