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Fanfiction

Auf den Spuren einer Schlange - Prolog

von halbblutprinzessin137

Prolog


„Auf den Spuren einer Schlange“ - Das ist die Geschichte des Erben Slytherins, die Geschichte des gefürchtetsten schwarzen Magiers aller Zeiten, die Geschichte des Dunklen Lords.

Diese Geschichte beginnt lange vor der Zeit, da er zum Mörder unzähliger Menschen werden und die Zaubererwelt in einen blutrünstigen Krieg stürzen sollte. Sie beginnt lange vor der Zeit, da er die Grenzen der Menschlichkeit endgültig hinter sich lassen und seine Seele unwiederbringlich verstümmeln sollte. Diese Geschichte beginnt nicht als die Geschichte Lord Voldemorts - sie beginnt als die Geschichte Tom Riddles. Diese Geschichte beginnt nicht als die Geschichte eines Ungeheuers - sie beginnt als die Geschichte eines Menschen.

Und doch wird sie irgendwann an eben jenem Punkt enden. Die Frage ist nur, wie es so weit kommen konnte. Die Frage ist: Warum?

Unzählige wandelten im Laufe der Zeit den Pfad eben jener Geschichte entlang. Unzählige folgten blind den Spuren der Schlange.

„Eine Mischung aus Schwachen, die Schutz suchten, Ehrgeizigen, die etwas vom Ruhm abhaben wollten, und aus Schlägertypen, die sich zu einem Führer hingezogen fühlten, der ihnen noch subtilere Formen von Grausamkeit zeigen konnte.“

Keiner von ihnen fragte jemals nach dem „Warum“. Kein einziger.

Nur Eine hob sich scharf von den Übrigen ab. Nur Eine fragte jemals nach dem „Warum“. Nur Eine war anders. Besonders. Das machte sie Ihm so ähnlich.

„Kein Mensch fühlt im anderen eine Schwingung mit, ohne dass er sie selbst in sich hat. Wenn wir entdecken, wie viel Gemeinsames uns verbindet, wird nebensächlich, was uns trennt.“

Sie war die Einzige, mit der ihn jemals Gemeinsames verband. Das schmiedete die Ketten ihrer beider Schicksale so eng zusammen. So eng, dass mit der Zeit eines daraus wurde. So eng, dass es kein Entkommen gab. So eng, dass es ihm Angst machte.

„Kein Mensch ist eine Insel, in sich selbst vollständig; jeder Mensch ist ein Stück des Kontinents, ein Teil des Festlands. Und wenn wir Unbekannten aufgeschlossen gegenübertreten, entdecken wir vielleicht Berührungspunkte, wo wir sie nie erwartet hätten.“

Er war so überrascht, auf einen Menschen zu stoßen, mit dem ihn tatsächlich etwas Unsichtbares verband, so überrascht, Berührungspunkte zu entdecken, wo er sie nie erwartet hatte, dass Sie unbemerkt an ihn herantreten konnte. Schritt für Schritt. Ganz sanft und leise und vorsichtig. Wie ein Einhornfohlen. Und plötzlich war sie ihm so nahe, dass sie einander berührten.

Das machte ihm Angst. Große Angst sogar.

Plötzlich war er ein Teil des Festlands, wo er doch nichts sehnlicher wollte, als seine eigene kleine Insel zu sein. Anders. Besonders. Unantastbar. Unnahbar.

Das Einhorn in all seiner Unschuld und Reinheit näherte sich ihm trotzdem. Näherte sich ihm naiv und vertrauensvoll. Näherte sich ihm, obwohl es offensichtlich war, dass er diese Nähe weder wünschte noch schätzte. Er wusste nicht damit umzugehen und er wollte es auch gar nicht wissen.

„Wenn etwas für Voldemort nicht wertvoll ist, macht er sich auch nicht die Mühe, es zu begreifen. Von [Einhörnern] und Kindermärchen, von Liebe, Treue und Unschuld weiß und versteht Voldemort nichts. Nichts. Dass sie alle eine Macht haben, die seine eigene übertrifft, eine Macht, die weiter reicht als jede Magie, das ist eine Wahrheit, die er nie erfasst hat.“

Nein, von diesen Dingen verstand er in der Tat nichts. Nichts. Ihren Wert, ihre Macht und ihre Kostbarkeit erfasste er nie. Nie. Doch bedeutet dies keinesfalls, dass er nicht mit ihnen in Berührung kam. Denn er kam in Berührung mit Ihr. Und wenn er verstanden hätte, dann würde sie vielleicht noch leben.

„Wenn er in der Lage gewesen wäre zu verstehen, dann könnte er nicht Lord Voldemort sein und hätte vielleicht nie gemordet.“

Doch so machte die Berührung mit Ihr ihm einfach nur Angst. Und was ihm insgeheim Angst machte, das verhöhnte er nach außen hin, ehe er es gewaltsam zerstörte. Immer schon. Ohne Gnade und ohne einen Blick zurück. Ohne Erbarmen und ohne einen Moment des Innehaltens. Ohne die Macht und die Reinheit dessen zu erkennen, was er da zerstörte.

„Achtung lässt sich erwerben; Liebe ist ein Geschenk.“

Er zerstörte das Geschenk, das Sie ihm in die Hände gelegt hatte, warf es achtlos beiseite, ohne seinen Wert auch nur zu erahnen. Denn er wollte es nicht haben. Er räumte dieser Macht, die er nie begriffen hatte, keinen Raum in seinem Leben ein. Keinen. Und bis zu seinem letzten Atemzug begriff er nicht, was ihm dadurch entgangen war. Was er sich damit verwehrt hatte.

„Die Summe unseres Lebens sind die Stunden, in denen wir liebten. Denn Glück ist Liebe. Wer lieben kann, ist glücklich.“

Bis zu seinem letzten Atemzug war er nie glücklich. Hatte sich nie die Mühe gemacht zu begreifen, was Glück eigentlich bedeutete. Oder dass das Glück eben doch ganz in der Nähe der einen Macht wohnte, die er so sehr verachtete und fürchtete. Ja, fürchtete. Bis kurz vor seinem allerletzten Atemzug verspottete und verhöhnte er die Liebe mit einer geradezu fanatischen Angriffslust, mit einer geradezu krankhaften Besessenheit, die sich nicht anhand von schulterzuckender Verachtung allein erklären lässt, sondern nur durch eines. Furcht. Eine tief sitzende, vehement verleugnete Furcht. Ebenso stark wie seine Furcht vor dem Tod.

„Das Geheimnis der Liebe ist größer als das Geheimnis des Todes. Und das Schönste, was wir erleben können, ist das Geheimnisvolle.“

Er jedoch fürchtete beides gleichermaßen. Und vergaß dabei völlig, was es eigentlich bedeutete, wirklich und wahrhaftig zu leben.

„Mögest du alle Tage deines Lebens wirklich leben! Denn das ist unser großes und herrliches Meisterwerk: richtig leben. Und es ist schön zu leben, weil leben anfangen ist, immer, in jedem Augenblick.“

Ja, leben ist anfangen, immer wieder, in jedem Augenblick neu. Er jedoch war so blind und verbissen darauf fixiert, dem unvermeidlichen Ende zu entgehen, dass er nie wirklich anfing zu leben. Nie.

„Man sollte Anteil nehmen an der Freude, der Schönheit, der Farbigkeit des Lebens. Denn wie es auch sei, das Leben, es ist gut.“

Daran hielt er sich nie. Er war viel zu sehr damit beschäftigt, alles um ihn her seinem Willen zu unterwerfen und gewaltsam nach seinen Vorstellungen neu zu formen, als dass er innegehalten und gemerkt hätte, dass es gut war, wie es war.

Und irgendwann war alle Freude, alle Schönheit, alle Farbigkeit aus seinem Leben gewichen, mutwillig von ihm zerstört. Irgendwann war sein Weg nur noch gesäumt vom schwarzen Hauch des Todes und Verfalls, den er doch so fürchtete, von dem Blut, das scharlachrot an seinen Händen klebte.

Und so wie er auf diesem Weg die Leben unzähliger anderer zerstörte, so zerstörte er auch sein eigenes. Stück für Stück. Auge um Auge, Zahn um Zahn.

„Wenn der Mensch sich selbst bleibt, bleibt ihm viel.“

Ihm jedoch blieb nichts. Nicht einmal seine eigene Menschlichkeit. Am allerwenigsten seine eigene Menschlichkeit. Denn er verstümmelte mutwillig seine eigene Seele, riss sie gewaltsam und brutal in Stücke, kaltblütiger und grausamer als alle vor ihm, weit über die Grenzen dessen hinaus, was man vielleicht noch als das gewöhnliche Böse bezeichnen könnte. In seinem Bestreben, übermenschlich zu werden, wurde er letzten Endes nur eines: Er wurde unmenschlich. Denn er zerstörte das kostbarste Gut, welches der Mensch besitzt. Er zerstörte seine eigene Seele.

„Das höchste Gut ist die Harmonie der Seele mit sich selbst. Die Seele des Menschen ist eine auserlesene Landschaft; sie hat die Farbe seiner Gedanken. Und es ist unglaublich, wie viel Kraft die Seele dem Menschen zu verleihen mag. Denn im Meer der Seele liegt die Insel Glückseligkeit.“

Deshalb lag jene Insel Glückseligkeit für ihn am Ende außer Reichweite. Denn er selbst hatte die Bande, die dorthin führten, achtlos durchtrennt, als er in seinem Größenwahn und in seinem grenzenlosen Zorn auf die ganze Welt nicht einmal vor sich selbst und vor seiner eigenen Seele Halt gemacht hatte.

Und doch …

„Wahre Liebe besteht nicht darin, den anderen so zu akzeptieren, wie er ist. Das muss man sowieso. Wahre Liebe besteht darin, ihn auch genau so zu wollen, wie er ist.“

… Und doch gab es Eine, die stark und naiv genug war, ihn zu lieben. Eine, die ihn genau so wollte, wie er war, und die mit aller Kraft versuchte, ihn vor dem zu bewahren, was er eines Tages werden sollte.

„Blicke in dein Inneres! Da ist eine Quelle des Guten, die niemals aufhört zu sprudeln, wenn du nicht aufhörst nachzugraben.“

Sie war die Einzige, die nie aufhörte, nach der Quelle des Guten in seinem dunklen Inneren zu graben und zu suchen. Auch wenn sie sich zuweilen fragte, wie tief sie wohl graben musste, bis sie endlich fündig werden würde.

„Wir leben in einem Wechselspiel aus hell und dunkel. Wenngleich der Schatten dazugehört: Verliere nie den Glauben an die Sonne, auch wenn sie sich hinter den Wolken verbirgt.“

Sie widmete diesem Kampf um seine Seele und sein Herz, diesem Kampf um seine Liebe und Zuneigung, diesem Kampf im Wechselspiel aus hell und dunkel ihr ganzes Leben. Inmitten all der Schatten verlor sie nie ganz den Glauben an die Sonne. Bis zum Schluss nicht.

Und doch bezahlte sie diesen Kampf, dieses gefährliche Spiel mit dem Feuer, letztlich mit ihrem Leben. Das Einhorn sank getroffen zu Boden und sein Blut benetzte die Hände des Einen, den es geliebt hatte.

Denn wer mit dem Feuer spielt, muss damit rechnen, eines Tages selbst von diesen hell und heiß lodernden Flammen verzehrt zu werden. Und zurück bleibt nichts als kalte Asche.

Wie wollen wir Sie nun nennen - Sie, die ihr Leben und ihre Liebe Demjenigen hingegeben hat, der die Liebe verachtete und der ihr Leben auslöschte? Dumm? Naiv? Mutig? Bewundernswert? Verachtenswert? Schwach? Stark?

Ein Urteil können wir uns im Grunde erst erlauben, wenn wir Ihre Geschichte kennen. Die Geschichte Nelferch Sylvana Selwyns. Die Geschichte Tom Vorlost Riddles. Denn seine Geschichte ist ihre - so wie ihre Geschichte die seine ist.


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