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Fanfiction

Choose-It-Yourself-Adventskalender - Dezember: Die Spinne

von ChrissiTine

3. Dezember: Die Spinne

"Hilfe! Hilfe! Hilfe!"

"Lily, was ist los?"

Ron Weasley kam mit erhobenem Zauberstab in das Zimmer seiner kleinen Nichte gestürzt. Als er sie schreien und um Hilfe rufen gehört hatte, hatte er sich die schlimmsten Dinge ausgemalt. Todesser waren in das Haus eingedrungen und hielten Lily als Geisel oder wollten sie foltern, um sich an Harry zu rächen. Oder sie war aus ihrem Bett gefallen und hatte sich ein Bein gebrochen. Oder das Dach war eingestürzt und hatte sie unter sich begraben.

Aber alle diese Schreckensszenarien kamen nicht an die furchtbare Wirklichkeit heran, mit der Ron sich jetzt konfrontiert sah: Lily saß aufrecht in ihrem Bett. Sie hielt ihre Lieblingspuppe fest umklammert und starrte angsterfüllt an die Decke, wo eine der widerlichsten Spinnen herumkrabbelte, die Ron gesehen hatte, seit er zum letzten Mal Aragogs Familie begegnet war.

Wie angewurzelt blieb er stehen und starrte zitternd auf das Ungetier. Die Überraschung und Angst, die ihn überfielen, waren so groß, dass er einen Schrei nicht unterdrücken konnte.

Er hätte kein Problem damit gehabt, sich mit Todessern anzulegen. Er war ein voll ausgebildeter Auror mit einigen Jahren Erfahrung. Er hatte an Harrys Seite im Krieg gekämpft. Er hatte unter Hohngesängen eine Meisterleistung im Quidditch hingelegt.

Auch ein Beinbruch oder ein eingestürztes Dach wären kein Problem für ihn gewesen. Er kannte genug Sprüche, um Lily aus den Trümmern bergen zu können und er hatte immer einen Notfallportschlüssel bei sich, der ihn auf dem schnellsten Weg ins Mungos bringen konnte.

Aber eine Spinne. Eine Spinne. Ein schreckliches Kriechtier mit acht Beinen, das unter Umständen auch noch giftig war ...

Ron schüttelte sich vor Ekel. Er hasste diese Viecher, seit er ein kleiner Junge war. Er vermied sie, wo er nur konnte. Wenn er Zuhause eine entdeckte, flehte er Hermine immer an, sie zu töten. Und wenn die nicht da war, dann übernahm Rose auch schon das eine oder andere Mal diese Aufgabe, weil sie wusste, wie verhasst ihm diese Dinger waren.

Ron wurde mit fast allem fertig. Wirklich. Aber Spinnen waren seine Todfeinde.

Er hatte sich nur ein einziges Mal freiwillig in ihre Nähe begeben und das war zu einem Zeitpunkt, an dem sie die einzige Hoffnung waren, Hermines Versteinerung zu rächen und die Schule zu retten. Aber wäre es nicht um Hermine gegangen, seine große Liebe (selbst wenn er zu diesem Zeitpunkt noch viel zu jung und zu naiv gewesen war, um auch nur ansatzweise zu erkennen, was seine Gefühle zu bedeuten hatten), dann wäre er Harry nie im Leben in den Verbotenen Wald gefolgt. Dieses eine Mal hätte er absolut kein Problem damit gehabt, Harry den Helden alleine spielen zu lassen.

Und in diesem Moment wünschte er sich verzweifelt seine Frau oder seinen besten Freund oder seine Schwester hierher, damit sie diese dämliche Spinne für ihn töten konnten. Sie alle kannten seine Angst und keiner von ihnen würde sich in diesem Moment über ihn lustig machen (selbst Ginny wäre zumindest verständnisvoll genug, um nicht allzu sehr über ihn her zu ziehen). Aber die waren leider alle nicht hier. Hermine war Zuhause bei den Kindern und Harry und Ginny waren zu der Weihnachtsfeier des Tagespropheten eingeladen.

Die einzigen, die noch hier waren und die er um Hilfe bitten konnte, waren Lilys große Brüder James und Albus. Aber die beiden waren von ihm fast so beeindruckt wie von ihrem Vater und Ron brachte es nicht übers Herz, ihre Illusion, dass er ein Held war, zu zerstören. Genauso wenig war es ihm möglich, Lily zu enttäuschen, die ihn so schrecklich hoffnungsvoll und dankbar anschaute, weil er sie vor der Spinne retten konnte.

Ron wusste, dass Harry die Spinne ohne zu zögern mit einem Zauber erledigen würde, und das würde er auch tun müssen, wenn er seinen Stolz behalten und Lily beschützen wollte.

Er atmete tief durch. Warum hätte es nicht eine Schlange sein können? Oder eine Ratte? Selbst mit einer Fledermaus oder einem Geier oder sowas hätte er sich zufrieden gegeben. Alles wäre ihm lieber gewesen als diese verdammte Spinne.

Aber die kleine Lily zitterte wie Espenlaub und konnte die Spinne nicht aus den Augen lassen. Die blanke Angst stand ihr ins Gesicht geschrieben und Ron wusste, dass er zur Tat schreiten musste. Er atmete tief durch und trat ein paar Schritte vor, damit er sie gleich beim ersten Mal erwischen konnte. Wenn er sie verfehlte und sie aufgeschreckt herumkrabbeln würde, dann würde er sie womöglich noch suchen müssen und das würde er bei aller Liebe nur sehr schwer hinkriegen.

Zitternd hob er seinen Zauberstab noch höher und zielte auf das Ungetier. Er murmelte schnell den Spruch, bevor ihn der Mut verließ und einen Moment später verschwand die Spinne in einer Wolke schwarzen Rauchs. Er atmete erleichtert auf und schaute zu Lily, um sicher zu gehen, dass mit ihr alles in Ordnung war.

Sie zitterte immer noch und mittlerweile liefen ihr Tränen über die Wangen. Ron kniete sich rasch hin und nahm sie in die Arme. Sie ließ ihre Puppe los und klammerte sich an ihn.

"Danke, Onkel Ron", murmelte sie, heiser von dem ganzen Geschrei. "Vielen Dank. Ich hatte solche Angst."

"Ich weiß", erwiderte Ron tröstend und strich ihr sanft über die feuerroten Haare, die sie von ihrer Mutter geerbt hatte. "Ich auch."

/-/

"Hugo!", rief Lily begeistert, als sie ihren besten Freund aus dem Kamin klettern sah. Sie lief sofort zu ihm, um ihn zu umarmen. Hugo drückte sie kurz an sich, ging dann aber gleich ein paar Schritte zurück, da er von James nicht als Weichei beschimpft werden wollte, weil er auf Umarmungen von Mädchen stand.

Lily war das egal. Sie strahlte ihn an und verriet ihm, wo sie ein paar Süßigkeiten versteckt hatte, die sie von Onkel George bekommen hatte. Sie wusste, dass Tante Hermine Hugo und seiner Schwester Rose nicht viele Süßigkeiten erlaubte, deshalb legte sie immer ein paar für Hugo zur Seite.

Er nickte mit leuchtenden Augen und rannte gleich die Treppe hoch in ihr Zimmer. Sie wollte ihm gerade folgen, als ihr Onkel Ron und ihre Tante Hermine im Kamin erschienen und nacheinander das Wohnzimmer betraten.

Sofort stürzte sie sich auf ihren Onkel und umarmte auch ihn. Er schaute sie überrascht, aber lächelnd an und erwiderte die Umarmung.

Lily war ihm so dankbar. Sie hatte nicht vergessen, wie er gestern Abend die Spinne hatte verschwinden lassen, wenn auch nicht so lässig wie ihr Daddy es sonst tat, und sich dann neben sie ins Bett gelegt hatte und so lange bei ihr geblieben war, bis sie sich wieder beruhigt hatte und einschlafen konnte. Ohne ihn hätte sie sonst bestimmt die ganze Nacht wach gelegen und nach weiteren Spinnen Ausschau gehalten. Ihre Brüder machten sich immer darüber lustig, dass sie solche Angst von Spinnen hatte, aber sie konnte einfach nicht anders. Die Tiere waren ihr unheimlich, mit ihren langen haarigen Beinen, auf denen sie so schnell überall hin kriechen konnten und der Möglichkeit, sich an einem Netz von der Decke abzuseilen. Und seit James ihr gesagt hatte, dass es auch welche gab, die giftig waren, wurde sie richtiggehend panisch, wenn sie eine zu Gesicht bekam.

"Danke nochmal, dass du mich gerettet hast", sagte sie mit einem großen Lächeln und ließ ihn wieder los. Sie konnte sehen, wie ihre Tante Onkel Ron einen neugierigen Blick zuwarf und er rot wurde.

Er strich ihr über den Kopf. "Nicht der Rede wert", murmelte er und fügte dann noch irgendwas hinzu, das so klang, als würde er nach den Jungen schauen gehen. Er eilte aus dem Zimmer und Lily schaute ihm verwirrt nach.

"Wovor hat dein Onkel dich denn gestern gerettet?", wollte ihre Tante neugierig wissen.

Lily drehte sich um. Tante Hermine hatte sich hingekniet und war jetzt mit ihr auf Augenhöhe. Lily lächelte sie an. "Gestern Nacht war eine riesige Spinne in meinem Zimmer", erklärte sie und hielt ihre Arme so weit auseinander, wie nur irgend möglich, um zu zeigen, wie groß sie gewesen war. "Und Onkel Ron hat sie verschwinden lassen."

Ein liebevolles Lächeln erschien auf Tante Hermines Gesicht. Sie hob ihre Hand und strich Lily eine Haarsträhne aus der Stirn. "Hat er das?", fragte sie. Lily nickte heftig. Onkel Ron war ein Held. Genau wie ihr Daddy einer war. "Dann hast du großes Glück gehabt, mein Schatz", fuhr sie fort und lehnte sich etwas näher zu Lily. "Kann ich dir ein Geheimnis anvertrauen?", fragte sie verschwörerisch.

Lilys Augen wurden groß und sie nickte sofort. Natürlich! Sie liebte Geheimnisse! Besonders, wenn ihre Brüder nichts wussten. Sie würde bestimmt nichts weitersagen. Und wenn sie sie noch so sehr ausfragen würden.

"Dein Onkel hat sehr große Angst vor Spinnen", erklärte ihre Tante. "Wahrscheinlich sogar noch mehr als du." Lilys Augen wurden groß. Sie hatte gedacht, ihr Onkel hatte vor nichts Angst, genau wie ihr Daddy. Er jagte schließlich große böse Zauberer. Da durfte man doch vor nichts Angst haben.

"Wirklich?", fragte sie erschüttert.

Ihre Tante nickte. "Ja. Er hatte schon immer Angst vor ihnen, schon als er so klein war wie du. Das kannst du sicher verstehen." Lily nickte zögerlich. Natürlich konnte sie es verstehen. Vor Spinnen musste man doch einfach Angst haben. Sie waren schrecklich. "Er muss dich sehr lieb haben, Lily, wenn er sich um die Spinne gekümmert hat. Sowas macht er nur für jemanden, den er wirklich lieb hat."

Lily strahlte über das ganze Gesicht. "Wirklich?"

Ihre Tante lächelte. "Ja. Als ich einmal in Gefahr war, hat er es nur wegen mir mit einer metergroßen Spinne aufgenommen.", erzählte sie.

Lily erschauderte. Sie hatte mal ein Bild von einer wirklich riesigen Spinne gesehen. Sie wäre gestorben vor Angst, wenn sie ihr hätte gegenübertreten müssen. Und ihr Onkel hatte es wegen ihrer Tante gemacht. Und er hatte die Spinne gestern Abend verschwinden lassen, obwohl er Angst vor ihr gehabt hatte. Nur wegen ihr.

"Du bist etwas ganz besonderes, Lily-Flower", versicherte Tante Hermine ihr.

Lilys Herz schwoll an. Onkel Ron hatte sie sehr lieb! Sie war etwas ganz besonderes! Sie konnte es kaum erwarten, Hugo davon zu erzählen!

TBC …

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A/N: Wie ihr seht, haben heute Ron und die Spinne gewonnen, mit 20%/6 Stimmen. Dicht dahinter waren mit 14,8%/4 Stimmen Louis und Annie sowie James und seine Tochter Sarah mit 11,8%/4 Stimmen.

@Toffi: Ich hab keine Brüder, deshalb kann ich nicht aus Erfahrung sprechen, aber ich kann's mir zumindest vorstellen (Danke, dass du meine Vorstellung bestätigst). Wenn ich was lese, schreibe ich auch nicht immer bei jedem Kapitel einen Kommentar, aber irgendwo ist es schon frustrierend, wenn man sieht, wie viele abstimmen, oder die Geschichte abonieren, und wie wenig Kommentare es im Vergleich gibt, denn wenn die Leute eine Geschichte abonieren oder abstimmen, heißt es ja, dass sie sich dafür interessieren, und so ein kurzer Kommentar tut doch wirklich nicht weh. Wenn du nicht dauernd einen Kommentar schreibst, kann ich das natürlich verstehen, aber ich werde mich über jeden freuen.

@spiria: Ja, James kann schon recht fies sein, aber im Laufe der Zeit wird er sich bessern. Dankle für deinen Kommentar.

@Dolohow: Oh, das ist ja schon recht großes Lob. Ich freu mich, dass es dir wieder gefallen hat.

@Athar: Ja, Lily hatte es nicht leicht mit solchen Brüdern (aber die Brüder hatten es auch nicht immer leicht mit Lily ;) ). Ich freu mich über jeden Kommentar, aber ich kann auch verstehen, dass man nicht täglich einen schreiben kann (aber so zwischendrin ist es schon ganz nett und freut mich mehr, als nur ganz stumm mitzulesen). Auf jeden Fall vielen Dank für deinen Kommentar.


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