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Fanfiction

Choose-It-Yourself-Adventskalender - Dezember: Das Tagebuch

von ChrissiTine

2. Dezember: Das Tagebuch

2020


„Was macht ihr da?" Lily starrte ihre beiden Brüder mit weit aufgerissenen Augen an. Das Blut gefror ihr in den Adern. Noch nie wäre sie so gerne im Boden versunken wie in diesem Moment. „WAS MACHT IHR DA?!"

James und Al drehten sich um. Al schaute Lily schuldbewusst an und ging schnell ein paar Schritte zurück, bis er mit dem Rücken gegen die Wand knallte. James hingegen blätterte weiterhin in dem Notizbuch, das er in der Hand hielt, und behielt sein breites Grinsen.

„Gib das sofort her!", schrie Lily hysterisch und durchquerte ihr Zimmer so schnell wie möglich. Sie griff nach ihrem Tagebuch, aber James hielt es außer Reichweite und fing an zu lachen.

„Du stehst auf Neville? Ist das dein Ernst?", wollte er wissen und wehrte Lily ab, als sie sich auf ihr stürzte und verzweifelt ihr Tagebuch in die Finger bekommen wollte. Warum war James nur so groß? Und so gemein? Wie hatte er es nur wagen können, so in ihre Privatsphäre einzudringen? In diesem Buch standen ihre intimsten Gedanken und Geheimnisse und er posaunte sie einfach so heraus? Ganz zu schweigen von der Tatsache, dass er diese Geheimnisse jetzt kannte.

„Wie konntet ihr nur? WIE KONNTET IHR NUR? Ich geh auch nicht in eure Zimmer und lese eure Tagebücher!" Lily war mittlerweile dazu übergegangen, James an den Haaren zu ziehen, um ihn so dazu zu bringen, ihr Tagebuch fallen zu lassen, während Al nur dastand und dem ganzen wie in Trance zusah.

„Als ob wir Tagebuch schreiben würden!", erwiderte James immer noch lachend, allerdings verzog er ein bisschen das Gesicht, als Lily ihn besonders stark an den Haaren zog. „Und selbst wenn, würden wir doch nie reinschreiben, dass wir auf einen alten Sack wie Neville stehen."

„Neville ist nicht alt!", widersprach Lily mit hochrotem Kopf. „Und du hast letztes Jahr noch gesabbert, wenn du Professor Meyers gesehen hast." Sie war die neue Professorin für Zaubertränke und im Vergleich zu vielen anderen Lehrern in Hogwarts noch sehr jung und auch sehr gutaussehend. Seit sie in Hogwarts war, hatten sich die Leistungen der halben männlichen Schülerschaft extrem gesteigert. James war einer von den vielen Jungen gewesen, die sich in Zaubertränke plötzlich besonders viel Mühe gegeben hatte, obwohl ihm das Fach vorher herzlich egal gewesen war. Er hatte kein Recht, Lily dafür zu kritisieren, dass sie sich in Neville verliebt hatte. Sicher, sie kannte ihn schon, seit sie denken konnte, aber erst, als sie nach Hogwarts gekommen war und ihm dabei zugesehen hatte, wie er unterrichtete, war ihr klar geworden, wie gut er eigentlich aussah und wie viel Wissen und Macht er hatte. Er wusste nicht nur alles über Pflanzen, was man wissen konnte, ihm war es auch zu verdanken, dass ihr Dad Voldemort hatte umbringen können, weil er Nagini mit dem Schwert aus dem Sprechenden Hut getötet hatte.

Aber davon hatte sie nie jemandem etwas erzählt, nicht einmal Rose oder Hugo, ihren beiden besten Freunden und jetzt wusste James Bescheid und würde alles kaputt machen!

Sie war nicht so dumm, wie andere vielleicht glaubten. Natürlich wusste sie, dass sie bei Neville keine Chance hatte. Sie war erst zwölf und seine Schülerin. Außerdem war er glücklich mit Hannah verheiratet und hatte zwei Kinder mit ihr. Aber das hinderte sie trotzdem nicht daran, sich vorzustellen, was wäre, wenn er sie doch so mögen würde wie sie ihn und viele Seiten mit diesen Vorstellungen zu füllen, die James jetzt bestimmt alle gelesen hatte.

„Er hat so fantastisch ausgesehen, mit der Alraune in der Hand und diesen flauschigen Ohrschützern, die sein männliches Gesicht nur noch mehr betonen. Ich wäre so gern die Alraune gewesen, die er in der Hand gehalten hat. Aber er hat mir wenigstens zehn Punkte gegeben, als ich meine Alraune besser als alle anderen aus dem Topf gezogen habe. Wenn ich mich noch mehr bemühe, wird er vielleicht mehr in mir sehen als nur die Tochter von Harry Potter. Vielleicht wird er mich dann endlich als Frau sehen!", zitierte James laut eine Passage, die sie erst vor ein paar Wochen geschrieben hatte. Er sprang auf Lilys Bett, um aus ihrer Reichweite zu gelangen.

Das Blut schoss Lily in den Kopf, als sie ihn laut lesen hörte und sie ergriff wütend ihren großen Plüschbär, den sie von Onkel Ron vor ein paar Jahren zum Geburtstag geschenkt bekommen hatte. Mit aller Kraft warf sie ihn James an den Kopf, der das Gleichgewicht verlor und von ihrem Bett fiel.

„Bist du wahnsinnig?" Mit schmerzverzerrtem Gesicht rieb er sich seinen Hinterkopf und riss erschrocken die Augen auf, als er Blut an seinen Fingern sah. „Ich blute!"

„Das hast du auch verdient, du Arschloch!", erwiderte Lily. Mittlerweile zitterte sie vor Wut und Scham. Das würde sie ihrem Bruder nie verzeihen, niemals, solange sie lebte! Sie wollte gar nicht daran denken, dass sie so lange gespart hatte, um ihm die Schokofroschkarte seines Lieblingsquidditchspielers zu Weihnachten zu schenken, von der es nur hundert Stück im ganzen Land gab. Wie hatte sie nur so blöd sein können?

„Was ist denn das für ein Krach hier oben?" Ginny steckte den Kopf zur Tür herein und schaute überrascht auf das Chaos, das sich ihr bot: James lag mit blutendem Hinterkopf auf dem Boden, Lily sah aus, als würde sie gleich in Tränen ausbrechen und Al stand an der Wand und wäre am liebsten im Boden versunken. So sah er immer aus, wenn er sich von James zu etwas hatte überreden lassen, was er hinterher unter Garantie bereuen würde.

Ginny seufzte. Ihre Kinder waren erst zwei Tage wieder zu Hause und schon war der weihnachtliche Frieden wieder zerstört. „Was habt ihr jetzt schon wieder angestellt?"

„Lily hat mich vom Bett geschubst!", rief James, bevor jemand anders den Mund aufmachen konnte und schaute Lily anklagend an.

„Er hat mein Tagebuch gelesen!", konterte Lily. Jetzt liefen ihr wirklich Tränen über die Wangen. Sie sah ihr Tagebuch immer noch in James' Hand und beugte sich herunter, um es ihm wegzunehmen, bevor er auf die Idee kam, noch weitere Passagen über Neville vorzulesen.

Ginny schaute ihren ältesten Sohn strafend an. „James, wie konntest du nur?", sagte sie enttäuscht. „Nach allem, was du über mich und Riddles Tagebuch weißt, solltest du doch wissen, wie wichtig Privatsphäre ist und dass man sie nie gegen jemanden verwenden sollte. Wie konntest du deine Schwester nur so bloßstellen?"

James blickte zerknirscht von seiner Mutter zu seiner Schwester. „Ich hab nicht nachgedacht", murmelte er kaum hörbar.

„Ganz genau, du hast nicht nachgedacht", erwiderte Ginny. „Dann solltest du das vielleicht mal heute Abend tun, während du in deinem Zimmer bleibst und auf das Abendessen verzichtest."

„Aber Mum-"

Ginny brachte ihn mit einem Blick zum Schweigen und wandte sich dann ihrem anderen Sohn zu. „Wie konntest du dich nur da hineinziehen lassen? Du solltest es doch besser wissen."

Al zuckte mit den Schultern. „Keine Ahnung. Ich wollte nur …" Er brach ab.

„Du solltest wirklich langsam lernen, nein zu James zu sagen, wenn er etwas machen will, von dem du weißt, dass es falsch ist", sagte Ginny kopfschüttelnd. „Für dich gilt heute das gleiche wie für James."

Al entschuldigte sich noch am Abend bei Lily für sein Verhalten und versprach ihr, nie wieder ihr Tagebuch zu lesen. James entschuldigte sich überhaupt nicht, aber er schenkte ihr einen sehr großen Haufen Süßigkeiten und umarmte sie für volle fünf Minuten, als sie ihm die Schokofroschkarte schließlich doch zu Weihnachten schenkte. Er versicherte ihr, dass er niemandem etwas davon sagen würde, dass sie auf Rentner stand und dass er nicht noch mal nach ihrem Tagebuch suchen würde. Aber darüber machte Lily sich keine Sorgen, denn ihre Mum hatte ihr Tagebuch mit einem Spruch belegt, der dafür sorgte, dass nur sie allein lesen konnte, was sie geschrieben hatte. Also war Weihnachten doch nicht ganz so ruiniert, wie sie im ersten Moment gedacht hatte. Und als sie das Tagebuch Jahre später wiederfand, als sie ihre Sachen zusammen packte, um sie in ihre neue Wohnung zu schaffen, da musste sie feststellen, dass sie es James wirklich nicht allzu übel nehmen konnte, dass er damals über sie gelacht hatte. Ihre zwölfjährigen Fantasien waren wirklich zum schreien komisch.

TBC…

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A/N: Und schon am zweiten Tag des Adventskalenders ist etwas eingetroffen, mit dem ich gar nicht gerechnet habe: Verschiedene One-Shots wurden für den gleichen Tag gewählt (ich hab nur daran gedacht, dass es Gleichstand für einen One-Shot an verschiedenen Tagen gibt, aber nicht andersherum). Letzten Endes habe ich den gewählt, der die meisten Stimmen und meisten Prozent hatte (Tagebuch 23,8%/5 Stimmen, Dominiques Bettruhe 17,4%/ 4 Stimmen). Es gibt auch noch an anderen Tagen und bei anderen One-Shots Gleichstände, also wer noch nicht abgestimmt hat, kann das gerne noch tun, falls man mehrfach abstimmen kann, werde ich euch auch nicht daran hindern.

Nur eins noch: 27 Leute haben abgestimmt, aber ich habe nur insgesamt 6 Reviews bekommen. Es wäre wirklich sehr schön und würde mich sehr freuen, wenn ihr euch nach dem Lesen fünf Minuten Zeit nehmt und mir mitteilt, ob es euch gefallen hat.

@Athar: Freut mich, dass du dich freust. Ich hoffe, die nächsten Kapitel werden dir auch gefallen.

@Toffi: Ich versuche immer, mir ein bisschen was neues auszudenken und als ich mir die ganzen One-Shots angesehen und überlegt habe, in welcher Reihenfolge ich sie posten soll, hab ich mir gedacht, warum sollten nicht mal die Leser entscheiden? Danke für deinen Kommentar.

@spiria: Ich kann den Aufsatz immer noch nicht lesen, ohne zu lachen, schön, dass er und der Rest des Kapitels dir auch gefallen. Danke für deinen Kommentar.


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

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