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Fanfiction

Begräbnis der Herzen - Der Riss

von Buntstiftchen

Er schlief die ganze Nacht durch, ohne ein einziges Mal aufzuwachen. Ihr Körper war wie ein Schutzschild gegen die Wesen, die sonst seine Träume heimsuchten, ihr Geruch war wie ein Mittel gegen seine schmerzende Einsamkeit und ihr Atem an seinem Hals schläferte ihn unaufhaltsam ein.
Er spürte sie die ganze Nacht über an sich, vergaß nicht einmal im Traum, wo er sich befand und wer neben ihm lag.

Irgendwann hatte sie sich gedreht und lag nun halb auf ihm. Ihr Haar ergoss sich in wirren Kaskaden über seine Brust und er wunderte sich, dass sie nicht aufwachte, vom lauten Schlagen seines Herzens an ihrem Ohr.
Selbst er konnte es hören, aber sie, sie schlief ruhig und selig weiter und ihre Hände krallten sich in seine Haut, als würde sie ihn festhalten wollen. Zumindest malte er sich das so aus- sie wollte ihn bei sich behalten, ihn nicht loslassen. Das zu glauben tat so gut.

Draußen war es noch nicht hell geworden, Regen oder Schnee, begleitet von Wind peitschten um den Turm und es war eiskalt. Aber ihm, ihm war so warm, wie schon lange nicht mehr.
An seinen Beinen spürte er ihre nackte Haut. Ihr Pullover war nach oben gerutscht und ihr Unterleib drückte sich gegen den seinen.

Es war so viel Genuss auf einmal, dass es fast eine Qual war, hier bei ihr zu liegen. Er schob seine Arme unter die Decke und legte sie um ihre Hüfte, drückte sie noch näher gegen sich. Sie seufzte leise auf.
Vorsichtig zog er sie ganz auf seinen Körper. Wie eine Decke lag sie nun über ihm und schirmte ihn ab vor der Welt. Zögernd fuhr er unter ihren Pullover und legte seine Hand auf ihren Rücken.
Sanft streichelte er ihre Haut.

Ihre Finger auf seinem Brustkorb spreizten sich und er keuchte leise.
Ihre Beine bewegten sich und verschlangen sich mit den seinen. Seine Finger begannen schneller über ihre Haut zu fahren.

„Was machst du da?“ Ihre verschlafene Stimme klang leise und glockenhell durch den Raum und er erschrak.
Sofort riss er seine Hände zurück.
„Entschuldige“, murmelte er leise.
Sie lachte heiser und hob den Kopf um ihn anzusehen.
„Schon gut. Du musst nicht aufhören. Das hat sich gut angefühlt.“
Ihm blieb beinahe das Herz stehen. Sie mochte es, wenn er sie anfasste. Wann hatte je zuvor ein Mensch es gemocht, wenn er ihn anfasste?

„Ich darf... Darf ich...“
Unsicher sah er ihr in die verhangenen Augen und sie nickte und legte ihren Kopf wieder an seine Brust.
Zögernd legte er seine Hände wieder auf die Haut ihres Rückens. Er schob sie unter ihren Pullover und fuhr auf und ab.
Sein Körper brannte vor Verlangen und Gier, aber er hielt still. Das hier war so viel mehr, als er jemals zu hoffen gewagt hatte, er durfte es nicht zerstören.

„Was machen wir denn heute?“, fragte sie und seufzte wohlig auf, als seine Finger über eine verspannte Stelle strichen.
Er schwieg. Er wollte gar nichts machen. Nur hier mit ihr liegen, in diesem Raum sein, in dem keine Zeit herrschte. Er wollte in diesem Moment weiterleben, für den Rest seines Daseins. Er hatte alles, was er brauchte hier. Sie und sich selbst und sie beide zusammen. Das genügte.
„Wir könnten spazieren gehen, dann lernen wir und dann... sag du was du machen willst“, forderte sie ihn auf.
Er spürte, wie sie ihre Nase fester gegen seine Brust drückte.
„Ich könnte dir zeigen, wie man diesen einen Trank braut, nach dem du mich gestern gefragt hast“, schlug er vor. „Slughorn hat bestimmt nichts dagegen, wenn wir in den Ferien üben wollen.“

Lily hob ihren Kopf und stützte ihn auf ihre verschränkten Arme, die auf seinem Brustkorb lagen. Sie lächelte und nickte begeistert.
Ihre Augen glänzten und er seufzte tief auf, so bezaubert war er von ihr. Ihre Haare waren so verwuschelt, dass er am liebsten ein Wichtel wäre, denn dann könnte er sich dort in der roten Mähne ganz und gar vergraben.
Sie gähnte und lächelte, als er daraufhin auch gähnte.
„Puh, heute ist es eiskalt hier oben“, flüsterte sie und drückte sich näher an ihn. Ihr Körper bewegte sich leicht.

„Lily“, stieß er erschrocken hervor. Er war es nicht gewohnt jemanden so nahe an sich zu spüren und sein Körper reagierte schon auf sie, wenn sie ihn nur ansah. Gequält schloss er die Augen, was sie falsch verstand.
„Hab ich dich getreten?“ Sie wurde rot und senkte den Blick auf seine Brust. „Entschuldige.“
Vorsichtig stützte sie sich an seinen Oberarmen ab und richtete sich auf. Ihre Haare waren ein wildes Wirrwarr aus Locken und Strähnen.
Sie sah so verschlafen, orientierungslos und verwirrt aus, dass sein Herz unwillkürlich aufging.

Eine Sekunde saß sie auf seinem Schoß, dann schwang sie die Beine über ihn und stand auf. Sie schritt ans Fenster und schob die schweren Vorhänge zu Seite. Draußen war es düster und noch stockdunkel. Nur der Schnee funkelte und glitzerte und reflektierte den Mondschein.
Seufzend zog sie den Vorhang wieder zu und schritt zur Kommode. Seine Augen folgten ihr, ließen sie keine Sekunde los.
Sie zog eine der Schublade auf und holte ein Paar dicker Wollsocken hervor, in das sie schnell ihre nackten Füße steckte. Dann kam sie wieder zum Bett und setzte sich neben ihn.

Er zog die Decke hoch zu seiner Brust und betrachtete sie stumm.
Ihr Blick wanderte müde durch den Raum, dann bückte sie sich plötzlich und hob sein Hemd vom Boden hoch. Ihn angrinsend zog sie es über ihren Pullover und krempelte die viel zu langen Ärmel hoch.
Sie trug sein Hemd. Sein Hemd. Gestern noch hatte es seine Haut berührt, heute berührte es die ihre. Ihre golden schimmernde, weiche Haut.
Er schluckte.

„Steht dir“, sagte er leise, sah sie dabei jedoch nicht an.
„Wirst du gerade rot?“ Lily kicherte, zog die Beine an und stütze ihr Kinn darauf. „Severus Snape du WIRST rot. Das ich das noch erleben darf.“
„Ich werde nicht rot!“, widersprach er, doch auch er musste lachen. „Und wenn dann nur, weil du so schön... du so... du bist schön.“
Sie hielt inne und sah ihn mit gerunzelter Stirn an.
„Schön? Ich?“, fragte sie und starrte ihn an.
Er stotterte und heftete den Blick auf ihre nackten Knie.
„J... ja. Du bist... schön.“

Lily kicherte leise und kroch auf ihn zu.
„Was ist denn mit dir passiert? Hast du die ganze Nacht nicht geschlafen und bist jetzt deshalb verwirrt?“ Sie hielt inne, dann zog sie ihm die Decke fort und sprang auf.
„Komm zieh dich an, du musst an die frische Luft.“
Ihre Stimme wurde rechthaberisch, genauso, wie er es liebte. „Und beeil dich, ich verhungere nämlich“, wies sie ihn an.

Er stand schnell auf und griff nach seiner Hose sich ihres Blickes auf sich deutlich bewusst.
Dann richtete er sich auf und sah sie, wieder errötend an.
„Du musst... mein Hemd...“, sagte er und verhaspelte sich heftig.
Sie grinste und trat vor ihn.
„Hol es dir“, forderte sie ihn auf und sprang mit einem leisen Kichern zur Seite.
Wie in Trance sah er zu, wie sie mit wehendem Haar herumwirbelte. „Na los“, sagte sie und hob herausfordernd die Augenbrauen.

Er konnte nicht anders als zu lächeln und langsam auf sie zuzugehen.
Mit einem großen Schritt war er bei ihr, doch wieder entwischte sie ihm knapp. Das ganze wiederholte sich einige Male, aber plötzlich bekam er sie am Zipfel seines Hemdes zu fassen als sie gerade über das Bett fliehen wollte. Kichernd fiel sie darauf und riss ihn unabsichtlich mit sich. Er landete auf ihr.

Mit einem Mal war er ihr unendlich nah. Ihre Augen schimmerten dunkel, forderten ihn auf in sie zu tauchen und er tat es und verlor sich.
Er spürte ihre sich heftig hebende und senkende Brust unter sich, wie sie sich weich gegen seine drückte und ihn reizte.
Er schluckte, doch sie lächelte nur.

„Da hast du mich“, flüsterte sie und strahlte schüchtern ihn an.
Er nickte und bemühte sich darum still zu halten.
„Nimm was dir gehört und dann gehen wir“, wies sie ihn an und legte erschöpft ihre beiden Arme neben den Kopf.
Unsicher sah er sie an.
„Na los“, sagte sie und deutete auf die Knöpfe seines Hemdes.
Zögernd begann er einen nach dem anderen aufzuknöpfen, streifte dabei immer wieder leicht ihre Brust und zuckte daraufhin heftig zusammen.

Dann war er fertig und sie hob ihren Oberkörper leicht an, sodass er ihr das Hemd abstreifen konnte. Ihre Lippen streiften seinen Hals.
Er keuchte auf und erhob sich blitzschnell von ihr. Eilig knöpfte er sein Hemd zu, das nach dieser kurzen Zeit auf ihrer Haut bereits warm war und nach ihr roch. Dann stand er unschlüssig vor dem Bett, auf dem sie noch immer lag.

„Ich warte unten“, murmelte er dann rasch und wandte sich eilig ab, sodass sie nicht sehen konnte, wie grauenvoll es war, sie jetzt verlassen zu müssen.

Er wollte bei ihr bleiben, ihr zu sehen, jede einzelne Sekunde sehen was sie tat, wie sie ging, wie sich ihr Gesichtsausdruck veränderte, wie sie sich umzog. Er wollte ihren Körper sehen. Er wollte sie sehen. Er wollte nicht aus ihrem Leben ausgeschlossen werden, wie ein unliebsamer Besucher. Und er wollte verzweifelt, dass sie das genauso sehr wollte wie er. Sie sollte ihn ebenso brauchen, wie er sie. Aber das tat sie nicht, das wusste er und das tat ihm mehr weh, als alles andere.


Die Große Halle war leer, als sie eintraten um zu Frühstücken und das war gut so. Er wollte sie für sich haben.
Er saß ihr gegenüber und sie war zu weit weg von ihm. Er konnte sie nicht riechen.
Sie trug einen ihrer viel zu großen grünen Pullover und die Ärmel verdeckten ihre kleinen zierlichen Hände. Sie aß viel und er wunderte sich, wie sie das alles in sich Platz haben konnte.

„Isst du nichts?“, fragte sie ihn und blickte irritiert auf, als er keine Anstalten machte, sich etwas auf seinen Teller zu legen.
„Nein“, sagte er nur matt und starrte auf die Tischplatte.
Sie runzelte die Stirn.
„Was ist denn los mit dir? Du siehst so traurig aus.“
Er wünschte sich, ihre Augen würden ihn loslassen.
Er schloss kurz die Augen. Warum musste sie ihn so gut kennen? Warum musste ihre Stimme so schön und voller Gefühl sein? Warum musste sie dieses Funkeln in den Augen haben, das sonst niemand hatte?
„Es ist alles in Ordnung“, sagte er mechanisch.

Wie könnte er ihr auch etwas anderes sagen? Wie könnte er ihr auch die Wahrheit sagen? Die Wahrheit, die sie ihm für immer nehmen würde? Wie könnte er? Er würde sein Leben lang leiden, das wusste er. Aber er würde es gern tun, denn es bedeutete, dass sie immer bei ihm bleiben würde. Und das war das wichtigste von allem. Sie würde ihm bleiben, ein Leben lang, denn egal was geschah- sie war seine Freundin und das würde sie niemals vergessen.
Eine leichte Röte überzog ihre Wangen, als er sie unaufhörlich anstarrte.

„Severus, guck mir nicht mein Essen zu“, nuschelte sie beschämt und wischte sich Marmelade von der Oberlippe.
„Entschuldige“, murmelte er schnell und starrte auf seine Finger.
„In letzter Zeit entschuldigst du dich ziemlich häufig, meinst du nicht auch?“
„Tut mir leid.“
Seine Stimme war ein Flüstern, mehr nicht.
„Das mag ich nicht“, verkündete sie ehrlich und blitzte ihn an. „Schließlich ist es doch dein gutes Recht, anzusehen wen und was du willst und zwar solange du willst. Auch wenn ich es nicht will. Los, guck mich an. Bis ich fertig gegessen habe.“

Er hob den Kopf und lächelte.
„Gut“, sagte er und war froh, nun eine Entschuldigung für sein Starren zu haben.
Langsam begann sich die Halle zu füllen, auch wenn nur wenige Schüler ihre Ferien auf Hogwarts verbrachten.
Er begann sich unwohl zu fühlen.
Er wollte mit ihr allein sein, wieder eine Berührung ergattern, eine Umarmung, ein leichtes Streifen oder auch nur ein simples Lächeln.
Alles würde ihm reichen, wenn er sie nur um sich hatte.

Er hatte niemals geglaubt, dass er je so empfinden würde können. Er hatte es nie geglaubt, aber dann hatte er sie kennengelernt und plötzlich war es in ihm drinnen nicht mehr so kalt und still gewesen. Plötzlich brüllte etwas in ihm, laut und stark, viel stärker, als er eigentlich war. Das Leben war plötzlich schön. Es war grausam und zerstörte sein Herz mit jedem Tag ein wenig mehr, aber er mochte den Schmerz, ja, genoss ihn regelrecht.


Nach dem Frühstück machten sie sich auf den Weg hinunter in den Kerker, wo Professor Slughorn ihnen bereitwillig seinen Vorratsschrank und sein Büro zur Verfügung stellte.
Nach einer Weile brauchte Lily seine Hilfe gar nicht mehr und er konnte sie in Ruhe beobachten, während sie wie in Trance ihren Trank zubereitete. Ihre Haare, die sie mittlerweile zu einem unordentlichen Zopf gebunden hatte wurden immer buschiger und er sehnte sich danach, sie wieder anfassen zu dürfen.

Wie er diesen Gesichtsausdruck mochte, wenn sie konzentriert war. Da war sie noch faszinierender als sonst. Da war sie in ihrer eigenen Welt und nahm nichts anderes wahr, als ihren Trank.

„Gehst du heute mit mir zu Slughorns Weihnachtsfest?“
Severus schreckte hoch und sah, dass Lily ihn abwartend anlächelte.
„Was?“, fragte er erschrocken und Lily kicherte.
„Ich fragte ob du heute zu Slughorns Weihnachtsfest mitkommen möchtest”, wiederholte sie.
„Mit wem?“
„Na mit mir du Troll.“
Er schluckte fest. Völlig verwirrt und überfordert sah er sie an.
„Warum?“, hauchte er verstört.

Was tat sie denn nur? Eigentlich hatte er sich doch damit abgefunden, dass sie nie das gleiche in ihm sehen würde, wie er in ihr. Eigentlich hatte er sich damit abgefunden, dass sie niemals die seine sein würde, aber wenn sie nicht damit aufhörte so unglaublich, so schön, so gut und nett zu ihm zu sein, dann würde sein Herz wieder aufplatzen. Dabei hatte er es doch gerade erst zusammengeflickt.

„Na weil ich dich gern dabei hätte“, erklärte sie spitzbübisch grinsend.
Zssss
Ein kleiner Riss tat sich auf und er zuckte zusammen.
Ihr Lächelnd wurde breiter.
„Willst du?“, fragte sie.
Zssss
Der Riss wurde größer.
„Wenn du nicht willst will ich nämlich auch nicht.“
Zssss
„Bitte Severus.“
Zssss
Zssss
Zssss
„Natürlich will ich“, sagte er gequält.

Sie kam langsam auf ihn zu, stellte sich vor ihn, streckte sich zu ihm hoch und umfasst ihn mit ihren kleinen Armen.
„Dankeschön der Herr“, sagte sie leise an seinem Ohr und drückte ihn näher.

Sein Herz war ihrem ganz nah, als es platzte.


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Als ich das erste Harry-Potter-Buch las, habe ich mir meinen Bademantel angezogen und so getan, als ob ich Harry wäre. Ich rannte im ganzen Haus herum uuund... kann nicht fassen, dass ich das gerade erzählt habe.
Matthew Lewis