von Julia*Jay*Brown
Kapitel 18
Liebe Leute!
Wir haben einen Abonnenten mehr in unsere Reihen. 10! Und ich finde es bedenklich, dass das mehr als Kommentare sind! Ich fände es toll, wenn ihr diese Tatsache ändern würdet! Es sind immer noch Widmungen zu vergeben und ich habe auch noch einen Charakter frei!
Also last die Tastatur krachen!
LG
Jay
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Viel Spaß mit dem Kapitel
***
Der nächste Morgen kam und ich wurde wie durch einen Faustschlag wach. Abrupt saß ich aufrecht im Bett und hörte ein leises Kichern von der Tür her. Marlene schien schon wach und machte sich über mich lustig. Lily setzte sich auch gerade auf und fuhr sich über die Augen. Ein Engel, ein müder Engel, in einem weißen Kleid. Ihre roten Locken waren durcheinander und sie streckte sich.
„Morgen allerseits“ Alex schoss in die Höhe und sah sich verwirrt um. Marlene kicherte erneut.
„Hey Mary!“ rief Lily, doch diese trat auf, indem sich die Badezimmertür öffnete und sie ins Zimmer trat, eine Reihe Haarnadeln im Mund. Ein Blitzen ging durch unsere Mädchenaugen und ich sprang, meine Sachen mit einem Aufrufezauber zu mir holend in Richtung Bad. Marlene zog gerade mühsam ihre Sachen hervor und ich schloss grinsend die Tür. Unter der Dusche wurden meine Lebensgeister richtig wach und ich flocht mir zwei Zöpfe auf die Schultern und brachte durch meine Helle Jeans und das Gelbe Strickkleid etwas Helligkeit in das sehr dunkle Leben. Ich versuchte, das Bad leise zu verlassen, doch ich hatte nicht mit so etwas gerechnet, denn kaum, dass ich die Tür geöffnet hatte, rangelten Marlene und Lily vor meiner Nase, um den anderen am Betreten des Zimmers zu hindern. Mit einem verschlagenen Grinsen schritt Alex an ihnen vorbei, warf die imaginären Haare zurück, setzte einen hochnäsigen Blick auf und verschwand rasch.
„Och nö“ maulte Lily und ließ sich plump auf den Boden fallen. Marlene rappelte sich einfach auf.
„Ich geh dann einfach im anderen Bad duschen“ meinte sie und war im nächsten Moment weg. Lily zog eine Schnute.
„Hilf mir, Jay. Ich bin nur von unhöflichen Mädchen umgeben. Sei mein Retter in der Not“ sprach sie theatralisch und mimte einen sterbenden Schwan.
„Nur zu gerne, holde Maid, doch leider werde ich sehnsüchtig von meinem treuen Gefährten erwartet“ erklärte ich feierlich und Lily tat, als würde sie sterben.
„Geh doch einfach zu James“ warf ich ihr noch zu, ehe auch ich mich aus dem Staub machte. Ich horchte kurz an James Tür und lugte auch kur hinein- er schlief noch, er würde es also gar nicht mitbekommen. Dann ging ich eine weiter zu Sirius. Leise trat ich ein und sah den Jungen im Bett schlafen, die gesamte Decke lag am Boden und jetzt wusste ich auch warum, der Raum war total überheizt, was auch erklärte, weshalb Sirius nur in Boxershorts im Bett lag und mir dadurch seinen nicht unansehnlichen Bauch präsentierte. Ein deutliches Sixpack zeichnete sich auf seiner sanft gebräunten Haut ab. Vollkommen ohne Brusthaare- er war einfach unglaublich. Er hatte das recht, hochnäsig zu sein, so wie er aussah. Und mich traf es wie ein Schlag, dass ich hier meinen Freund anstarrte, als wäre er eine Erscheinung. Mit einem sanften Lächeln ging ich auf ihn zu und setzte mich auf seine Bettkante. So entspannt hatte ich ihn selten gesehen. Ich konnte der Versuchung nicht widerstehen und strich ihm die Haare aus dem Gesicht und zuckte zurück, als sich sein Mund zu einem Lächeln verformte.
„Nicht aufhören“ flüsterte er, hielt meine Hand fest und schlug die Augen auf. Mein Herzschlag verdreifachte sich gerade und ein wohliger Schauer lief über meinen Nacken. Er streckte eine Hand aus und legte sie an meine Wange.
„Morgen“ murmelte ich und gab ihm einen kurzen Wangenkuss, den er ein paar Zentimeter weiter meinen Hals hinab erwiderte. Er schien ihn wirklich gern zu haben, diesen Hals.
„Und gut geschlafen?“ stellte ich eine weitere Frage, während er sich langsam ans Aufsetzen machte.
„Wundervoll, hab ja auch von dir geträumt.“ Ich spürte die Röte in meine Wangen schießen. Er lächelte mir liebevoll zu, beugte sich erneut zu mir herab und küsste mich diesmal richtig. Erneut durchzog mich dieses Gefühl der Explosion voll und ganz. Sirius zog mich mit sich zurück auf das Bett und rollte sich dort auf mich drauf. Urplötzlich klopfte es. Ich belegte mich selbst sofort mit einem Desillusionierungszauber und Sirius stand auf, zerwuschelte sich die Haare und öffnete.
„Morgen Pad, sag mal, kannst du mir vielleicht sagen, wo…“ doch den Rest des Satzes von James bekam ich nicht mehr mit, denn ich war damit beschäftigt, etwas wie ein Fotoalbum unter dem Kissen hervor zu ziehen. Als ich die erste Seite aufschlug zeigte sich eine Reihe von Bildern, auf denen nur Alex und Sirius zu sehen waren. Mal Händchen haltend, mal vor der Heulenden Hütte und mal, wie sie sich küssten. Sie sahen so glücklich aus und trotzdem durchflutete mich eine Welle der Eifersucht. Von mir und Sirius hatte ich bisher kein einziges Foto gesehen. Egal, die werden noch kommen- es gibt ja auch Bilder von dir und Dominik also Kopf hoch! Ich schlug leise das Buch zu und schob es unter das Kopfkissen. Sirius kehrte von der Tür zurück und gab mir ein Zeichen der Entwarnung.
„Krone kann manchmal echt schlimm sein. Er wollte nur wissen, ob ich seine Uhr gesehen hätte“ Ich sah ihm in die Augen und kuschelte mich an seine Schulter.
„Ich hab vorhin ein bisschen in dem Fotoalbum von mir geblättert und mir ist aufgefallen, dass noch kein einziges Bild aus Hogwarts dort klebt“ erzählte ich ihm und sah ihm ins Gesicht. Er lächelte verstehend und sah mir mit einem solch zärtlichem Blick in die Augen, dass es mich fast zerriss.
„Die kommen bestimmt, mein Engel“ hauchte er und begann über meine Arme zu streichen.
„Auch welche von uns beiden. Ich hätt’ gerne welche im Schnee oder einfach generell“
„Dann sollt ich mich vielleicht mal umziehen, damit wir auch heute noch welche schießen können. Geh schon mal Frühstücken- ich komm so schnell wie es geht“ er gab mir einen Kuss, ich erwiderte ihn und ging aus dem Zimmer. Ich schaute kurz bei den Mädchen herein, Alex saß umgezogen auf dem Bett und plauderte mit Remus, während die anderen Scheinbar schon unten waren.
„Morgen Remus, Alex ich geh schon runter“
„Okay Jay“
„Morgen“ kam es fast gleichzeitig von den Beiden und mit einem Zwinkern verließ ich den Raum und ging zum Frühstück. Das Thema, welches dort erörtert wurde war scheinbar brandaktuell, denn der Tagesprophet lag auf dem Tisch.
„Was die sich eigentlich erlaubt frag ich mich“ fluchte James gerade und drehte dann die Zeitung zu mir herum.
Mangelnde Sicherheitsmaßnamen und Herauszögern des Schulbeginns- haben Schüler Dumbledores ihre Finger im Spiel?
Ein plötzliches Ereignis in der Schule für Magie fegte deren altehrwürdige Gänge leer. Laut berichten aufgeregter Eltern, erschienen ihre Söhne und Töchter ohne Vorwarnung am frühen Nachmittag des 2. Novembertages auf den Teppichen der Kamine. Laut deren verzweifelter Auskunft musste Hogwarts geräumt werden, da ein Unbekannter die Schutzbarrieren durchbrechen konnte. Laut weiteren Zeugenberichten, war eine ausgewählte Schülergruppe der einzige Zeuge des Unbekannten. Ob dieses Erscheinen mit dem Verschwinden einer Gruppe bulgarischer Schüler zusammenhängt ist unbekannt. Klar jedoch ist, dass ein Teil der siebten Stufe, die Verschwundenen, aus Durmstrang am Nachmittag in Hogwarts erwartet wurde und nicht eintraf.
Doch warum können unsere größten Schätze der Nation noch immer nicht in ihre Schule zurück, obwohl es einem großen Magier wie Dumbledore doch gelingen dürfte, einen magischen Bannkreis zu ziehen. Oder zieht der Schulleiter einen Eigennutz? Es scheint, als würde der Schulleiter der Schule sich des Öfteren mit einer Gruppe Schüler treffen und dies für mehrere Stunden in seinem Büro. Wer diese mysteriösen jedoch waren, konnte uns keiner genau berichten. Bisher hat sich Zaubereiminister Raimond Michelin noch nicht zu den Vorwürfen geäußert, doch ein Sprecher des ZM gab bekannt, er wolle noch heute eine Presseerklärung und eine Einschätzung bekannt geben. Es ist unklar, ob er nun Albus Dumbledore in Schutz nehmen oder unseren Verdacht bestätigen wird, jedoch werden wir sie so bald es geht über alles informieren.
5.11. 1977 Rita Kimmkorn.
Über dem Titelseitenartikel, der mir ein flaues Gefühl verschafft hatte, prangte ein Bild Dumbledores, der mit dem Zauberstab in der Hand magische Schutzbanne aussprach.
„Unerhört“ stieß ich aus, mehr funktionierte gerade nicht.
„Wie kann sie ihm unterstellen, freiwillig die Schule aufzuhalten. Ich meine Dumbledores Wunsch war bisher immer das Wohl der Schule- und seiner Schüler. Und alle wissen, dass Hogwarts der nur sicherste Ort ist, solange Dumbledore da ist“
„Aber ließ dir den Artikel auf der dritten Seite durch“ ergänzte Remus und mit einem mulmigen Gefühl in der Magengegend blätterte ich die Seiten der magischen Zeitung um.
Schüler fassen Todesserbande?
Vor einigen Wochen wurde in Hogsmead eine zehnköpfige Gruppe von Todessern von Michelin und dem Auror Moody gefasst (wir berichteten). Laut Zeugenaussagen aus dem magischen Dorf wurde zunächst ein Pärchen beim Betreten eines Lokals beobachtet und, wie sie wenig später den Laden mit den gefangen genommenen Personen verließen. Doch wie können zwei noch nicht fertig ausgebildete Schüler Anhänger von Sie-wissen-schon-wem überwältigen? Handelte es sich um von Dumbledore ausgebildete Sonderschüler, oder wurden die Einsatzkräfte davor schon informiert und die beiden wurden als bestätigendes Lockmittel verwendet? In wie weit spielt die Fantasie der Dorfbewohner eine Rolle bei dieser Heldengeschichte, oder hat der amtierende Schulleiter seine Finger im Spiel gehabt?
Fassungslos warf ich die Zeitung auf den Tisch zurück.
„Verdammter Mist“ brach es aus mir hervor.
„Wie hat die das rausbekommen- welcher von den Schülern konnte sein Maul nicht halten, wer von denen aus dem Dorf? Was bezweckt Kimmkorn eigentlich damit, dass sie Dumbledore in Frage stellt?“ warf ich die Fragen in den Raum.
„Eigentlich eine richtig gute Frage, aber ich denke mal, dass das an ihrem Betretungsverbot für Hogwarts liegt. Aber wenn sie jetzt versucht die Leute gegen Dumbledore aufzubringen, dann…“
„Geht das Vertrauen gegen ihn in die Brüche. Mal sehen, was Michelin zu der ganzen Sache heute sagen wird und hoffentlich…“ fuhr Sirius fort
„Hoffentlich halten die Dorfbewohner dicht, sonst sehen wir alt aus. Sonst wird die alte Schrulle jeden verdammten Schritt von uns überwachen und wir haben keine ruhige Minute mehr- und dann kann es auch sein, dass die Sache mit Jay rauskommt und die Beziehung zu Ravenclaw. Wir müssen also noch vorsichtiger sein, wenn wir uns in der Schule treffen werden“ erklärte Alex und zerfetzte kurzerhand den Tagespropheten in der Luft.
„Wir werden uns sowieso nicht mehr in der Schule treffen können“ warf Lily rasch ein „Die UTZe stehen kurz bevor- im Februar. Und wir müssen noch recht viel wiederholen“ erklärte sie weiter auf die fragenden Blicke von allen Seiten.
„Was machen wir dann heute- an unserem wohlverdienten Ruhetag?“ fragte Regulus und es klang, als ob er schon eine Entscheidung getroffen hätte.
„Schieß los Reg, was flüstern dir die Schlickschlumpfe?“ meinte Sirius neugierig und sah seinen Bruder zugleich fordernd an.
„Wir könnten die Bücher und Aufzeichnungen von Ravenclaw durchsuchen- wer weiß, was wir alles finden könnten. Außerdem könnten wir auch nach Ravenclaw- Castle reisen und mit etwas mehr Zeit in den Bücherregalen stöbern. Wir arbeiten einfach etwas vor! Wir sparen Zeit“ feuerte er uns an.
Ich sah in dir Runde und erblickte überall Zustimmung in den Augen.
„Dann würde ich vorschlagen, dass ich den ganzen Papierkram holen gehe und wir treffen uns dann in James Gemeinschaftsraum- wenn dir das recht ist“ ich sah zu dem jüngsten Potter, der mit den Schultern zuckte. Damit war es beschlossen und ich machte mich auf den Weg in unser Zimmer, bis mir einfiel, dass der ganze Haufen noch immer in der Tasche bei Sirius lagerte. Ich manövrierte mich durch das leichte Chaos zum Tisch und ging damit in James doch recht überschaubaren Gemeinschaftsraum. Er sah dem in Hogwarts sehr ähnlich, mit dem scharlachroten Teppichfußboden, den Sesseln vor dem Kamin und mit dem höher gestellten Eingangsloch, das somit dem Portraitloch gleichkam. Im Kamin prasselte ein Feuer und ich ließ mich an dem Tisch bei den Sesseln und den anderen nieder.
„Fangen wir einfach mit dem an, was als erstes kommt, oder?“ meinte Mary und zog sogleich das Buch über die lateinischen Phrasen heraus, das überzuquellen schien vor Pergamentzetteln. Behutsam schlug ich es bei dem ersten dieser Papierschnipsel auf. Ganz oben auf der Seite stand ein Wort in einer ordentlichen Handschrift auf feinen Linien.
Augesce
Stand dort groß als Überschrift- in meinen Augen bedeutete >augescere< so viel wie wachsen, aber wozu brauchte man dieses einzelne Wort? Vielleicht um Haare wachsen zu lassen, dafür hätte ich es verwendet.
Augesce wandelt sich von dem lateinischen Wort für „Wachsen“ ab- also augescere ha! Ich hatte richtig gelegen. Der Imperativ führt zum Zauberspruch, der gezielt die Haare oder auch nur eine einzelne Strähne wachsen lässt. Zum Stoppen des gemächlichen Wachsens verwendet man einen einfachen „Finite Incantatem“ und für die originale Länge muss man sie einfach abschneiden.
Auf die gleiche Art hätte ich auch diesen Zauberspruch zusammengebastelt.
„Also handelt es sich bei diesem Buch der lateinischen Phrasen einfach nur um zusammengestoppelte lateinische Wörter, die eine magische Wirkung haben?“ fragte James enttäuscht.
„Es wird nicht nur das sein, denn es gibt scheinbar wichtige und irrelevante Sprüche für uns, sonst hätte man sich nicht die Mühe des Markierens gemacht“ widersprach ich ihm und ging zum nächsten Zettel- insgeheim hoffte ich in diesem Buch eine Antwort darauf zu finden, warum man einfach irgendein Wort mit passender Bedeutung nennen musste und schon passierte es.
Der nächste Zauber war auch etwas im haarigen Bereich:
Colleva
Der Colleva leitet sich ab von dem lat. Wort >collevare< (?) ab, was glätten bedeutet. Es führt dazu, dass man entweder eine einzelne Haarsträhne, oder alle Haare glatt hexen kann.
Der war vielleicht nicht nötig, allerdings war es doch schön zu wissen, dass ich mein Latein doch noch gebrauchen konnte, obwohl es eine sowas von Tote sprach war- hier in der Welt der Zauberei lebte es weiter, meine Eltern hatten also die richtige Entscheidung getroffen, als sie mich in meiner Lateinischen Lernphase begleitet hatten- begleitet und nachgeholfen.
Es ging weiter im Text und ich beschloss, einfach die ganzen Sachen laut vorzulesen, damit alle etwas davon hatten:
„Conlaxa
Gegenspruch zu Haere, löst also den Sofort-Klebefluch auf und kann nur von dem Anwender des ersten Spruches wirksam verwendet werden- das kann man bestimmt auch noch mal benutzen, stellt euch mal vor, wir kleben sämtliche Todesser aneinander fest- und Voldemort in die Mitte“ fiel es mir grinsend ein und auch die anderen mussten ein Lachen unterdrücken- die Vorstellung eines festklebenden dunklen Lords war urkomisch. Um wieder herunter zu kommen, legte ich das Blatt zurück zwischen die Seiten und blätterte gerade eine Seite Weiter.
„Hier haben wir etwas, was euch Jungs nicht so interessieren dürfte und es ist auch nicht unbedingt relevant für uns, außer wir wollen einen der Horkruxe kochen oder Backen“ meinte ich und blätterte weiter „Aber der hier- Culcita- ein Polsterungszauber (von lat. culcitare- polstern). Er lässt so etwas wie eine unsichtbare Matratze erscheinen und federt einen Sturz aus selbst fünfunddreißig Metern erfolgreich ab. Gar nicht mehr so blöd diese Notizen, oder Jamie?“ ich sah grinsend zu dem schwarzhaarigen herüber, der nun auch interessiert zu hörte, jedoch nun beleidigt die Arme verschränkte.
„Der nächste ist wirklich relevant für uns- und wichtig, es ist der „Desinit Morbus, Incendium Extinguitur“ es heißt wörtlich übersetzt- eine Krankheit hört auf, ein Brand wird gelöscht und dient einzig und allein zur Bekämpfung und Löschung des Dämonsfeuers. Mann das ist doch mal was oder- wir haben den anderen Wissen in den Prüfungen voraus und werden McGonagall und Maryan umhauen, wenn wir alle das Dämonsfeuer vernichten und das beim ersten Versuch!“
„Wir sollten uns das aufschreiben!“ kam es von Peter und Remus gleichzeitig und letzterer hatte schreibfertig ein Pergament hervorgezogen- er trug immer und überall Pergament, Feder und Tinte bei sich und schrieb als Protokollschreiber immer alles mit, was ihm wichtig erschien. Er kritzelte schnell alles auf, erneuerte es jedoch schnell unter Alex hochgezogener Augenbraun und schrieb in ordentlichster Schönschrift, was auch beachtlich schnell ging. Er nickte und ich klappte die Seite um.
„Der ist vielleicht nicht so wichtig für uns, aber trotzdem Grundlegend: Exsecratus Ignis- wörtlich das verfluchte Feuer. Beschwört das Dämonsfeuer herauf und kann nur von dem bereits genannten Spruch (siehe Seite 24) vernichtet werden. Es ist eine tödliche Waffe und sollte NIE leichtfertig angewendet werden!“ Remus hatte trotzdem mitgeschrieben und ich diktierte ihm noch schnell, wie das überhaupt geschrieben wurde.
„Ist es nicht auch eine Waffe zum Zerstören von Horkruxen?“ warf Peter als schnellster in den Raum- ich nickte als Antwort.
„Wir könnten dann doch einfach diesen Trank mit einem Dämonsfeuer- das verschlingt doch alles, oder?- verpuffen lassen und den Horkrux gleich mit!“ kam es anschließend von der verstehend aussehenden Marlene.
Lily sah zweifelnd in die Runde und ich war auch etwas unsicher bei dieser Idee. Nicht nur war ein solches Feuer sehr gefährlich, sondern wir könnten nicht überprüfen, ob es geklappt hatte. Außerdem…
„Hätte es diese Möglichkeit gegeben, hätte Dumbledore sie gekannt und in Harrys alter Zukunft auch verwendet, denn er wusste es sicher auch. Er hätte mit Sicherheit seinen Tod umgehen wollen, aber hat keine Möglichkeit gesehen“ setzte Lily meine Gedanken in die unsrige Sprache. Marlene sah traurig zu Boden.
„Weiter geht’s. Die beiden nächsten…“ mir fielen die Augen fast aus dem Kopf. Auf einer Zeit zusammengequetscht standen zwei F-lastige Wörter.
„Die kennen wir schon“ hauchte ich- es waren die von mir aus dem Stehgreif herausgeformten Sprüche- Formam Reddere und Fove.
„Wieso verdammt noch mal habe ich die gekannt- da war keine Stimme oder so!“ sagte ich mit leicht geöffnetem Mund.
„Sollen wir die Sprüche Lassen?“
„Nur noch die mit diesen merkwürdig bunten Abschnitten- oder Jay?“ wandte sich Mary an mich und tippte mit dem Stab eine Reihe von Pergamenten sehr weit mittig an.
„Also Nummer eins: Memento homo, quia pulvis es et in pulverem revertis! Bedeutet frei übersetzt so etwas wie: bedenke, Mensch, dass du aus Staub bist und zum Staub zurückkehrst. Aber was das hier zu suchen hat…“
„Unsichtbare Tinte?“ unterbrach Alex etwas ungeduldig meine Erklärung und schon tippte sie mit dem Stab gegen das uralte Buch. Sofort erschienen mehrere Notizen in einer royalblauen Tintenfarbe:
„Bedenke, Mensch, dass du Staub bist und zum Staub zurückkehrst. Bedenke, Julia, dass der dunkle Magier vernichtet werden muss!“ Das half so unheimlich weiter und scheinbar stand ich nicht als einzige auf dem Schlauch- nur Lily schien irgendwo ein Licht aufgegangen sein.
„In der entscheidenden Schlacht, wenn es darauf ankommt, dann musst du das und das, was noch folgt, Voldemort an den Kopf schmeißen“ verklickerte sie uns armen Sterblichen und in meinem Kopf schien wirklich ein Lichtlein anzugehen.
„Der Nächste- Jay. Was musst du als nächstes sagen?“ drängte mich Sirius und ich schlug ein paar Seiten weiter.
„Accidit in puncto, quod non speratur in annis. Bedeutet so viel wie, in einem Augenblick kann geschehen, was man sich in Jahren nicht erhofft hätte. Sage dies, geliebte und gelobte Nachfahrin, dem Ende der Schlacht entgegen sehen willst, da du etwas zu verhindern suchst, was dein Herz noch mehr zerspalten könnte, als es ohnehin schon zerrissen ist. Sag es im Wechsel mit deinen Freunden, die sich der Übersetzung widmen. Finde was du finden musst, um eine besondere Magie zu wecken und ebendiesen Sinn zu bezwecken!“ Das war doch mal eine genaue Anweisung- aber der Schluss gefiel mir nicht. Jemand würde sterben, doch alleine konnte ich das Ende nicht herbeiführen. Ich konnte meine Freunde nicht vom Kämpfen abhalten, doch ich musste Leuten sagen, dass sie gehen mussten und trotzdem- jeder war für sich verantwortlich. Ich würde jeden Freiwilligen über siebzehn als Mitstreiter akzeptieren müssen und konnte nur noch hoffen, dass die Magie stark genug war, und dass nichts allzu schlimmes passieren würde- eine alberne Hoffnung in diesen Zeiten. Voldemort würde sich jeden nehmen, der ihm im Weg stand, nur um an Dumbledore und an uns heran zu kommen und dann würde irgendwann ich aufkreuzen- in zerschlissenen Jeans und würde diese beiden Wortgruppen aneinanderreihen und der schwarze Magier würde verpuffen. Wahrscheinlich würde ich schon ein Duell mit ihm ausfechten müssen.
„Jay. In einem Duell kannst du ihn locker besiegen- bedenke, dass keiner deinen Schild durchdringen kann. Du bist eine Erbin von Ravenclaw und kannst- im Gegensatz zu diesem Gretan von Voldemort“- an dieser Stelle von Alex Satz musste ich ein Lachen unterdrücken- „vollkommen ohne Stab einen mächtigen Fluch abwehren. Du kannst einem von Dumbledores Schockern standhalten und mit einem von dir könnte es selbst V. nicht aufnehmen!“ ein leichtes drohen schwang in ihrer Stimme mit.
„Und keiner von uns wird diesem Schwein zum Opfer fallen, weil wir alle da sein werden und weil uns der Glaube an eine gemeinsame Zukunft nie trennen kann! Wir sind Freunde und wir werden es bis zum bittersten Ende durchziehen, bis genau dann, wenn Voldemort seinen Zauberstab ziehen wird und du ihn u Staub zerfallen lässt! Und danach können uns nicht mal mehr die Todesflüche etwas anhaben, denn dann sind wir bis zum natürlichen Tod nicht mehr von einander zu trennen- du weißt, was Rowena gesagt hat. Nach dem Ende aller Schlachten. Wir werden zusammenstehen und kämpfen und wir werden nicht sterben, weil wir unter deinem Schutz stehen, weil uns deine Magie niemals sterben lassen wird, und weil Reja und Luna jeden noch so kleinen Todesfluchsender einfach abfackeln werden!!!“ Alex war während ihrer feurigen Ausführungen aufgesprungen und auf dem Tisch auf und ab gegangen, den Blick über jedes unserer Gesichter wandern lassend. Ihre Augen blitzten gefährlich und ließen kein Widerwort zu.
„Das ausnahmsweise gar nicht sooo schlecht Monroe“ gab Sirius von sich und zog das Nächste Pergament aus der Tasche. Alex sprang vom Tisch und setzte sich, als wäre nichts gewesen.
„Hier haben wir in paar langweilige Urkunden und ahhh- eine Karte!“ triumphierend tauchte Sirius aus den Unterlagen aus und rollte das Pergament auseinander. Es markierte wirklich sehr, sehr exakt, wo irgendetwas lag. In beschrifteten Punkten. In England konnte man kaum durchblicken. Besonders ein etwas heruntergekommen wirkender Punkt, dessen Farbe nicht zu deuten war, fiel mir besonders auf. In einer eleganten Handschrift, einer anderen, als der im Zauberspruchbuch- stand dort „Coton Manor“
„Da würde ich gerne hin“ meinten wir alle gleichzeitig und deuteten auf einen Punkt nach dem anderen. Der von James und Sirius lag in Spanien oder einem der Länder- könnte auch etwas genauer als Andalusien betitelt werden. Die der anderen verteilten sich über Frankreich und Remus Finger lag auf dem in Neuseeland. Das war glaube ich doch Larnach Castle oder so gewesen- irgendwas von Gryffindor. Wir grinsten und zogen unsere Finger zurück.
„Wir haben auf jeden Fall genug Platz für irgendwelche Partys- wir können quasi jede Party in einem anderen Land feiern und die Flitterwochen sind auch festgelegt- find ich toll!“ ließ James begeistert verlauten und mit dem Stab fuhr er über die Karte. Abrupt leuchteten einige Punkte auf- in scharlachrot. Der nicht zu erkennende Punkt glomm ein wenig.
„Jay- tipp die Karte auch an!“ meinte Marlene atemlos und ich zückte den Stab und fuhr sacht über das alte Papier. Sofort glommen acht Punkte auf- der undeutliche wurde zu einem dunklen Violett-blau. Konnte er sich nicht entscheiden? Aber Gryffindor hatte „nur“ sieben Besitztümer gehabt. Was mit Slytherin zu handhaben war, blieb fraglich.
„Also. Wir haben hier wirklich zwei kleine Gründer. Auch wenn Jay etwas direkter abstammt, als James- wahrscheinlich jedenfalls. Aber schön ist, dass wir Platz haben- wir könnten noch heute in die Häuser reisen“ sagte Peter mit leuchtenden Augen und rieb die Hände aneinander.
„Wohin reisen? Ihr wollt doch wohl nicht ohne euren Meister weg von hier?“ kam es von hinter mir. Es war nur Dumbledore und ich senkte den Stab etwas.
„Also, wo soll es hingehen?“ fragte er gut gelaunt und besah sich das Pergament, welches etwas unachtsam auf dem Tisch lag. Seine intensiven blauen Augen erfassten schnell jedes Detail und ich sah das Erstaunen aufblitzen.
„Das ist einmalig- ebenso, wie das, was sie zeigt!“ erklärte er und betrachtete noch interessierter, was da vor ihm lag.
„Wenn James und Julia es mit dem Stab berühren, dann leuchten ein paar bestimmte Punkte auf. Aber nicht alle, sondern nur die von Gryffindor und Ravenclaw“ meinte Peter rasch und ich gab schnell dem versteckten Befehl nach. Ebenso James, doch diesmal entschied sich der nicht korrekt ausgefüllte Punkt und leuchtete in einem strahlenden Kanariengelb- er gehörte Hufflepuff.
„Wir müssen unbedingt in die Schlösser reisen“ kam es von Regulus.
„Wir sollten lieber nach den Möglichkeiten für diesen komischen Trank suchen, als nach Schlössern, die uns ohnehin nicht weglaufen können!“ widersprach Lily energisch. Damit lag sie ausnahmsweise in meinem Fokus, denn ich wollte diese bescheuerte Horkrux- Angelegenheit schnell zu Ende bringen. Dumbledore sah mir in die Augen und ich wusste, dass er meine Meinung teilte und wartete, was ich, als kleine Befehlsinhaberin sagen würde.
„Ich muss, so leid es mir tut Reg, Lily anschließen. Selbst, wenn wir in den Schlössern irgendwann ein Gegengift finden würden, sollten wir uns vielleicht mindestens drei Tage mit „herkömmlichen“ Methoden beschäftigen“ legte ich meinen Entschluss den anderen offen.
Alle nickten.
„Aber wir könnten als „Abwechslung“ natürlich hin und wieder das ein oder andere Schloss oder Manor aufsuchen und dort nach Möglichkeiten suchen. Wir sollten vielleicht jetzt einen kleinen Ablaufsplan für die nächste Woche schmieden. Unser Hauptaugenmerk, wenn wir zuerst Gryffindor und Slytherin Castle aufsuchen, liegt auf Zaubertränken und solchen Sachen. Wir werden auch eine geeignete Kopie des Horkruxes anfertigen müssen- um ihn in die Irre zu führen mi vielleicht einer entscheidenden Detailauslassung. Zum Beispiel ohne die Smaragde und nur ein einfaches S ohne Schlangen. Aber zuerst die Checkliste für die nächste Woche“ befahl ich, die Ruder lagen in gewisser Weise ein wenig in meiner Hand.
„Morgen den Tag frei- wir brauchen Entspannung!“ erklärte Sirius sofort und es kam zustimmendes Nicken und auch teilweise Gähnen von den Anderen. Dumbledore setzte sich auf einen Stuhl und ließ eine Feder eifrig mitschreiben- es hatte im Gegensatz zu Remus Aufzeichnungen einen Leserlichkeitsbonus.
„Dann übermorgen- was ist dann eigentlich für ein Tag?“
„Heute haben wir Mittwoch, den vierten November neunzehnhundertsiebenundsiebzig und folglich werden wir übermorgen Freitag den sechsten November bestreiten!“ meinten Mary, Marlene, Lily und Alex gleichzeitig und bekamen schräge Blicke von allen Seiten, vor allem, da sie gleichzeitig mit einem synchronen Augenrollen verschränkten Armen und einem ganz eindeutigen das- ist- so-was- von-glasklar-und-das-weiß-doch-wohl-jeder-außer-dir- Blick. Es war schon genial, was man in Jahrelanger Bekanntschaft auf die Beine stellen konnte.
„Das“ begann Peter dann auf einmal.
„Ist“ setzte Remus fort.
„Sowas“ kam es auch von James und Sirius nannte sich als nächstes „von“
„Unnötig“ sagten sie gleichzeitig, in gleichem Tonfall, mit dem gleichen genervten Blick, in gleicher Haltung und mit einem perfekten Augenrollen.
„Also ich muss leider sagen, dass ich und Jay sowas noch nicht zusammengeklebt haben“ erklärte Reg und ich musste Grinsen.
„Ich habe grad genau das gleiche gedacht“ sagte ich grinsend und gab ihm die High-Five. Es gab doch immer wieder ein kleines Wunder.
„Aber nun weiter“ sagte Dumbledore schmunzelnd.
„Ich schlage vor, am Freitag dann eine Art Packliste für die Höhle auf zu stellen- außerdem müssen ein paar von uns eine Probe des Trankes klauen, damit das Gegengift hergestellt werden kann“ gab James nun bekannt und nach einem vergewissernden Blick nach allen Seiten, begann sich die Feder zu bewegen.
„Das würde ich dann alles direkt hintereinander machen. Ein Tag Packliste, ein weiterer Reise zu Höhle und diese Probengeschichte. Dann müssen wir überlegen, wie lange wir wohl brauchen, um das Gift zu brauen“ warf Sirius dann ein.
Die Blicke wanderten weiter zu Lily, die bereits die Stirn gerunzelt hatte.
„Nehmen wir mal an, das alleinige Brauen des Gegengifts würde vier Tage dauern- dann verzögert das unseren Zeitplan.“
„Der Witz ist, dass wir keinen Zeitplan haben“ schoss Peter heraus. Lily zuckte mit den Schultern und lehnte sich zurück.
„Trotzdem können wir doch in den Schlössern herum wuseln- oder, es würde unsere Mission nicht gefährden. Slytherin galt doch außerdem noch als recht berühmter Zaubertrankbrauer, ebenso wie die anderen, aber ich dachte er wäre quasi „der Master““ sagte Marlene grübelnd.
Dumbledore sah sie erneut anerkennend an: „Das ist eine leider noch unbewiesene Wissenslücke in der Geschichte- trotzdem sollte unser Gründer nicht vergessen werden- jetzt da man weiß, dass er nicht von Grund aus böse war“ eine geschickte Anspielung auf meine Träume, oder was diese Szenen nachts sein sollten.
„Eine Frage“ begann Remus mit einem Mal und sah auf die Karte „Wenn die Geschichte wahr ist und Helena von Slytherin abstammt- und somit auch die Familie de Claire zu einem Teil- dann würden doch theoretisch auch der Ganze Besitz von ihm auf Jay übergegangen sein. Oder hab ich da einen Knoten im Besenstiel?“ Ich verkniff mir ein Kichern und biss mir auf die Unterlippe.
Interessiert wanderten die Augen zu unserem Schulleiter. Er schien ebenfalls nach zu denken.
„Soweit ich die Argumentation überblicken kann, stimmt dies wirklich. Voldemort kommt sehr früh in der Vergangenheit in die Familie, während Julia eine fast direkt abstammende Nachfahrin ist. Er ist zwar mit Slytherin verwandt- sehr entfernt- aber im Falle eines Erbschaftsstreits würde man wahrscheinlich auf rechtlicher Basis ihr rechtgeben“
„Außer Voldemort droht mit dem Todesfluch oder der Typ ist ein Todesser“
„Ich glaube aber nicht, dass Voldemort überhaupt weiß, dass die Schlösser noch existieren, sonst hätte er vielleicht dort nach Horkruxen gesucht und sie auch dort versteckt- dort wo ein besonderes Artefakt nicht auffallen würde“ argumentierte Peter weise. Das stimmte- würde auch zu unserem blassen und flachnäsigen Freund passen.
„Wir sind vor Thema abgekommen“ warf Alex mit einem Mal ein.
„Wir waren gerade dabei, den Trank zu brauen und die Schlösser zu durchwühlen. Nehmen wir an, wir haben das Zeug dann- wir warten dann auf die Kopie des Anhängers, klauen uns das Kettchen und schmeißen die falsche Kopie hinein. Hier angekommen müssen wir dann das Geschmeide zerstören und Abrakadabra- Puff- Peng- Knall“ imitierte Marlene in einem großartigen Schauspiel „Nummer drei ist weg!!!“ schloss sie und ließ die Hände sinken. Ich musste lachen- so wie sie es darstellte hatte es mehr die Gestalt, als würde man einen Kuchen backen und als würde sie erklären, wie aus dem rohen Teig eine Torte wurde. Marlene tat, als würde sie meinen Kicheranfall nicht verstehen.
„Und das heißt“ führte Lily fort „, dass wir drei Horkruxe in maximal drei Wochen futsch gemacht hätten- oder platt“ meinte sie mit einem Blick auf Dumbledore, der nur mit lachenden Augen in die Runde sah.
„Das wäre ein anzustrebendes Ziel“ sagte er daraufhin. „Doch dann müssen wir leider ein Päuschen einlegen- Remus Vollmondnacht steht an“ Remus sah etwas betreten zu Boden, Alex strich über seinen Arm.
„Wir können doch eigentlich alle teilnehmen, oder- wir können uns alle verwandeln. Es wäre also möglich“ plapperte Mary los, doch Regulus unterbrach sie forsch.
„Nein. Können wir nicht. Wir können unsere Gestalt vielleicht über drei Stunden hinweg halten, aber eine ganze Nacht unter enormem Stress könnte schwierig werden. Es wäre fahrlässig, auch Remus gegenüber, wenn wir ihn begleiten würden, ohne sicher sein zu können. Jay und Marlene haben weniger Probleme- als Jäger der Lüfte können sie schnell auf einer Baumkrone landen, aber wir am Boden? Wir wären quasi schutzlos einem Werwolf ausgeliefert- wegrennen bringt nichts wie du weißt. Gar nichts- außer ein anderer Werwolf würde Remus rufen- ein Romulus wäre quasi nötig“ fuhr er aus und Mary zuckte unter seinem unerbittlichen Blick zusammen. Er war zu einem richtigen Black mutiert.
„Und wenn ihr nicht dürft, dann gehen wir auch nicht“ erklärte Marlene feierlich und sah mich an, ich nickte entschlossen.
„Wir machen das zusammen und keiner soll einem anderen etwas voraus haben!“ sagte Marlene weiter und legte wie zum Schwur die Hand auf die Brust.
„Aber zurück zum Thema- wir hätten dann in der Theorie die angestrebte Anzahl erledigt und ab da müssen wir uns dann quasi auf Glatteis begeben. Wir müssen herausfinden, wo Voldemort diese putzigen kleinen Goldstücke verbuddelt hat. Wir brauchen „nur noch“ den Becher, das Schlängelchen und das Tagebuch, wobei letzteres von der Beschaffung her am schwierigsten werden dürfte“ erklärte Alex und ließ die Liste erscheinen. Dieses Pergament war eine geniale Sache. Wir hatten unter den betreffenden Horkruxen unsere Vermutungen der Orte, der Schutzbänne und der Umgehungsmöglichkeiten aufgelistet- was uns als siebzehnjährigen so einfiel. Oder als sechzehnjährigen wie bei Regulus und mir selber. Dumbledore griff sich das Pergament anerkennend und runzelte dann die Stirn. Ja unser lieber Remus hatte mal wieder sich zu viel Eile gemacht.
„Tschuldigung, Sir“ sagte Remus errötend- ich dachte immer, er habe die sauberste Schrift von ihnen allen. Okay wenn es um Hausarbeiten ging, schrieb er schnell UND ordentlich, aber sonst.
„Ach Remus, nicht jeder kann eine Schrift haben, die der der anderen gleicht, sonst wären die Menschen ja ebenfalls gleich“ philosophierte Sirius und ich trat ihm ans Schienbein- seine Schrift war sogar noch schlimmer als die des Werwolfs, und das sogar immer. Dumbledore schien sich nicht recht sicher zu sein, ob er Sirius jetzt rügen, lächeln, oder meinem Freund zustimmen sollte.
Letztlich zeigte er gar keine Reaktion, dafür aber Alex.
„Black ich würd den Mund halten- bei deiner Kralle kann man nicht mal mehr lesen, ob du von rechts nach links geschrieben hast, oder anders herum“ fauchte sie und ihre Augen blitzten.
Das war zwar etwas übertrieben, aber ein kleiner Dämpfer tat dem ältesten Sohn schon nicht ungut. Er war beleidigt- na wundervoll, ich dachte er wäre nicht halb so eitel. Egal.
„Aber was ich hier entziffern kann, macht doch schon Sinn“ erklärte der Professor und legte das nun ordentlich beschriebene Blatt erneut in die Mitte. Scheinbar gab es so etwas wie einen Entziffer- Zauber. Den musste ich irgendwo finden, vielleicht bei den Aufzeichnungen aus Ravenclaw- Castle.
„Ich denke, wir können uns auf diese Forschungen stützen und auch auf meine Ideen, die ich auch noch gesammelt habe. Aber für heute sollte man noch an die Praxis denken und den Schnee genießen, der sich dort im Garten allmählich türmt“ sagte Dumbledore schmunzelnd und erhob sich- wir folgten und bogen jedoch gleichzeitig in die Zimmer ein. Ich zog einen Winterumhang heraus und belegte die Handschuhe mit einem Wasserabweisenden Schutzzauber- ebenso meine Turnschuhe. Alex zog noch eilig ihre graue Mütze auf den Kopf und los ging es in den Garten. Erneut standen die Jungs mit den Besen vor uns und seufzend holte ich mein Goldstück hervor. Alex griff ebenfalls nach ihrem Sauberwisch und mit den vier Besen ausgerüstet stürmten wir den Garten. Er war sowas von toll! Eine Große Fläche umrahmt von dicken und krummen Bäumen und Büschen. Kleine Verstecknischen luden hier und da zum Fangenspielen ein. Auch ein paar Erdhügel konnte man nutzen- auch als Schneeballschlachtburg.
„Wir bilden zwei Teams- jeder mit zwei Besen. Einer setzt immer aus. Es müssen ein Erfahrener und ein Unerfahrener auf den Besen sitzen. Wir teilen wir uns auf?“ sprudelte es aus James hervor.
„Und was machen wir dann?“ fragte Lily skeptisch.
„Eine Schneeballschlacht Lils, was sonst“ meinte Alex mit leuchtenden Augen.
„Aber“
„Du musst ja gar nicht fliegen, Lily. Du kannst auch am Boden Bälle verhexen“ meinte James und Lily fing diabolisch an zu grinsen.
„Und wer hat am Ende gewonnen?“
„Der der am meisten seiner Schneebälle in dem Korb der gegnerischen Mannschaft hat“ schoss Reg hervor.
„Jeder Ball hat entweder die Farbe orange oder normales Weis und man muss sie in den Korb der anderen Mannschaft werfen, oder fliegen – bzw. fliegen lassen“ erläuterte Reg weiter und ich merkte, dass es wohl ein bevorzugtes Spiel der Mannschaften über die Winterpause war.
„Also?“ fragte Sirius und rieb sich die Hände- ich zückte meinen Zauberstab und belegte mich mit einem Wärmezauber, vor allem die Füße.
„Wer soll wählen?“ meinte James fragend und stellte sich sofort als einer der Kapitäne auf. Lily ging seufzend auf die Andere Seite und kam als erste zum Zug. Sie wählte Alex- eine große Jägerin, die verdammt gut werfen konnte. James war dran.
„Jay“ ich bezog Stellung. Im Endeffekt war Remus als einziger Junge bei den Mädchen, aber nur, weil Lily dran war, als es um die Entscheidung Sirius- Remus ging.
„Wir nehmen die orangenen Bälle“ gab James noch Anweisung und wir stellten uns im Kreis auf.
„Also“ begann Reg sofort „da wir eigentlich keinen wirlich unerfahrenen für auf den Besen haben, haben wir ein Problem“
„Moment Brüderchen- theoretisch sind die Erfahrenen nur die, die in der Quidditchmannschaft sind“
„Das ist unfair, Sirius. Die da drüben haben nur Alex…“
„Ist das meine Schuld, dass du Regulus ins Team genommen hast. Aber weiter im Text. Ich würde sagen- Jay du gehst hoch und Peter- willst du fliegen. Man kann ja auch wechseln, wenn jemand keine Lust hat“ führte Sirius schnell fort und wir gaben uns noch die Hand.
„Für die Verständigung- ich darf werfen und zaubern?“
„Darf jeder“ antwortete Peter und lieh sich James Besen aus. Gemeinsam schwebten wir in die Luft- ich jedoch etwas schneller. Mir gegenüber zog Alex ihre Kreise und warf dabei lässig bereits den ersten Ball lässig hoch und runter. Sirius rief meinen Namen. Dann kam eine Schneeball hochgeschwirrt und ich fing den orangenen Ball rasch auf. Peter fing seinen Ball ebenfalls auf und ich sah zu seinem Gegenüber- Marlene schwebte etwas unsicher herum. James trat in die Mitte und zückte seinen Zauberstab.
„Alle auf den Plätzen- LOS“ gab er das Signal und ich flog rasch nach oben. Der eiskalte Wind blies mir ins Gesicht und ich schoss zu der anderen Seite. Alex war noch immer auf ihrem Platz und dann warf sie Urplötzlich den Schneeball mit Karracho auf mich zu.
„Fove“ murmelte ich und er zerschmolz zu Wasser und platschte zu Boden. Ich umschloss meinen festen Schneeball und sauste über Remus Kopf. Meinen Stab richtete ich auf die gesamte Truppe am Boden und belegte alle gleichzeitig mit einem Obscuro. Ein Schneeball traf mich im Genick und ich schleuderte gleichzeitig meinen kleinen Ball senkrecht in den Korb. Ich entfernte die Augenbinde und sah gerade noch, wie Sirius sich unter einem Schneehagel wegduckte und ein Schneeball im Korb landete. Marlene klaubte gerade von unten etwas Schnee auf, als eine gigantische Ladung auf ihrem Kopf landete. Ich lachte auf, und ich sah auch, dass Marlene sich vor Lachen schüttelte. Ihre Augen und ihr Mund lachten, als sie sich aus dem Schnee gewühlt hatten. Wir schoben noch gefühlte hunderte Bälle hin und her, bis Nathaly an die Scheibe des kleinen Salons klopfte und uns ein Zeichen zum Reinkommen gab. Ich landete bei Sirius, der mich urplötzlich einzuseifen begann. Er warf mich in den hohen Schnee und ich schrie unbewusst auf.
„Sirius!“ ich packte mit meinen Handschuhen eine Ladung und klatschte sie ihm in den Nacken. Er zuckte zusammen und packte meine Hände, während ich lachte.
„Kleines Biest!“ knurrte er und beugte sich über mich. Sein eiskalter Atem jagte mir einen warmen Schauer über den Rücken. Seine kalten Lippen trafen auf meine und mein gefrorenes Blut begann zu brennen.
„Junge!“ rief James plötzlich und Sirius grummelte deutlich hörbar auf.
Höflich zog er mich auf die Beine und wir traten in den überheizten Raum. Ich spürte das Blut, das in meine Wangen schoss. Die anderen hängten ihre Jacken, Schuhe, Handschuhe, Mützen und Schals vor den Kamin. Ich hexte meine Haare und Kleider trocken und setzte mich in einen der vielen Sessel und streckte meine Füße dem Feuer entgegen. Kaum, dass wir alle saßen, kam Nathaly mit einem schier gigantischen Tablett hinein. Dampfender Kakao, Kuchen und frisch gebackene, warme Plätzchen neben den heiß begehrten Spekulatius.
„Sie sind genial Mrs…“ begann Regulus und griff sich höflich eine der gigantischen Tassen.
„Nathaly für euch“ sagte die Ehefrau Potter belehrend. Ich lächelte und trank einen Schluck aus dem perfekt temperierten Becher. Es war Sahne darunter gemischt und Schokostreusel auf einer hauchdünnen Sahneschicht.
„Lecker“ kam es unisono aus allen Ecken. Sirius ließ sich neben mir nieder und strich mir plötzlich von einem Mundwinkel zum anderen und lächelte. Ich gab ihm einen Kuss auf die Wange und widmete mich danach wieder dem Getränk. Die Kekse und der leichte Kuchen wurden auch alsbald aufgebraucht und letztendlich lagen wir alle mehr oder weniger zusammen gekuschelt auf Decken in James eigenem Salon. Es verlieh einfach ein Wenig Hogwarts- Flair und wir dösten vor uns hin. Ich saß mit dem Rücken an Sirius Brust gelehnt, seine Hände lagen auf meinem Bauch und meine lagen auf ihm. Unsere Beine hatten wir dem Feuer entgegen gestreckt und ich hatte meine Augen geschlossen. Es war so unglaublich gemütlich.
Ich spürte, wie Sirius begann einerseits mit seinen Händen über meinen Bauch zu streichen und andererseits seinen Kopf an meinem Hals zu vergraben. Mit seinen Lippen liebkoste er nun eine Stelle unter meinem Ohr, pustete sanft. Ein wohliger Schauer überkam mich und ich schmiegte mich noch enger an ihn. Sein Mund wanderte weiter nach vorn und küsste sich einen Weg über meine Schulter zu meinem Schlüsselbein und dass alles während seine rechte Hand langsam am Saum meines Pullis zu zupfen begann, wie als würde er höflich anklopfend um Erlaubnis fragen. Peters Stimme riss mich, und wie es schien auch die anderen der Gruppe aus dem Tranceähnlichen Zustand.
„Schon merkwürdig oder?“
„Was genau meinst du damit- so ohne Kontext?“ fragte Mary von Regs Schoß aus.
„Eigentlich müssten wir jetzt Pläne schmiedend oder übend arbeiten, Horkruxe ausfindig machen und zerstören. Anstatt aber die Welt zu retten und Voldemort ein Ende zu setzen sitzen wir hier in einem warmen Raum, entspannen vor einem Feuer und schlafen in warmen Betten. Harry, Ron und Hermine haben in einem eisigen Zelt übernachtet und gestritten und wir sonnen uns in Nächstenliebe“ philosophierte er vor sich hin und warf geschickt seinen Zauberstab auf und ab.
„Welch eine Weisheit, aber sie hätten es einfacher haben können, oder? Ich kann noch immer nicht fassen, dass Dumbledore zugelassen hat, dass Malfoys Sohn sich einfach so in Gefahr begab. Er wusste, dass Draco allen möglichen gefährlichen Kram tat, er tat nichts! Fahrlässig und dann hinterließ er dem Trio keinen Hinweis und auch keine Hilfen. Und auch Snape hätte mehr Patriotismus zeigen können- nein Lils! Es wäre nötig gewesen ein weiteres Bild anzufertigen, ein Bild für Harry und die anderen beiden. Außerdem hat Dumbledore Harry fahrlässig am Trimagischen Turnier teilnehmen lassen. Es war vielleicht Crouchs Schuld, dass sein Name im Feuerkelch war, doch der Schulleiter hätte ihn einfach nicht teilnehmen lassen sollen. Crouch Senior hatte zwar eine Meinung, doch McGonagall hatte recht. Es war gefährlich und ohne diese Entscheidung wäre Voldemorts Plan in Luft vergangen. Ich finde, er hat sich nicht wie eine Weisheit auf Beinen benommen- auch wenn er genial war. Es musste immer andere geben, die Harry auf den Beinen hielten. Remus, Sirius und unzählige andere mussten als Stütze dienen, auf die man sich nicht mal verlassen konnte. Wo war Dumbledore die ganze Zeit über? In den Ferien?“
„Halt mal die Luft an James“ wand Remus ein und unterdrückte ein Kichern.
„Du reagierst allergischst wenn es um deinen Sohn geht“
James grummelte etwas wie ‚verständlich‘ und beruhigte sich erst, als Lily ihm beruhigend durch seine Haare wuschelte.
„Wäre mir lieber gewesen, wenn Sirius meinen Sohn an sich genommen hätte und nicht wie durchgeplant an die Dursleys.
„Aber sie ist meine Schwester“ fauchte Lily scharf.
„Ist doch jetzt egal, es war Vergangenheit und wird niemals mehr Vergangenheit werden!“ unterbrach Alex müde die Streiterei.
„Harry wird niemals mehr eine Kindheit unter einer Treppe durchlebt haben müssen“
Sie rieb sich den Kopf. „Das tut weh, wenn man eine negative Aussage über eine unwahr werdende Vergangenheit…nicht schon wieder- ihr wisst was ich meine?“ ich musste lachen und sie strafte mich mit einem tödlichen Blick.
„Sorry“ nuschelte ich und lehnte mich wieder zurück.
„Pöh“ meinte Alex hochnäsig und wandte sich gespielt beleidigt von mir zu Remus. Ich kicherte noch immer und spürte auch Sirius, der ein Lachen unterdrücken musste. Plötzlich drehte sich Alex zu mir um und begann laut schallend zu lachen.
„Eine werdende Vergangenheit, der war echt gut Monroe“ brachte Sirius prustend hervor.
„Warum redet ihr euch eigentlich mit Nachnamen an? Selbst Lils redet mit James ganz normal und wir hatten doch ausgemacht, dass wir das mit den Nachnamen nur noch bei Slytherins machen?“ fragte Marlene, als hätte sie meine Gedanken vernommen.
„Lils und James sind ein Paar, im Gegensatz zu uns beiden. Es hat sich so angewöhnt…“ erläuterte Alex.
„Ihr wart aber auch mal zusammen. Nach den Ferien am Beginn der sechsten, oder wie war das“ Ich spürte, dass Sirius erstarrte und unruhig wurde. Alex ebenso. Nach Peters Offenbarung herrschte eine knisternde Stille.
„Ich war auch mal mit Mary zusammen“ versuchte James die Situation zu retten. Merlin sei Dank reagierte Reg nicht wie sein Bruder, sondern küsste Mary auf die Wange.
„Dann bin ich froh, dass sie dich für mich hat gehen lassen“ erklärte er.
„Das ist auch meine Meinung. Es ist schließlich nicht verboten, sich mal umgesehen zu haben. Ich hatte ja auch vor Sirius einen Freund, also bitte“ bei meinen Worten hielt ich Sirius Hände noch fester und rieb meinen Kopf an seiner Schulter.
„Das ist meine Jay“ sagte Sirius stolz.
„Darf ich sie mir mal ausleihen?“ witzelte Peter und hob gleich darauf beschwichtigend die Hände.
„War nur ein Scherz“ meinte er rasch und ich glaubte, dass er froh sein konnte, dass Sirius nicht so schnell aufstehen konnte, um ihm eine reinzuhauen.
„Was wollen wir als nächstes machen, welchen Horkrux sollen wir dieses Mal vernichten?“ fragte Remus ernst in die schweigende Runde.
„Ich wäre für das Medaillon, es ist das einzige, von dem wir wissen, wo es sich befindet“ ließ James verlauten und setzte sich etwas aufrechter hin.
„Zugleich ist es fast das am besten geschützte. Wir müssen zweimal hin- einmal um etwas von dem Trank zu klauen, damit wir das Gegengift brauen können und beim zweiten Mal müssen wir das Schmuckstück mitnehmen. Wenn wir gut sind nehmen wir noch ein zweites Medaillon mit, eine schlechte bis mittelgute Kopie, bei der auffällt, dass es nicht das echte sein kann, aber man nicht gleich darauf kommt, was anders ist“
„Wir wäre es“ ergänzte Marlene „, wenn wir das zerstörte Schmuckstück wieder hinein legen und einen weiteren Schutzzauber auf den Ausgang der Höhle legen. Entweder kommt man dann nicht mehr so einfach hinein oder hinaus. Ich wäre für hinaus. Irgendein Zauber oder Wesen, dass selbst Voldemort ängstigt“
„Gute Idee“ lobte Mary und beschwor kleine Lichtkreise und Nebelkringel hervor.
„Aber was schwebt da so vor? Ein verhexter Inferius oder was?“
„Zum Beispiel, die wird man schließlich nur mit Feuer los. Oder einen Dementor. So was in der Richtung eben. Es muss ihn aufhalten. Aber ich würde noch weiter gehen. Im Innern des Sees leben auch Inferii, die können wir also streichen. Ein Dementor, der erst dann herauskommt, wenn man mit dem Boot von der Insel zurückkehrt“ fantasierte Sirius begeistert.
„Vielleicht noch ein Feuerwerk?“ fragte Lily lachend.
„Und Stinkbomben“ sagten wir zwei gleichzeitig.
„Ja!“ feuerte James uns an.
„Wäre doch mal was anderes. Aber stellt euch mal Voldemorts Gesicht vor, wenn er bemerkt, dass jemand da war, aber er weiß nicht wer! Zum schießen!“ lachte Mary.
„Ich weiß nicht wer, aber irgendwer ist in das sie-wissen-schon-was von sie-wissen-schon-wem eingebrochen und hat dort einen sie-wissen-schon-was zerstört! Er möge nun vortreten um eine Strafe zu erhalten, die der Schwere seines Vergehens angemessen ist!“ zitierte Regulus und machte dabei den Snape Schauspieler Alan Rickman grandios nach.
„Aber sowas von“ sagte Peter und klopfte dem Jüngsten auf die Schulter.
„Genial“ lobte Sirius seinen kleinen Bruder.
„So was nennt man wohl einen Gewinn für die gesamte Gruppe“
„Es ist ja nicht so, als würde ich keine Witze reißen!“ beschwerte sich Sirius und zog eine Schmolllippe auf meine Aussage hin und setzte den Dackelblick auf. Reg äffte ihn ein wenig nach und ich sah zwischen den beiden hin und her und anschließend zu Mary. Gleichzeitig zuckten wir mit den Schultern und grinsten.
„Ihr seid echt Unikate. Soviel zu unnahbarer Black also“ meinte James kritisch und drehte eine von Lilys Haarsträhnen durch seine Finger.
„Ich bin total unnahbar!“ sagten beide unisono im gleichen Tonfall.
„Die beiden sind unheimlich!“ flüsterte Marlene in mein Ohr und ich lehnte mich zurück.
James zog Lily mit einem Mal auf die Beine und aus dem Raum.
„Mitten in der schönsten Zeit des Jahres gehen sie weg. Dabei kommt Harry erst im Jahr 1980 auf die Welt und nicht 1978. Oder so“ beschwerte sich Peter und schüttelte den Kopf.
„Du wolltest doch Bilder machen, wie wär‘s mit jetzt sonst schlaf ich ein“ sagte Sirius zu mir und gab die Mitteilung auch an die anderen weiter.
„Wir kommen mit, ihr braucht ja auch noch ein paar Fotografen und Regisseure“ erklärte Peter, holte seine Kamera mit einem stummen Accio zu sich und schlüpfte gleich darauf in seinen Umhang.
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