Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ãœber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

A Day Like None Other- Window to the past - Kapitel 19- Kampf gegen das Böse

von Julia*Jay*Brown

es nicht getan.
Kapitel 17

Wir enterten den Garten der Potters erneut und nach einiger Zeit hatten wir eine Unzahl von Bildern in Händen. Teilweise hatte sich noch jemand dazu geschlichen, meistens Marlene und war unberechtigterweise auf dem Foto. Außerdem strich ich mindestens einmal durch Sirius Fell, während er sich in Animagusgestalt zwischen den Schneetürmen herumwälzte und ununterbrochen mit dem Schwanz wedelte. Irgendwann zogen dunkle Wolken auf das Haus zu und verdeckten den bis dato noch blauen Winterhimmel. Es würde einen Sturm geben, so Lucas‘ erste Prognose, als er sich das graue Gebilde durch das Bibliotheksfenster beobachtete, vor dem wir standen. Ich meinte einen Totenkopf erkennen zu können und dunkle Fäden, doch einen Moment später war die Gestalt bereits verwischt. Die Tür hinter uns wurde abrupt geöffnet, Dumbledore stand mit ernstem Gesichtsausdruck darin.
„Was ist los, Albus?“ fragte Lucas erstaunt und blickte dem Schulleiter in die Augen.
„Es wurde eine Zaubererfamilie angegriffen und dem Sohn wurden schwere Verletzungen zugefügt- er schwebt in Lebensgefahr. Leider muss ich zugeben, dass mir weder Fluch noch Heilung bekannt sind und sie mir somit nicht gelingt. Doch Miss de Claire hier hat Erfahrung mit Verletzungen und hat bereits einmal Miss McDonald damit gerettet. Ich muss darauf bestehen, dass sie mitkommt.“
„Welche Familie, Sir. Wer ist es?“
„James Jones Jr.“ Mir gefror augenblicklich das Blut in den Adern und sofort ging ich auf Dumbledore zu, nickte den anderen nur zum Abschied zu und folgte dem Lehrer nach draußen.
„Wie lange ist es her, seit der Angriff stattfand?“ fragte ich mit tonloser Stimme.
„Weniger als eine Stunde und seien sie versichert, Julia, dass ich alles unternommen habe, was mir möglich war und möglich erschien“
„Meiner Einschätzung nach, Sir, handelt es sich um den Sectumsempra. Sie wissen schon, den Spruch, den Harry Potter an Draco Malfoy ausprobierte und den Snape ursprünglich entwickelte“ Der Lehrer nickte.
„Doch leider kannte ich den Gegenspruch dazu nicht und um in den Büchern zu suchen hätte unter Umständen zu lange gedauert. Nimm bitte meinen Arm“ ich lächelte leicht und ergriff Dumbledores ausgestreckten Arm und wurde durch die Dunkelheit gezerrt. Nach den wenigen Sekunden der Atemlosigkeit standen wir vor einem Haus, das sicher einst wunderschön gewesen war. Wir standen in einer Reihenhaussiedlung irgendwo in einem Londoner Vorort, wie ich vermutete. Das Haus hatte die gesamte obere Etage bei dem Kampf verloren und es waren schwarz klaffende Löcher in der unteren Wand, durch die man in das verwüstete Innere sehen konnte. Steine, Putz und Schutt lagen im Vorgarten, dessen Schnee geschmolzen und das Gras verkohlt war.
„Ist jemand bei dem Angriff umgekommen?“
„Nein, Merlin sie Dank ist nichts geschehen, bis auf die Verletzung. Der Vater war auf der Arbeit ebenso die Mutter und die Tochter war bei einer Freundin. Scheinbar waren es Todesser mit Anstand, die es nicht wagten, einen zwölfjährigen zu töten.“
Ich gab nur ein unbestimmtes Grummeln von mir- Anstand hin oder her, mit etwas mehr davon hätten sie den gesamten Anstand ausgelassen und wären zum Orden gewechselt. Und jetzt musste es Jones ausbaden. Echt unnötig diese Todesser. Okay, das war jetzt die Bemerkung des Jahres 1977. Wir betraten das Haus und ich hörte Schluchzer, die Markerschütternd in mein Ohr drangen. Dumbledore führte mich gelassen in ein wohl ehemaliges Wohnzimmer. Auf dem Blutbespritzten Sofa lag der Gryffindor. Vor ihm kniete seine Mutter, der Vater strich ihr über den Kopf und die Tochter drückte sich an ihren Bruder, der röchelnd atmete.
Sofort sprintete ich zu ihm und verschaffte mir Platz. Den Zauberstab ließ ich stecken, denn es war einfacher erst mit einer Hand zu Zaubern und dann den wesentlich stärkeren Stabzauber auszunutzen, den ich mit der anderen Hand ausführen würde.
„Vulnera Sanentur“ murmelte ich, hob meine linke Hand und hielt sie über die Brustwunde, die sich quälend langsam Schloss.
„Verona- sieh!“ sagte der Mann und stieß seine Frau an. Ich schaltete die drei nun aus, zog meinen Zauberstab hervor und umhüllte Jones mit einem grün-blauen Sternennebel- die erste Bezeichnung, die mir dafür eingefallen war.
Unterdessen unterhielt sich die Familie leise mit Dumbledore, beantwortete Fragen und Co. Ich schob den Nebel etwas auseinander und sah, dass keine einzige Wunde mehr geöffnet war. Es spannte sich einzig eine Narbe in Form einer sich kringelnden Ranke über die Brust und verband somit kaum sichtbar die einstigen Blutlachen. Doch noch immer atmete der Junge schwer. Ich atmete tief ein und aus und legte die Spitze meines Zauberstabs auf das Brustbein.
„Sana“ flüsterte ich leise und wiederholte die Prozedur zehn weitere Male. Mit einem aufstöhnen und Erzittern begann sich die Atmung zu normalisieren. Ich sackte aus meiner Haltung zusammen und wurde sofort in zwei schlanke Arme geschlossen. Verona Jones hatte die Arme um mich geschlungen und drückte mich fest. Wie eine Mutter, und nur eine Mutter, es konnte.
„Danke Julia, Danke tausendmal“ schluchzte sie.
„Wie können wir das jemals wieder gut machen?“ Mir fiel auch gleich etwas ein.
„Bitte, Mrs. Jones. Es wird irgendwann, nicht mehr lange Zeit dauernd, zu einer großen Schlacht kommen. Versprechen sie mir, nein sorgen sie dafür, dass James und Gwenog beide bei Ausbruch der Schlacht bei ihnen und in Sicherheit sind. Ich will nicht, dass er und seine Schwester, noch sie und ihr Mann irgendwie in der Schlacht zu Schaden kommen“
„Wer bist du wirklich, Julia? Woher kannst du das wissen? Und diese Art der Magie existiert eigentlich seit hunderten von Jahren nicht mehr?“ fragte mich der Mann argwöhnisch.
„Mr. Jones, ihnen das zu erklären würde zu lange dauern und wäre zu gefährlich. Ich kann nicht garantieren, dass alle Mitwissenden sicher sind. Sie müssen mir einfach vertrauen, es ist nicht einfach, ich weis, aber ich denke James hier vertraut mir und daher sollten sie es einfach auch tun“ ich war während meiner Wort aufgestanden.
„Außerdem sollten sie bitte kein Wort über das vorgefallene verlieren- nur Dumbledore war hier und hat geheilt, ich bin nie hier gewesen und sie haben auch niemanden ohne Stab zaubern sehen. Verstanden?“ bläute ich ihnen ein, nickte Dumbledore zu und er apparierte mit mir direkt von dort wo wir standen zum Eingang von Potter Manor.
„Ich habe eine Frage, Professor“ unterbrach ich das Schweigen, während wir den Schotterweg hinaufstapften.
„Nur zu“
„Mich würde interessieren, wie diese Stärkensteuerung von Zaubern funktioniert. Professor Flitwick und auch Professor McGonagall haben das angeschnitten, jedoch konnten sie es nicht weiter erklären, Es war für die nächste Stunde geplant, die ja nicht mehr stattfand“
„Dann solltest du ebenfalls abwarten, bis die Stunde anbricht und auch die anderen zum Zug kommen lassen“ erwiderte er nur. Ach wie höflich. Wir langweilten uns förmlich zu Tode im Manor, da Reg noch nicht 17 war, erst noch wurde und wollten üben, doch konnten nichts machen. Bei mir wusste keiner, dass ich nur 16 war und konnte es daher umgehen. Wenn er will, dass ich es nicht tue, hat er sich geschnitten! Ich würde es einfach selbst versuchen und dann Peng und fertig. Wir würden im April UTZ schreiben und der wollte uns ja nicht lernen lassen oder wie. Das war Grundstoff.
„Ich habe übrigens von dem Stipendium gehört, natürlich“
„Und?“ fragte ich irritiert. Wollte er es mir aberkennen.
„Nun es stellt sich das Problem, dass Hogwarts vermutlich einer langen Zeit bedarf um errichtet zu werden. Ob es dann noch möglich das Stipendium zu nutzen ist fraglich. Machen sie sich nicht allzu große Hoffnungen“
Stellte da jemand gerade meine Fähigkeiten in Frage? Hallo? War er jemals Julia Sophia de Claire begegnet? McGonagall würde mir nie ein Stipendium geben, wenn sie es nicht für absolut möglich hielte.
„Ich denke, dass ich es hinbekommen werde, Hogwarts aufzubauen und gleichzeitig zu studieren. Außerdem haben sie mit Lily, James, Sirius, Regulus, Remus, Alex, Marlene und Peter eine Tatkräftige Gruppe von Helfern. Ganz zu schweigen von den de Claires, Potters, Tonks und Weasleys. Also das dürfte das geringste Problem darstellen. Selbst Kingsley Shacklebold steht ihnen als hervorragender Magier zur Seite. Sie selbst sind auch nicht gerade unbegabt, die Lehrer sind auch da und jede magische Familie wird sich beteiligen. Danke, dass sie mich hergebracht haben. Wir werden uns ja morgen zum Höhlenausflug treffen. Ich würde sagen acht Uhr, damit wir genug Zeit haben. Guten Tag, Sir“ erläuterte ich doch recht schroff, trat durch die Tür und betrat die Bibliothek.
„Hat’s geklappt?“ fragte James mit trübem Blick.
„Das du das fragst, James. Natürlich- wer, wenn nicht Jay?“
„Dumbledore“ sagte ich auf Lilys Frage hin.
„Ich glaube, er wollte mir nur Zweifel wegen meinem Stipendium einreden. Er meinte, es könne nach der Schlacht sein, dass man meine Hände beim Aufbau braucht und ich somit den Platz an der Uni nicht annehmen könnte. Dann musste ich ihm leider sagen, dass es genug tatkräftige Mithelfer gibt und auf mich nicht immer gebaut werden muss. Außerdem wollte er mir nicht sagen, wie diese Stärkensteuerung von den Zaubern funktioniert. Selten hab ich Dumbledore so unhöflich erlebt“ grummelte ich erläuternd. Lily klopfte mir beschwichtigend auf die Schulter.
„Mach dir nichts draus, wozu gibt’s Bücher und Notizen? Wegen Zaubersprüchen müsstest du dir eigentlich gar keine Sorgen machen. Und im Notfall- schreib McGonagall“ redete sie mir ein und ich ließ mich auf den nächst gelegenen Sessel fallen.
„Dumbledore will vermutlich nur, dass wir uns auf die Horkruxe konzentrieren und die Schule für einige Zeit vergessen“ ergänzte Peter und sah von seinem Verwandlungsbuch auf.
„Ich hab‘s übrigens gerade gefunden“ fügte er grinsend hinzu und sofort versammelte sich die hellwache Gruppe um den kleinsten Rumtreiber.
„Aber wie sollen wir das vor unserem Schulleiter erklären?“ fragte Alex mit hochgezogenen Augenbraun.
„Sagen wir so, das Buch ist zufällig aufgeschlagen auf meinem Schoß gelandet“ sagte er mit Unschuldsmine und begann anschließend laut vorzulesen, was mit einigen wenigen Bildern auf zwei DinA5 Seiten abgedruckt stand:

„Die Stärkensteuerung von Zaubersprüchen der Verwandlung, Zauberkunst und Verteidigung gegen die dunklen Künste gehört zu einer der schwierigsten Übungen der Magie- kann es sein, dass das bei jedem Spruch und jedem Trank steht?- Sie wird dazu verwendet um z.B. bei einer Rückverwandlung auf einer bestimmten ‚Ebene‘ der Verwandlung stehen zu bleiben. Bei Zauberkunst kann so auch das Heilen von Wunden oder das Kochen bis zu einem Bestimmten Stadium fortgeführt werden bzw. die Geschwindigkeit derselben geregelt werden. Bei Verteidigung gegen die Dunklen Künste kann so die Kraft der Abwehr und Verteidigungszauber gesteuert und abgeschwächt bzw. verstärkt werden. Also eigentlich können wir das alles schon, oder? Nur dass man es hier noch mal explizit lernt“
„Du kannst dich gut ausdrücken, Pete. Hätte ich dir gar nicht zu getraut“ sagte James unbeachtet des empörten Blick Lilys.
„Ja meine Ausdrucksweise kann sicherlich überaus eloquent sein“ näselte Peter und ich musste mir auf die Lippen beißen, um nicht gleich los zu prusten.
„Okay, aber wie funktioniert das genau?“ hakte Remus nach und führte uns auf den rechten Pfad zurück.
„Ja, Sorry. Ähm hier steht weiter, dass man dazu ein Gefühl braucht. Den Willen, etwas zu tun. Ähnlich wie beim Cruciatus- Fluch, oder? Voldemort hat doch in diesem fünften Film gesagt, dass man es wollen muss. Es wirklich so meinen. Wie das aber im Umkehrschluss gehen soll…“ doch Lily war aufgesprungen und hopste ein wenig auf und ab.
„Ähm Lils?“ fragte Marlene skeptisch.
„Es ist so offensichtlich Leute!!!“ wir sahen sie vermutlich an wie eine Schafherde einen Wolf. Sie begann schallend zu lachen.
„Wirklich, es ist einfach! James, komm mal her!“ befahl sie und wie etwas zögerlich erhob sie auch James und stellte sich an die von Lily angewiesene Stelle.
„Ich werde jetzt einen abgeschwächten Expelliarmus verwenden, und an dem Tisch neben James versuche ich dann, wie das mit der Verwandlung geht. Mach dich bereit Jamie!“ feuerte sie ihn an und zückte ihren Zauberstab.
„Expelliarmus“ schrie sie fast und anstatt eines glühend roten Strahls, wie er bei einem solch emotionalen Ruf normalerweise auftreten würde, war er kaum zu sehen, traf den Rumtreiber und sein Zauberstab in der Hand zuckte ein wenig, flog jedoch nicht weg. Und das, obwohl er ihn ganz locker hielt.
„Ich wollte ihn nicht von ganzem Herzen entwaffnen. Der Wunsch zählt, die Emotion hinter den Worten. Für Außenstehende kaum zu erkennen, aber es waren so genannte hohle Worte“
„Das ist genial Lily, aber der Sinn bei VgdK ist mir nicht wirklich aufgegangen“
„Es ist auch hier einfacher, als man Denkt. Marlene, wenn du auf einen Angreifer einen scheinbar starken Fluch loslässt, der aber schwach ist, lässt er seinen Schild fallen und du kannst die Zeit für einen Stummen Fluch nutzen. Einen Obscuro zum Beispiel- der Fluch ohne Farbe und binnen wenigen Sekunden kannst du deinen Gegenüber aus Gefecht setzen. Man muss nur den Trick dahinter erkennen und schon. Bei Verwandlung ist es glaube ich so, dass man bei zwei Verwandlungen hinter einander nicht immer direkt auf die Ursprungsform zurückkommt, sondern auf die erste Verwandlungsform zurückspult! Das wäre der abgeschwächte Formam Reddere“ erklärte die Rothaarige begeistert und wedelte erklärend mit den Armen. Man musste ihr eins lassen. Erklären konnte sie verdammt gut. Jetzt hätte selbst jeder Muggel, der keinen blassen Schimmer von Magie hatte, verstanden, wie diese Sache funktionierte. War das vielleicht der Grund, weshalb sie unter anderem Schulsprecherin geworden war? Weil sie die Dinge beherrschte, sich nicht unterkriegen ließ, in jedem das Gute sah, zuhörte und wirklich alles erklären konnte? Es gab auf jeden Fall genug Gründe für ihre Wahl.
„Top erklärt“ sagte Sirius, stand auf und nach einer kurzen Instruktion stellten wir die Sessel bei Seite und errichteten etwas wie einen Übungsraum. Jetzt würden wir mal Dumbledore zeigen, wo der Schnatz flog!
Wir hielten es ein wenig wie im normalen Unterricht. Jeder bekam Übungsmaterial und hatte Aufgaben zu lösen. Ich hatte ein paar Schwierigkeiten mit dem verdammten Abschwächen von meinem Expelliarmus. Ich hatte schließlich gerade erst vollkommen gelernt, wie man ihn so stark wir möglich machte. Ihn schwächer zu machen war zwar das eigentliche Gegenteil, aber wenn ich nicht gleich zum Beginn einer Schlacht auffallen wollte, musste ich das so hinbekommen.
„Das ich das noch erleben darf! Jay bekommt mal etwas NICHT auf Anhieb hin!“ lachte Mary ironisch und verwandelte ihre Katze in einen Pokal und anschließend in die Ursprungsform, einer der teuren Vasen, zurück.
„Wer auf Stärke getrimmt ist, dem fällt es schwer, Schwäche zu zeigen“ philosophierte ich vor mich hin und konzentrierte mich mehr auf das Buch, was sich mit einem kleinen Knallen ständig in einen Katze und auf direktem Wege zurück in den Kerzenständer zurück verwandelte. Entspannend atmete ich tief ein und aus, deutete mit meinem Stab auf den Kerzenhalter und verwandelte ihn zuerst in das Buch und dann in die Katze. Jetzt musste ich nur noch irgendwie… Ich kniff meine Augen zusammen und stellte mir das Buch vor und sagte laut und deutlich: „Formam Reddere“ ich öffnete vorsichtig meine Augen und wäre beinahe an die Decke gesprungen, denn endlich lag das verdammte Ding vor meinen Augen! Nun musste das nur noch ohne Zusammenkneifen klappen. Ich sah stur auf den Gegenstand und gab mit einem lockeren Flippen aus dem Handgelenk der Ursprungsform ihr echtes Aussehen zurück. Warum auch immer war meine Konzentration hin und ich hätte auf der Stelle zusammenklappen können. Jetzt drehte ich mich zu der verhexten Puppe zu, die mit einem imaginären Stab Flüche und Zauber abwehren und selber loslassen konnte. Mit meinem abgeschwächten Entwaffnungszauber sah es schon viel besser aus. Wie geplant sah man meinen halb geschrienen Spruch nicht mal, die Puppe ließ grinsend ihren Schild fallen und noch während der letzte Rest des flimmernden Zaubers verschwand, wurde das große Teil von einem Stummen Stupor getroffen und kippte hinten über. Na immer hin.
„Bei mir funktionieren die abgeschwächten VgdK Zauber nicht und bei dir klappen die anderen Sprüche nicht. Irgendwie nervt mich die Tatsache, dass es nicht gehen will!“ fluchte Marlene und erzürnt schleuderte sie die Stoffpuppe gegen das Bücherregal, wo sie herabrutschte und scheinbar tot am Boden liegen blieb. Ich lachte, während mich Marlene schräg von der Seite ansah.
„Wenn du genauso gegen die Todesser vorgehst, kann dir eh Keiner standhalten“ brachte ich zwischen meinen Lachern hervor und ließ mich auf den Teppichboden fallen.
„Ex…Expelli…Expelliarmus“ kicherte Marlene und ich richtete mich auf, doch mein Stab zuckte nur in der Hand, blieb jedoch an Ort und Stelle.
„Du hast es geschafft! Wenn wir uns in Gedanken ablachen, aber nach außen hin ernst wirken, klappt es, weil unsere Konzentration auf einem anderen Augenmerk liegt“ ich sprang aufgeregt auf und dachte in Gedanken an etwas total albernes. An den Tag zum Beispiel, als unser Tafelschwamm unbrauchbar gewesen war, weil er nass über Nacht in der Kälte gelegen hatte und eingefroren war. Mit einem hinter einer ernst-konzentrierten Miene versteckten Kichern rief ich mir ein wütendes Gesicht ins Gedächtnis.
„FORMAM REDDERE!!!!“ schleuderte ich meinem Versuchsobjekt entgegen und kaum wahrnehmbar knallte der Fluch auf die Porzellanvase, die sich prompt in einen Becher verwandelte und nach einem weiteren Ausbruch stand dort erneut die Vase. Welcher Idiot hatte denn die Vase in eine Vase verwandelt? Ein Blick auf Regulus, der sich bei meinem Anblick schier zu Boden warf verriet mir, dass er es gewesen war.
„War doch irgendwie sinnlos, oder?“ fragte ich ihn mit unterdrücktem Lachen und richtete meinen Stab auf ihn.
„Levicorpus!“ und schwupps hing der jüngste Black kopfüber und mit verschränkten Armen fast an der Decke.
„Der war zu stark. Jay! Lass mich runter“ sagte er, wandte sich um. Doch leider führte dieser Versuch dazu, dass ich loslachen musste und ihn nicht runter lassen konnte. Sirius erbarmte sich seines Bruders und eben dieser plumpste wie ein nasser Sack zu Boden und ich konnte mich gar nicht mehr halten und landete zum zweiten Mal an diesem Tag auf dem Boden, doch plötzlich sah ich nur noch einen hellen Blitz und bammelte an der Decke herum. Merlin sein Dank, hatte ich das Top unter dem Pulli in die Jeans gesteckt. Nach weniger als zehn Sekunden saß ich benommen am Boden und ließ mein Blut erst in meine Beine zurück fließen. Die Tür wurde geöffnet und Lucas trat ein und sah sich in dem Schlachtfeld des ehemaligen James Potterschen Gemeinschaftsraums um. Der Blick war eine dieser unglaublichen Mischungen aus Ungläubigkeit, unterdrückter Wut, Belustigung und Strenge. Wie kleine Kinder stellten wir und schuldbewusst in einer Reihe auf und sahen in das Gesicht des Hausherren.
„Jungs…und Mädels. Ich habe ja nichts dagegen, wenn ihr hier etwas übt, aber vielleicht solltet ihr einen Raum nehmen, in dem weniger zu Bruch gehen kann“
„Wir sind Zauberer, Dad. Wenn etwas kaputt geht, reparieren wir es einfach wieder. Wir üben hier ja auch keine Unverzeihlichen Flüche, sondern nur das Abschwächen, die Stärkensteuerung!“ erklärte James selbstsicher und erntete einen zustimmenden Blick von uns und einen skeptischen von seinem Vater.
„Bitte, Mr. Potter, das hier ist Prüfungsstoff und sie wollen doch nicht, dass wir wegen einer mangelnden Übungsmöglichkeit kein Ohnegleichen bekommen, oder?“ argumentierte Lily weiter und Lucas‘ Blick weichte sich auf.
„Nur noch eine letzte Bitte- nennt mich nie wieder Mr. Potter. Da fühlt man sich gleich so alt“
„Was du auch bist“ hustete Sirius gut hörbar, doch Lucas ignorierte es und verließ den Raum nach einem kurzen Zwinkern zu dem Hundeanimagus.

Der nächste Morgen kam und erneut standen wir alle um Punkt acht Uhr in der Eingangshalle des Manors. Reg hatte schon gemeint, dass dies bald unsere zweite Heimat wurde, aber dann waren sieben tödliche Blicke auf ihn abgeschossen worden. Dumbledore kam mit gewichtiger Miene und zog zwar einen Portschlüssel hervor, begann jedoch erneut zu sprechen:
„Dieses Unterfangen Heute ist nicht ohne Gefahr. Wir werden irgendwie etwas von dem Trank abfüllen müssen und ab dann gilt es gegen die Zeit zu arbeiten. Wir müssen ein Gegenmittel brauen, gegen etwas, was wir nicht kennen. Bei Gefahr müsst ihr schnellstmöglich verschwinden. Wir wissen auch nicht, wie wir alle hinüber kommen sollen. Das sollten wir vielleicht jetzt schnell klären“ er sah mit seinem Blick in jedes unserer Gesichter.
„Also Jay und ich verwandeln uns in unsere Animagusgestalten- Peter auch. Ich kann ihn dann tragen. Wir könnten aber auch einfach Fawkes anmelden- er könnte vier Personen, oder zumindest drei, tragen. Zwei können mit dem Boot tragen und jemand leichten, kann Jay auch mit ihren Krallen tragen. Vielleicht nicht James oder Sirius, aber Lily ist nicht schwer. Bis zur Höhle schaffen die meisten es in Animagusform“ ich nickte Marlene zustimmend zu. Ich verwandelte mich in einen Adler, spannte meine Flügel und flatterte über Lily. Dann setzte ich mich vorsichtig auf ihre Schulter, sie zog den Kopf ein und ich krallte den anderen Ärmel ihres T-Shirts. Ich sah den skeptischen Blick des Professors und den von James, der etwas Angst zeigte. Mit einem kräftigen Flügelschlag hob ich mich in die Luft, einen unbeholfenen zweiten, aber ich konnte sie nicht anheben.
„Wie wäre es, wenn sich Lily mit einem Wingardium selber in der Luft hält und Jay sie dann mit sich zieht? Wäre möglich“ Lily schwebte selbst verhext in die Luft, ich griff mit meinen Krallen nach ihrer Rückenkleidung und flog mit ihr an meinen Füßen ein paar Kreise.
„Jaaaa, Danke, Jay!!“ Ich setzte sie vorsichtig am Boden ab, verwandelte mich zurück und blickte mich um.
„So könnte ich auch zwei transportieren- Lily nimmt zum Beispiel noch Alex mit, die Lily mit dem Schwebezauber hält und umgekehrt und ich kann dann beide hinüber tragen- versuch das mal so“ warf ich ein. Während sie sich festhielten, belegten Alex und Lils den jeweils anderen mit dem Zauber und begannen prompt an zu fliegen, wobei die Jägerin der etwas flugungelenken Lily Sicherheit gab. Rasch zog ich einen Kreis, griff vorsichtig nach der Kleidung und auch hier zog ich sie fast mühelos einmal quer durch die Halle und anschließend noch ein paar Stufen die Treppe hoch.
„Dann hätten wir schon- also Jay, Marlene, Peter, Lily und Alex drüben. Mit Fawkes kriegen wir noch drei- also Remus, James, Sirius, Mary und ich. Am besten hält sich James an Fawkes fest, Sirius an James, Mary an Sirius und jetzt müssen wir streiten, wer in die Luft geht“ feixte Reg.
„Ich gehe freiwillig ins Boot- ich bin nicht so der Schwebefanatiker“ gab Remus sich geschlagen.
„Dann lasst uns aufbrechen“ sagte Dumbledore lächelnd und rief Fawkes zu sich. Während es sich der Feuervogel auf der Schulter seines Herrn bequem machte, berührten wir alle mit einem Finger den Portschlüssel.
„Fünf, vier, drei, zwei, eins!“ das Gefühl irgendwo hingezogen zu werden drückte mich an Lily und Alex. Wir wurden im Kreis herumgewirbelt und als Dumbledore nickte, lösten wir unsere Finger und ich schrie zeitgleich mit zwei weiteren Stimmen einen der Polsterungszauber. Wir landeten mehr oder weniger weich und ich sah mich um. Wir standen auf einem mindestens zehn Meter hohen Felsen, auf einem Felsen mitten in der Sturmumtosten, eiskalten See.
„Wir haben das Wetter nicht bedacht“ fluchte James und fröstelte.
„Durch das Eiswasser können wir unmöglich schwimmen- da frieren wir schneller ein, als uns lieb ist“
„Wir müssen uns fast alle mit einem Schwebezauber belegen. Marlene- kannst du…“
„BESEN!!“ schrie Alex gegen den aufkommenden, böigen Wind.
„Natürlich, Besen“ keuchte James und schlug sich gegen die Stirn.
„ACCIIIIIIOOO BEEESEN!!“ brüllten unzählige Stimmen über das Meer. Dumbledore errichtete ein paar wenige Schilde und prompt wurde der Winde abgeschwächt.
„Daran hätten wir früher denken können. Wir wissen, dass ein Besen ungefähr drei Menschen tragen könnte. Zusammen mit unseren Animagi können wir auf unseren fünf Besen eigentlich alle hinüber transportieren. Wir sind so blöd!“ beschwerte sich Alex, die an den Fingern unsere Besen abgezählt hatte. Plötzlich brachen Umrisse durch die magische Wand und fünf Besen knallten auf den harten Stein. Ich packte meinen etwas angeschlagen aussehenden Nimbus und strich über das polierte Holz.
„Wer geht mit wem in ein Team?“ fragte Sirius systematisch. Es bildeten sich kleine Gruppen- Am Ende stand Marlene bei mir. Mary bei Reg, Peter bei Sirius, Remus bei James und Lily bei Alex. Dumbledore würde mit Fawkes fliegen, wobei ich dir Befürchtung hatte, dass der Vogel per Feuer reisen würde. Marlene kletterte hinter mich und Dumbledore zählte auf drei.
„Eins, zwei und DREI!“ ich stieß mich kräftig vom Boden ab und lenkte gegen den Wind. James hatte mit unserem Team ein Anti-Wind-und-Sturm-Training absolviert und dort hatten wir gelernt, wie wir den Quaffel gezielt zu den anderen werfen konnten, oder wie der Schnatz abwich, wenn er den Kurs änderte. Auch Besenkontrolle war eine Einheit gewesen und so flogen wir drei Teamer nicht überrascht, was das Wetter anging. Wie erwartet, verschwand der Phönix mit unserem Professor und tauchte wenige später als lodernder Punkt in einer Höhle am Strand auf. Dumbledore entzündete ein loderndes Licht, dem wir im aufkommenden Schneegestöber folgen sollten. Marlene klammerte sich fester an mich und ich beschleunigte langsam auf 100- jedenfalls gefühlt. Ich sah nach rechts und erblickte den kämpfenden Sirius, der durch Peters Gewicht nichts so leicht vom Kurs abkommen konnte. Da hatte Alex mehr Schwierigkeiten, aber nach ungefähr fünf Minuten standen auch diese beiden mit beiden Füßen und durchnässt im schummrigen Dämmerlicht. Wir trockneten uns per Magie und verstauten die Besen in einer mit dem unaufspürbaren Ausdehnungszauber belegten Tasche, die Lily sich um den Bauch hängte. Nach einem letzten Check folgten wir den Lichtern unserer Stäbe in die Dunkle Kälte. Unser Atem stieg alsbald nur noch als Nebelschwade hinauf. Die Dunkelheit wurde bald schwärzer und unser Licht konnte sie nicht mehr Durchdringen. Geübt entzündeten wir unsere Patroni und nun in einem sicheren Lichtring drangen wir weiter vor. Endlich standen wir vor dem Ende des Ganges, wo ein Messer auf dem Felsvorsprung lag.
„Wer?“ hauchte Lily, doch es hallte in dem Gang wider, als hätte sie geschrien.
„Ich“ führte Reg sich an- mutig.
„Ich bin Schuld, dass sie hier gestorben sind, Sir, also werde ich das Opfer geben. Außerdem habe ich noch nie Bluten müssen, jetzt will ich es freiwillig gegen diesen Bastard Voldemort machen!“ bekundete er im Schein der Lichtgestalten und griff nach dem Messer. Mit ein paar Zaubern reinigte Dumbledore die Schneide und jetzt ging es an die Suche nach einer Stelle, an der ein wenig, aber nicht zu viel Blut fließen würde. Eigentlich war das auch egal, denn Regulus griff mit festem Griff nach der Waffe und setzte sie an seinem Handgelenk an. Mühelos und ohne eine Miene zu verziehen, schnitt er sich den Arm auf, wischte mit der anderen Hand darüber und beschmierte die Wand mit seinem Blut. Sofort packte ich seine Schulter, tippte die Wunde an und sie verschloss sich. Mit elf Personen traten wir in die nächste Kammer des Tunnelsystems. Es war die schaurige Höhle, gefüllt bis auf wenige Meter mit tief schwarzem, fast schon Moorartigem Wasser. Die vermooste Kette, an deren Ende das grüne Boot in der Suppe dümpelte, lag quer über den schmalen, glitschigen Abschnitt und hing um einen verrosteten Ring im Boden. Algen wucherten über die Wände und etwa fünfzig Meter von uns entfernt glomm ein großes Licht zu uns herüber. Es war ebenso grün wie alles andere hier.
Gleichzeitig atmeten wir alle ein und aus. Alex und Lily klammerten sich aneinander fest, während wir drei Animagi uns wie besprochen verwandelten. Doch Mary belegte sich auch mit einem Schwebezauber und deutet dann auf Marlene. Mit ihrer freien Hand griff sie Peter aus denn Krallen des Habichts, der stattdessen ihre Schulter packte und etwas wilder flügelte. Unterdessen griffen die Jungs wie besprochen einer nach dem anderen den Umhang des jeweils anderen. Dabei umfassten sie sich so eng es ging, damit niemand die Wasseroberfläche streifte. Dumbledore hob das Boot und Remus kletterte nach ihm hinein. Ich schlug fest mit meinen Flügeln und schwebte so hoch wie möglich an die Decke, die eine große Wölbung machte. Überall entdeckte ich nun Gebilde aus grauem Fels, die sich zu fast Schlangenähnlichen Windungen geformt hatten. Ich hatte mein Ziel klar vor Augen, doch spürte ich, wie wir langsam anfingen, abzusacken. Erneut machte ich ein paar kräftige Flügelschläge und wir kamen der Decke erneut näher.
„Nur noch ein Stück, Jay, du hast es fast geschafft“ feuerte mich Lily an und steckte scheinbar noch ein wenig mehr Kraft in ihren Zauber, da die beiden plötzlich von selbst Auftrieb bekamen. Ein Aufwind, Ein Luftzug wäre nicht unpraktisch. Mit Wind ließ sich immer leichter fliegen, als ohne. Ich sah mich nach einem sicheren Landeplatz um und machte eine große Steinfläche aus, die wohl im Laufe der Jahre abrechen würde, denn sie sah sehr marode aus. Mit einem Plumps landeten die Beiden und ich folgte. Kaum das meine Füße den Boden berührten sackte ich in mich zusammen und rieb über meine Arme und Beine. Doch ich hatte nicht viel Zeit, mich etwas zu entspannen, denn ein vernehmliches Krachen und sofort zog ich die beiden anderen auf sicheren Boden. Keine Sekunde zu spät, denn augenblicklich brach der Vorsprung, auf dem wir gerade noch gestanden hatten, in den See und ließ den Pegel um wenige Millimeter ansteigen. Ich leuchtete mit meinem Stab in die Tiefe, konnte jedoch keinen Inferius ausmachen und trat erleichtert noch einen Schritt zurück. Peter, Mary und Marlene landeten dicht neben uns und die Jungs kletterten zu uns herüber, gefolgt von Fawkes, der mit wachem Auge seinem Herrn und Remus entgegen sah. Endlich, nach quälenden Minuten standen wir alle zusammen auf dem kleinen Felsen und versammelten uns um das Becken. Es war gefüllt mit einem Zaubertrank, wie man ihn sich immer unter dem Namen Gift vorstellt. Er war grün und von dünnen weißen Fäden durchzogen, doch so durchschimmernd wie Wasser. Am Grund des etwa vierzig Zentimeter hohen Wasserpegels lag das golden Schimmernde Medaillon.
„So viel Aufwand für etwas so kleines“ murmelte Mary und zückte ihren Zauberstab und die Phiolen in ihrer Verwahrung. Sie waren Bauchig mit einem breiten Hals und einer Trichterförmigen Öffnung.
„Der Spruch, Jay, der, den du entwickelt hast!“ sagte James und nun standen alle mit ihren Stäben da und hielten sie auf die Wasseroberfläche.
„Mobilliquor“ sagte ich mit deutlicher Betonung auf dem zweiten i- manchmal konnte Betonung viel ausmachen. Während Mary weiterhin das Gefäß in ihrer zitternden Hand hielt, hoben wir alle je so viel aus dem Becken, wie mit einem Zauber möglich war. Ich sah dem letzten Tropfen zu, wie er am Rand herab lief und hinabtropfte. Doch das Medaillon blieb nicht lange Trocken. Der Trank füllte sich von selbst auf. Resigniert starrten wir erneut auf das Wasser und in die nun leere Flasche.
„Tja, dann müssen wir das halt mit dem Trank rausnehmen!“ Meinte Mary, woraufhin Reg seine Freundin in die Arme schloss, als letztendlich das Medaillon im Wässerchen eingehüllt in der Flasche lag und nicht verschwand.
„Zu genial“ sagte ich sprachlos und schüttelte den Kopf. Auf die Idee musste man erstmal kommen. Auch Dumbledore sah beeindruckt aus.
„In der Schule würde ich sagen- 50 Punkt für Gryffindor“ Mary nickte nur und gab die Flasche an Lily weiter, die sie zuerst unbrechbar hexte und schließlich zu den Besen in ihre Bauchtasche steckte.
„Lasst uns gehen, ehe der ganze Felsen ins Wasser stürzt“ sagte Remus und sah zu dem abgebrochenen Steinblock. Erneut belegten sich die Mädchen mit den Zaubern und ich verwandelte mich mit den anderen in unsere Tiere. Vorsichtiger als davor griff ich die beiden und zog sie schneller über die Oberfläche und war auch schneller als davor drüben. Ich startete zurück zur Insel und hob den vor sich hin dümpelnden Remus in die Luft und mit Leichtigkeit zu den Mädchen und Peter. James, Regulus und Sirius ließen sich geräuschvoll landen. Kaum dass wir erneut alle sicher zusammenstanden konnten wir uns ein leises lachen einfach nicht mehr verkneifen.
„Das ist doch geeeeeniiiiiaaaaal!“ jubelte Remus und wäre im Taumel fast in den See gekippt, wurde jedoch mit einem Schnellen Jägerhandgriff von James daran gehindert. Remus sah etwas beschämt zu Boden.
„Lasst uns verschwinden- ehe wirklich jemand in diese…diese…keine Ahnung, was das sein soll. Brühe? Auf jeden Fall da rein fällt“ brachte Mary mit einem angewiderten Gesichtsausdruck hervor. Hand in Hand und geführt von Dumbledore setzten wir zum Rückweg an. Mit den eiskalten Besen flogen wir zurück zum Felsen und standen erneut im Kreis um den Portschlüssel.
Der Lehrer zählte von fünf runter und schon ging es zurück in das wartende Manor. Wir landeten in einer undurchdringlichen Dunkelheit.
Eisige Kälte herrschte und irgendwie breitete sich eine unbändige Hoffnungslosigkeit in meinem Kopf und Herz aus.
„Dementoren!“ flüsterte Marlene und zückte ihren Zauberstab. Ich fühlte Sirius Hand an meiner, griff sie fester und ließ den Gedanken von ihm und meinen Freunden in meinem Kopf entstehen. Es kostete mich Kraft, gegen die Depression anzukämpfen und ich schloss, dass es viele der Dementoren sein mussten.
„Expecto Patronum!“ elf Stimmen erschollen und eben so viele Lichtgestalten brachen Eindrucksvoll hervor.
Gemeinsam jagten nun ein Löwe, eine Hirschkuh, ein Greif, ein Rochen, eine Schäferhündin, ein Bieber, ein Tümmler, eine Ratte, ein Schäferhund und ein Jaguar im Bunde mit einem Phönix über das Gelände und kämpften gegen die Dunkelheit. Nun konnte ich den grünlichen Schatten erkennen, der über dem imposanten Manor schwebte. Sirius neben mir atmete ruckartig ein und aus. Wir packten uns erneut an den Händen und rannten den Weg zum Haus hoch. Erleuchtet wurde die Szenerie nur von dem dunklen Mal, welches bedrohlich über dem Dach schwebte. Keine Lichter glommen im Haus, kein Lucas und keine Nathaly weit und breit. Remus öffnete die Tür per Magie und mit einem Schwung unserer Stäbe sausten unsere Patroni durch die Wände und erleuchteten die Halle. Kein Laut, kein Wimmern, kein Schrei…aber das bedeutete, dass sie… plötzlich regte sich etwas in den Schatten. Sofort schossen wir unsere Lichter in diese Ecke, doch einen Moment später wünschte ich, wir hätten
***
Ja wir nähern uns langsam der 500 Seitengrenze meine Freunde!!


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
Buch: Der Heckenritter von Westeros: Das Urteil der Sieben
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Zwischen Harry, Ron und Hermine gibt es Unterschiede, zum Beispiel im Vokabular. Ron ist der britische "lad", etwas bildungsfern, wie wir hier sagen würden, jedenfalls der Welt der Theorie und Metaphysik nicht sonderlich zugetan. Sein Vokabular ist etwas gröber und eingeschränkter als das Hermines, die mehr die Intellektuelle ist und sehr elaboriert sprechen kann, jedenfalls wenn sie in Laune ist. Harry liegt dazwischen, mit Sympathien für Ron, wenn es darum geht, vermeintlich hochgestochenes Gerede zu verulken. Aber keiner spricht wirklich lax oder fehlerhaft.
Klaus Fritz