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Fanfiction

Mister Umwerfend und Lady Komplexe - Mister Umwerfend

von Buntstiftchen

Sirius wurde sanfter und weniger forsch, als er merkte, dass ich nicht mehr länger versuchte ihn fortzuschieben. Jetzt waren seine Hände vorsichtiger, bedachter, seine Zunge weicher und eindringlicher. Behutsam wanderten seine Finger über meinen Rücken.
Schließlich löste er sich und ging etwas mit dem Kopf zurück. Ich presste die Augen so fest zusammen, dass es schmerzte. Nein, ich würde ihn jetzt nicht ansehen. Nein. Nein. Nein.


Wohl wissend, dass er mich sowieso nicht lassen würde versuchte ich erst gar nicht von ihm loszukommen. Ich wusste nicht, was ich fühlen sollte. Genau genommen hatte ich es im Bezug auf Sirius nie wirklich gewusst doch jetzt war ich hin und her gerissener denn je. Eigentlich müsste ich schrecklich wütend auf ihn sein, weshalb es mich umso mehr überraschte, dass ich das aber nicht war. Es verwirrte mich, dass ein anderes Gefühl, ein viel größeres und gewaltigeres in mir tobte. Ein Gefühl, mit dem ich nicht umgehen konnte, das mir Angst machte und das mich... zurückschrecken ließ.
Sirius legte seine kühlen Hände an meine heißen Wangen und ich wusste, dass er auf mich nieder sah. Lange sagte er keinen Ton und so drückte die Stille auf meine Ohren und ließ meinen Kopf vibrieren, als würde ich zu lange und zu tief tauchen.
Jetzt nur nicht irgendeinen verräterischen Laut von mir geben. Jetzt nur nicht panisch nach Luft schnappen. Zu meiner Überraschung fiel mir das überhaupt nicht schwer. Ich stand nur da. Reglos wie ein kleiner Stein.
„Entschuldigung“, hörte ich Sirius schließlich leise sagen.
Seine Stimme war noch rau vom Kuss, klang tief und ungewohnt niedergeschlagen. Er seufzte schwer aber ich reagierte trotzdem nicht.
„Sieh mich bitte an“, sagte er ruhig und... irgendwie... bittend. Nicht länger befehlend und selbstsicher.
Ich rührte mich nicht.
„Mach die Augen auf“, forderte er wieder. „Schau... ich... bitte Mona... Du hast doch eben gesehen, wie einfach es sein kann.“

Einfach? Einfach? Für ihn vielleicht.

Ich fühlte Sirius’ Finger wie sie mir sanft eine Strähne, die sich aus meinem arg beschädigten Pferdeschwanz gelöst hatte hinters Ohr zurückstrichen.
„Sogar bei uns kann es einfach sein.“
Ich öffnete meine Augen. Sirius’ Pupillen glitzerten über mir wie zwei schwarze Käfer, die sich ein wenig grob und sehr entschlossen in meine Pupillen drängten und ich besaß absolut keine Kraft mehr um mich dagegen zu wehren.
„Wenn du es einfach nennst mir keine Wahl zu lassen, dann ja. Es war einfach“, sagte ich tonlos.
Dieses Mal entglitten Sirius die Gesichtszüge, nicht mir.
„Mona...“
Er hörte ihn scharf die Luft einziehen und er löste sich abrupt von mir.
„Was zum Teufel... wo kommt das...“
Verwirrt folgte ich Sirius’ Blick, der auf meinem Schoß ruhte, in dem meine verletzte Hand lag. Überrascht registrierte ich, dass sie ganz schön blutete.
„Oh“, machte ich nur und hob die Hand, um mir den Schnitt genauer anzusehen.
„Oh?“, machte Sirius mich nach, ehe er nach hinten griff und seinen Umhang von der Stuhllehne zog um ihn auf meine Handfläche zu legen. „Was bei Merlin...“
„Ich habe mich geschnitten“, erklärte ich überflüssigerweise. Mein Blick fiel auf mein silbernes Zaubertrankmesser, das ich vorhin auf dem Tisch ausgepackt und dann dort liegen gelassen hatte als ich überstürzt nach vorne in die erste Reihe geflüchtet war.
Dass ich mich so böse daran geschnitten hatte, hatte ich gar nicht gemerkt.

Ich konnte Sirius’ Gesichtsausdruck nicht deuten. Er funkelte mich an.
„Wann?“, fragte er schneidend. „Etwa jetzt gerade? Während ich dich geküsst habe?“
Ich reckte das Kinn hoch und blitzte ihn wütend an.
„Nein, nicht während du mich geküsst hast sondern WEIL du mich geküsst hast. Weil du grob warst!“, entgegnete ich scharf.
Sirius starrte mir in die Augen und zu meiner Genugtuung wirkte er... ja was? Erschrocken? Beschämt?
Das tat gut. Ich wollte mir gar nicht eingestehen WIE gut. Die Fassungslosigkeit in Sirius’ Gesicht gab mir neuen Mut auch wenn es mich verwirrte, dass er sich plötzlich nicht mehr so überlegen und bestimmend gebärdete.
Mir egal, ich wollte wütend auf ihn sein, hauptsächlich deshalb, weil er vermutlich recht daran getan hatte mich zu einer Reaktion zu zwingen, die ich unter anderen Umständen vermutlich nie gezeigt hätte.

Sirius ließ seinen undurchdringlichen Blick über mich wandern, bis er an meinen Oberschenkeln hängen blieb, die der nach oben gerutschte Rock zur Hälfte entblößt hatte.
Er packte mich unvermittelt an dem zurückgekrempelten Ärmel meiner Bluse und zog mich so unvorsichtig vom Tisch herab, dass ich fast auf meine Knie hinabgesunken wäre weil er so fest zerrte.
„Spinnst du?“, fuhr ich ihn an und versuchte mich von ihm loszureißen. „Pass wenigstens jetzt auf. Ich bin keine Puppe, mit der du alles machen kannst, was du willst, kapiert?“
Sirius zog langsam seine Hand zurück und starrte mich seltsam an.
„Ich tue doch nichts“, meinte er, aber seine Stimme klang längst nicht mehr so überzeugend wie noch vor dem Kuss. „Ich habe nicht bemerkt, dass du dir wehgetan hast, Mona. Wie sollte ich auch? Du hast kein Wort gesagt. So wie immer.“
„So wie immer? Wie bitte??“
Zornig trat ich von Sirius zurück um ihn besser ansehen zu können. Ich stemmte die unverletzte Hand in die Hüfte.
„Du hättest es nicht mitbekommen, wenn neben uns Du weißt schon wer persönlich gestanden hätte! Nicht ich bin das Problem weil ich nicht rede, sondern du bist das Problem weil du nicht zuhören kannst!“
„Ich höre dir immer zu. Nur weichst du mir ständig aus. So wie jetzt gerade!“
Ja, gib nur wieder mir die Schuld... Ich bin ja immer Schuld an allem. Du bist Mister Umwerfend und machst immer genau das Richtige zum richtigen Zeitpunkt und ich bin das dumme, kleine Mädchen das nur Probleme bereitet.

„Ich lasse es mir nur nicht gefallen, dass du mich hier hinstellst als würde ich immer alles falsch machen! Und als wäre ich selbst Schuld daran, dass ich mich geschnitten habe.“
Ich warf meine Haare nach hinten und hielt Sirius demonstrativ meine Hand unter die Nase.
„Dieses Mal warst du Schuld. Du hast etwas falsch gemacht, nicht ich. Ich habe nur...“
Sirius unterbrach mich mit einem wütenden Knurren, das ganz tief aus seiner Brust zu kommen schien.
„Hör mir jetzt mal gut zu mein Fräulein“, sagte er mit kaum unterdrückter Wut in der Stimme, während er näher kam und schließlich dicht vor mir stehen blieb. Ich zog mechanisch die Schultern hoch und machte mich klein.
„Du hörst jetzt auf mit diesem Kindergarten hier. Wir sind beide erwachsene Menschen. Und so verhalten wir uns jetzt auch.“
Ich zog die Augenbrauen hoch und schnaubte abfällig.
„Jah, weil es ja so erwachsen ist, sich einfach zu holen was man will, ganz egal, wem man dabei wehtut!“
„Mona ich kann nicht erraten, was du willst und was du denkst. Ich kann nicht fühlen, was du fühlst. Du musst es mir schon sagen.“
„Wie soll ich es dir SAGEN, wenn du zufällig deinen Mund auf meinem hast und es dir scheiß egal ist, wie sich das für mich anfühlt?!“
„Mir war es nicht...“
„Wenn du so was machst wie eben dann brauchst du dich nicht zu wundern, wenn ich Ang...“ Ich unterbrach mich. „Wenn ich mich nicht wohl fühle.“
„Wenn du Angst hast? Das wolltest du sagen“, meinte Sirius nüchtern und rieb sich über die Augen.
„Ist doch egal. Fass mich nur nie wieder so an, hast du gehört?“
Irgendwie wirkte Sirius mit einem Mal sehr abwesend, er war sichtlich um Fassung bemüht. Doch dann fiel sein Blick wieder auf meine Hand, die mittlerweile heftig pochte und er schien sich wieder zu fassen.
„Das blutet ja ganz schön, was?“, sagte er und drückte seinen Umhang fester auf meine Hand.
„Ich wollte nicht grob sein. Ich wollte dir nur klarmachen, dass du es auch willst.“
„Na toll das weißt du ja jetzt. Zufrieden?“, sagte ich trotzig, entriss ihm meinen Arm und und presste ihn mir gegen die Brust.
Sirius starrte mich an.
„Wohl kaum“, meinte er trocken und ließ seinen Blick über mich wandern. „Wie kannst du das denn jetzt fragen?“
Ich zog die Schultern hoch.
„Na bei dir weiß man nie.“

Sirius’ Augen wurden eine Spur dunkler.
„Hör mal Mona ich habe dich nur geküsst“, sagte er mit einer Spur von deutlich wahrnehmbarer Ungeduld in der Stimme. „Dass du dir wehgetan hast...“
„Sag jetzt ja nicht, dass das meine Schuld war, klar?!“
„Schon gut, es war meine. Es tut mir leid. Ich muss dir jetzt hoffentlich nicht noch einmal erklären, dass es nicht meine Absicht war, dass du dich verletzt.“
„Ich habe mich nicht verletzt. DU hast mich verletzt.“
Sirius stöhnte.
„Dass du anders nicht zu einer ehrlichen Reaktion zu bewegen gewesen wärst ist dir schon klar oder?“
„Ach und deshalb musstest du mir deine Zunge in den Hals stecken und ausnutzen, dass du größer bist und stärker?“
„Du wolltest es doch auch, mein Gott! Du stehst dir nur immer selbst im Weg. Ich wollte dir helfen. Uns helfen, nicht dir wehtun!“
„Hast du aber! Du bist ein Grobian!“
„Schön, dann bin ich eben ein Grobian! Aber was wäre denn gewesen, wenn ich es nicht getan hätte, hmm? Dann hättest du mich weiter hingehalten bis die Stunde angefangen hätte und dann wärst du wahrscheinlich in deinem Schlafsaal verschwunden und bis zu unserem Abschluss nicht mehr aufgetaucht. Weil ich ja so unerträglich für dich bin.“
Jetzt klang er bitter. Und wütend. Und wieder ungeduldig. Und irgendwie niedergeschlagen.
Vielleicht war das krank, aber je unsicherer Sirius im Bezug auf mich wurde, desto besser fühlte ich mich. Ich konnte mir das zwar überhaupt nicht erklären, aber es war so.
„Jah, weil wir durch deine Aktion ja jetzt viel weiter sind!“, pfefferte ich ihm trotz seiner verkniffenen Miene entgegen.
Sirius seufzte tief.
„Weiter worin denn? Warum müssen wir denn weiter kommen? Mona mach die Augen auf, wir sind am Ende. Es gibt nichts mehr zu diskutieren! Hör auf mir auszuweichen. Hör auf Blödsinn zu reden. Hör auf mich wegzuschieben!“

Alles was ich hörte war: Hör auf. Hör auf.
Hör auf du zu sein. Würde ich, wenn es so einfach wäre.

Ich blickte hinab auf meinen Schoß und schluckte.
„Bitte heil einfach meine Hand, mir wird schon ganz schwindlig!“, sagte ich nur.
Ich hielt Sirius meinen eingewickelten Arm hin, doch er fuhr sich nur erschöpft über die Augen und schüttelte dann entschieden den Kopf.
„Wenn ich das heile, dann reiße ich dir mit ziemlicher Sicherheit die ganze Haut bis zum Ellenbogen hoch auf. Ich kann mich jetzt nicht konzentrieren. Außerdem muss das desinfiziert werden.“
„Muss es gar nicht, das war ein sauberes Messer und kein verdammtes, dreckiges Hackbeil!“
Sirius ignorierte meinen Widerstand, er griff sich einfach meine Tasche und meinen Umhang, der noch über meinem Stuhl hing, dann packte er mich an der Schulter und dirigierte mich vor sich her zur Tür.
„Was tust du denn?“, fragte ich verärgert und sträubte mich gegen seinen festen Griff, was er allerdings nicht einmal zu merken schien.
„Ich bringe dich jetzt hoch in den Krankenflügel“, verkündete er.
„Aber... McGonagall. Ich kann nicht fehlen, Sirius. Sie hat mir doch gesagt, dass ich mich zusammenreißen muss“, widersprach ich.
Sirius ignorierte mich abermals und wollte mich gerade zur Tür hinaus schieben, als sich diese unvermittelt öffnete und Lily und James, Hand in Hand, hereingeschlendert kamen.

Lily riss die Augen auf, als sie uns sah. Ich, die ich mit geröteten Augen und verletzter Hand neben Sirius stand. Er, der er zornig und müde versuchte mich zur Tür zu bewegen. Wir beide ziemlich zerzaust, ich blass und Sirius’ weißes Hemd vorne verschmiert mit meinem Blut.
„Was habt ihr denn jetzt schon wieder gemacht?“, fragte Lily vorwurfsvoll und kam auf mich zu um meine Hand zu ergreifen und sie zu inspizieren.
„Euch kann man auch wirklich nicht alleine lassen!“
Ich zuckte zusammen, als sie mir Sirius’ Umhang vom Arm ziehen wollte.
„Was hast du da? Zeig es mir“, sagte sie und zerrte so fest an meiner Hand, dass es schmerzte.
Sirius schob Lily beiseite.
„Lass das, du tust ihr weh“, sagte er und zog mich zu sich zurück, als wäre ich ein Hund, der an die Leine genommen werden musste. Wütend riss ich mich von ihm los und brachte einige Schritte zwischen uns.
„Ich kann selber reden“, sagte ich trotzig und reckte die Nase in die Luft. „Ich bin KEINE Puppe.“
James musterte uns mit gerunzelter Stirn.
„Tatze?“, fragte er und legte den Kopf schräg.

„Sie hat sich nur geschnitten, meine Güte. Mit einem Messer. Das auf dem Tisch lag“, erklärte Sirius mittlerweile sichtlich entnervt. „Und jetzt bringe ich sie in den Krankenflügel. Das ist alles. Evans starr mich gefälligst nicht so böse an!“
„Ich hätte mich nicht geschnitten, wenn du mich nicht gegen den Tisch gestoßen hättest!“, sagte ich empört.
„Du hast sie gegen einen Tisch gestoßen?“
Lily schnappte nach Luft. „Seit wann werdet ihr jetzt auch noch handgreiflich? Spinnt ihr eigentlich? Also wirklich...“
„Ich habe dir gesagt, dass du sie besser nicht alleine lässt, bis sie sich abgekühlt haben“, sagte James zu ihr.
Sirius stöhnte.
„Ich habe sie nicht gestoßen, sie ist GESTOLPERT!“
„Jah, weil du mich gestoßen hast!“
„Ich habe dich geküsst und nicht gestoßen!“
„Geküsst?“, fragten Lily und James gleichzeitig und als ob es nicht noch schlimmer kommen könnte, stand plötzlich McGonagall neben Sirius. Ich hatte sie nicht hereinkommen gehört.
„Was ist hier los?“, fragte die Professorin mit schneidender Stimme und blickte in die Runde. „Immer wenn es irgendwo laut wird sind Sie Vier auf einem Haufen!“
Sirius stöhnte wieder, ich selbst wäre am liebsten im Boden versunken.
„Miss Gawayn was haben Sie da an der Hand?“
Professor McGonagalls Adleraugen hatten meinen blutenden Arm natürlich sofort bemerkt. Da half es nichts, dass ich noch versucht hatte ihn hinter Sirius’ Rücken vor ihr zu verbergen.
„Ich habe mich geschnitten“, sagte ich frostig.
Sirius seufzte.
„Weil sie GESTOLPERT ist.“
„Weil ich GESTOSSEN wurde!“

Sirius wandte sich McGonagall zu und erklärte ihr mit freundlicher Stimme: „Sie kennt nicht den Unterschied zwischen jemanden stoßen und ihn küssen, wissen Sie.“
Fassungslos starrte ich ihn an. Als ob wir uns nicht schon genug blamiert hätten. Vor Wut und Scham hätte ich schreien können. McGonagall starrte uns an.
„Er macht Witze, Professor“, murmelte ich und starrte peinlich berührt auf den Fußboden hinab. „Nur scheint er nicht den Unterschied zu kennen zwischen guten und schlechten, aber das überrascht hier bestimmt niemanden!“
McGonagall runzelte die Stirn, schien sich aber damit zufrieden zu geben.
„Und was ist mit Ihnen, Mr Potter?“, fragte sie und wandte sich an James, der grinsend die Augenbrauen hochzog.
„Warum fragen Sie nur mich?“, fragte er unschuldig. „Lily steht doch auch hier.“
Empört drehte Lily sich zu ihm um.
„Was fällt dir ein?“, zischte sie.

„Hören Sie Professor“, mischte Sirius sich ungeduldig ein. „Ich bringe Mona hoch in den Krankenflügel, damit Madame Pomfrey sich ihre Hand ansieht. „Danach bringe sie zum Unterricht zurü...“
Ich wollte Sirius meinen Ellenbogen in die Seite stoßen, verfehlte ihn aber um gut zehn Zentimeter.
„Hör mal ich stehe direkt neben dir, also rede nicht über mich, als wäre ich nicht da. Außerdem muss ich nirgendwo hingebracht werden, ich bin kein kleines Kind!“
„Genau, das ist sie nicht. ICH begleite sie“, mischte Lily sich ein und trat neben mich.
„Evans...“, sagte Sirius warnend.
„Was Black? Du willst doch nur mit ihr alleine sein damit du... du...“
Lily unterbrach sich, sah zu McGonagall und wurde rot.
„Damit du mir ihr rumknutschen kannst“, vollendete James ihren Satz und grinste.
Sirius verdrehte die Augen.
„Das ist nicht lustig, Krone“, sagte er trocken.

„Still, Sie alle“, fuhr McGonagall uns an und blickte einem nach dem anderen ins Gesicht. „Ich weiß nicht, was sie hier für ein Spielchen spielen, aber lustig ist das nicht. Miss Gawayn, sie haben offensichtlich wirklich Schmerzen, also bitte gehen Sie jetzt und lassen Sie Ihre Hand verarzten. Suchen Sie sich aus wer Sie begleiten soll aber wehe mir kommt zu Ohren, dass sie etwas anderes tun als sich im Krankenflügel behandeln zu lassen.“
McGonagall warf Sirius einen scharfen Blick zu, dann wandte sie sich wieder an uns alle.
„Wenn ich diese Woche noch einen von Ihnen vieren auch nur ermahnen muss, dann lasse ich sie alle Nachsitzen, verstanden?“
Mit diesen Worten rauschte die Professorin an uns vorbei nach vorne zu ihrem Pult.
Sirius packte mich ohne noch lange zu fackeln am Arm.
„He“, sagte Lily zornig, doch Sirius sah sie nicht einmal an, er drehte sich um und sagte über die Schulter: „Ruhig Blut Evans, ich passe schon auf sie auf, keine Sorge.“
Ich riss mich los.
„James?“, fragte ich und wandte mich entschlossen von Sirius ab. „Bringst du mich bitte in den Krankenflügel?“
Ich war selbst überrascht davon, was ich da sagte. Nicht minder überrascht war der Angesprochene selbst.
„Ich?“, fragte James und zog die Augenbrauen hoch.
„Ja du“, sagte ich.
Weder wollte ich jetzt noch länger mit Sirius alleine sein, noch wollte ich mir jetzt Lilys Predigten anhören müssen, also warum nicht denjenigen bitten, mich zu begleiten, der mir jetzt die Ruhe geben würde, die ich wollte.


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